Thomas Przybilkas Krimi-Tipp
zur Sekundärliteratur

Gesamtverzeichnis
1998-2009



Die Alligatorpapiere
Aktuelle Meldungen

Teil I. Kriminalroman
Teil A-L











Krimi-Tipp 1998-2009
Thomas Przybilka und BoKAS Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)
Die Sekundärliteratur zum Krimi.

Willkommen bei Thomas Przybilka und BoKAS, dem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur), zugleich ein Service der Buchhandlung Missing Link.
Seit Jahren sammelt Thomas Przybilka in seinem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur) BoKAS die Sekundärliteratur zum Krimi und informiert Interessenten mit seinem Krimi-Tipp darüber.
Hier finden Sie nun die Zusammenfassung der bereits erschienenen KRIMI-TIPPS:

Inhaltsverzeichnis:
I. Kriminalroman
A-L; M-Z
II. Hörfunk / TV / Video
III. Kriminalistik
IV. Varia
V. Preise



Alle besprochenen Titel und natürlich jedes andere lieferbare Buch können und sollten Sie bei Missing Link in Bonn bestellen, einer Buchhandlung, die sich auch auf die Beschaffung ausländischer Literatur spezialisiert hat.



Die bereits erschienenen KRIMI-TIPPS:
Krimi-Tipp 1998: 1, 2, 3, 4, 5
Krimi-Tipp 1999: 6, 7, 8, 9, 10
Krimi-Tipp 2000: 11, 12, 13, 14, 15, 16
Krimi-Tipp 2001: 17, 18, 19, 20, 21.
Krimi-Tipp 2002: 22, 23, 24, 25, 26 27
Krimi-Tipp 2003: 28, 29, 30, 31, 32
Krimi-Tipp 2004: 33, 34, 35, 36, 36, 37
Krimi-Tipp 2005: 38; 39; 40; 41, 42
Krimi-Tipp 2006: 43; 44; 45;
Krimi-Tipp 2007: 46; 47; 48; 49;
Krimi-Tipp 2008: 50; 51;
Krimi-Tipp 2009: 52; 53
Krimi-Tipp 2010: 54;


I. Kriminalroman
A-L

I. Abt, Stefanie: Soziale Enquête im aktuellen Kriminalroman.
Am Beispiel von Henning Mankell, Ulrich Ritzel und Pieke Biermann.

2004, 219 S., EURO 35,90.
Abt-Soziale-Enquete-im-aktuellen-KriminalromanEinem relativ jungen Subgenre der Kriminalliteratur, nämlich dem police procedural, dem Polizeiroman, widmet Stefanie Abt ihre Untersuchung. Jon L. Breen nennt Lawrence Treat ("V as in Victim") als den "Erfinder" des police procedurals. Ed McBain dürfte den meisten Lesern wohl eher und spontan als der amerikanische Vertreter dieses Subgenres einfallen und für Europa werden stets das Kriminalschriftstellerpaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö genannt.
Wichtigste Elemente des police procedurals sind (polizeiliche) Teamarbeit, Hierarchie und Konkurrenz innerhalb der Institution Kriminalpolizei, aber auch die privaten Probleme und Entwicklungen der Protagonisten, und absolute Realitätsnähe sowohl der Polizeiarbeit resp. Polizeialltages wie auch das im Krimi beschriebene Gesellschaftsbild.
Stefanie Abt hat die Kriminalromane von Mankell, Ritzel und Biermann zu ihrem Untersuchungsgegenstand gemacht, um die vielseitigen Variationsmöglichkeiten der Textsorte Polizeikrimi aufzuzeigen.
Die vier Hauptgliederpunkte ihrer Arbeit zeigen "Die Konstruktion von Realität und Lebenswelten", die "Arbeitswelt", den Umgang der Protagonisten von Mankell, Ritzel und Biermann mit den "Massenmedien" und natürlich das "Privatleben" von Wallander (Beziehungsprobleme), Barbara Stein & Tamar Wegenast (Privatleben), und Karin Lietze & das Berliner MI/3 (familiale Welt).
"Soziale Enquête im aktuellen Kriminalroman" zeigt, wie die drei Autoren das Vehikel Polizeikrimi unterschiedlich nutzen: Team und technische Ermittlungsarbeit bei Wallander, das Erleben der modernen Realität unter Opferung des Lösungsaspektes bei Biermann und "Ritzel zeigt, dass die Lösung nur noch gefunden werden kann, wenn mediale und intertextuelle Realitäten in den Plot eingreifen und den Figuren Ideen vermitteln ...". KT 39
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Adamson, W.:
Raymond Chandler Jahrbuch/Yearbook 2
.
1997, 116 S., DM 40,00.
In Aufsätzen und Vorträgen, Notizen und Berichten beschäftigt sich das Jahrbuch mit der Person und dem Werk des bedeutenden amerikanischen Krimi-Klassikers. Meinungen zur deutschen Kriminalliteratur und Rezensionen ergänzen das Jahrbuch. (Band 1, 1996, 119 S., DM 40,00 ist noch lieferbar). [Krimi-Tipp 1= KT 1]

Adamson, W.:
Raymond Chandler Jahrbuch/Yearbook 3.

1998, 160 S., DM 48,00.
Inzwischen erfreulicherweise eine feste Institution geworden, bietet das Chandler Jahrbuch 3/1998 neben einer Vielzahl von Rezensionen, Notizen und Berichten auch wieder grundlegende Artikel nicht nur zu Chandler (z.B. Frustation u. Moral - Marlowes Begegnungen mit den Ermittlungsbehörden oder The Problem of Ethnicity in R. Chandler's Work) sondern auch zu einem Autor, der immer noch heftig geliebt wie auch heftig umstritten ist: Spillane - Puritanism and the American Vigilante Tradition. [KT 4]

Adamson, William (Hg):
Raymond Chandler-Jahrbuch 4 / Raymond Chandler Yearbook 4.

2001, 120 S., Abb., ca. DM 38,00.
Die Raymond Chandler-Gesellschaft (Deutschland) e.V., gegründet an der Uni Ulm, legt im April/Mai - etwas verspätet aber immerhin - nun ihr viertes Jahrbuch vor. Die zum Teil zweisprachige (dt. und engl.) Ausgabe bietet neben Vorträgen und Aufsätzen (über Hammett, Dürrenmatt, Camus, Robbe-Grillet) auch wieder ausführliche Berichte und Interviews, dazu die Laudationes auf die "Marlowe"- Preisträger und, natürlich, Rezensionen und Kritiken. In Deutschland ist diese Publikation das zur Zeit einzige und regelmässig erscheinende Jahrbuch zum Kriminalroman. Vorbestellungen sind willkommen. [KT 18]

Adey, Robert:
Locked Room Murders and Other Impossible Crimes.
A Comprehensive Bibliography.

1992, ca. DM 140,00.
Der Titel des Werkes steht für sich! [KT 3]

Albert, W.:
Detective and Mystery Fiction.
An International Bibliography of Secondary Sources.

1997, 672 S., ca. DM 250,00.
Die 2. erweiterte Auflage eines unverzichtbaren Standardwerkes zur Sekundärliteratur. Quellen überwiegend mit Annotationen. [KT 1]

I. Albert, Walter:
Detective and Mystery Fiction.
An International Bibliography of Secondary Sources.

2003, 3rd. Edition, CD-ROM, $ 29,95 (zum Tageskurs, plus Porto zzgl. MWSt).
Im Dezember 2003 ist die dritte Auflage dieses überaus wichtigen und umfassenden Nachschlagewerkes der internationalen Sekundärliteratur zur Kriminalliteratur erschienen. Anders als die 2. Auflage, ist diese 3. Auflage nur als CD-ROM greifbar. Verzeichnete die 1. Auflage bereits mehr als 5.200 Quellen, bietet die vorliegende 3. Auflage ein Verzeichnis von über 10.000 annotierten Quellen! Für diese CD-ROM muß keine extra Software installiert werden, die Navigation ist äußerst bequem. Selbstverständlich wird hauptsächlich die Sekundärliteratur des anglophonen Sprachraums aufgeführt. Walter Albert nennt aber auch, soweit sie ihm bekannt waren resp. wurden, Sekundärliteratur in anderen Sprachen. Man mag mir den folgenden Hinweis verzeihen: Aber ich habe selbstverständlich geprüft, ob und wenn ja, wie viele meiner Publikationen von Albert verzeichnet wurden. Ergebnis: ich bin erfreulicherweise fündig geworden. Die erste Auflage von "Detective and Mystery Fiction" wurde übrigens mit dem "Special Edgar Award" der Mystery Writers of America ausgezeichnet! Als wichtiges Nachschlagewerk empfehle ich nachdrücklich diese überaus preisgünstige CD-ROM. KT 34
(Bestellen bei Missing Link)

Alberts, Jürgen / Göhre, Frank (Hg):
Kreuzverhöre.
Zehn Krimiautoren sagen aus. Eine Reise durch die Geschichte des deutschsprachigen Kriminalromans.

1999, ca. 240 S., 140 Fotos, 1 CD mit Kreuzverhören und Autorenlesungen (72"), DM 78,00.
Eine Reise zu den Schreibtischen und in die Arbeitszimmer von Hansjörg Martin, Irene Rodrian, Friedhelm Werremeier, Michael Molsner, -ky, Felix Huby, Gisbert Haefs, Peter Zeindler, Sabine Deitmer und Ingrid Noll haben die beiden Krimiautoren Alberts und Göhre unternommen. Eine Reise nicht nur von den Anfängen des NDK (Neuer Deutscher Kriminalroman) bis zur Gegenwart, sondern auch eine höchst intime Reise in die Biographien wichtiger Vertreter des deutschen Krimis. Das "Reisetagebuch" wird hervorragend durch die ausgezeichneten Fotos von Rainer Griese ergänzt. Und wer eine eigene Privatlesung seines Lieblingsautoren hören möchte, dem steht eine CD mit den geführten Interviews und Lesungen aller zehn Autoren aus Passagen ihrer Romane zur Verfügung. [KT 8]

Ambler, Eric:
Ambler by Ambler.
Eric Amblers Autobiographie.
(NA) 1999, 434 S., s/w Fotos, DM 26,90.

Ambler gilt als der Erfinder des Politthrillers und, wie Radio Bremen konstatierte, als solcher "der beste". Kurz vor seinem 90. Geburtstag starb Ambler im Oktober 1998 in London. [KT 8]

I. Ambrius, Jonny (mit Åberg, Meta & Jönsson, Jutta):
Wallanders Ystad. Platser i böcker och filmer om Kurt Wallander / Plätze in Büchern und Filmen um Kurt Wallander / Places named in the novels and films about Kurt Wallander.

2004, 63 S., 29 Farbfotos, 2 Karten, Sportförlaget, SEK 149,00 zzgl. Porto (zum Tageskurs).
Wallanders-Ystad.jpgt Die "Netzeitung" meldete Anfang September, daß in Sveg, der Heimatstadt des Kult- und Bestseller-Autors Henning Mankell, ein Mankell-Museum geplant wird. Bis es soweit ist, müssen sich die Kurt Wallander-Fans noch etwas gedulden. Hatte vor einigen Jahren Ystads Turistbyrå einen kleinen Faltprospekt mit Stadtplan für geführte Touren unter dem Titel "Auf den Spuren von Kurt Wallander – Ystad und Umgebung: Ein Wegweiser für Wallander-Fans" sowohl in schwedischer wie in deutscher Sprache herausgeben (kann man sich unter www.ystad.se herunterladen), so liegt jetzt für die Wallander-Fans in Schweden, England und Deutschland die Broschüre "Wallanders Ystad" von Jonny Ambrius vor. 27 Lokalitäten in Südschweden, in die es Kurt Wallander im Laufe seiner Ermittlungen verschlagen hat, werden jeweils auf einer Doppelseite mit einem kurzen Abriss zur Historie des Ortes oder Platzes und einem Farbfoto vorgestellt. Dazu die entsprechenden Textstelle aus einem der Wallander-Krimis. Die Texte sind in schwedischer, deutscher und englischer Sprache. Die Übersetzung lieferten Ambrius Mitarbeiterinnen Jutta Jönsson (Deutsch) und Meta ?berg (Englisch) und von Bosse Lasson stammen die stimmungsvollen Fotografien. Der Innenteil der vorderen Umschlagseite zeigt den Stadtplan von Ystad, die Karte von Südschweden mit den Markierungen 1 – 27 findet man auf dem Innenteil der letzten Umschlagseite. Das Büchlein ist ein optimaler Führer zu den wichtigsten Orten und Plätzen aus den Wallander-Krimis und liefert darüberhinaus für alle Liebhaber dieser Krimis eine kurze Biographie von Henning Mankell, ebenso eine knappe Bibliographie der Kurt Wallander Reihe (Stand 2004), sowie eine fiktive Biographie von Kriminalkommisar Kurt Wallander. KT 41
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Ambroise-Rendu-Crimes-et-delits.jpg III + I: Ambroise-Rendu, Anne-Claude:
Crimes et délits.
Une histoire de la violence de la Belle Époque à nos jours.

2006, 384 S., Ed. Nouveau Monde, EURO 12,00.
In fünf Abschnitte unterteilt, reflektiert A.-C. Ambroise-Rendu in ihrem Werk über Verbrechen und Vergehen in Frankreich in der Zeit von 1870 bis 2005. Untersucht und analysiert wird reale (teilweise auch fiktionale) Kriminalität (1870-1880 - Criminalité et répression en République / 1880-1914 - Une Revendication nouvelle: La Sécurité / 1914-1945 - Modernisation et adaption du crime / 1945-1960 - Une Parenthèse? / 1960-1975 - Les Nouvelles formes de délinquance / 1975-2005 - Le Retour dy mythe: Une Société violente?). Im Schlußteil "Débats" werden in 8 Kapiteln Bereiche aus Justiz und Strafvollzug erörtert. KT 48
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I. Ancuta, Katarzyna:
Where Angels Fear to Hover.
Between the Gothic Disease and the Meataphysics of Horror.

2005, VIII, 205 S., Peter Lang Verlag, EURO 39,00.
ancuta-Where-Angels-Fear-to-Hover.jpg Gothic and Horror have been perceived as intertwined ever since their coming into existence. Although initially emerging as clearly delineated literary genres, in the late 20th century we can speak of their transition into more open cultural categories. Gothic and Horror influences, previously limited to books and films, predominate in contemporary art, fashion, theatrical and performance art, video and multimedia installations, music, video and computer games. Gothic and Horror have invaded the language of politics and resulted in the formation of a number of subcultures styling their lives accordingly. The awareness of the above makes us realise that the insistence on the treatment of Gothic and Horror as separate genres is at least limiting, if not unacceptable. An alternative offered by this book, resulting from a thorough examination of the presence of Gothic and Horror conventions in contemporary culture, calls for an introduction of two new classificatory units, referred to in the book as Gothic and Horror syndromes, which can be brought down to the representations of disease and meat respectively. (vt) KT 43
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I. Anderson, George Parker (Hg): Dictionary of Literary Biography, Vol. 306: American Mystery and Detective Writers.
2005, 475 S., s/w Fotos und Abb., Thomson / Gale, ca. £ 107,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
In einem Hinweis in KRIMI-TIPP 39 hatte ich auf diejenigen Titel innerhalb der Reihe "Dictionary of Literary Biography / DLB" aufmerksam gemacht, die sich mit Dictionary-of-Literary-Biography.jpgKriminalschriftstellern beschäftigen. Nun ist der aktuelle Band 306 "American Mystery and Detective Writers" hier im Archiv eingetroffen. Um es direkt vorwegzunehmen: ich bin von diesem Werk absolut begeistert!
Herausgeber George Parker Anderson (Uni. of South Carolina) hat 20 Beiträger (allesamt Mitarbeiter an amerikanischen oder britischen Universitäten) versammelt, um über 33 amerikanische Kriminalschriftsteller berichten zu lassen. Jeder der sehr umfangreichen Artikel wird von einer vollständigen Bibliographie der Kriminalromane (Books), der Kurzkrimis (Other), Drehbücher, Hörspielfassungen oder in Periodica verstreuten Arbeiten eingeleitet. Der nachfolgende Artikel setzt sich analysierend und bewertend mit dem Autor / der Autorin und seinem / ihrem Werk auseinander. Der Text wird illustriert mit einem Autorenfoto, mit den Cover-Abbildungen der verschiedenen Kriminalromane oder Standfotos aus den Krimi-Verfilmungen. Jeden Artikel beschließt eine Aufstellung der Sekundärliteratur (Bibliography, Biography, Interviews, References, Papers). Neben dem Autorennamen werden auch die Klarnamen aufgeführt, sollte der Autor / die Autorin unter einem oder mehreren Pseudonymen publiziert haben, sowie Geburts- und Sterbedatum. Abgerundet wird jeder Band mit einer relativ umfangreichen und hilfreichen "Checklist or Further Readings".
In jedem Band stets ein "Cumulative Index", um die komplette DLB-Serie zu erschließen. Zur vollständigen Information sei hier noch aufgeführt, welche Autoren in DLB 306 "American Mystery and Detective Writers" kritisch beleuchtet werden:
Michael Avallone, Earl Derr Biggers, Gil Brewer, Paul Cain, Robert Campbell, John Dickson Carr, Mary Higgins Clark, Patricia Cornwell, Amanda Cross, Lester Dent, Dominick Dunne, Stanley Ellin, Elizabeth George, Patricia Highsmith, Tony Hillerman, Edward D. Hoch, Evan Hunter, Emma Lathen, Frances Lockridge, Dennis Lynds, John d. MacDonald, F. van Wyck Mason, Helen McCloy, Sharyn McCrumb, Ralph McInerny, Walter Mosley, Michael Nava, Sara Paretsky, Robert B. Parker, George P. Pelecanos, Rex Stout, S.S. Van Dine und Judith Van Gieson.
Trotz des relativ hohen Anschaffungspreises der Einzelbände: es lohnt sich, diejenigen Bände des DLB in seiner Handbibliothek greifbar zu haben, die sich mit Kriminalautoren beschäftigen. Zur Zeit sind es 8 Einzelbände. Infos zu den darin bewerteten Autoren/Autorinnen siehe KRIMI-TIPP 39. KT 41
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I. Anonymus:
MisdaadRom.
MisdaadRom.jpeg Digitaal naslagwerk over Nederlandstalige misdaadliteratuur.

2000, CD-ROM, ca. EURO 27,00
Das optimale elektronische Nachschlagewerk zu allen niederländischen und belgischen (flämischsprachigen) Kriminalschriftstellern. Mit ausführlichen Bio-Bibliographien, kurzen Artikeln und Krimi-Preisen. Auf dieser CD-ROM sind neben Bildmaterial auch Audio- und Videosampler zu finden. Dies alles mit Stand von 2000! "MisdaadRom" ist eine hervorragende (elektronische) Ergänzung zu "Moordgids" von Jos van Cann (s. KT 35).
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Arnold-de Simine, Silke:
Leichen im Keller. Zu Fragen des Gender in Angstinszenierungen der Schauer- und Kriminalliteratur (1790 - 1830).
2000. 353 S., DM 74,00 (ca. Euro 37,90).
"Angstinszenierungen" waren die Merkmale der sogenannten "Gothics", der Schauer- und Kriminalgeschichten des 19. Jahrhunderts. Produzenten und Leser der Schauerromane waren vornehmlich Frauen. Der vorliegende Titel dokumentiert u.a. auch die Recherche in der deutschen Literaturgeschichte nach der vergessenen Historie des Schauerromans. KT 21
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I. Arnscheidt, Gero:
Schreiben für den Markt.
Der Erfolgsautor Antonio Muñoz Molina im spanischen Kulturbetrieb.

Arnscheidt-schreiben-fuer-den-markt2005, 470 S., 17 s/w Abb., Vervuert, EURO 62,00.
Antonio Muños Molina wurde im Januar 1956 in der ehemals maurischen Festungsstadt Úbeda (Andalusien) geboren. Der Autor, der 1988 für seinen Roman "Der polnische Reiter" den Premio Planeta – wichtigster spanischer Literaturpreis – erhielt, gilt heute als der bedeutendste und interessanteste Autor der spanischen Gegenwartsliteratur.
Gero Arnscheidt legte 2002 an der Universität Bochum seine Dissertation "Schreiben für den Markt. Ein Erfolg à la española: Antonio Muñoz Molina. Formen und Themen im Romanwerk eines spanischen Erfolgsautors" vor. Seine umfangreiche Untersuchung ist seit Sommer 2005 unter leicht geändertem Titel auch für den Buchmarkt erschienen. Im bisherigen Werk Molinas, der oft als "stilsicherstes Chamäleon Spaniens" bezeichnet wird, finden sich auch Kriminalromane und Polit-Thriller ("Die Augen des Mörders", "Die Geheimnisse von Madrid", "Deckname Beltenebros" oder "Der Winter in Lissabon").
Arnscheidt gibt einen tiefen wie exellenten Einblick in das Schaffen des Autors, dessen (Schreib)Stil gleichermaßen kriminalistisch wie poetisch gerühmt wird. Arnscheidts Untersuchung beginnt mit einer ausführlichen Darlegung über den spanischen Bestseller und seine Zwänge, um sich dann – ebenso ausführlich – einzelnen Werken Molinas zu widmen. "Der Weg zum Erfolg" und "Früchte und Kosten des Erfolgs" gliedern Arnscheidts Untersuchung in zwei Teile. Erfreulich auch die umfangreiche Bibliographie der Sekundärliteratur (spanische wie deutsche Quellen), die für Interessenten an zeitgenössischer Spanischer Literatur wie auch für diejenigen, die mehr über Antonio Muñoz Molina und sein Werk (inklusiv der Kriminalromane resp. Thriller) erfahren möchten, bestimmt sehr hilfreich ist. KT 40
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Ashley, Mike (Hg):
The Mammoth Encylopedia of Modern Crime Fiction.
The authors, their works and their most famous creations.

2002, 780 S., Pound Sterling 9,99 zzgl. MWSt.
Der Titel verspricht nicht zuviel: Es ist in der Tat ein Mammut- Nachschlagewerk zur modernen (englischsprachigen) Kriminalliteratur. Auf 780 Seiten werden Kurzbiographien und Bibliographien aller wichtigen englischsprachigen Krimi-Autorinnen und -Autoren versammelt, mehr als 150 Seiten werden den TV-Serien und den wichtigsten Kriminalfilmen gewidmet. Im Anhang (gut 100 Seiten) findet man Aufstellungen zu wichtigen Krimipreisen, den zur Zeit greifbaren Krimi-Magazinen und erreichbaren websites, einem Register der Protagonisten (und ihren Erfindern) und Serien. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach phänomenal! Ein wichtiges und absolut erschwingliches Handbuch, gleichzeitig die ideale Ergänzung zu "Reclams Krimi-Lexikon". KT 28
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I. Aspetsberger, Friedbert / Stigl, Daniela (Hg):
Ich kannte den Mörder, wußte nur nicht wer er war.
Zum Kriminalroman der Gegenwart.
.

2004, 294 S., s/w. Abb., EURO 29,00.
Diese Sammlung von Referaten der 43. Literaturtagung 2003 des Instituts für Aspetsberger-Ich-kannte-den-Moerder.gif Österreichkunde wird von den Kurzkrimis "Ein Wasserfall und ein Klavier" (1936, Gertrude Stein) und "Das fette Herz" (2000, Christine Grän) eingeleitet. In zehn Beiträgen wird über die Krimi-Hausse, den Begriff des Verbrechens, Science Fiction und Kriminalroman, Frauenkrimis, Kinder- und Jugendkrimis oder über TV-Krimis (Kottan ermittelt) diskutiert. Der Kriminalroman ist trendy und auch im Fernsehen scheinen fast nur noch Krimis zu laufen. Zu viel des Guten? Ganz offensichtlich nicht, denn Lesern und Zuschauern ist dies nicht zu viel. Krimis unterhalten – und zwar im besten Sinne des Begriffs "Unterhaltungsliteratur". Die verschiedenen Beiträge in den drei Teilen dieser Sammlung (Machart – Den Verbrecher konstruieren und ihn zu Recht lesen / Leichte und schwere Kost / Unübersehbar – am Schirm, in der Klasse, als Kunst) heben die entscheidenden Charakteristika der gegenwärtigen Krimiproduktion heraus. KT 37
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I. Bacher, Christina / Justin, Harald (Hg):
Jazz_in_Crime3.jpgJazz in Crime.
Kalender für Kriminalliteratur 2008.

2007, ca. 160 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Daedalus Verlag, EURO 9,90 [Erscheinungstermin August 2007].
Christina Bacher hat als Herausgeberin in den vergangenen Jahren schon einige Krimikalender betreut "Metropolis in Crime", "Culinaria in Crime" und "Art in Crime". Ihr Konzept, themenbezogene Krimikalender herauszugeben, ist erfolgreich aufgegangen. Ihre Krimikalender waren und sind bei Krimilesern und bei Sammlern begehrt. "Jazz in Crime" heißt das Thema für das Jahr 2008. Die Herausgeberin lädt ein zu einem Streifzug durch die Kriminalliteratur, für die Jazz als musikalischer Ausdruck einer Subkultur seit seinen Ursprüngen eine große Rolle spielt: Was Bill Moody, Raymond Chandler, Miles Davis und John Coltrane gemeinsam haben, ist der Ausdruck ihrer Abgründe in der Kunst. Was für den einen die Literatur ist, ist für den anderen die Musik. Neben zahlreichen Originalbeiträgen und einer einzigartigen Bibliographie zum Thema bietet der Taschenkalender auch in diesem Jahrgang wieder einen umfangreichen Serviceteil zu Krimi-Websites, -Bibliotheken, -Buchhandlungen und -Festivals. KT 48 Hier schon einmal eine Auswahl der Autoren und Themen:
– Ralf Koss: Bill Moody – Schlagzeuger und Schriftsteller
– Harald Justin: Ein Pionier in Sachen Jazz und Crime – Ernest Bornemann
– Ulrich Kriest: Miles & More
– Dieter Paul Rudolph: Jazz 'n' Crime
– Werner Pieper: Jazzbands als kriminelle Vereinigungen
– Thomas Wörtche: Jazz & Kriminalliteratur
– Thomas Przybilka: »Let's Read Jazz«. Jazz in Kriminalromanen. Eine Auswahlbibliographie deutschsprachiger Kriminalromane, nebst einem Anhang mit Hinweisen auf internationale Sekundärliteratur zum Thema
Der Krimikalender wird im August 2007 lieferbar sein. Es empfiehlt sich, frühzeitig zu bestellen! (tp/vt) KT 46/I
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artincrimeI. Bacher, Christina (Hg):
Art in Crime, Kalender für Kriminalliteratur 2007.

2006, 160 S., zahlr. Abb., Daedalus Verlag, EURO 9,80.
Im August wird wieder ein neuer (Taschen-)Krimikalender erscheinen. Herausgeberin ist, wie bereits schon für die Krimi-Kalender 2003 und 2004, die Germanistin Christina Bacher. Zum Thema "Kunst und Verbrechen" konnte die Herausgeberin wieder einmal bekannte Beiträger gewinnen. Neben einer Bibliographie zum Thema bietet der Taschenkalender einen Serviceteil zu Krimi-Websites, Krimi-Bibliotheken, Krimi-Buchhandlungen und Krimi-Festivals. Neben Ausätzen, die sich kritisch mit dem Thema auseinandersetzen, sind Kurzkrimis und Rezensionen zu finden.
Aus dem Inhalt:
Thomas Noetzel, "Bilde Künstler – morde nicht". Künstler als Täter und Opfer / Lascaux/Spielberg/Slupetsky/Gebert/Przybilka, Das Frühstück der toten Seelen / Valentin Nussbaum, Der imaginäre Mord – Über die Kunst, einen Künstler als Mörder zu entlarven / Susanne Schroer-Trambowski, Der kriminelle Künstler – Ein Blick in die Abgründe der Kunstgeschichte / Thomas Wörtche, "Die Konsequenz ist Hannibal Lecter, das Ungeheuer als Renaissance-Mensch" / Madeleine Giese, Das Martyrium des Heiligen Sebastian / Monika Geier, Der letzte Zahlenmystiker öffnet zum ersten Mal sein Küchenfenster / Egar Allan Poe, Das ovale Portrait / Thomas Przybilka, Kunst in der Kriminalliteratur – eine Auswahlbibliographie zum Thema /
Rezensionen: Ulrich Noller: Kunst ist Krimi ist Kunst ist Krimi. Tonino Benacquistas Roman "Drei rote Vierecke auf schwarzem Grund" bietet Gelegenheit für eine Hommage an den Franzosenkrimi / Thomas Wörtche: Nora und Stefan Koldehoff – Aktenzeichen Kunst / Yasmin Bohrmann: Teresa Margolles – Geliebte Leichen. Teresa Margolles – Muerte sin fin / Thomas Wörtche: Bildgeschichten voller Wucht und ästhetischer Qualität. Alack Sinner im Pack! / Serviceteil / Quellennachweise.
Unter www.kaliber38.de ist als Kostprobe auf "Art in Crime" der Vorabdruck "Kunst und Verbrechen", Christiane Bacher im Gespräch mit Thomas Wörtche zu finden. Der Kalender erscheint im August 2006. KT 44
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Bacher, Christina:
Krimi-Kalender 2003
Metropolis in Crime.

2003, 208 S., Ill., EURO 8,80.
Bereits im KT 25 habe ich auf den neuen Krimi-Kalender hingewiesen. Hier nun ergänzende Informationen. Grosszügiges Kalendarium, im Anhang Anschriften von Krimi-Bibliotheken, -Archiven, -Buchhandlungen, -Vereinigungen und -Websites. Dazu sind folgende Beiträge (in alphabetischer Reihenfolge der Autorinnen/Autoren) zu finden: Pieke Biermann unterhält mit dem Kurz-Krimi "Sterne und Streifen" / Gisela Bock schlägt mit "Stadt, Land, Fluss" ihr mörderisches Tagebuch auf / Helga Dierichs bringt Klarheit in den "Nitribitt-Mord in Frankfurt" / Monika Geier reflektiert über "Der Mörder ist immer der Autor" / Thomas Przybilka empfiehlt eine (internationale) Grundausstattung der "Sekundärliteratur zur Kriminalliteratur" / Jürgen Roth erklärt alles von "Taktiken" bis "Tarnung" / Karl-Michael Stöppler berichtet über "Hervorragende Literatur in Form metropoler Crime-Stories: München-Krimis von Friedrich Ani" und gibt seine "Kriminellen Lesetipps zu Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt/M, Köln und München" / Thomas Wörtche schreibt über "Bloody Cities". Wer also seine (Krimi-)Termine und Notizen notieren will, ist hier bestens bedient. Und als preiswertes Geschenk für krimilesende Verwandtschaft und Freunde ist der Krimi-Kalender hervorragend geeignet. Ein Krimi-Kalender für 2004 ist übrigens bereits in der Planung. KT 27
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Bacher, Christina (Hg):
Krimikalender 2004
Culinaria in Crime.

2003, 256 S., EURO 8,80.
Bereits im KT 28 habe ich auf den neuen Krimikalender für das Jahr 2004 (Thema "Culinaria in Crime") hingewiesen. Hier jetzt also "Butter bei die Fisch" - und zwar aus dem Vorwort. "Welche kulinarischen Ereignisse beeinflussen weltweit Autorinnen und Autorem beim Schreiben von gehaltvoller Kriminalliteratur? Thüringer Klösse stärkten beispielsweise Pieke Biermann seit frühester Jugend, Monika Geier wiederum setzt auf Heilkräuter und Giftpflanzen. Rainer Scheerer veranstaltet eine kriminalistische Weinprobe, zum Dessert arbeitet sich Almuth Heuner durch die ganze Palette viktorianischer Backkunst, Thomas Przybilka kredenzt schließlich eine ausführliche Reading- & Cooking-List, gekrönt von Literatur-Tipps rund um den Giftschrank. Und da sage noch mal einer, die Verbindung von Kulinarischem und Kriminellem sei lediglich buchmarkttechnisches Kalkül, für die Geschichten selbst jedoch wenig fruchtbar. Dies behauptet nämlich Thomas Wörtche in seinem Beitrag mit dem bezeichnenden Titel 'Metzelsupp'. Eigens für diesen Kalender verraten uns Celil Oker, Stan Jones, Chantal Pelletier, Detlef Blettenberg, Leonardo Padura, Dieter Bauer, Garry Disher, Christopher G. Moore, Patricia Vohwinkel und Roger L. Simon, an welche kulinarische Ereignisse sie sich bis heute erinnern...". Der Krimikalender 2003 war nach Erscheinen relativ schnell vergriffen! Ein Schicksal, was wohl auch dem Krimikalender 2004 widerfahren wird - man sehe sich nur die Liste der illustren Beiträger an. Daß der Krimikalender 2004 auch wieder ein kleines Mitbringsel und/oder ein ideales Geschenk ist, haben mir die Bestellungen im letzten Jahr gezeigt. Der Krimikalender 2004 wird Ende August/Anfang September erscheinen. Daher bitte ich um frühzeitige Vorbestellungen. KT 30
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baehr-The-Anatomy-of-Mystery.jpg I. Bähr, Michael:
The Anatomy of Mystery.
Wissenschaftliche und literarische Spurensicherungen im 19. Jahrhundert.

2006, 259 S., P. Lang Verlag, EURO 45,50.
Ereignisse, für die es keine Zeugen (mehr) gibt, mit Hilfe von Indizien zu rekonstruieren, Spuren zu lesen, Geheimnisse aufzudecken – Praktiken wie diese sind im 19. Jahrhundert sowohl innerhalb der fiktionalen Literatur als auch im Kontext natur- und humanwissenschaftlicher Forschung und Theorie weit verbreitet. In der Absicht, eine diskursgeschichtlich fundierte Archäologie des detektivischen Blicks zu entfalten, setzt diese Studie englische und französische Erzähltexte, deren Struktur durch den Verfahren der detection maßgeblich geprägt ist, zu Rekonstruktionstechniken in Relation, wie sie seit dem Ende des 18. Jahrhunderts von Natur- und Humanwissenschaftlern entwickelt und erprobt werden. Dabei geht sie etwa der Frage nach, was Balzac mit Cuvier, dem Geologen und Paläontologen, George Eliot mit den pathologischen Anatomen Bichat und Laennec und Wilkie Collins mit dem berüchtigten Vivisektionisten Bernard verbindet.
Aus dem Inhalt: Spurensicherung / Wissenschaftsgeschichte des 19. Jahrhunderts / Diskursanalyse / Archäologie des detektivischen Blicks / Geheimnisse / Viktorianische Detektivliteratur / Narrative und diskursive Texte aus England und Frankreich / Korrespondenzen zwischen dem Verfahren der detection und natur- und humanwissenschaftlichen Rekonstruktionstechniken. (vt) KT 45
(Bestellen bei Missing Link)

I. Bailey, Frankie Y.:
bailey-Out-of-the-Woodpile.gifOut of the Woodpile.
Black Characters in Crime and Detective Fiction.

1991 (erstmals publiziert), 208 S., Book on Demand-Titel, Greenwood Press, Pound 59,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Obgleich nun schon gut 16 Jahre seit der Erstveröffentlichung dieses Titels vergangen sind, ist Baileys Untersuchung zu "black detectives" und anderen afroamerikanischen Protagonisten im Kriminalroman immer noch aktuell und von großem Interesse. Nicht umsonst hält der Verlag dieses Werk (als Book on Demand-Titel) in seinem Angebot weiterhin bereit. Bailey gliedert seine Untersuchung in drei Hauptabteilungen: "From Slaves to Servants", "Urban Blues" und "Assimilating", abgeschlossen wird ihr Werk mit den Erläuterungen von 14 Kriminalschriftstellern zu ihren "black detectives". Bill Pronzini, ein nicht wahrlich unbedeutender amerikanischer Kriminalautor meint dazu: "… Bailey presents a well-written, sometimes uncomfortable, honest look at the Black character in British and American mystery and detective fiction. […] This Work is highly recommende…". Der Inhalt: Teil 1: From Slaves to Servants = Poe and Twain. Antellum America / Days of Empire. British Imperialism / American Classics. Pre-World War II. Teil 2: Urban Blues = Tough Guys / Black Metropolis / Black Rage. Teil 3: Assimilating = The Detectives / Black Lives. Postwar/Postrevolution / Black Women. Teil 4: Conclusion / Symposium. Writers' Views on Creating Black Characters / Survey. Response on Black Characters / Directory. Black Characters in Crime and Detective Fiction, Film, and Television / Bibliography / Index. KT 48
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I: Ballanger, Francoise (Red.):
Enquete sur le roman policiere pour la jeunesse.
Paris, 2003, 160 S., farb. Abb., EURO 12,00.
In Zusammenarbeit mit "La Joie par les livres" (Francoise Ballanger) gestaltete die grösste Krimi-Bibliothek Europas, BILIPO in Pairs (Catherine Chauchard), 2003 eine höchst informative wie feine Ausstellung zum Kinder- und Jugendkrimi. Zu dieser Ausstellung ist jetzt eine umfangreiche Broschüre lieferbar. Neben zahlreichen Artikeln verschiedener Beiträger/innen finden sich hier auch Interviews, Kurzbiographien der wichtigsten Kinder- und Jugendkrimi-Autoren/innen, kurze Abrisse zu zeitgenössischen französischen, englischen, deutschen, norwegischen und protugiesischen Kinder- und Jugendkrimis und natürlich eine umfangreiche Bibliographie. KT 33 (Bestellen bei Missing Link)


I. Barba, David (Hg):
Primer Encuentro Europeo de Novela Negra. Homenaje a Manuel Vázquez Montalbán. Texto Integro de las Jornadas, Barcelona 20, 21 y 22 de enero de 2005.

2005, 353 S., 15 farb. Fotos, Editorial Planeta, Preis nicht mitgeteilt.
Vor wenigen Wochen erreichte das Archiv dieses ausführliche Protokoll des ersten Treffens internationaler Kriminalschriftstellerinnen & -schriftsteller im Januar 2005 in Barcelona.
Sponsoren dieses Treffens waren der Vizepräsident der spanischen Verlagsgruppe Planeta und die Stadtverwaltung von Barcelona. Der Herausgeber David Barba hat einen umfangreichen Reader mit sämtlichen Vorträgen und Interviews des "Encuentro Europeo de Novela Negra" herausgegeben, der gleichzeitig eine hommage für den verstorbenen Kriminalautor Manuel Vázquez Montalbán ist.
Wer in der europäischen Krimiszene Rang und Namen hat, versammelte sich seinerzeit in Barcelona: Jakob Arjouni, Patrick Bard, Andrea Camilleri, Kjell Ola Dahl, Alicia Giménez Bartlett, Francisco Gonzáles Ledesma, Jean-Christophe Grangé, Erin M. Hart, Thierry Jonquet, Donna Leon, Antonio Lozano, Alexandra Marinina, Petros Márkaris, Andreu Martin, Filipa Melo, Xavier Moret, Barbara Nadel, Carles Quilez, Lorenza Silva und José Carlos Somoza.
Der Reader wird mit umfangreichen Biographien der anwesenden Autorinnen / Autoren und mit einer Bibliographie ihrer Primärwerke abgeschlossen. Dieser Reader ist nicht im Buchhandel erhältlich. Interessenten sollten sich um ein Exemplar via www.planeta.es bemühen. KT 43
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I. Barfoot, Nicola:
Barfoot-frauenkrimiFrauenkrimi / polar féminin.
Generic Expectations and the Reception of Recent French and German Crime Novels by Women.

2007, 227 S., P. Lang Verlag, (MeLiS 5 – Medien – Literaturen – Sprachen in Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Romanistik), EURO 42,50.
Ende der 90er Jahre erhielt ich eine e-mail einer jungen Studentin aus Neuseeland, die an ihrer Dissertation zum Frauenkrimi an der Queen Mary – University of London arbeitete. Nicola Barfoot schrieb, daß sie von Freunden über das Bonner Krimi Archiv [Sekundärliteratur] erfahren habe und ob Material zu bestimmten Autorinnen vorhanden wäre.
Langer Rede kurzer Sinn – Nicola Barfoot konnte für eine Woche unterkommen und im Archiv recherchieren. Durchsicht und Abarbeiten des Quellenmaterials über den Tag, Fachsimpeln und ausführliche Gespräche am Abend sind noch in guter Erinnerung. 2004 traf dann ein dickes Päckchen aus England ein – die fertige Dissertation. 2007 nun ist ihre Untersuchung auch der Allgemeinheit zugänglich.
In sieben ausführlichen Kapiteln wird über deutsche und französische Kriminalliteratur im Allgemeinen und über den deutschen und französischen (sogenannten) Frauenkrimi im Besonderen berichtet. Im ersten Kapitel analysiert Barfoot "Feminism and the Crime Novel" (z.B. Protagonisten, Leserschaft); Kapitel zwei untersucht "France and the Polar Féminin" (z.B. Terminologie, Schreiben Frauen anders, Lesbische Heldinnen); das dritte Kapitel ist mit "Germany and the Frauenkrimi" überschrieben (z.B. "Cultural Cringe" und der Krimi, Krimiautorinnen, Männermörderinnen). In den Kapiteln 4 bis 7 macht Nicola Barfoot dann ihre allgemeine Betrachtung und Analyse an ausgewählten Autorinnen und jeweils einem ihrer Kriminalromane aus den Jahren 1990, 1991 und 1996 fest: Noëlle Loriot "L'Inculpé" / Pieke Biermann "Violetta" / Virginie Despentes "Les Chiennes savantes" und Maria Gronau "Weiberwirtschaft". Betrachtet wird zunächst jeweils "The novel", dann wird in "Reception" die verschiedenen Aspekte dieser Kriminalromane beleuchtet (z.B. French readings / Strong women and the battle of the sexes / Argumentum ad feminam / Political correctness, um jeweils nur eine Argumentationsreihe pro Autorin zu nennen). Der Anhang "References" mit Quellen zur (allgemeinen) Kriminalliteratur, France and the polar, Germany and the Krimi, Loriot, Biermann, Despentes und Gronau ist überaus umfangreich und bietet wichtiges Hintergrundmaterial für diejenigen an, die sich weiter in das Thema vertiefen möchten.
Zudem bietet Nicola Barfoot mit der Auswahl je zweier französischer und deutscher Autorinnen einen vertiefenden Blick auf die Kriminalliteartur dieser beiden Länder. KT 47/I
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Bargainnier, Earl F.:
The Gentle Art of Murder. The Detective Fiction of Agatha Christie.

2005 (Neuauflage), 238 S., Bowling Green University Popular Press / University of Wisconsin Press, £ 13,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Bargainnier-the-gentle-art-of-murder.jpg Erstmals 1980 erschien "The Gentle Art of Murder" des 1987 verstorbenen Earl F. Bargainnier, Professor für Englische Sprache und Literatur am Wesleyan College. Im Juli 2005 wurde dieses amerikanische Standardwerk, das sich mit dem Werk der "Queen of Crime" beschäftigt, mit einigen Ergänzungen versehen neuaufgelegt.
Bargainniers Ansatz zu dieser grundlegenden Analyse der Kriminalromane Agatha Christies lautet "... this study is not a defense of either Christie or detective fiction … my premises are that detective fiction is worth studying as an enormously popular genre and that Christie's work is a significant body within that genre … just as the study is not a defense, it is not a biography...".
In sieben sehr ausführlichen Kapiteln bewertet Bargainnier kritisch: Setting / Characters / Plot / Devices, Diversions & Debits / Theme / The Achievement of Agatha Christie. Bargainniers Einleitung zu seiner Untersuchung beschäftigt sich mit dem "Golden Age Detective Fiction – An Introduction to Christie's Genre". Eine Chronologie der Kriminalromane und Kurzgeschichten, unterteilt nach Protagonisten (Hercule Poirot, Jane Marple, Tuppence und Tommy Beresford, etc), eine recht ausführliche Bibliographie der Sekundärliteratur und Titelverzeichnis aller Christie-Romane und -Kurzgeschichten ergänzen und erschließen das Werk. KT 42
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I. Barnett, Colleen:
Mystery Women.
An Encyclopedia of Leading Women Characters in Mystery Fiction.
Vol. 1 (1860 - 1979)
.
2001, 384 S., $ 16,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt)
Vol. 2 (1980 - 1989)
2001, 300 S.,$ 16,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt)
Vol. 3 (1990 - 1999), Tl. 1: A-L, Tl. 2: M-Z & Index
2004, zus. 868 S., , $ 33,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
mystery-women.jpgJeder der mehr über das (fiktive) Leben von Detektivinnen und Polizei-Ermittlerinnen erfahren möchte, ist mit diesem überaus umfassenden und umfangreichen Werk bestens bedient. Colleen Barnett hat ein hervorragendes Nachschlagewerk zu allen bekannten und weniger bekannten Portagonistinnen der englischsprachigen Kriminalliteratur zusammengestellt. 2004 erschien der Schlußband (der sich in zwei Teile gliedert) des insgesamt dreibändigen Werkes. Innerhalb des Werkes werden die einzelnen Protagonistinnen alphabetisch aufgelistet und in den (im jeweiligen Untertitel der einzelnen Bände) genannten Zeiträumen überaus ausführlich vorgestellt. Zu jeder vorgestellten Person wird, selbstverständlich, die Autorin / der Autor (inklusive Pseudonymen) genannt. In der Tat eine einmalige "Enzyklopädie", die bisheriges umständliches Suchen nach den Lieblingsheldinnen und ihren Biographien in den mystery-women.jpgverschiedendsten Nachschlagewerken der Referenzliteratur überflüssig macht. Dieses umfangreiche Werk kann ich nur jedem auf das Wärmste und mit bestem Gewissen empfehlen, der seinen Kenntnisstand zu den weiblichen Portagonisten der Kriminalliteratur vertiefen und erweitern möchte. Colleen Barnett wird, nach eigener Auskunft, zunächst erst einmal eine "schöpferische Pause" einlegen, um später ihr wahrhaftig ambitioniertes Werk fortzuführen. Insgesamt werden mehr als 1500 "leading women characters" vorgestellt. Nicht umsonst wurde ihre "Mystery Women"-Reihe für den "Agatha Award" 2002 nominiert. Der Index im 2. Teil des dritten Bandes erschließt über Autor/Autorin hervorragend die Protagonistinnen und die jeweiligen Titel, zudem erleichtert eine "Mystery Women Chronology 1860 - 1999" ein schnelles Auffinden der Heldinnen. Eine umfangreichere und so ausführliche Sammlung an fiktiven Biographien, wie von Colleen Barnett vorgelegt, ist mir bisher noch nicht begegnet! Die drei Bände sind daher ein absolutes Muss für jede/jeden ernsthaft Interessierte/n am sogenannten Frauenkrimi. KT 36
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Baudou, Jacques / Schleret, Jean-Jacques:
Le Polar - Guide Totem.
2001, 360 S., 210 Abb., FF 150,00. (Tageskurs) zzgl.MWSt.
Ein üppig bebildertes Lexikon zu internationalen Krimiautoren, mit ausführlichen (geschichtlichen) Abhandlungen und Grundsatzartikeln zum Krimi in Buchform, zum Hörspielkrimi, Krimi im Kino, im Fernsehen, im Theater und zu den in Frankreich beliebten Krimi-Comics. Der umfangreiche Lexikonteil zu verschiedenen Autoren umfaßt 224 Seiten. Baudou und Schleret werden von den Experten M. Abescat, J.-P. Croquet, P. Gayot, R. Lacourbe und J.-P. Schweighäuser unterstützt. Ich empfehle "Le Polar" ausdrücklich als ein Nachschlagewerk, das in keiner Handbibliothek fehlen sollte. [KT 19]

I. Bauske, Bernd G. & FASK (Hg):
French Connection. Ausgabe I
(2002, 22 S.),
Ausgabe II (2002, 45 S.),
Ausgabe III (2003, 58 S.),
Ausgabe IV (2004, 40 S.),
je ca. EURO 2,00 zzgl. Versandkosten.
Eine hübsche Sache haben sich Bernd G. Bauske und seine Studenten des FASK (Freunde und Freundinnen des französischen Kriminalromans am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften der Universität Mainz in Germersheim --- bei solch einem sperrigen Herausgeberteam MUSS einfach eine Abkürzung her) einfallen lassen: Themenhefte zur französischen Kriminalliteratur. Der einfache, aber nicht minder wirkungsvolle, Umschlag in gelb/schwarz signalisiert bereits "Achtung! Kriminelle Lesensgefahr".
Das von Bauske initiierte Projekt "French Connection" (FC) bietet ausführliche und interessante Informationen zum französischen Gegenwartskrimi bzw. zu einzelnen Autoren. FC I behandelt "Marseille / Germersheim" am Beispiel von Jean-Claude Izzo (darin u.a. "Izzo über Izzo", Interview); FC II beschäftigt sich mit "Algier / Germersheim" (über Yasmina Khadra, seinen Detektiv Brahim Llob, Einführung in Y. Khadras realislamische Umwelt, Übersetzungsschwierigkeiten, die Unterwelten von Algier und Germersheim); FC III ist Jean-Patrick Manchette gewidmet (diverse Aufsätze, Kurzkrimis, dazu zwei Rezensionen zu Lanthaler und Kusserow); FC IV hat sich Jean Amila (Pseudonym von Jean Meckert) angenommen (auch hier Aufsätze, Kurzkrimis, eine kleine Werkaufstellung Amilas). FC ist für Fans französischer Kriminalliteratur zu empfehlen. Die Ausgaben V und VI sollen im Frühjahr bzw. im Laufe des Sommers 2005 erscheinen. Ich werde nach Erscheinen im KRIMI-TIPP darauf hinweisen. Die FC-Reihe ist nicht über den Buchhandel zu beziehen. Interessenten wenden sich an:
Dr. Bernd G. Bauske, FASK, An der Hochschule 2, 76726 Germersheim. KT 38

Bertens, Hans / D'Haen, Theo:
Contemporary American CrimeFiction.
2001, 224 S., Hardback £ 37,50 / Paperback £ 14,99 (jeweils Tageskurs) zzgl. MWSt.

I. Becker, Rolf A.: Der Krimi, unser täglich Brot.
2003, 157 S., s/w Zeichnungen, EURO 11,00.
becker-krimibrot.jpgAlexandra und Rolf Becker werden bestimmt noch vielen Beziehern des KRIMI-TIPPS durch ihre satirischen Kriminalgeschichten wie z.B. "Dickie Dick Dickens" bekannt. Aus der Feder des Autorenduos stammt übrigens auch "Gestatten, mein Name ist Cox" (s. "Abgehört" am Schluß des KRIMI-TIPP) [seit dem Tode seiner Frau schreibt der Autor unter Rolf A. Becker].
Der gelernte Rundfunkregisseur und -autor hat bereits 2003 eine lockere und nette Betrachtung zum Krimi vorgelegt, die leider erst in diesen Tagen hier im Archiv angelandet ist. Selbstverständlich ist Becker seinem satirisch-unterhaltsamen Stil treu geblieben und erklärt in dieser Weise die Kriminalliteratur im Allgemeinen und das eine oder andere im Besonderen. Wenn man also einmal nicht auf wissenschaftliche Betrachtungen zur Geschichte der Kriminalliteratur zurückgreifen möchte, dann kann es recht amüsant sein, durch das kleine Bändchen zu blättern.
So lautet dann auch den vorhergehenden Betrachtungen Beckers folgend sein Schlußsatz "Du darfst den Krimi nicht ernst nehmen!". KT 39
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betz-Lesbian-Detective-Fiction.jpg I. Betz, Phyllis M.:
Lesbian Detective Fiction.
Woman as Author, Subject and Reader.

2006, 207 S., McFarland, £ 22,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Unterhaltungsliteratur, und hier besonders die Spannungs- und Kriminalliteratur, bietet offensichtlich die beste Plattform für die Darstellung lesbischer Charaktere. Dieser Meinung ist Phyllis M. Betz von der La Salle University in Philadelphia. In ihrer Analyse "Lesbian Detective Fiction" untersucht sie, wie lesbische Ermittlerinnen in der Kriminalliteratur präsentiert werden. Sei es durch ein "coming out" oder wie der private Bereich und das Berufsleben lesbischer Detektive sich kreuzen, wie Gewaltdarstellungen im lesbischen Krimi behandelt werden oder wie es mit der Autorität lesbischer Ermittler innerhalb des Polizeiapparates bestellt ist. In sechs Kapiteln werden von Betz folgende Themen beleuchtet: Solving Crime, Resolving Passion / Having Sex, Finding Love / Playing the Boys' Game / Lesbian Tough Guys / Marginal Values / Real Time, Gay Time. Mit "Reading Lesbian, Reading Mystery" wird in das Thema der Untersuchung eingeführt. Selbstverständlich ist eine Auflistung der Autorinnen und deren Protagonistinnen, die der Analyse von Betz zu Grunde liegen. KT 45
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BILIPO.
Les Crimes de l'Annee No. 10. 2001
220 S., s/w Fotos, FF 75,00 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
Es ist jedesmal eine Wonne, wenn die, Jahr für Jahr umfangreicher werdende Bibliographie der "Bibliothèque des Littératures Policieres", kurz BILIPO, vom Postboten abgeliefert wird. "Les Crimes de l'Annee No. 10", im April 2001 erschienen, ist inzwischen 220 Seiten stark, und wie üblich, reichlichst illustriert mit Fotos vieler Titelcover französischer (resp. ins Französische übersetzter) Kriminalromane, der besten Comics und Referenzwerke. Die Jahresproduktion von August 1999 bis August 2000 wird ausführlich vorgestellt und besprochen, inklusive einer Wertung, die so einfach wie vorzüglich ist: kein Revolver, Revolver, abgefeurter Revolver. Letzterer signalisiert "tres bons titres". Für jeden, der sich ausführlich über französische Krimis informieren möchte, geht kein Weg an diesem Jahrbuch vorbei. Hier stellt sich natürlich die Frage, warum es so etwas hierzulande, bei der jährlich Krimiflut, nicht auch gibt?! [KT 19]

BILIPO (Hg):
Les Crimes de l'annee No. 11. Selection critique des ouvrages policiers parus entre août 2000 et août 2001.
2002, 221 S., Abb., EUR 12,00 zzgl. Porto.
Umfangreiches jährliches Nachschlagewerk zur französischsprachigen Kriminalliteratur (Primär- wie Sekundärliteratur). Alle aufgeführten Titel mit ausführlichen Rezensionen/Kritiken! KT 24
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Bilipo No. 12BILIPO (Hg):
Les Crimes de l'annee No. 12.
Selection critique des ouvrages policiers parus entre aout 2001 et aout 2002

2003, 266 S., Abb., EURO 13,00.
Das Jahrbuch zur Produktion französischsprachiger Kriminalliteratur von August 2001 bis August 2002. Jeder aufgeführte Krimi wird mehr oder weniger ausführlich besprochen. Selbstverständlich wird auch die in diesem Zeitraum erschienene Sekundärliteratur erfasst und ebenfalls rezensiert. Der Eröffnungsaufsatz von Michel Carly beschäftigt sich (natürlich) mit Simenon "Maigret dans sa ville", ergänzt durch die Bibliographie "Maigret, quartier par quartier". KT 30
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I. BILIPO: Les Crimes de l'année No. 13.
Sélection critique des ouvrages policiers parus entre août 2002 et août 2003
. 2004, 260 S., zahlr. Abb., € 13,00 zzgl. Porto.
Wenn im April jeden Jahres die neue Ausgabe dieses Jahrbuches endlich auf meinem Schreibtisch liegt, ist es immer wieder eine neue und spannende Entdeckungsreise durch die Kriminalliteratur unserer französischen Nachbarn. Die überaus umfangreiche Zusammenstellung von Kritiken zu Kriminalromanen, Kurzkrimis, Jugendkrimis, Krimicomics und der französischsprachigen Sekundärliteratur zum Krimi dürfte seinesgleichen in Europa suchen. Es ist die Arbeit eines Jahres von C. Chauchard, D. Floirat, S. Kha, Al. Regnault, V. Sablayrolles und M. Witta die hier versammelt ist.
Jede Rezension / Kritik ist mit Namenskürzeln gekennzeichnet. Titel die den Rezensenten mehr als bemerkenswert erscheinen, sind mit einem Revolver-Symbol versehen. Im Kapitel "Polarisez-vous pour en savoir plus" werden (internationale) Fanzines aufgeführt, die Aufstellung französischer Krimipreise weitergeführt, Daten zu Krimifestivals mitgeteilt und die Anschriften von Krimibuchhandlungen und Krimiarchiven in Frankreich, Belgien und der französischsprachigen Schweiz festgehalten. Ein umfangreiches, fünfteiliges Register erlaubt eine bequeme Suche nach Autoren, Titeln, Orten, Protagonisten oder Subgenres. Für Sammler empfiehlt sich dieses Jahrbuch und seine Vorgänger (von denen noch einige Ausgaben greifbar sind), um einen vollständigen Überblick über die französischsprachige Krimiproduktion zu erhalten, bzw. um eine mehr oder weniger vollständige Bibliographie zur Verfügung zu haben. KT 34
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I. BILIPO (Hg): Les Crimes de l'année. No. 14.
Sélection critique des ouvrages policiers parus entre août 2003 et août 2004.

2005, 235 S., zahlreiche s/w Abb., EURO 13,00.
Hier, an dieser Stelle und sobald ich auf die Jahresausgabe von "Les Crimes de l'année" crimes14.jpgzu sprechen kommen, wiederhole ich mich – und zwar gerne. Man möge mir diese Wiederholung verzeihen – sollte diese wenigen Zeilen aber deswegen nicht überlesen.
Jedes Jahr legen die Biliothekare von BILIPO in Paris ihren Jahresband mit einer geballten Sammlung von Kritiken zu den französischsprachigen Krimis des Vorjahres vor. Die 14 Folge des Jahrbuches umfaßt 328 namentlich gezeichnete Rezensionen und Kritiken.
In ihrem Vorwort schaut die Bibliotheksleiterin Catherine Chauchard auf das 10jährige Bestehen dieser einmaligen und einzigartigen Spezialbibliothek (Präsensbibliothek!) der und zur Kriminalliteratur zurück.
Vor gut zwei Jahren wurde mir eine Spezialführung durch das Magazin geboten, dem "heiligen" Ort von BILIPO, zu dem nur ausgewählte Besucher Zutritt haben (und auch dann stets nur in Begleitung einer Mitarbeiterin der Biblioth). Die Sammlung umfaßt mittlerweile über 70.000 Kriminalromane (nur im Magazin aufgestellt), im Lesesaal findet man mehr als 7.000 Werke im Bereich Sekundärliteratur, 3.000 meist umfangreiche Pressemappen, kleinere Spezialsammlungen mit (Krimi-)Comics und Kinder- & Jugendkrimis und 100 französische und internationale Periodika zum Genre.
Wie üblich sind die Kritiken des vorliegenden Jahrbuchs gegliedert in "Kriminalromane", "Krimikurzgeschichten", "Kinder- und Jugendkrimis", "Comics" und "Sekundärliteratur". Jedes dieser Segmente in alphabetischer Reihenfolge. Ein weiteres Kapitel verzeichnet französische und internationale Krimi-Magazine, französische Krimipreise des Vorjahres, Krimifestivals (mit Anschrift und Ansprechpartnern), Krimibuchhandlungen in Frankreich, Belgien und der Schweiz (französischsprachig). Umfangreiche Register als ergänzende Erschließung des Jahrbuchs sind selbstverständlich. Wie in jedem Jahr leitet ein themenbeszogener Wortbeitrag nach dem Editorial zum Haupteil über.
In der 14. Ausgabe beschäftigt sich die Russistin Hélène Mélat (Sorbonne) mit dem russischen Kriminalroman: "Meurtre sur la Volga: le roman policiere russe". KT 39
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I. BILIPO (Hg):
bilipo-lescrimesannee15_bilipo.jpgLes Crimes de l'année No. 15.
Sélection critique des ouvrages policiers parus entre aoút 2004 et aoút 2005
.

2006, 231 S., zahlreiche s/w Cover-Abbildungen, Paris bibliothèques, EURO 14,00 zzgl. Porto.
Regelmäßig Ende Frühjahr / Anfang Sommer erscheint das Jahrbuch der Bibliotheque des Littératures Policières / Paris mit zum Teil recht ausführlichen Rezensionen und Kritiken zu Kriminalromanen, Kriminalnovellen, Kinder- und Jugendkrimis, Krimicomics und Referenzliteratur zum Krimi (alles französische Originalausgaben oder Übersetzungen aus anderen Sprachen ins Französische), die im Zeitraum August 2004 bis August 2005 in Frankreich erschienen sind. Wie in jedem Jahr, so empfehle ich auch im Sommer 2006 dieses Jahrbuch allen, die sich über die Krimiproduktion unseres Nachbarlandes informieren möchten. KT 44
www.drberlin.com
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Binder, Hannes:
Glausers Fieber.

1998, 56 S., ca. DM 20,00. Glausers "Fieberkurve" war sein surrealster und witzigster Krimi. Nun hat Binder diesen Krimi mit einem Stück Glauser-Biographie verwoben. Binders Zeichnungen der "Fieberbilder" als Ergänzung zum Gesamtwerk von Friedrich Glauser. [KT 4]

Birkle, Carmen / Matter-Seibel, Sabina / Plummer, Patricia (Hg.):
Frauen auf der Spur.
Kriminalautorinnen aus Deutschland, Großbritannien und den USA.
2001, ca. 250 S., DM 58,00.
Kriminalromane von Frauen (sogenannte "Frauenkrimis") erfreuen sich wachsendem Interesse. "Frauen auf der Spur" widmet sich ausführlich diesem "Subgenre" der Kriminalliteratur. Im Mittelpunkt stehen u.a. die Kriminalromane von Patricia Cornwell, Minette Walters oder Doris Gercke. Die Beiträgerinnen Evelyne Keitel und Gabriele Dietze geben einen Überblick zur historischen Entwicklung des "Frauenkrimis" und zur Entstehung der "hard- boiled"-Detektivin (Teil 1). Daneben Interviews mit den Krimi- Autorinnen Gercke, Deitmer, Graen, Wesley, Neely, Carlson (Teil 2). Der 3. Teil versammelt verschiedene Beiträge zu Krimi- Autorinnen und deren Protagonistinnen. "Frauen auf der Spur" ist eine interessante Untersuchung der Wechselbeziehungen des angloamerikanischen und des deutschen "Frauenkrimis". (ET Herbst 2001, Vorbestellungen willkommen) [KT 19]

I. Bishop, Claudia / Bruns, Don (Hg):
A Merry Band of Murderers.
bishop-bruns-A-Merry-Band-of-MurderersAn original mystery anthology of songs and stories.

2006, 315 S., 1 Audio-CD, Poisoned Pen Press, ca. US $ 24,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Die Bezieher des KRIMI-TIPP werden sich vielleicht fragen, was der Hinweis auf eine Anthologie von Kurzkrimis zwischen den Hinweisen zur Sekundärliteratur zu suchen hat. »A Merry Band of Murderers« vereint Kurzkrimis wie auch entsprechende Sekundärliteratur, daher die Entscheidung an dieser Stelle auf diese ausgezeichnete Anthologie hinzuweisen. Die beiden Herausgeber haben 13 wohlbekannte und hervorragende englischsprachige Krimiautoren und –autorinnen gebeten, Musik in Kurzkrimis zu thematisieren. Man liest von:
Bill Moody, File Under Jazz / Rupert Holmes, Shuffle Off This Moral Coil / Rhys Bowen, If I Had Wings / John Lescroart, Something Out There / Jim Fusilli, It's Too Late to Cry / Mary Anna Evans, Land of the Flowers / Nathan Walpow, Bad for His Image / Peter Robinson, The Ferryman's Beautiful Daughter / Jeffrey Deaver, The Fan / Claudia Bishop, The Melancholy Danish / Tom Corcoran, Cayo Huesco Combo / Val McDermid, Long Black Veil / Don Bruns, Courage.
Dem Thema entsprechend wird auch nicht von einem Inhaltsverzeichnis geredet, sondern von »The Program«. Das Programm selbst ist in »Act I« und »Act II« unterteilt. »Act II« enthält die oben genannten Kurzkrimis, die zum Teil durch Notenblätter, stets aber mit den Texten der Musikstücke, die in den Kurzkrimis thematisiert wurden, ergänzt werden. Jedem Kurzkrimi ist ein Interview mit der Autorin / dem Autor beigefügt. »Curtain Call« beschließt die Anthologie mit »Song Credits« und bio-bibliographischen Hinweisen zu »The Performers«. »Act I« eröffnet mit einem kurzen Essay von Bishop über die Rolle des Kurzkrimis in der Kriminalliteratur (Your Ticket, Please ...) und einem weiteren kurzen Beitrag von Bruns über singende, komponierende und musikspielende Krimiautoren (Liner Notes). Die beigefügte Audio-CD enthält Musikaufnahmen zu jedem Kurzkrimi (s. »Act II«) dieser Anthologie. KT 46/I
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I. Bleiler, Richard J.:
Reference and Research Guide to Mystery and Detective Fiction.
2. Auflage 2004, ca. 700 S., Pound Sterling 50,50 £ (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Reference and Research Guide to Mystery and Detective Fiction. Bereits ausführlich habe ich im KT 22 auf dieses Nachschlagewerk hingewiesen. Im Januar 2004 wird die 2. erweiterte Auflage erscheinen. Der "Bleiler" wird dann Rezensionen zu gut 1000 Werken der Sekundärliteratur zur Kriminalliteratur versammelt haben! Ebenso werden biographische Informationen zu Kriminalschriftstellern angeboten, ergänzt durch eine Auflistung der websites dieser Autorinnen und Autoren. Insgesamt werden in der zweiten Auflage dann mehr als 2500 bio-bibliographische Quellen zu Kriminalschriftstellern zu finden sein. Ein nützliches Arbeitsinstrument für diejenigen, die zu bestimmten Krimiautoren recherchieren. ET ca. Januar 2004, Vorbestellungen sind herzlich willkommen. KT 32
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Bleiler, Richard J.:
Reference Guide to Mystery and Detective Fiction.
1999, XVIII, 391 S., £ 65,95 (Tageskurs zzgl. MWSt. und Porto).
Die zurzeit wohl aktuellste und beste Bibliographie der Sekundärliteratur zum Krimi. Bleiler verzeichnet ca. 740 Lexika, Handbücher und andere Nachschlagewerke zu einzelnen Krimiautoren, aber auch zu einzelnen Genres oder zu einzelnen Nationen. Bleiler begreift "mystery and detective fiction" im engeren Sinne, d.h. es wird keine Literatur zu Thrillern und Spionageromanen verzeichnet. Unselbständige Literatur wird ebenfalls nicht verzeichnet, dafür aber ausgewählte homepages im www. Die einzelnen Einträge enthalten vollständige bibliographische Angaben und Annotationen (teilweise mehr als 1 Seite lang), die den Titel beschreiben und bewerten [Dieser Kommentar wurde dankenswerterweise von Dr. J. Hindersmann zur Verfügung gestellt]. Hindersmann ist ausgewiesener Kenner und Spezialist für englischsprachige Spionageliteratur. Obwohl der Titel zur Zeit noch nicht in meiner Handbibliothek steht, darf ich allen Interessenten versichern, dem Kommentar von Hindersmann zu vertrauen. Ich empfehle daher diesen Titel ausdrücklich, da er ganz offensichtlich wesentlich detaillierter und informativer als "Albert, Detective and Mystery Fiction" (s. KT 1) ist! [KT 22]
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Bloom, Clive (General ed.):
Crime Files.

2000.
Empfehlung: Diese Serie kann auch zur Fortsetzung bezogen werden! Daß Kriminalliteratur die populäre Literatur schlechthin ist, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Die Serie Crime Files wird jeden Aspekt der Kriminalliteratur (Detektivgeschichte, Krimi, Police Procedural, True-Crime, Gangster-Film etc) ausführlich beleuchten und untersuchen. Mit den Einzelbänden kommt so ein umfangreiches und wertvolles Nachschlagewerk sowohl für den Sammler wie auch für diejenigen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen zusammmen. Im Jahr 2000 erscheinen:

bogue-James-Lee-Burke-and-the-Soul-of-Dave-Robicheaux.jpg I. Bogue, Barbara:
James Lee Burke and the Soul of Dave Robicheaux.
A Critical Study of the Crime Fiction Series.
2006, 219 S., McFarland, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Zu den besten amerikanischen Autoren, die das träge Leben und das zuweilen sehr schnelle Sterben im Süden der USA porträtieren, gehört für mich der Krimiautor James Lee Burke. Burke schafft es mit leichter Hand das familiäre Leben und die Polizeiarbeit seines Ermittlers Dave Robicheaux realistisch und komplex darzustellen. Ebenso die nicht immer einfache Zusammenarbeit mit seinem Partner Clete, oder Robicheauxs innere moralische Konflikte, seine immer noch vorhandene Verletzbarkeit seit der Ermordung seiner ersten Frau, das Zusammenleben mit seiner neuen Lebensgefährtin und seine Rolle als Vater zu seiner Ziehtochter Alafair. Die Welt des Dave Robicheaux wird in den folgenden Kapiteln behandelt:
Burke's Alter Ego – Fact and Fiction / Robicheaux's Women – Mother and Other / Robicheaux's Girl, Alafair / Father and Surrogate – Paternal Influence in Robicheaux's Life / Robicheaux's Half Brother Jimmie Returns After a Long Absence as Confirmation of His Status Quo / Robicheaux's Sobriety and Relapses / The War Brought Home – Robicheaux's Vietnam Experiences / Collective Guilt and the Search for Redemption / Robicheaux and the Supernatural / Experiential Sense of Place / Let the Good Times Roll – The Soundtrack of Robicheaux's Life / Law and Disorder – Robicheaux's Moral Quandaries as a Law Enforcement Officer / The Irascible and Irresistible Clete / Distributive Justice and Accountability.
Abgeschlossen wird das Werk mit einem Interview mit James Lee Burke. KT 45
(Bestellen bei Missing Link)

I. Bonter, Urszula: Der Populärroman in der Nachfolge von E. Marlitt.
Wilhelmine Heimburg, Valeska Gräfin Bethusy-Huc, Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem.
2005, 260 S., ET 2. Quartal 2005, EURO 38,00.
Der Boom des Zeitschriften- und Populärromans wurde von den Gartenlauben-Romanen der E. Marlitt ausgelöst. Drei der meistgelesenen Autorinnen des Kaiserreichs und der Weimarer Republik stellt Urszula Bonter ausführlich in ihrer Untersuchung vor. Für Krimileser dürfte in dieser Untersuchung die Dame Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (1954 - 1941) von Interesse sein, die eine ganze Reihe von Kriminalromanen und Kriminalkomödien verfasste. Vorbestellungen willkommen. KT 38
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berndorf-eifeltater-2006.jpgI. Booß, Rudger (Hg):
Jacques Berndorf – Eifel-Täter.

2006, erw. und überarb. Neuausgabe, 176 S., 180 meist farb. Abb., Grafit, EURO 14,00 [Erscheinungstermin Oktober 2006].
Am 22. Oktober 2006 wird der "Eifel-Krimi Guru" (Die Zeit) seinen 70. Geburtstag feiern. Verleger Rutger Booß wird den 70. Geburtstag seines Starautors zum Anlaß nehmen, dem Bestsellerautor eine wesentlich erweiterte und überarbeitete Neufassung von "Jacques Berndorf – Eifel-Täter" (Erstausgabe 2001) zu überreichen. Der Fotograf Karl Maas ist auf Spurensuche durch die Eifel gereist, um Ort und "scenes of crimes" von Siggi Baumeister zu fotografieren, dazu "Zeugenaussagen" von Fans und Freunden Berndorfs und Selbstzeugnisse des Schriftstellers – all dies gibt Einblicke und Aufschluß über das Leben und die Arbeitsmethoden des deutschen Krimi-Bestseller-Autors. Der Titel wird im Oktober 2006 erscheinen, Vorbestellungen sind bereits jetzt herzlich wollkommen. KT 44
www.drberlin.com
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Booß, Rutger (Hg) u.a.:
Jacques Berndorf - Eifel-Täter.
2001,160 S., zahlr. Fotos (von Karl Maas), 1 CD "Best of Berndorf", DM 43,03.
Mit einer Gesamtauflage von über 500.000 Exemplaren hält Jacques Berndorf die Rekordmarke als meistgelesener deutscher Kriminalautor. Jochen Schmidt bescheinigte ihm in der FAZ mit den Eifel-Krimis "die beste Serie im zeitgenössischen deutschen Kriminalroman" zu schreiben. Verleger Rutger Booß präsentiert zum 65. Geburtstag des Autors einen Text-Bild-Band mit Selbstzeugnissen von Berndorf und "Zeugenaussagen" von Fans und Freunden. Beigefügt ist eine CD "Best of Berndorf" mit Texten aus allen Eifel-Krimis, gelesen vom "Eifelkrimi-Guru" selbst. (s.a. Przybilka/Lehmer-Kerkloh/Ixfeld) [Erscheinungstermin September, Vorbestellungen willkommen]. [KT 20]

Bosetzky, Horst:
Mord und Totschlag bei Fontane.

1998, 259 S., DM 34,00.
Der erfolgreichste deutsche Kriminalschriftsteller -ky in einer sehr persönlichen Auseinandersetzung mit Krimi-Altmeister Fontane. Bosetzky's amüsant-fiktives Gespräch mit Fontane - ein ausgefallener Beitrag zum Fontanejahr. [KT 3]

Breen, Jon L. (Hg):
Novel Verdicts.
Guide to Courtroom Fiction.

2000, 293 S., £ 38,00.
Wer Breen's Bibliographien "What About Murder?" kennt, weiß, daß mit der Bibliographie zu sog. Gerichtskrimis wieder eine gut recherchierte Arbeit vorliegt. [KT 12]

Bremer, Alida:
Kriminalistische Dekonstruktion.
Zur Poetik des postmodernen Kriminalromans.

1999, 260 S., DM 58,00.
Der klassische Detektiv ist auf seiner Suche nach der Wahrheit stets erfolgreich. Borges, Robbe-Grillet, Auster u.a. haben in ihren Kriminalgeschichten den gescheiterten Detektiv in den Mittelpunkt gestellt. Bremers Textanalysen führen zu einer komplexen Poetik der Gattung, welche die o.g. "Anti-Kriminalromane" miteinbezieht. [KT 11]

I. Braham, Persephone:
Crimes against the State, Crimes against Persons.
Detective Fiction in Cuba and Mexico.
.
2004, 200 S., Paperback, £ 14,00 ; Hardcover, £ 42,00 (jew. zum Tageskurs zzgl. MWSt)
Persephone Braham, Assistant Professor für Spanisch an der University of Delaware, legt Braham-Crimes against the State Crimes against Personsin ihrer Untersuchung dar, wie der kubanische Kriminalroman (novela negra) mit der (kubanischen) Revolution umgeht und gleichzeitig eine Chronik über das Leben unter einem immer mehr verfallenden Regime beschreibt. Im Gegenzug wird analysiert, wie im mexikanischen Kriminalroman (neopoliciaco) die repressive Politik der Modernisierung und Globalisierung in Latein Amerika beschrieben und behandelt wird. KT 35
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I. Bremer, Thomas / Heydenreich, Titus (Hg):
Blut im Chianti? Italiens Krimi heute.

2005, 166 S., 7 s/w Abb., Zibaldone – Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart, No. 39, Stauffenburg Verlag, EURO 12,00 zzgl. Porto.
Zibaldone39"Zibaldone" ist der italienische Begriff für "Sammelsurium". Ganz und gar nicht passt dieser Begriff auf die 39. Ausgabe der "Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart", vielmehr ist diese Ausgabe ausschließlich einem Thema gewidmet: Kriminalliteratur in Italien. Die Herausgeber konnten zehn Beiträger verpflichten, den Themenschwerpunkt von allen Seiten gründlich zu beleuchten (weitere drei Autoren haben sich im Kapitel "Notizbuch" mit Rezensionen beteiligt).
"Giallo" ist, wie der deutsche Begriff "Krimi", das italienische Kürzel für Detektiv-, Kriminal- und Spannungsliteratur. "Giallo" wurde deshalb zum Kürzel, weil der Mondadori Verlag, das führende italienische Verlagshaus im Segment Kriminalliteratur, seit den 30er Jahren die Farbe Gelb für die Schutzumschläge seiner Krimis wählt. Wie in Deutschland, so ging es auch dem Krimi in Italien lange Zeit schlecht: er wurde als minderwertige Literatur klassifiziert und abgetan. "Lange Jahre war er als Trivialliteratur verpönt, nun ist er (in fast allen europäischen Literaturen) als neu akzeptierte Kunstgattung wieder da" beginnen die Herausgeber ihr Vorwort.
In "Zibaldone 39" wird über den Krimi zur Zeit des Duce berichtet, über Andrea Camilleris postmoderne Kriminalliteratur, über den letzten Detektivroman Antonio Tabucchis, es gibt Anmerkungen zu italienischen Kriminalfilme der 70er Jahre, ein Aufsatz beschäftigt sich mit 8 "Lady crimes all'italiana", der Krimi im Radio wird gewürdigt, zwei Kapitel beschäftigen sich mit dem Krimiautor Andrea G. Pinkett, Bologna als Hauptstadt der Emilia-Romagna wird als eine der wichtigsten und vielseitigsten Krimi-Regionen Italiens vorgestellt, ein Kapitel beschäftigt sich mit der Jagd auf das "Mostro di Firenze", einem Serienmörder, welche die Autoren Laura Grimaldi, Nino Filastò, Carlo Lucarelli, Michele Giuttari und Umberto Cecchi in ihren Krimis thematisiert haben. Dem Leser wird mit Zibaldone No. 39 also ein unterhaltsamer Rund- und Überblick auf die italienische Kriminalliteratur geboten. KT 43
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Brinkmann / Weiden / Puschmann (Red.):
Criminalis - Magazin für Krimifreunde.
No. 2 / Herbst 2003 / Sommer 2004.

174 Seiten, ill., € 11,00.
Herbert, Rosemary: WhodunitDie zweite Ausgabe des momentan einzigen deutschen Krimimagazins wurde vor wenigen Tagen ausgeliefert. Wie bereits in der 1. Ausgabe liegt der Schwerpunkt auf Kurzkrimis. Daneben Interviews und Reportagen, Buchbesprechungen und Buchtipps. Zusaetzliche Rubriken führen Auszeichnungen, Veranstaltungen, Preisrätel, Rezepte u.a. auf. Dem KT-Editor nicht gefällig sind die eingestreuten Witzchen. Lachen soll ja bekanntlich die beste Medizin sein - in diesem Fall wäre allerdings der Rat Ihres Arztes oder Apothekers angebracht. KT 31
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I. Brodersen, Kai (Hg):
Crimina. Die Antike im modernen Kriminalroman.

2004, 239 S., EURO 29,90.
Das Subgenre "Historischer Krimi" ist ein heimlicher Renner innerhalb der Kriminalliteratur! Übrigens keine Erfindung der letzten Jahre - es wird wohl einige Bezieher und Leser des KRIMI-TIPPS geben, die sich in ihrer Jugendzeit "Caius ist ein Dummkopf" (H. Winterfeld) reingezogen haben, oder denen aus den 80er Jahren noch die Serie "C.V.T. im Dienste der Caesaren" (H.D. Stöver / hier auch mit einem Beitrag brodersen-crimina.jpgvertreten) geläufig sein wird. Ellis Peters' Serie mit und um Bruder Cadfael oder Ecos "Der Name der Rose" sind schlichtweg Klassiker dieses Subgenres.
Heutzutage sind es, in Deutschland, die beiden Autorinnen Ilka Stitz und Karola Hagemann, die unter dem Pseudonym Malachy Hyde hervorragende historische Kriminalromane vorlegen. Am 13./14.2.2004 beschäftigte sich ein Colloquium an der Uni Mannheim mit dem Thema. Zu diesem Colloquium hat jetzt der Althistoriker Kai Brodersen einen höchst interessanten Sammelband, eben "Crimina - Die Antike im modernen Kriminalroman" vorgelegt. Hier werden Aufsätze von Autoren historischer Kriminalromane (und deren Lektoren) vorgestellt [z.B. "Lust und Last bei der Recherche für historische Kriminalromane"], aber auch die Meinungen von Historikern zu Antikenkrimis [z.B. "Perlen vor die Säue oder Einäugige unter Blinden? Was (Alt-)Historiker an historischen Krimis reizt"]. "Agentenkrimis für Kinder und Jugendliche auf dem Buchmarkt" (lobenswert mit einer kleinen Primärbibliographie als Anhang) werden ebenso behandelt, die "Hart gekochte Römer - Die Tradition der hard-boiled detective novel im anglo-amerikanischen Antikenroman".
Das es "Crimina" in Verbindung mit Comics in der DDR gab, zeigt Thomas Kramer in seinem Aufsatz "Die Antike im Mosaik-Comic". Und auch Arno Schmidts Alexanderroman kann als Mord- & Verbrechensgeschichte gelesen werden. Allen Beiträgen ist ein mehr oder weniger ausführliches Verzeichnis der Sekundärliteratur, teilweise auch der Primärliteratur beigefügt. "Crimina" ist eine lesenswerte Anthologie verschiedenster Beiträge zum Thema und dürfte daher nicht nur Fans von historischen Krimis ansprechen (s.a. meinen Hinweis auf "Marlowe in Toga?" in einem früheren KRIMI-TIPP). KT 38 (Bestellen bei Missing Link)

I. Brödner, Antje / Künzler, Uwe / Seufert, Susanna/ Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig (Hg):
Arzneimittel in todsicherer Dosis -
Die Pharmazeutin Agatha Christie.

2003, 39 S., farb. Abb., EURO 5,00.
kein CoverAuf einen kleinen Ausstellungskatalog der besonderen Art kann ich in diesem "Krimi-Tipp" hinweisen. Dieser Ausstellungskatalog dürfte nicht nur auf allgemeines Interesse stoßen, sondern auch die Herzen aller Agatha Christie-Fans höherschlagen lassen. Von April bis Oktober 2003 organisierten die o.g. Autoren eine Sonderausstellung im Sächsischen Apothekenmuseum in Leipzig: Die britische Queen of Crime als Pharmazeutin. Wer die Ausstellung in Leipzig versäumt hat, hat die Chance diese Sonderausstellung als Wanderausstellung in Schiltach oder Lüdenscheid (1.4. - 5.9.2004 Apotheken Museum Schiltach / 1.10. - 31.12.2004 Staberg Apotheke Lüdenscheid) zu sehen. Die Autoren geben ein kurzen Abriss über die Pharmazeutin Agatha Christie. Das Kapital "Das Mordskompendium der Agatha Christie" führt all jene Gifte auf, die bei Christie Verwendung finden, natürlich mit Hinweisen auf die entsprechenden Krimis (Nennung der deutschen Titel). Weiterhin haben sich die Autoren die Mühe gemacht, alle Arzneimittel, Chemikalien und Gifte aufzulisten, die in den auf Deutsch erschienenen Christie-Ausgaben Erwähnung finden. Ein kleines Kompendium der giftigsten Wirkstoffe schließt sich an (die Indikationen werden ebenfalls aufgeführt), darin Einschübe mit Zitaten aus den Krimis. Diese sorgfältig und fein zusammengestellte Broschüre ist nicht über den Buchhandel zu beziehen!
Bezugsanschrift: Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig, Postfach 100552, D - 04005 Leipzig (EURO 3,00 zzgl. Versandkosten + Bearbeitungsgebühr von EURO 2,00). KT 36


I. Brönnimann, Jürg: Der Soziokrimi.
Neues Genre oder ein soziologisches Experiment? Eine Untersuchung des Soziokrimis anhand der Werke von Maj Sjöwall / Per Wahlöö und -ky.

2004, ca. EURO 17,00.
Brönnimann beschreibt das Aufkommen des Brönnimann, Jürg: Der Soziokrimi Soziokriminalromans in Deutschland in den späten 60er Jahren des 20. Jahrhundert. Damals trat eine Gruppe deutscher Autoren mit einem neuen Anspruch an die Kriminalliteratur an. Ihre Intention war, den bundesdeutschen Alltag realistisch, analytisch und kritisch darzustellen - ganz nach den Thesen der Literatursoziologie, die sich soeben als neue Wissenschaft etablierte.
Wie diese Aufgabe bewältigt wurde, wird von Brönnimann am Beispiel ausgewählter Krimis von -ky (Horst Bosetzky), des Begründers des sogenannten deutschen Soziokrimis belegt. Einer der wichtigsten Wegbereiter des deutschen Soziokrimis war das schwedische Autorenpaar Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Ihr zehnbändiger Romanzyklus "Roman um ein Verbrechen" leistete einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Soziokrimis.
In seiner vorliegenden Arbeit widmet Brönnimann ihnen ein spezielles Kapitel. Soziokrimis zeigten und zeigen, dass eine seriöse Gesellschaftsanalyse problemlos mit den Elementen der Unterhaltungs- und Spannungsliteratur vermischt werden kann. KT 33
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Brown; Dan

Zu den Thrillern von Dan Brown gibt es in den USA inzwischen eine fast nicht mehr zu übersehende Anzahl von Entschlüsselungsbücher. Auch in Deutschland kaprizieren sich mehrere Verlage auf die "Schlüssel" [S] zum Da-Vinci-Code und den anderen Dan Brown-Romanen oder auf Reiseführer [R] zu den Schauplätzen der Thriller. Auf einige Titel wurde bereits im KRIMI-TIPP hingewiesen. Nachfolgend die zur Zeit lieferbaren Titel.

Burstein-Die-geheime-BruderschaftBurstein, Dan / Goldmann, Arne J. de Keijzer: Die geheime Bruderschaft.
Dan Browns "Illuminati" entschlüsselt.

2005, 602 S., Goldmann 15359, EURO 9,95 [S]
KT 40.
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cox-Illuminati-entschluesseltCox, Simon:
Illuminati entschlüsselt.
Dan Browns Bestseller von A bis Z
.
2005, 240 S., Vingetten + 8 zum Teil farb. Bildtafeln, Heyne 43126, EURO 7,95 [S]
KT 40.
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cox-Sakrileg-entschluesseltCox, Simon:
Sakrileg entschlüsselt.
Dan Browns Bestseller von A bis Z.

2005, 240 S., Heyne 43176, EURO 7,95 [S]
KT 40.
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etchegoin-leoir-Das-Geheimnis-des-Da-Vinci-CodeEtchegoin, Marie-France / Lenoir, Frederic:
Das Geheimnis des Da-Vinci-Code.
Geheimbünde, Verschwörungen, codierte Gemälde und die wahren Schauplätze in Dan Browns "Sakrileg".
2005, 320 S., 8 farb. Bildtafeln, SP 4630, EURO 8,90 [S]
KT 40.
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Hillefeld-Ein-Code-wird-geknacktHillefeld, Marc:
Ein Code wird geknackt.
Dan Browns Roman "Sakrileg" entschlüsselt.

2004, 142 S., Abb., 8 farb. Bildtafeln, vgs, EURO 10,90 [S]
KT 40.
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kalmbach-Paris-und-umgebungKalmbach, Gabriele:
Paris und Umgebung.
Mit allen Schauplätzen aus Dan Brwons "Sakrileg".

2005, 8. Aufl., 384 S., über 140 Fotos, Register, Griffmarken, Reise Know-How, EURO 10,50 [R]
KT 40.
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mittelbach-Dan-Browns-Thriller-Schauplaetze-als-ReisezielMittelbach, Oliver:
Dan Browns Thriller-Schauplätze als Reiseziel.
Illuminati-Tour durch Rom, Sakrileg-Tour durch Paris & London, Diabolus-Tour durch Sevilla.

2005, 136 S., zahlreiche Farbfotos, Books & Friends, EURO 9,95 [R]
KT 40.
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semsek-London-und-UmgebungSemsek, Hans-Günter:
London und Umgebung.
Mit allen Schauplätzen aus Dan Browns "Sakrileg".

2005, 8. aktualisierte Aufl., 336 S., 90 Abbildungen und Pläne, 24 farbige Pläne, Reise Know-How, EURO 10,50 [S]
KT 40.
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starbird-Die-Frau-mit-dem-AlabasterkrugStarbird, Margaret:
Die Frau mit dem Alabasterkrug.
Das Geheimnis der Maria Magadalena – Das Schlüsselbuch aus Dan Browns "Sakrileg".
2005, 232 S., Allegria, EURO 20,00 [S]
KT 40.
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Brown, Rita Mae:
Rubinrote Rita.
Eine Autobiographie.

1998, 720 S., 16. S. Tafeln, DM 42,00.
Autobiographie der Krimi-Bestsellerautorin und Ikone der amerikanischen Frauenbewegung. "Rubinrote Rita" ist ein zorniger aber auch lustvoller Blick zurück. [KT 4]

Bruccoli, Matthew J. / Layman, Richard:
Hardboiled Mystery Writers - Raymond Chandler, Dashiel Hammett, Ross Macdonald.
A Literary Reference.

NA 2002, 324 S., Abb., $ 22,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt.).
Ein überaus informativer Blick auf Chandler, Hammett und Macdonald, Ikonen und wichtigste Vertreter der amerikanischen hard-boiled-Schule und auf ihre Protagonisten Philip Marlowe, Sam Spade und Lew Archer. Reich illustriert mit persönlichen Photos, Reproduktionen von Manuskriptseiten, Schutzumschlägen und Paperback-Cover. Neben Auszügen aus Briefen auch Rezensionen und den Kommentaren der drei Autoren zu eben diesen Kritiken und Rezensionen. KT 27
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I. Browne, Ray B.:
Murder on the Reservation.
American Indian Crime Fiction.

2004, 289 S., Hardcover £ 45,95 (Tageskurs zzgl. MWSt) / Paperback £ 14,50 (Tageskurs zzgl. MWSt).
Mit "Murder on the Reservation" legt Ray B. Browne die erste umfangreiche wie auch Browne-Murder-on-the-Reservation.jpgkomplette Untersuchung zu den "first-class" Kriminalromanen indianischer Krimi-Autoren wie auch zu Kriminalromanen, in denen die Ureinwohner Nordamerikas eine Hauptrolle spielen, vor. In jedem der fünf Kapitel analysiert Browne nicht nur im Allgemeinen dieses Genre der Kriminalliteratur, sondern beschäftigt sich auch ausführlich mit einzelnen, namentlich genannten Krimiautoren, wie z.B. Hillerman, Stabenow, Page oder Bowen. Zum Abschluß seiner Untersuchung legt Ray B. Browne, emeritierter Professor für Popularkultur an der Bowling Green State University, im Anhang des Buch Interviews mit den folgenden Autoren vor: Laura Baker, Peter Bowen, Margaret Coel, James D. Doss, Jean Hager, Louis Owens, Jake Page, Dana Stabenow, Aimée & David Thurlo und J.F. Trainor. "Murder on the Reservation" ist eine erstklassige Ergänzung zu "Katrin Fischer: Time to Tear Down Barriers – Raum, Kultur und indianische Identität im Kriminalroman" (s. KT 34). KT 37
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I. Bruccoli, Matthew J. / Baughman, Judith S. (ed):
Conversations with John le Carré.

2004, ca. 192 S., Hardcover, ca. US-$ 50,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt) / Paperback , ca. US-$ 20,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
conversation_john_lecarre In der Reihe "Conversations with ..." wird im Dezember 2004 der Interview-Band mit John le Carré (Pseudonym für David Cornwell) erscheinen. John le Carré nimmt ausführlich Stellung zu seinem Handwerk als Schriftsteller, zum Umgang mit Sprache, zu seiner Lieblingsliteratur und natürlich zu den Einflüssen seines Lebensweges auf seine Art zu Schreiben und wie sich diese Einflüsse auch in den Charakteren seiner Thriller widerspiegeln. Die Herausgeber Bruccoli und Baughman (beide University of South Carolina) haben hier verschiedenen Interwies, die George Plimpton, Melvyn Bragg und andere mit John le Carré geführt haben, gesammelt. Erscheinungstermin Dezember 2004, Vorbestellungen sind herzliche willkommen. - Der Hinweis auf "Bruccoli & Baughman" dient mir als Alibi, um noch einmal auf "Hindersmann, J.: John le Carré. Der Spion, der zum Schriftsteller wurde. Portrait und Bibliographie (unter Mitarbeit von Thomas Przybilka), KrimiKritik 2, EURO 11,00" hinzuweisen! KT 36
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Brunsdale-Gumshoes.jpg I. Brunsdale, Mitzi M.:
Gumshoes. A Dictionary of Fictional Detectives.

2006, 455 S., Greenwood Press, £ 42,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Immer häufiger legen Kriminalschriftsteller ihre Ermittlerinnen und Ermittler als Serienfiguren an. Mitzi M. Brunsdale hat sich die Mühe gemacht, mehr als 150 bekannte wie weniger bekannte Ermittler, männliche wie weibliche, hetero oder schwule wie lesbische, in ihrem "Dictionary of Fictional Detectives" aufzulisten. Von "The Adept" (Sir Adam Sinclair) bis Aurelio Zen reicht die Auflistung (zumeist englischsprachiger Krimiautoren/-autorinnen), in die durch das umfangreich Kapitel "The Ancestry of the Contemporary Series Detective" eingeführt wird. Bevor Brunsdale auf jede/n (Serien-)Detektiv/in und seinem/ihren Schöpfer eingeht, wird eine systematisierte Kurzübersicht vorangestellt:
Profession / Living situation / Geographic locale / Time period / Associates / Historical figures as lesser associates / Nemesis / Significant relationship / Concerns. Gefolgt von einem Artikel über Autor, Protagonist und eine Reflektion zur Zeit, in der die Serienfigur entstanden ist (oftmals mit Querverweisen auf ähnliche Protagonisten anderer Autoren/innen). Jeder Artikel wird beschlossen mit: "Novels" (Titel, in denen die Serienfigur ermittelt) / "Other series" / sehr schön und daher auch sehr hilfreich "Selected sources" mit Hinweisen auf weiterführende Literatur / "Major award" / "Web sites" und schließlich "See also", gedacht für die Leser, die Krimis mit ähnlichen Themen oder ähnlichem Personal lesen möchten. Rundum glücklich macht den Benutzer dieses Nachschlagewerkes der umfangreiche Anhang:
A: Authors and Their Sleuts (Autorenalphabetisch sortiert, mit Hinweis auf Nationalität sowie Geburts- und Sterbedatum) / B: Detectives in Their Geographical Areas (United States, The United Kingdom, Europe, Non-European Countries) /
C: Historical Detectives Listed Chronologically /
D: Detective Listed by Field of Employment (jeweils unterteilt in männliche und weibliche Ermittler) /
E: Awards for Mystery and Crime Fiction.
Einzig die abschließende Auswahlbibliographie der Sekundärliteratur (Selected Bibliography) ist meiner Meinung nach etwas sehr kurz geraten, und unter "Helpful Web Sites" werden nur die wichtigsten englischsprachigen Krimi-Web-Sites gelistet. Alles in allem: ein hervorragendes und nützliches Nachschlagewerk zu über 150 Serienermittlern. KT 45
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Buchkultur Krimi-Spezial:
2003, 30 S., EURO 1,20
Seit einigen Jahren ist es eine schöne Tradition des österreichischen Literaturmagazins "Buchkultur" zur Mitte des Jahres eine Sondernummer zum Krimi vorzulegen. Die 30 Seiten der diesjährigen Krimi-Spezial-Ausgabe sind wieder gefüllt mit Artikeln u.a."L. Braun: Frauen am Seziertisch" oder Thomas Wörtches bissiger Artikel zum Krimi-Marketing "Krimis zwischen Dessous und Jägerzaun", Autorenporträts (die Kellermans, Laura Lippman), selbstverständlich Rezensionen, Rezensionen und noch einmal Rezensionen, weiterhin die annotierte Auflistung der 10 besten Krimis der Saison und ein kleiner Rundblick auf Krimis für Kinder und Jugendliche. KT 30
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Bühler, Patrick:
Die Leiche in der Bibliothek.
Friedrich Glauser und der Detektivroman.

2002, 177 S., 4 Abb., EURO 25,00.
Krimis gleich Schundliteratur - eine gängige Gleichung, die vor nicht allzu langer Zeit noch Gültigkeit hatte. Weshalb aber wurde der Kriminal- bzw. der Detektivroman für schlechte Literatur gehalten? Patrick Bühler versucht eine Antwort zu geben. Für seine Untersuchung wählte Buehler die Detektiv-Romane von Friedrich Glauser. Glauser (1896 - 1938) wird stets als der Vater des literarischen deutschsprachigen Kriminalromans genannt und war selber ein Verächter von "Schundliteratur". Parallel verfolgt Bühler die Debatte um die Werte der Kriminalliteratur, untersucht die erzählerische "Mechanik" des Genres und analysiert die Rezeption von Detektiv-Romanen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Zusammen mit Jacques Lacan entwickelt der Autor eine psychoanalytische Theorie des Detektiv-Romans. KT 27
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Burtscher-Bechter, Beate:
Algerien - ein Land sucht seine Mörder.
Die Entwicklung des frankophonen algerischen Kriminalromans (1970 - 1998).

1999, 300 S., DM 44,80.
Das Jahr 1970 markiert den Zeitpunkt der Geburt des algerischen Kriminalromans. Die Autorin hat insgesamt 23 Kriminalromane algerischer Autoren analysiert und beschrieben (untersucht wurden französischsprachige, nicht arabischsprachige Romane!). Ihre Darstellung zeichnet die Entwicklung des Kriminalromans in Algerien vor dem Hintergrund der historischen, politischen und sozialen Komponenten des Landes auf. Ergänzend wird ein Blick auf die Kriminalliteratur der Nachbarstaaten Marokko und Tunesien geworfen. Selbstverständlich mit umfangreicher Bibliographie der Primär- wie Sekundärliteratur. [KT 11]

buschbaum-Virtuelle-Helden in-interaktiven-Welten I. Buschbaum, Felix R.:
Virtuelle Helden in interaktiven Welten.
Analytisches Erzählen in Detective Adventures.

2006, 228 S., Tectum Verlag, EURO 24,90.
Unter »Detective Adventures« verstehen Fachleute (Brett)Spiele [früher] beziehungsweise Computer- oder Videospiele [heutzutage], die aus der Spannungsliteratur übernommen oder aber extra für Computer resp. Video konzipiert wurden/werden. Felix R. Buschhaus beschäftigt sich in seiner Analyse mit den virtuellen Ermittlern und Gaunern dieser Spiele. 1958 gilt als das Erfindungsjahr des Videospiels (lt. Buschbaum); seinen bisherigen Höhepunkt stellt das Jahr 1993 dar, als das Gewaltvideo (Ego-Shooter) »Doom« seinen rasanten Siegeszug via Spielkonsole bei Jugendlichen begann.
In fünf Kapiteln untersucht Buschbaum dieses Phänomen der »virtuellen Helden«. Buschbaum stellt dem Detektivroman das Detective Adventure gegenüber und analysiert beide Medien. Festgemacht wird seine Betrachtung an folgenden Objekten: »The Lost Files of Sherlock Holmes – The Case of the Serrated Scalpell «, »Jack Orlando – A Criminal Adventure (Director's Cut)«, »The Last Express« und »Der Schatz der Maya – Das Detektivspiel (Ein Fall für TKKG)«. Beleuchtet werden im Schluß dieses Kapitels die agierenden Detektive, die Täter und deren Motive und, natürlich, die Opfer. Sein Schlußkapitel »Detective Adventures und die Forschungen zum Detektivroman« beschäftigt sich mit den Forschungen von Richard Alewyn, Dietrich Weber und Volker Neuhaus. Der Anhang bietet ein willkommenes Glossar zur »Fachsprache« dieser virtuellen Welt, eine kleine Auswahl klassischer Arcade- und Geschicklichkeitsspiele, und vier Tabellen zu den oben erwähnten Spielen »Personenkonstellationen in allen vier Spielen«, »Die Figurenkonstellation bei Sherlock Holmes«, »Steckbriefe der Verbrechen« und »Die Regeln von S.S. van Dine in Anwendung auf neun Detective Adventures«. KT 46/I
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I. Buschmann, Albrecht:
Die Macht und ihr Preis –
Detektorisches Erzählen bei Leonardo Sciascia und Manuel Vázquez Montalbán.

2005, 252 S., Könighausen & Neumann, EURO 38,00
Leonardo Sciascia und Manuel Vázquez Montalbán zählen zu den meistbeachteten buschmann-die-macht-und-ihr-preisAutoren der jüngeren italienischen und spanischen Literaturgeschichte, und beide haben sich diesen Rang zunächst mit Kriminalromanen erschrieben – in einer Zeit, in der das Genre noch mit dem Makel des Trivialen behaftet war. Dank ihrer Vorarbeit sind kriminalistische Erzählmuster, die die Studie im Begriff des "detektorischen Erzählens" faßt, in den letzten zwanzig Jahren auch in Italien und Spanien Teil der Höhenkammliteratur.
In der kontrastiven Analyse ausgewählter Romane sowie politischer und literaturtheoretischer Essays beider Autoren verfolgt die Arbeit die Ausdifferenzierung des detektorischen Erzählens bis in die neunziger Jahre und weist nach, daß die Detektion gesellschaftlicher Machtverhältnisse als aufklärerisches Ideal den roten Faden beider Gesamtwerke bildet; wobei zuletzt auch kritisch nach der (Macht-)Polition Sciascias und Vázquez Montalbáns im literarischen Feld gefragt wird. (vt)
/ KT 40
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buss-Intertextualitaet-als-Herausforderungt.jpg I. Buß, Angelika:
Intertextualität als Herausforderung für den Literaturunterricht.
Am Beispiel von Patrick Süskinds Das Parfum.

2006, 225 S., zahlr. Tabellen, P. Lang Verlag, EURO 42,50.
Intertextualität, die Bezugnahme eines (literarischen) Werkes auf ein anderes, stellt eine gängige Kommunikationspraxis dar, mittels derer sich Texte mit zusätzlichen Sinndimensionen anreichern lassen. Zur Entschlüsselung der Referenzen bedarf es einer spezifischen Kulturtechnik, die nicht zuletzt von Prätextkenntnissen abhängig ist. Was aber mit jenen Lesern, die nicht über hinreichende Vorbildung verfügen, um am Spiel teilnehmen zu können? Was mit Schülern, die mit Text-Text-Bezügen konfrontiert werden?
Dieses Buch entwickelt ein Phasenmodell intertextueller Lektüre und stellt vor diesem Hintergrund Kriterien für eine gelungene beziehungweise misslungene intertextuelle Lektüre auf. Anhand eines hochgradig intertextuellen und schulkanonisch etablierten Werks, Patrick Südkinds Das Parfum, wird anschließend untersucht, welche Konzepte Didaktiker und Autoren von Unterrichtsmaterialien im Umgang mit dem Phänomen der Intertextualität besitzen. Hierzu werden die auf dem Markt befindlichen Lehrmaterialien einer kritischen Analyse unterzogen und dahingehend befragt, wie sich die dort vorgeschlagenen Lernwege zu den Prämissen der gegenwärtigen fachdidaktischen Diskussion verhalten.
Aus dem Inhalt: Intertextualitätstheorien / Markierungsmodelle / Funktionsmodelle / Textverstehensprozesse / 6-Phasen-Lektüremodell / Idealtypische vs. Problematische intertextuelle Lektüre / Intertextualität in Patrick Süskinds Das Parfum: Exemplarische Analysen / Empirische Auswertung von Lehrerhandreichungen und Unterrichtsmaterialien. (vt) KT 45
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I. Bußmer, Axel (Hg):
Lawrence Block, Werkschau eines New Yorker Autors.

2006, 328 S., Krimi-Kritik 5, NordPark Verlag, Paperback ISBN 3-935421-15-X, EURO 20,00 / Hardcover ISBN 3-935421-17-6, EURO 42,00.
KK5-BroschurIn früheren KRIMI-TIPPS wurde bereits auf diesen Titel hingewiesen – jetzt ist er endlich greifbar. Lawrecne Block ist einer der besten KK5-BroschurUS-amerikanischen Kriminalromanschriftsteller. Seit 1961 veröffentlichte er über fünfzig Romane, einhundert Kurzgeschichten, etliche Sachbücher und Anthologien unter seinem Namen. Der Grandmaster der Mystery Writers of America und der Besitzer des Cartier Diamond Dagger ist einer der produktivsten und vielseitigsten US-amerikanischen Kriminalromanautoren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die seit Mitte der Siebziger kontinuierlich fortgeschriebenen düsteren Privatdetektivromane mit Matt Scudder, einem Ex-Polozisten und inzwischen trockenen Alkoholiker, und die amüsanten Verbrecherromane mit dem Buchhändler und Einbrecher Bernie Rhodenbarr.
"Lawrence Block – Werkschau eines New Yorker Autors" ist das weltweit erste Buch, in dem Blocks Werk umfassend gewürdigt wird. Neben vertiefenden Artikeln zu seinem Leben, seinen Kurzgeschichten, seinen Seriencharakteren Evan Tanner, Bernie Rhodenbarr und Matt Scudder wird jedes Buch und jede Verfilmung von Lawrence Block besprochen. Eine umfassende Bibliographie rundet das Buch ab. (vt) KT 43
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I. Cabell, Craig:
Frederick Forsyth.
A Matter of Protocol.

2001, XIV / 208 S., 8 s/w Abb., £ 16,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
cabell-frederick forsyth.jpg Erst jetzt bin ich auf diese Biographie eines der Meister der britischen Spionageliteratur aufmerksam geworden. Craig Cabell greift auf bislang unveröffentlichtes Material zurück, um eine ausführliche und detailreiche Biographie von F. Forsyth und eine kritische Würdigung seines Werkes vorzulegen. In ausführlichen Interviews beschreibt Forsyth seine Art der Recherche zu seinen Spionagethrillern, gibt Auskunft über seine politischen Ansichten und erklärt den Hintergrund jedes seiner Thriller. Neben Forsyth konnte Craig Cabell auch den engen Freundeskreis des Autors befragen. So standen Lord Janner, Andrew Lloyd Webber, Edward Fox oder Derek Jacobi Rede und Antwort. Ergänzt wird diese Biographie durch eine Filmographie der Thriller von Forsyth und eine ausführlichen Bibliographie. KT 34
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Cade, Jared:
Agatha Christie and the Eleven Missing Days.

1998, 258 S., Ill., £ 18,95.
Die berühmt-berüchtigten 11 Tage im Dezember 1926, in denen A. Christie wie vom Erdboden verschluckt war, gaben bis dato Stoff für die wildesten Gerüchte. Nun endlich hat Christie's letzter Biograph, J. Cade, Licht ins Dunkel gebracht. [KT 6]

Caillens, Pierre:
L'Argus du Roman Policier.

1999, 3 Bände, 1289 S., ca. DM 150,00.
Ein Geheimtip für alle frankophilen Krimi-Fans. Die inzwischen dreibändige Bibliographie aller in französischer Sprache erschienenen Krimis ist eine wahre Fundgrube. Bd. 1 führt die Autoren (mit Pseudonymen und, soweit bekannt, Lebensdaten) auf, Bd. 2 und 3 listet Reihen (inkl. Einzeltiteln) sowie Magazine, Fanzines, Essays und Einzelstudien auf. [KT 12]

I. Campbell, Mark:
Agatha Christie.

Neuauflage 2005, 160 S., Pocket Essentials, £ 4,99 (zum Tageskurs, zzgl. MWSt).
campbell-agatha-christie.jpgVerschiedendlich wurden bereits auf die handlichen "Pocket Essentials"-Ausgabe im KRIMI-TIPP hingewiesen. Vollbepackt mit allen wichtigen Details zu den Kriminalromanen und -Novellen der "Dame of Crime" Agatha Christie auch diese ergänzte und erweiterte Neuauflage von Mark Campbell.
Mit ca. 2 Milliarden verkaufter Bücher dürfte Agatha Christie wohl die populärste Schriftstellerin der Welt sein. Campbell führt in 15 Kapiteln durch alle Kriminalromane, Gedichte, Kinderbücher, Memoiren, Theaterstücke und Adaptionen für Hörfunk, Film und Fernsehen der Autorin, aufgelistet nach den einzelnen Protagonisten. Jedes Kapitel beginnt mit einem Kurzportrait der Hauptfiguren, gefolgt von den entprechenden Titeln (mit Erscheinungsjahr der Erstausgabe). Diese chronologische Titelaufstellung ist unterteilt in "Case", Context" und "Conclusion". Als Einführung in "Agatha Christie" die Kapitel "Dame Agatha Christie Biography" und "Complete Checklist of Agatha Christie's Works", abgeschlossen wird das Bändchen mit einer äußerst bescheidenen Auswahl einer Bibliographie der Sekundärliteratur und der Auflistung einiger Internetseiten zur Autorin. Eine komplette Bibliographie der Sekundärliteratur hätte den Umfang dieser Ausgabe bestimmt gesprengt, aber etwas mehr als nur 9 Referenztitel zu nennen, wäre wirklich wünschenswert gewesen und hätte dem Bändchen gut zu Gesicht gestanden! KT 43
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I. Cann, Jos van:
Moordgids.
Het spannende boek in de lage landen..

2004, 335 S., Großformat, EURO 19,95.
Bereits 1992 legte der Journalist Jos van Cann ein kleines Bändchen "Moordgids - Reisgids door thrillerland" im Eigenverlag vor. 2004 folgte dann die wesentlich erweiterte, überarbeitete und aktualisierte Bibliographie aller in den Niederlanden und im flämischsprachigen Belgien erschienenen Kriminalromane. Verzeichnet sind in diesem vancann-moordgids.gif großformatigen Werk die Bibliographien von 2.000 Autoren mit insgesamt mehr als 10.000 Titeln. Bei Übersetzungen ins Niederländische/Flämische wird auch der Originaltitel mit Erscheinungsjahr genannt. Ergänzt werden die Einträge durch hunderte Rezensionen und Interviews. Eine Aufstellung der niederländischen und flämischen Krimipreise, ein umfangreiches Register der Pseudonyme, eine kleine Aufstellung (meist niederländischer) Sekundärliteratur und ein kleines Kapitel "Crime@Net" mit den wichtigsten Krimi-Websites komplettieren diese Bibliographie.
Der zweispaltige Druck bietet angenehme Lesbarkeit und schnelles Nachschlagen. Zudem hat Jos van Cann für jeden Autor die Klassifizierung der "VN Detective & Thrillergids" zu den diversen Subgenre der Kriminalliteratur übernommen - eine nette Hilfestellung, wie ich meine [Detektivroman / Finanz- & Wirtschaftsthriller / Historischer Kriminalroman / Literarischer Kriminalroman / Gerichtsthriller / Medizinthriller / Polizeiroman / Psychothriller / Spionageroman / Thriller / Privatdetektivroman]. Ebenfalls den einzelnen Autoren sind die Kürzel für Nationalität beigeordnet (nach Durchsicht dieser Bibliographie sind bisher 21 deutsche Krimiautoren ins Niederländische/Flämische übersetzt worden). Weiterhin werden Geburts- und Sterbejahr und, wo bekannt, die homepage des Autors / der Autorin verzeichnet. "Moordgids" stellt eine überaus hilfreiche Ergänzung zu bereits publizierten Krimi-Bibliographien dar und wird auf Grund des Umfangs und der Fülle von Daten auch über die Niederlande hinaus schnell den Rang eines Standardwerkes erlangen! KT 35
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Challen, Paul:
Get Dutch!
A Biography of Elmore Leonard.

2000, 250 S., £ 12,99 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
Biographie des wohl beliebtesten und gleichzeitig bekanntesten US- Krimiautors, zusammengestellt aus zahllosen Interviews, die Paul Challen mit Leonard führte, aber auch mit dem Drehbuchautor zu "Out of Sight" und "Get Shorty", und mit Publizisten, die sich mit Leonard und seinem Stellenwert innerhalb der Kriminalliteratur beschäftigten. [KT 18]

Chernaik, Warren (ed):
The Art of Detective Fiction.

2000, 264 S., £ 42,50.
Diverse Essays zur Kriminalliteratur. Schwerpunkte der verschiedenen Beiträge sind die englische Kriminalliteratur des "Golden Age" und die amerikanische "hard-boiled"-Variante. Aber auch Kriminalliteraturen nicht-englisch-sprachiger Länder werden berücksichtigt. Eine gute Ergänzung zur Crime-Files-Serie (s.o.). [KT 16]

I. Chevasco, Berry Palmer:
Mysterymania.
The Reception of Eugéne Sue in Britain 1838 - 1860.

2003, 284 S., ca. EURO 54,40.
Für Experten, daher nur kurz der Inhalt. "Roi du Roman Feuilleton" - Life and works of Eugene Sue / "The moral epidemic" - critical response to Sue in the British press 1838 - 1857 / "Mysterymania" - an historical examination of the effect of G.W.M. Reynolds 'The Mystery of London' and 'Les Mystéres de Paris' / Response to Sue's fiction in the papers and works of key Victorian authors, Dickens, Thackeray, Elizabeth Gaskell, Disraeli, Elizabeth Barrett Browning, George Eliot and Charles Kingsley / "Social problem novels" and the poor fallen woman - Sue's legacy on Victorian English fiction. KT 30
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I. Clues – A Journal of Detection.
2004, 4 x jährlich, ca. $ 110,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
clues.gif Im Winter 2001 stellte das Krimi-Magzin "Clues – A Journal of Detection" nach 22 Jahren sein Erscheinen ein. Dies war ein herber Rückschlag nicht nur für Spezialbibliotheken, sondern auch für all die Krimi-Sammler und -Leser, die sich auf wissenschaftlichem Niveau über Hintergründe und mit Analysen, Untersuchungen, Artikeln, Kritiken und Rezensionen zur Kriminalliteratur informieren wollten.
Im Herbst 2004 wird nun endlich und glücklicherweise, unter neuer Leitung und in einem neuen Verlag "Clues – A Journal of Detection" wieder erscheinen. Folgeband 23, Ausgabe 1 wird Margery Allingham zum Thema haben. Geplant sind vier Ausgaben pro Band. Die weiteren Themen-Ausgaben werden sich mit Dashiell Hammett (75ster Geburtstag des Erscheinens von "The Maltese Falcon") beschäftigen und mit V.I. Warshawski von Sara Paretsky. Da der Bezieherkreis recht überschaubar sein wird, wird die Auflage entsprechend niedrig ausfallen. Daher sollten Interessenten frühzeitig "Clues – A Journal of Detection" abonnieren (Einzelausgaben können nicht geliefert werden!). KT 35
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I. Cole, Cathy: Private Dicks and Feisty Chicks.
An Interrogation of Crime Fiction.

2004, 300 S., Fremantle Arts Centre Press, ca. AUS $ 29,95 (zum Tageskurs zzgl. cole-Private-Dicks-and-Feisty-ChicksMWSt) – lange Lieferzeit!
An entertaining and fast-paced exploration of crime fiction, through the eyes of writer and academic, Cathy Cole. Cathy Cole addresses the reasons why readers of crime fiction find it so addictive and satisfying, and why the conventions of crime fiction lend themselves so perfectly to depicting contemporary social, political and morals issues. "Private Dicks and Feisty Chicks" examines the experience of reading and writing crime as well es the influence of politics and feminism on the development of crime fiction. (vt)
/ KT 40
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Compart, Martin (Hg).:
Noir 2000.
Ein Reader.

2000, 432 S., Abb., DM 29,80.
Und noch einmal Martin Compart. Endlich liegt der schon lange angekündigte Reader zum (schwarzen) Krimi vor: Essays, Interviews, Rezensionen, Lesetips und Bibliographien zu Büchern, Filmen und Comics. Compart hat sich einen Namen als Herausgeber der Ullstein- Krimis und auch der legendären "Schwarzen Serie" bei Bastei-Lübbe gemacht. "Deutschlands Krimi-Papst" urteilt das Magazin Focus. [KT 11 + KT 16]

Contento, William G.:
Mystery Short Fiction Miscellany.
An Index.

1999, CD-ROM, ca. DM 122,00.
Eine Zusammenfassung von Contento's "Index to Crime and Mystery Anthologies", Greenberg's "Index to Ellery Queen Mystery Magazine" und "Mystery Short Fiction 1990 - 1998". Aufgeführt werden 1.500 Bücher, 1.100 Magazin-Beiträge, 23.000 Stories von 7.800 Autoren. [KT 10]

I. Contento, William G.:
Mystery Short Fiction Miscellany: An Index.

2003, Locus Press, CD-ROM, $ 49,95 (zum Tageskurs plus Porto zzgl. MWSt).
Auch auf die erste Auflage dieses Nachschlagewerkes wurde in einem früheren Krimi-Tipp bereits hingewiesen. Seit November 2003 liegt nun auch hier eine erweiterte Version vor. Wie bei der bereits erwähnten CD-ROM von W. Albert, ist die Navigation hier ebenfalls einfach und es ist keine extra Software zu installieren. Der Master-Index von William G. Contento enthält: Mystery short stories in anthologies / Mystery short stories in collections since 1990 / Alfred Hitchcok Mystery Magazine / Ellery Queen Mystery Magazine / The Saint Detective Magazine / Other mystery magazines published since 1980. Weiterhin werden aufgeführt: 2.300 Bücher und 2.200 Ausgaben von Krimi-Magazinen / 55.000 Stories von 8.7000 Autoren. Für Sammler und Freunde von Krimi-Short-Stories dürfte die ergänzte Version dieser CD-ROM bestimmt von großem Wert sein. Auch hier meine uneingeschränkte Empfehlung. KT 34
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coville-jack-the-ripper.jpg I. Coville, Gary / Lucanio, Patrick:
Jack the Ripper.
His Life and Crimes in Popular Entertainment.

1999, 203 S., 57 Fotos, McFarland, £ 27,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Seit September 1888 ist der Serienmörder Jack the Ripper in aller Munde und gehört somit zu den bekanntesten Serientätern der Kriminalgeschichte. Zahlreiche Theorien zur Identität des Jack the Ripper geistern seitdem durch die Weltgeschichte. Die Autoren Coville und Lucanio haben in Literatur, Film, Fernsehen und Radio-Hörspielen aber auch in der Fachliteratur nach dem Serien-Täter und den diversen Identitäts-Theorien gefahndet. Im vorliegenden Buch analysieren sie ihre Fahndungserfolge.
Die Zeitschrift "Reference Reviews" empfiehlt die Untersuchung und Analyse von Coville und Lucanio wie folgt: "The text is closely and logically argued, well-presented and offers a comprehensive view of impact of these murders on society and ist literature … an excellent index". Hier ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis: The Carnival of Blood / Order Out of Chaos / Brother of the Darkness / Ripper Redux / Apocalypse – Sherlock Holmes Against Jack the Ripper / Jack the Ripper in America / Post Mortem. Im Anhang "Media Representations of Jack the Ripper". KT 45
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I. Cox, Simon:
Sakrileg entschlüsselt. Dan Browns Bestseller von A bis Z.

cox-Sakrileg-entschluesselt 2005, 253 S., 8 S. farb. Bildtei, Heyne 43176, ISBN 3-453-43176-6 , EURO 7,95.
Nicht nur die Mystery-Thriller von Dan Brown verkaufen sich gut, auch die entsprechende "Entschlüsselungsliteratur" ist ein Renner. Schon im KRIMI-TIPP 40 wurde im "Dan Brown-Kasten" auf 8 Titel hingewiesen. Zwei davon sind soeben erschienen (s.u. Etchegoin/Lenoir). Die Verlage nutzen kräftig die Anziehungskraft des Megabestsellers "Sakrileg".
Simon Cox kommt, nach "Illuminati entschlüsselt", nun mit einem zweiten A bis Z-Erklärungsbuches auf den Markt. Er gibt Antworten auf viele Fragen, die sich Dan Brown-Leser bisher gestellt hatten oder auf die sie noch gar nicht gekommen sind. Obgleich Doppelungen in den vielen Entschlüsselungsbüchern nicht zu vermeiden sind, bieten alle zusammen ein gerüttelt Maß an Hintergrundinformationen. Wie alle anderen Bücher zu den Thrillern von Brown, dürfte auch "Sakrileg entschlüsselt" für die Dan Brown-Gemeinde ein "Muß" sein. KT 42
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craig-odders-Hispanic-and-Luso-Brazilian-Detective-Fiction.jpg I. Craig-Odders, Renée W. / Collins, Jacky / Close, Glen S. (Hg):
Hispanic and Luso-Brazilian Detective Fiction.
Essays on the Género Negro Tradition.

2006, 236 S., McFarland, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
This volume presents a compilation of 11 critical essays on "género negro" – contemporary detective fiction in the Hispanic and Luso-Brazilian canon. Surveying the last twenty years, the text analyzes emerging trends in this rapidly evolving genre, as well as the mutations and innovations taking place within the style. The first section of the book is dedicated to the detective fiction of Spain and Portugal. The second section surveys works from Latin America and the United States, where topics touch on universal subjects like crime, identity and feminism. Spain and Portugal: The Carvalho Series of Manueal Vàzques Montálban – A Passing in Review / Still Crazy After All These Years – Eduardo Mendoza's Detective / To Be or Not bo Be (Feminist) – The Curious Epistemology of Alicia Giménez Bartlett's Petra Delicado Series / "A World Beyond" – The Lola van Guardia Trilogy / "Coming Ourt" in Spanish Crime Fiction / Shades of Green – The Police Procedural in Spain / "Ainda bem que chegaste" – Life, Death and Friendship in the Crime Novels of Francisco José Viegas – Latin America and the United States: The Detective is Dead – Long Live the "Novela Negra"! / Private Detectives, Private Lives – The Detective Fiction of Sergio Gómez and Marcela Serrano / The Search for Identity – The Return to Analytic Detective Fiction in Mexico / Family, Identity and the Latina Private Investigator. (vt) KT 45
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I. Cudré-Mauroux, Stéphanie & Weber, Ulrich:
Patricia Highsmith. Ausstellungsführer.

2006, 45 S., s/w Abb., Schweizerische Landesbibliothek, ca. EURO 5,00 zzgl. Porto & Verpackungskosten.
Im KRIMI-TIPP 43 habe ich bereits auf die Ausstellung zu Patricia Highsmith hingewiesen. Noch bis zum 10. September 2006 wird diese Ausstellung in der Schweizer Landesbibliothek in Bern zu sehen sein. Nach langer (Post)Laufzeit ist nun endlich auch der Ausstellungsführer im Archiv eingetroffen. Ausstellung (wie Aussstellungsführer) sind in 8 Themen gegliedert und führen, anhand von Tagebüchern, Briefen, Fotos und zahlreichen anderen Dokumenten aus dem Nachlass, durch unbekannte Gebiete in der Werkstatt der Schriftstellerin: Die Familie als Heimat und Hölle (Stammbaum der Familie von Patricia Highsmith) / Fantasie und Verbrechen / Moral normal / Musik und Kunst (Von Highsmith erwähnte Komponisten, Werke und Interpreten) / Seltsame sammler und Züchter / Die Gesellschaft als Gefängnis oder Die universelle Observation / Porträt mit Spiegel. Der Blick in das Leben und Schaffen der nicht immer ganz einfachen Autorin ist faszinierend. Wer die Ausstellung nicht selber besuchen kann, dem wird mit dem gelungenden kleinen Ausstellungsführer eine gute Vorstellung der acht Themenblöcke vermittelt. Der Aussstellungsführer ist NICHT über den Buchhandel zu beziehen!: Bestellungen via e-mail unter inf@slb.admin.ch oder telefonisch unter 004131 – 322 – 89 12. KT 44

Les Crimes de l'anné No. 9.
Sélection critique des ouvrages policiers parus entre août 1998 et août 1999.

2000, 268 S., ca. F 80,00.
Die inzwischen 9. Ausgabe dieses Jahrbuches listet sämtliche Primär- wie Sekundärliteratur des Genres, erschienen im o.g. Zeitraum in Frankreich, auf. Mit Rezension zu jedem aufgeführten Titel! [KT 13]

I. Cypert, Rick:
America's Agatha Christie.
Mignon Good Eberhart, Her Life and Works.

2005, 320 S., Illustrationen, Associated University Presses – Susquehanna UPr., £ 37,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
cypert-Americas-Agatha-ChristieDie Ausgabe 1996 von St. James Guide to Crime & Mystery Writers verzeichnet 59 Kriminalromane und unzählige Kurzkrimis der amerikanischen Kriminalschriftstellerin Mignon Good Eberhart, die zwischen 1929 und 1988 entstanden sind. Rick Cypert, Professor an der Nebraska Wesleyan University, beleuchtet in 10 Kapiteln Leben und Werk der amerikanischen "Agatha Christie", wie sie von einem bekannten US-Rezensenten genannt wurde. Seine Arbeit stützt sich auf persönliche Papiere, Korrespondenzen und Interviews mit Freunden von Mignon Good Eberhart (1899 – 1996), die zu den profiliertesten Krimiautorinnen der USA gehörte. (tp)
/ KT 40
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Danielsson, Karin Molander:
The Dynamic Detective.
Special Interest and Seriality in Contemporary Detective Series

2002, 193 S., ca. 30,00 €
Aus Schweden kommen derzeit die wohl besten Krimiserien. Karin Molander Danielsson befasst sich allerdings nicht mit den Krimis von Mankell, Nesser und Co., sondern mit zeitgenössischen amerikanischen und britischen Krimiserien. Sie analysiert dabei zwei Aspekte: Zum einen nehmen Sonderinteressen, politische Meinungen und Hobbys (wie z.B. Pferde bei Dick Francis) einen immer breiteren Raum in den Krimis ein. Zum anderen beziehen sich bei den Serien die einzelnen Romane immer stärker aufeinander. Diese beiden Entwicklungen führen dazu, dass sich der Focus weg von der eigentlichen Krimihandlung immer mehr auf das Privatleben der Ermittler hin verschiebt. Molander Danielssons Studie ist akademisch, aber für eine Dissertation erfreulich lesbar geschrieben. KT 30
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I. De Laet, Danny:
Misdaad loont.
29 Vlaamse misdadauteurs infiltreren in de openbare bibliotheken Antwerpen - Mei 2004 - April 2005.

2004, 95 S., Autorenfotos, Stadt Antwerpen & Antwerp World Book Capital 2004.
Misdaad_loont.jpg Klaus In der Zeit von Mai 2004 bis April 2005 wird die Stadt Antwerpen "World Book Capital 2004" sein. Grund genug für Danny De Laet eine Broschüre mit den Bio-Bibliographien der flämischsprachigen Kriminalschriftsteller Belgiens (Genootschap van Vlaamse Misdaadauteurs) vorzulegen. Neben einer Übersicht der (Buch-)Ausstellungen und Lesungen (Orte und Daten) der flämischen Krimiautoren im o.g. Zeitraum in den Bibliotheken von Antwerpen, gibt Danny De Laet einen kleinen Abriß zur Geschichte der flämischsprachigen Kriminalliteratur. Den Hauptteil der Broschüre nehmen die Bio-Bibliographien der Krimi-Autorinnen/Autoren ein (kurze Erwähnung findet das Genre innerhalb der Kriminalliteratur, auf das sich die Krimi-Autorin / der Krimi-Autor spezialisiert hat). Selbstverständlich ist die Auflistung der publizierten Krimis mit Erscheinungsjahr und Verlag. Für jeden, der sich über die flämischsprachigen Kriminalschriftsteler Belgiens informieren möchte, ist diese Broschüre mehr als wertvoll. "Misdaad loont" ist nicht über den Buchhandel zu erhalten. Sie wird kostenlos bei den entsprechenden Lesungen / Buchausstellungen verteilt, oder man wende sich an die City of Antwerp, Dept. Public Libraries oder via Internet an http://bibliotheek.antwerpen.be . Leider kann ich über Bezugskosten keine Auskunft geben. KT 36

I. De Vos, Lukas:
Schrillers - De stille, de stoere en de schoft.
Aanzet tot een beknopte geschiedenis van het Vlaamse misdaadverhaal (1898 - 2003).

2003, 58 S., EURO 6,00.
Ein kleines und schmales, nichts desto weniger äußerst informatives Bändchen zur Geschichte der flämischen Kriminalliteratur. Die Arbeit von Lukas De Vos umfasst die Schrillers-de-stille-de-stoere-en-de-schoft.jpg Jahre 1898 bis 2003, und wird von ihm freundlich verschämt im Untertitel als "Ansatz und Kurzfassung" eingestuft. In vier Teile gegliedert wird die Historie der flämischen Kriminalliteratur ausgebreitet. Man könnte dieses Bändchen sogar als Bibliographie benutzen, wäre da nicht die Tatsache, daß Autoren und Titel zwar fast vollständig aufgeführt sind, dies allerdings im laufenden Text. Ein kleiner Wermutstropfen also, daß ein Autoren-/Titel-Index nicht angeboten wird. Dennoch: eine hervorragende Ergänzung zur Bio-Bibliographie von De Laet "Misdaad loont" (s.o.). Titel und Untertitel sind ein nettes Wortspiel, das sich De Vos hat einfallen lassen: "Schrillers" ist die Verballhornung von "Thriller" und der Untertitel bedeutet soviel wie "Der Stille (Unterweltslang für die Kripo), der Starke und der Schuft". Also "The Good, the Bad and the Ugly" auf flämisch [lieber Jos van Cann, besten Dank für diese nette Interpretation]. Ebenso farbig wie der Titel der vorliegenden Untersuchung ist der Lebenslauf von Lukas De Vos: Er studierte deutsche Philologie, Filmsemiotik, Isländisch, afrikanische Literatur & Literatursoziologie. Neben seinem Beruf als Dozent an verschiedenen belgischen Universitäten hatte er immer noch die Zeit, mehrere Bücher zu schreiben. Jetzt arbeitet er als Produzent für das Vlaamse Radio & Televisie (VRT). KT 36
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Derie, Kate (ed):
The Deadly Directory 1999.
Your complete guide to the international mystery, crime and detective fiction community.

1998/99, $ 30,00.
Diese 3. überarbeitete Ausgabe des unentbehrlichen Adressverzeichnisses bietet über 356 Anschriften von Krimibuchhandlungen, 68 Magazinen & Newsletter, 86 Krimi-Vereinigungen von Autoren und Fan- Societies, 64 Krimi-Termine weltweit und über 100 krimiorientierte Eintragungen. [KT 6]

Deleuse, R.:
Le Polar Francais.
1995, 152 S., s/w Fotos, ca. EUR 9,00.
Ein schönes Bändchen für Liebhaber des frankophonen Kriminalromans. U.a. "Introduction aux romans policier et noir francais" und "Pour une bibliotheque de base". Der bereits 1995 vom französischen Außenministerium in Auftrag gegebene Titel ist Jean-Patrick Manchette gewidmet und ist eine nette wie brauchbare Ergänzung jeder Handbibliothek zum französischen Krimi. KT 26
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Derie, Kate:
Deadly Directory 2000.

2000, ca. 200 S., ca. $ 35,00.
Die neue internationale Ausgaben des Adressbuches zum Krimi. Anschriften von Krimi-Autorenvereinigungen, -Fansocieties, Archiven, Bibliotheken etc. weltweit. Eine einmalige und inzwischen unverzichtbare Informationssammlung in 4. Auflage. [KT 10]

Derie, Kate (Hg):
The Deadly Directory 2001.
Your Guide to the World of Mystery Fiction.

2001, 239 S., ca. $ 30,00 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
Was vor wenigen Jahren als schmale, wenige Seiten starke Broschüre zum ersten Mal in den USA publiziert wurde, erscheint seitdem vom Jahr zu Jahr deutlich umfangreicher. Inzwischen hat die Herausgabe dieses handlichen Nachschlagewerkes Kate Derie übernommen, vielen bekannt als Autorin für das legendäre TAD-Magazin und als Co-Herausgeberin von "Mystery Readers International". Die beratende Mitarbeit europäischer Kenner der Krimiszene erwies sich für das DD als überaus hilfreich. Die Ausgabe 2001 listet inzwischen auf 239 Seiten über 700 Anschriften der internationalen Krimiszene auf, und macht das DD somit zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk und Handbuch. Egal wonach man suchen mag: Buchhandlungen, Organisationen, Fanvereinigungen, Krimischriftstellerverbände, Krimipreise und -auszeichnungen, Archive, Spezialsammlungen in Universitäten oder bei Privatleuten, Krimizeitschriften und -magazine, international publizierende Rezensenten - all dieses ist hier zu finden. Selbstverständlich mit vollständiger Anschrift, Telefon- und Fax-Nummer, E-Mail-Adressen und Web-Sites. [Leider relativ lange Besorgungsdauer] [KT 18]

Derie, Kate (Hg):
The Deadly Directory 2002.
2001, ca. 240 S., ca. $ 35,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt. und Porto).
Zum neuen Adress- und Handbuch der internationalen Krimiszene bedarf es nur weniger Worte. Die Ausgabe 2002 verzeichnet über 750 Hinweise zu Autorenvereinigungen, Fan-Societies, Preisen, Magazinen, Krimi-Ereignissen und Buchhandlungen. Hilfreich und nützlich wie immer und für jeden, der auf dem neuesten Stand der Dingen bleiben möchte. [KT 22]
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I. Derie, Kate (Hg):
The Deadly Directory 2003.
A Resource Guide for Mystery, Crime and Suspense Readers and Writers.

2003, 193 S., Paperback, US Dollar 28,99 (Tageskurs zzgl. MWSt.).
Leider hat es seine Zeit gedauert, bis die bereits Herbst letzten Jahres angekündigte Ausgabe 2003 des DD erschienen ist. Anfang Mai 2003 wurde das Handbuch ausgeliefert. Und noch einmal mein Hinweis darauf, daß die erweiterte Neuauflage des ultimativen Anschriftenverzeichnis der internationalen Krimi-Szene schnell vergriffen sein wird. KT 29
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I. Derie, Kate (Hg):
The Deadly Directory 2004.
A Resource Guide for Mystery, Crime and Suspense Readers and Writers.

2004, ca. 196 S., ca. US Dollar 30,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Wie in jedem Jahr, so auch im ersten KT des Jahres 2004 mein Hinweis auf das unverzichtbare Anschriftenverzeichnis der weltweiten Krimiszene (Kriminalschriftstellervereinigungen, Krimi-Buchhandlungen, Krimi- Magazine, Krimi-Preise, Krimi-Events). Das DD 2004 wird gegen Ende Februar / Anfang März erscheinen. KT 33
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kritische-ausgabe-verbrechenI. Diel, Marcel (Red.):
Kritische Ausgabe – Zeitschrift für Germanistik & Literatur 10. Jg., Winter 2006/2007.
Verbrechen
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166 S.,zahlr. Abb. und Fotos, 1617-1357, Kritische Ausgabe c/o Inst. f. Germanistik, Vergleichende Literatur- und Kulturwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Am Hof 1 D, D-53113 Bonn [redaktion@kritische-ausgabe.de], ca. EURO 3,50 zzgl. Porto.
In einer Kleinauflage von insgesamt 850 Exemplaren fokussiert die Zeitschrift für Germanistik & Literatur »Kritische Ausgabe« in der aktuellen Nummer das Thema »Verbrechen«. Von insgesamt 166 Seiten sind 55 dem (relativ weit ausgelegten) Thema gewidmet. Die Artikel, Interviews und (1!) Rezension des Themenschwerpunktes daher im Einzelnen:
I. Piess, Der Krimi – ein herrlich niederes Bedürfnis / »Nah an der Wirklichkeit«, Interview mit Norbert Horst / St. Mawick, Ein Spiegelbild fällt aus dem Rahmen. Rollenkonflikte in Astrid Paprottas Roman »Mimikry« / »Wir liefern das Lesefutter«, Interview mit Gabriele Keiser / O. Ruf, Friedrich Dürrenmatts Kriminalgeschichten aus systemtheoretischer Sicht / »Der Tod ist kein Problem«, Interview mit Mark Beneke / St. Höltgen, Serial Killer – Super Hero / K. Naumann, Philosophie des Verbrechens. Der Mord an Pier Paolo Pasolini und sein letzter Film »Die 120 Tage von Sodom« / »Die Menschenwürde ist eine wesentliche Maxime unseres Handelns«, Interview mit Heinz-Dieter Wehner / J. Scho, Staaten als Verbrecher. George Orwells Dystopie »1984« und der Stalinismus / Alles über Opfer, Täter und Eermittler, Interview mit Thomas Przybilka / I. Langenbach & V. Lubarski, Die weibliche Libertinage. Vom Objekt zum Subjekt – Eine Geschichte der erotischen Literatur und Pornographie (Tl. 1), M. Poser, Der Magier, der Sadist und der Masochist. Eine erotisch-ethnologische Lesart des Kriminalromans / M. Petersdorff, Sippenfluch. Eine Begegnung zwischen Medardus und Tantalos / »Mit herkömmlichder Heimatpflege nichts im Sinn«, Interview mit Christel Steinmetz / P. Kurek, Ikone, Zeitzeugin, Kritikerin – Toni Morrison / »Es hängt da mein Herz dran, nicht mein Einkommen«, Interview mit Harry Schick / N.v. Holt, Die neue Grausamkeit? Von der Rückkehr der Dämonen in die deutsche Gegenwartsliteratur / »Der Krimi ist das Fastfood der Literatur«, Interview mit Manfred Sarrazin / K. Uelpenich, Viele Morde und kein Kommissar (Rezenion zu »Madrigal für einen Mörder«). KT 46/I
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Dilley, Kimberly J.:
Busybodies, Meddlers, and Snoops.
The Female Hero in Contemporary Women's Mysteries.

1998, 168 S., ca. DM 140,00.
Eine kritische Untersuchung amerikanischer "Frauenkrimis" des "Second Golden Age" (1980 - 1990) der Kriminalliteratur. [KT 5]

Dimmler, Klaus (Hg)
Holmes, Marlowe & Co.
Die besten Detektive der Welt.

1999, 223 S., DM 22,00.
35 Artikel lassen berühmte Detektive und Ermittler zum Leben erwachen. Die Ikonen der Kriminalliteratur lösen die Fälle auf alle Fälle. [KT 10]

dresner-The-Female-Investigator-in-Literature-Film-and-Popular-Culture.jpg I. Dresner, Lisa M.:
The Female Investigator in Literature, Film, and Popular Culture.

2006, ca. 232 S., McFarland, 0-7864-2654-3, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Lisa M. Dresner untersucht in ihrem vorliegenden Werk, wie weibliche Ermittler in Film, Literatur und Fernsehen dargestellt werden. Ihre Bewertung stützt sich dabei auf vier Genres: Gothic Novel, Lesbische Kriminalliteratur, Fernsehen und Film. KT 45
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Simenon bei DUDU No. 734 / 2003
Georges Simenon.
Lieben und Schreiben.

2003, 87 S., EURO 11,00
Die renommierte Kulturzeitschrift "du" hat im März ein Themenheft "Simenon" herausgebracht. Darin u.a. Julian Barnes über Simenons Rekorde, Michael Sowa über Maigret im Dienst, Thomas Flechtner an Originalschauplätzen und erstmals in deutscher Übersetzung die Erzählung "Der Hilfeschrei". KT 29
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Dubos, Martha:
Women of Mystery
.
2000, $ 24,95 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
Dubos nimmt populäre Krimiautorinnen des Jahrhunderts unter die Lupe, u.a. Agatha Christie, Dorothy L. Sayers, Anna Katherine Green, Ngaio Marsh, Margery Allingham, Patricia Highsmith, P.D. James und Ruth Rendell. [KT 18]

Duncan, Paul:
Noir Fiction.
Dark Highways.

2000, 96 S., £ 2,99.
Ein herrliches kleines Bändchen mit Artikeln zu F. Dostojewski, J. Conrad, P.J. Wolfson, N. West, J.M. Cain, H. McCoy, A. Camus, H.F. Bardin, W.L. Gresham, B. Vian, G. Kersh, C. Woolrich, J. Thompson, D. Karp, D. Goodis, Ch. Willeford, Sh. Stevens, J. Ellroy und D. Raymond. Paul Duncan, Mitbegründer des "Crime Time" Magazins, hat es geschafft, knapp 100 Seiten randvoll mit Fakten und Informationen zu den wichtigsten hard-boiled Autoren der Pulps der 30er bis zu den Bestsellern der 90er Jahre zu packen. Bitte unbedingt beachten: Auf Grund des geringen Preises und der, leider, hohen Besorgungskosten, kann der Titel nur in einer "Packungseinheit" von 5 Ex. bestellt werden! Noir Fiction ist übrigends ein ideales Mitbringsel für Krimi-Fans. [KT 15]

Earwaker, Julian/Becker, Kathleen:
Scene of the Crime.
2002,£ 16,99.
Ein Führer zu den Schauplätzen britischer Krimilandschaften. Vom Devon der Agatha Christie zum Edinburgh des Ian Rankin. Das Vorwort steuerte P.D. James bei. KT 26
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Echaburu-Los-heroes-de-la-novela-policial.jpg I. Echaburu, Sergi:
Los héroes de la novela policial.

2005, 135 S., Asociación Cultural Grafein, ca. EURO 13,00 (zzgl. MWSt., Porto und Verpackungskosten).
Ein kleines Nachschlagewerk zu Ermittlern der Kriminalliteratur der letzten vierzig Jahre. KT 44
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Ehrlich, Nina:
Dan Turèlls Mord-Serie.
Gattungsgeschichte und Zeitdokument.

1999, 140 S., DM 43,30.
Die zwölfbändige "Mord-Serie" (1981-1990) des früh verstorbenen dänischen Autors Dan Turèll (1946-93), in der ein namenloser Journalist-Detektiv zusammen mit seinem Freund, Inspektor der Kopenhagener Kriminalpolizei, zahlreiche Mordfälle aufklärt, transportiert den US hard-boiled Krimi in einen dänischen Kontext. Die Darstellung der Autorin zeigt, welche veränderten Konturen die dänische Variante aufweist und in welcher Weise diese solch verschiedene literarischen Genres wie Kriminalroman, Großstadtroman und Entwicklungsroman verbindet. [KT 11]

Eibel, Alfred:
Michel Lebrun.
Té-moignages.

2002, 231 S., ca. EURO 18,00.
Michel Lebrun (1930 bis 1996) war einer der grossen und bekanntesten französischen Kriminalschriftsteller. Eine ausführliche Würdigung und Biographie dieses Autors, der unter anderem unter sechs verschiedenen Pseudonymen publizierte, legt Alfred Eibel vor. Im Anhang eine ausführliche Bibliographie sämtlicher Publikationen von Lebrun. KT 28
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Eik, Jan:
Der Mann der Jerry Cotton war.
Erinnerungen des Bestseller-Autors Heinz Werner Höber.

1996, 254 S., Ill., DM 29,80.
Nach langer Zeit wieder lieferbar, diese köstlichen Erinnerungen von Höber, der dem berühmtesten FBI-Agenten aller Zeiten literarisches Leben einhauchte und ihn zum Serienhelden par excellence machte. [vergriffen] [KT 6]

I. Emanuel, Michelle: From Surrealism to Less-Exquisite Cadavers. Léo Malet and the Evolution of the French roman noir. 2006, 196 S., Vorwort von Peter Schulman, Rodopi (Faux Titre 288), EURO 40,00.
Emanuel-From-Surrealism-to-Less-Exquisite-CadaversSpricht man von Léo Malet, so spricht man vom Erfinder, oder besser, vom »Vater« des französischen roman noir. Den 20 Arrondissements von Paris hat der berühmte französische Kriminalschriftsteller (7.3.1909 – 3.3.1996) seine Serie »Les nouveaux mystères de Paris« gewidmet, die vom Juli 1954 bis Februar 1959 erschienen (nur das 19. und 20. Arrondissement fehlen in dieser Serie). Als Stadt-, Zeit- und Sittenroman bezeichnet Sabine Rohlff »Les nouveaux mystères de Paris« in ihrer 1996 erschienenen Analyse (Léo Malets Nouveaux Mystères de Paris in der Tradition von Kriminal- und Parisromanen). Nestor Burma ist Hauptfigur und Ermittler – dieser »détective de choc« ermittelte bereits 1943 in »120, rue du gare« in der französischen Hauptstadt. Michelle Emanuel von der University of Mississippi erläutert und analysiert die Geschichte des roman noir in fünf Kapiteln und wirft im sechsten Kapitel einen Blick auf die (würdigen) Nachfolger des Pioniers der französischen Krimialliteratur: Jean Amila (La lune d'Omaha); Jean-Patrick Manchette (Le petit bleu de la côte ouest); Didier Daeninckx (Meutres pour mémoire). Wer die »Mystères« in der Originalsprache liest, wird wohlmöglich über diverse sehr umgangssprachliche Wendungen oder Slang-Ausdrücke stolpern. In Anhang B erläutert und »übersetzt« M. Emanuel dankeswerterweise den häufig von Malet benutzten Slang. Michelle Emanuels Untersuchung stellt eine wichtige Ergänzung zu den bisher erschienenen Büchern zu Léo Malet dar. Der Inhalt:
Foreword (Peter Schulman, Léo Malet's Post-War Paris), 1. Expanding Boundaris / 2. Surrealist Traces / 3. Nestor Burma, comme tu voudras / 4. Supporting Players / 5. Paris est Paris, voyez-vous / 6. The Apparent Heirs / Anhang A. (kleine gezeichnete) Karte von Paris mit Hinweisen auf die Serie / Anhang B. Slangwörterbuch / Bibliographie. KT 46/I
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I. Engelhardt, Sandra:
The Investigators of Crime in Literature.

2003, 117 S., EURO 25,90.
An Hand von vier Klassikern der englischsprachigen Kriminalliteratur (Charles Engelhardt-The-Investigators-of-Crime-in-Literature.jpgDickens: Bleak House / Edgar Allan Poe: The Murders in the Rue Morgue / Arthur Conan Doyle: The Speckled Band / Agatha Christie: The Mysterious Affair at Styles) legt Sandra Engelhardt ihre Untersuchung der Entwicklung der Kriminalliteratur von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum "Golden Age" des 20. Jahrhunderts vor. Arbeitsweisen und Vorgehen von Inspector Bucket (Dickens), C. Auguste Dupin (Poe), Sherlock Holmes (Doyle) und letztendlich Hercule Poirot (Christie) werden von Engelhardt als Beispiele und zur Veranschaulichung ihrer Untersuchung ausführlich dargestellt. Die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der britischen Polizei dient als Einstieg in ihre Untersuchung (The Development of the Police in Britain / The Development of the Detective Novel / The Detective Novel – Features and Characteristics). Das Werk ist in englischer Sprache verfasst! KT 37
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Eskin, Stanley G.:
Simenon.
Eine Biographie.

1999, 553 S., Fotos & Tafeln, DM 29,90.
"Mit Sicherheit das umfassendste Werk, das je über mich geschrieben wurde" (Georges Simenon). [KT 11]

etchegoin-leoir-Das-Geheimnis-des-Da-Vinci-CodeI. Etchegoin, Marie-France / Lenoir, Frédéric:
Das Geheimnis des Da-Vinci-Code. Geheimbünde, Verschwörungen, codierte Gemälde und die wahren Schauplätze in Dan Browns "Sakrileg".

2005, 254 S., 8 S. farb. Bildteil, SP 4630, ISBN 3-492-24630-3, EURO 8,95.
Laut Verlag ist "Das Geheimnis des Da-Vinci-Code" der Bestseller Nr. 1 in Frankreich und soll die neuesten Erkenntnisse zu Dan Browns "Sakrileg" enthalten (s. o. Cox).
Etchegoin (Journalistin mit dem Spezialgebiet Kriminalfälle) und Lenoir (Philosoph und Chefredakteur der Zeitschrift "Le Monde des religions") ermitteln und erklären die religiösen Hintergründe in Dan Browns "Sakrileg".
Ihr Entschlüsselungsbuch ist in fünf Teile geglieder (Auf den Spuren der Prieuré de Sion / Das Rätsel Leonardo da Vinci / Jesus und Maria Magdalena / Von Kaiser Konstantin zum Opus Die – eine katholische Verschwörung? / Die Romanschauplätze – Korrespondenzen entziffern). Die beiden Autoren erforschten verborgene Quellen und reisten zu den Schauplätzen des Romans. Ihr Resümee: Die Realität, von der sich Dan Brown inspirieren ließ, ist noch viel faszinierender als die Fiktion. KT 42
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I. Exner, Isabel u.a. (Red.):
Aspectos del Campo Cultural Cubano.
Una excursión a La Habana

2003, 390 S., zahlr. Abb., EURO 31,00.
Herbert, Rosemary: WhodunitDas vorliegende Werk gibt einen Überblick zur zeitgenössischen kubanischen Kultur. Berichtet wird über kubanische Musik, das Verlagswesen des Landes, Literatur in Kuba, Massenkommunikation in Kuba aber auch über den Kriminalroman im Land des "Maximo Lider". Auf Grund dieses Kapitels (Sebastain Reckzeh: Las Cuatro Estaciones oder die Neuauflage der Novela Policial in Kuba) wird hier auf diesen Titel hingewiesen. Ich wüsste nicht, wo sonst ein mehr oder weniger ausführlicher und umfangreicher Abriss zur zeitgenössischen kubanischen Kriminalliteratur zu finden ist. KT 32
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I. FASK (Hg): French Connection VII,
Exotiken.

2006, 56 S. [mit einer Beilage »La Sino(t[s])chka de mes amours / 23. Französische Filmtage in Tübingen], Universität Mainz in Germersheim, EURO 2,50 zzgl. Porto.
Zum Motto der siebten Ausgabe von »French Connection« schreibt Herausgeber Bernd G. Bauske: »Abstand von unserer alltäglichen Wirklichkeit schafft Exotik. Exotik ist ganz klassisch die Südsee. Exotik ist Nordirland für Europa, aber auch die 30er Jahre sind heute nur noch ganz schwer vorstellbar, und damit zeitlich Exotik«. In »French Connection VII« ist zu lesen: K. Lepski »Richard Deutsch – Irland im Krimi verpackt« / K. Lepski »Verfolgungsjagd in Belfast. Belfast Blues« / E. Bartilucci »Alles oder nichts. Kilt ou double« / K. Lepski » Tod im Feinschmeckermilieu. Échec à la Rennes« / K. Lepski »Gefährliches Doppel. Doublé à Dublin« / K. Lepski »Tropisches Abenteuer. Gri-Gri à Fidji« / T. Sommer » Historische Ursachen des Nordirlandkonflikts sowie Entstehung und geschichtliche Entwicklung der Irisch-Republikanischen Armee« / S. Hölzel »Aus 1 mach 3. Patrick Pécherots Cycle de Nestor« / B.G. Bauske »Bücher um Pécherots Krimis« / J. Löffler »Tiurai oder eine Reise hinter die Kulissen« / J. Löffler »Kangouroad – eine abenteuerliche Jagd durch das australische Outback« / J. Löffler »Französisch-Polynesien und Neukaledonien. Einheimische und Eindringlinge« / J. Löffler »Ein Mythos wird entzaubert – die Südseewelt im Roman Noir«. Die Reihe »French Connection« ist NICHT über den Buchhandel zu beziehen sondern nur direkt bei FASK (Freunde und Freundinnen des französischen Kriminalromans am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften) der Universität Mainz in Germersheim. Dr. Bernd G. Bauske, An der Hochschule 2, D-76711 Germersheim, e-mail:bauske@uni-mainz.de . KT 46/I


I. FASK (Hg): French Connection VIII,
Amila weitergelesen.

2007, 56 S., Universität Mainz in Germersheim, EURO 3,00 zzgl. Porto. Zum ersten Mal habe ich im KRIMI-TIPP 38 (2005) auf »French Connection« hingewiesen, und zwar auf die Ausgaben I bis IV. »French Connection« IV befasste sich ausführlich mit Jean Amila (alias John Amila, alias Jean Meckert) die druckfrische achte Ausgabe führt die Betrachtungen zu diesem französischen Kriminalschriftsteller weiter. Amila wird von Lebrun und Schweighaeuser als »einer der größten in der Tradition des französischen Noir« bewertet. Bernd G. Bauske, Initiator und lenkender Kopf von »French Connection« und bei FASK, teilt mit, daß sich bereits ein weiteres Amila-Heft in Planung und Arbeit befindet (Amila zuende gelesen). Wer neben den Theorie-Beiträgen zu Amila gerne die in deutscher Sprache vorliegenden Amila-Texte lesen möchte, wird mit den Ausgaben des Conte-Verlages bestens bedient (2005, Mond über Omaha / 2006, Mitleid mit den Ratten, jeweils EURO 10,00). »French Connection« VIII bietet folgende Beiträge: B.G. Bauske: Vorwort / C. Dichio: Der Versuch eines neuen Lebens. Jean Meckert, L'homme au marteau / J. Löffler: Menschliche Tragödien. Jean Meckert, Nous avon les mains rouges / J. Löffler: Jugend im Blutrausch. André Héléna, Le goût du sang / J. Löffler: Jugend in der Stadt aus Blei. Jean Meckert, Ville de plomb / K Lepski: Brutaler Schülermord. Jean Meckert, Je suis un monstre / K. Lepski: Geheimnisvolles Nachkriegsdrama. Jean Amila, Motus! / E. Bartilucci: Zeugin vermißt. Jean Amila, Le drakkar / B.G. Bauske: High Noon auf dem Hochplateau. Jean Amila, Les loups dans la bergerie – Die Ausgestoßenen / N. Jost: Eine wütende Grille. Jean Amila, Le grillon enragé / J. Löffler: Zurück in die Zivilisation, zurück in die Wildnis. Jean Meckert, La vierge et le taureau / R.M. Dewald: Ein Kristall beginnt zu schmelzen. Jean Amila, Le pigeon du Faubourg / J. Löffler: Es liegt was in der Luft. Jean Amila, Au balcon d'Hiroshima / B.G. Bauske: Au hasard de mes lecture – inspirées par Jean Amila ... et inspirant sa lecture! / Jean Paul Schweighaeusers Eintrag zu Jean Amila in »Le Guide du polar« / Inhaltsverzeichnis von French Connection IV / »Amilasche Welten« Brief Yves Kleins an Präsident Eisenhower. Die Reihe »French Connection« ist NICHT über den Buchhandel zu beziehen sondern nur direkt bei FASK (Freunde und Freundinnen des französischen Kriminalromans am Fachbereich Angewandte Sprach- und Kulturwissenschaften) der Universität Mainz in Germersheim. Dr. Bernd G. Bauske, An der Hochschule 2, D-76711 Germersheim, e-mail: bauske@uni-mainz.de . KT 46/I


FASK-Hinweis: Es wird eine kleine (Kabinett)Ausstellung zu Jean/John Amila/Meckert Ausgaben auf Deutsch, Französisch und Spanisch geben, ebenso zur Sekundärliteratur zu Amila. Daneben wird eine Entwurfserie zu den Titelbildern der beiden bisher erschienenen deutschen Amila-Ausgaben gezeigt. Die Entwürfe stammen von der Buchgestalterin Ariane Sohn. Die Ausstellung wird ab dem 5. März zu sehen sein, und zwar im Eingangsbereich der FASK der Johnnes Gutenberg-Universität Mainz am Standpunkt Germersheim (Rhein).
Ausstellungszeiten: Mo-Fr 10.00 – 16.15 Uhr,
eventuelle Rückfragen zu den Ausstellungszeiten unter 07274 – 508 35 223. KT 46/I

I. FASK – Freunde und Freundinnen des französischen Kriminalromans (Hg):
French Connection VI – Romain Slocombe.

2006, 56 S., 1 Karte, mit Beilage "Julian Löffler, Zur Übersetzung der Kriminalromane von Jean Amila: roman populaire, roman populiste?", Universität Mainz in Germersheim, ISSN 1610-5036, EURO 1,50 zzgl. Porto, nicht über den Buchhandel erhältlich!
In früheren KRIMI-TIPPS habe ich bereits auf diese ambitionierte Schriftenreihe unter Federführung von Dr. Bernd G. Bauske hingewiesen. In FC VI beschäftigten sich Bernd G. Bauske, Julian Löffler und Jürgen Wuttke mit dem Kriminalroman "Averse d'Automne" des in Deutschland wenig bekannten französischen Autors Romain Slocombe (* 25.3.1953), der vor dem Hintergrund des besiegten Japans in Jahr 1948 spielt. Sehr ausführlichen wird von Bauske die Rolle der sogenannten "Trostfrauen" beschrieben. Die japanische Armee zwang in den von ihr besetzten Gebieten Chinas und Taiwans Frauen und weibliche Kriegsgefangene zur Prostitution. Diese Frauen wurden nicht als Personen wahrgenommen sonder schlicht und einfach als "Sachen" behandelt. Ihr Schicksal nach mannigfacher Vergewaltigung war ihre brutale Ermordung durch ihre Peiniger.
Auch Slocombe thematisiert in seinen Japan-Krimis dieses und andere Kriegsverbrechen der japanischen Armee. Julian Löffler steuert für FC VI ein Interview mit Slocombe bei, ergänzt wird die aktuelle Ausgabe mit einer Biographie und einer Auswahlbibliographie Romain Slocombes.
Wie bereits früher erwähnt kann auch diese aktuelle Ausgabe nur direkt bezogen werden: Dr. Bernd G. Bauske, An der Hochschule 2, 76711 Germersheim, e-mail: bauske@mail.fask.uni-mainz.de. KT 43

Feige, Marcel:
Das große Lexikon über Stephen King.
Das Kompendium des King of Horror - die Romane und Filme, Orte und Figuren.

1999, 352 S., DM 29,80.
Der Untertitel dieses Nachschlagewerkes zum "Hitchock der Literatur" bedarf keiner weiteren Erläuterung. [KT 9]

fenske-Rund um Krimis.jpgI. Fenske, Ute (Hg) mit Rühle, Christian:
Rund um Krimis. Kopiervorlagen für den Deutschunterricht.
2006, 80 S., s/w Abb. und Fotos, Cornelsen Verlag, EURO 20,95.
"Pisa-Studie" oder zum Beispiel und mangelndes Leseverständnis bei Schülern – in Medien waren und sind voll mit Berichten dazu. Warum die Neugier der Schüler nicht mit spannender Lektüre wecken und somit zu einer "detektivischen" Lesehaltung verführen? Ute Fenske und Christian Rühle haben in ihren Handreichungen für Lehrer einiges an Materialen für einen interessanten Unterricht zusammengestellt. Die Materialien bieten Stoff zur Theorie des Krimis, ermuntern zum (Selber)Schreiben von Krimis, zeigen auf, wie die Schüler sich dem Thema durch Spiele und Rätsel nähern können und geben eine kleine Übersicht zum Genre Krimi in den verschiedenen Medien. Analytische, handlungs- und produktionsorientierte Arbeitsanregungen lassen die Geschichte des Krimis kennenlernen oder machen auf den Unterschied zwischen Verbrechens- und Detektivgeschichte aufmerksam. Für Bezieher des KRIMI-TIPP, die den eigenen Kindern ihre Leidenschaft für die Kriminalliteratur erklären wollen, sind diese Lehrerhandreichungen zur Unterfütterung und Erläuterung ihrer Ausführungen bestimmt hilfreich. Für Lehrer unter den Beziehern des KRIMI-TIPP ist "Rund um Krimis" ein "Muss" und kinderlose Bezieher des KRIMI-TIPP werden diese Vorlagen für den Deutschunterricht eventuell auch interessant finden. KT 44
(Bestellen bei Missing Link)

I. Fischer, Katrin:
"Time to Tear Down Barriers" –
Raum, Kultur und "indianische" Identität im Kriminalroman.

2003, 421 S., € 49,00.
 fischer-timetodear Die sogenannten "Ethno-Krimis" erfreuen sich höchster Beliebtheit, denkt man nur z.B. an die Krimis von Tony Hillerman, um dessen "Sherlock Holmes" der Navajo-Polizei Joe Leaphorn. Der Faszination um diese "Indianer-Krimis" geht Katrin Fischer ausführlich auf den Grund. Behandelt werden in ihrer Arbeit nicht nur das Phänomen Hillerman, sondern auch die Figur des David Return (the first "truly American" detective), die Krimis von Jean Hager, Aimée & David Thurlo und Margaret Coel. Jede Ethno-Serie wird mit einer ausführlichen Vorstellung des entsprechenden Debütromans eröffnet, um sich dann den einzelnen Protagonisten zu widmen. Eine umfangreiche Biblographie der Primär- und Sekundärliteratur ist selbstverständlich. KT 34
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I. Flückiger, Alex:
flueckiger-Lexikon -der-internationalen-KriminalliteraturLexikon der internationalen Krimiautoren. Von Agatha Christie bis Donna Leon, Ed McBain bis Henning Mankell, Georges Simenon bis Minette Walters, Eric Ambler bis Tom Clancy – die volle Dröhnung.

2005, 613 S., Books on Demand GmbH, ISBN 3-8334-3306-X EURO 36,00.
Mit einem Gewicht von knapp 1 kg liegt das "Lexikon der internationalen Krmiautoren" schwer in der Hand. Muß es auch, denn hier werden ca. 1350 Kriminalschriftsteller (wenn ich mich nicht verzählt habe) mit Kurzporträts und kleinen Bibliographien vorgestellt. Der Titel ist vielleicht etwas irreführend, besser wäre "Lexikon der internationalen Krimiautoren in deutscher Übersetzung", denn die Porträts, Kurzbesprechungen und Bibliographien basieren ausschließlich auf Krimis von Autoren, die es zu einer Übersetzung ins Deutsche gebracht haben.
Eine kurze und allgemein gehaltene Einleitung zum Kriminalroman und seiner Geschichte (leider nicht immer ganz korrekt), eine Minimalerläuterung von Fachbegriffen des Genres (nämlich kümmerliche 7!). Weiterhin eine subjektive Aufstellung des Verfassers der "größten Krimiautoren", der "schönsten Entdeckungen" und der "saftigsten Internetseiten" leiten zum eigentlichen Lexikonteil über.
Flückiger hat sein Lexikon nach Ländern gegliedert, dort wiederum sind die Autorinnen und Autoren alphabetisch gelistet. "In eigener Sache" läßt Flückiger wissen, das Lexikon "... enthält vornehmlich eine (subjektiv gefärbte) Auswahl wichtiger Autoren … Wer ausschließlich billigste Konfektionsware oder nur einzelne für das Genre irrelevante Bücher verfasst hat, musste über die Klinge springen ...".
Wie bereits in der Einleitung, so fällt auch im Lexikonteil der flapsige Sprachstil Flückigers auf: "zusammengestiefelt" sind "Knaller" die so "in die Tasten gehauen", daß die "Kacke am dampfen ist". Dem im Pluralis majestatis schreibenden Autor ("wir wundern uns") hätte ein Lektorat wohl angestanden. Dann wären regelmäßig auftauchenden Adjektive wie "süffig" oder "situiert" oder die "Erwachsenenbildner" ersetzt worden. Kurzum, dieser Duktus hat in einem Lexikon nun absolut nichts zu suchen!
Wie erwähnt, ist das Lexikon nach Ländern in 17 Kapitel gegliedert (Grossbritannien und Irland – USA – Kanada – Australien/Neuseeland – Frankreich – Benelux – Deutschland – Österreich – Schweiz – Italien – Spanien und Portugal – Lateinamerika – Skandinavien – Russland – Osteuropa und Balkan – Afrika – Asien), eine nicht schlechte Idee, so hat der Benutzer einen klaren Blick auf Autoren kleinerer Krimi-Nationen, ohne daß diese von der Fülle der anglo-amerikanischen Autoreneintragungen (ca. 900) erdrückt werden. Gut getan hätte auf jeden Fall ein alphabetisches Autorenregister, um das Lexikon noch besser erschließen zu können.
Trotz meiner Mäkeleien: Alles in allem soll aber auch nicht unerwähnt bleiben, daß Flückiger mit seinem Lexikon die Lücke enger werden läßt, die seit "Walkhoff-Jordan" entstanden ist. Das "Lexikon der internationalen Krimiautoren" ist eine sehr gute Ergänzung zu bisher erschienenen (und jetzt meist leider vergriffenen) Krimi-Bibliographien und Nachschlagewerken zu Kriminalschriftstellern.
Interessenten, die dieses Handbuch häufig nutzen werden, sei zu zwei Exemplaren geraten – es ist zu befürchten, daß die Klebebindung bei intensiver Nutzung bald das Zeitliche segnen wird und aus diesem wichtigen Referenzwerk eine Loseblattsammlung wird. KT 42
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I. Forshaw, Barry:
The-Rough-Guide-to-Crime-Fiction.gifThe Rough Guide to Crime Fiction.
2007, 310 S., zahlreiche s/w Abb. und Fotografien, Vorwort von Ian Rankin, Rough Guides,
Pound 7,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Barry Forshaw, Herausgeber des britischen Krimimagazins "Crime Time" hat in seinem handlichen Nachschlagewerk über 200, meist englischesprachige, Krimiautoren und -autorinnen in insgesamt 15 Kapiteln aufgelistet (Reading the entrails / The Golden Age / Hardboiled and pulp / Private eyes / Cops / Professionals / Amateurs / All in the mind / The killer inside me / In the belly of the beast / Organized crime / Crime and society / Espionage / Through a glass darkly / Foreign bloodshed). Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen Einführung und verweist dann auf die wichtigsten Titel seiner jeweiligen Vertreter. Einmontierte Textkästen bieten weiterführende Informationen, z.B. Kurzartikel wie "Sleuths on screen" oder Listen wie "The top five Morse books", Hinweise zu Verfilmungen verschiedener Krimis fehlen ebensowenig wie Kurzbiographien zu Kriminalschriftstellern/innen. Die Auswahl zu Übersetzungen fremdsprachiger Krimiautoren ist allerdings reichlich knapp (Akunin; Arriago; Boileau-Narcejac; Camilleri; Dürrenmatt; Eco, Fossum; Indridason; Japrisot; Lucarelli; Mankell; Miyabe; Pérez-Reverte; Simenon; Sjöwall/Wahlöö; Vargas; Xiaolong). Ein Index erlaubt das schnelle Auffinden gesuchter Autoren oder der (Original-)Titel ihrer Krimis. Alles in allem bietet Forshaw mit "The Rough Guide to Crime Fiction" nicht nur eine handliche Ergänzung zu anderen Referenzwerken, sondern auch eine kleine aber nicht minder vortreffliche "tour d'horizon" zur englischsprachigen Kriminalliteratur. KT 48
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I. Fox, Paul / Melikoglu (Hg):
Fox-formal-investigations.jpgFormal Investigations.
Aesthetic Style in Late-Victorian and Edwardian Detective Fiction.

2007, 239 S,. Ibidem Verlag (Studie in English Literatures, Bd. 4), EURO 29,90.
In zwölf Beiträgen verschiedener Autoren von Universitäten aus den USA, Kanada, Australien, England, Schottland und den Vereinigten Arabischen Emiraten wird die Kriminalliteratur der Spät-Victorianischen und der Edwardischen Zeit im Allgemeinen oder an Hand von Texten bekannter Klassiker des Genres beleuchtet. "The essays in this volume explore a variety of structuring taxonomies, the relationship between the aesthetic forms, styles and methodologies of detective and crime fiction in the lat-Victorian and Edwardian period. The influences of the artists in the genre are as varied as the interests of the period in scientific method, forensics, archaeology, aesthetics, medicine, and the paranormal." Das Inhaltsverzeichnis: No Respect of Class - The Ubiquitous Appeal of Late-Victorian Crime Fiction / Horrifying Ho(l)mes - Conan Doyle's Bachelor Detective and the Aesthetics of Domestic Realism / Algernom Blackwood's Modernist Experiments in Psychical Detection / Devolved Forms - Aesthetic Solutions to the Contentious Style of Arthur Machen's "The Great God Pan" / Double Lives, Terrible Pleasures - Oscar Wilde and Crime Fiction in the Fin de Siècle / The Medical Detective and the Victorian Fear of Degeneration / The Science of Detection - Geology and Aesthetics in Victorian and Edwardian Detective Fiction / Interpreting the Work of Art and Reading Clues - Aesthetics and Detection in Wilkie Collins' "The Law and the Lady" / The Art of Murder and Fine Furniture - The Aesthetic Projects of Anna Katherine Green and Charles Rohlfs / Domesticating the Art of Detection - Ellen Wood's Johnny Ludlow Series / "The Accomplished Forms of Human Life" - The Art and the Aestetics of the Female Detective / "Trent's Last Case" - Murder, Modernism, Meaning. (tp / vt) KT 48
(Bestellen bei Missing Link)

I. Franceschini, Bruno / Würmann, Carsten (Hg):
Verbrechen als Passion.
Neue Untersuchungen zum Kriminalgenre.

2004, 326 S., EURO 32,00.
Eine Sammlung von insgesamt 18 interessanten Aufsätzen zu verschiedenen Bereichen der Franceschini-Würmann-Verbrechen als Passion.jpgKriminalliteratur (deutschersprachiger Frauenkrimi / deutscher Fernsehkrimi / spanische Kriminalliteratur / -ky und sein fiktives Bramme / Krimi in Sibirien / diverse Rezensionen). Hervorheben möchte ich vier Aufsätze, die sich mit einer Zeit beschäftigen, zu der es in der Krimi-Sekundärliteratur reichlich wenig Informationen gibt: Faschismus und Nationalsozialismus. Bruno Franceschini beschreibt "Das schwarze Italien in Gelb. Zur Entstehung des italienischen Kriminalromans im Faschismus" / Carsten Würmann liefert seinen Beitrag "Zum Kriminalroman im Nationalsozialismus" / Kathrin Kollmeier berichtet über "Beihilfe zum Völermord. Zur Aufdeckung nationalsozialistischer Verbrechen bei Maarten 't Hart und Bernhard Schlink", und letztlich Achim Saupe mit seinem Beitrag "Der Nationalsozialismus als historischer Kriminalroman. Erzählte Geschichte und Konstruktion der Vergangenheit in Philip Kerrs Trilogie Berlin Noir". Allein diese vier Aufsätze sind den Erwerb dieser "Neuen Untersuchungen zum Kriminalgenre" Wert. KT 35
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I. Frank, Lawrence:
Victorian Detective Fiction and the Nature of Evidence.
The Scientific Investigations of Poe, Dickens, and Doyle.
 Frank, Lawrence:Victorian Detective Fiction and the Nature of Evidence
2003, 249 S., Pound Sterling 45,00 £ (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Allen Liebhabern von Kriminalgeschichten aus den frühen Anfängen des Genres sei diese Untersuchung empfohlen. L. Frank widmet sich ausführlich und kritisch Krimi-Grunendungsvater Poe (The Murder in the Rue Morgue / The Gold-Bug), Dickens (Bleak House / The Mystery of Edwin Drood) und Doyle (The Book of Life / The Hound of the Baskervilles). Lawrence Frank, emeritierte Professor für Englische Literatur an der University of Oklahoma, legt eine "intellektuelle Paleontologie" der frühen Kriminalliteratur vor. KT 32
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I. Frisch, Christine:
frisch-Modernes-Aschenputtel-und-Anti-James-BondModernes Aschenputtel und Anti-James-Bond.
Gender-Konzepte in deutschsprachigen Rezeptionstexten zu Liza Marklung und Henning Mankell
.

2005, 88 S., Södertörns högskola (Södertörn academic studies 27), ca. SEK 103,00 (zzgl. Porto, falls eine Besorgung möglich ist!).
Was passiert eigentliche mit Literatur, d.h. mit AutorInnen, ProtagonistInnen und Romanhandlungen, wenn sie neuen Konstruktionen im Rezeptionsprozess ausgesetzt werden? Vor allem, welche Gender-Codes und Gender-Konzepte treten dabei zu Tage? Diesen Fragen ist Christine Frisch am Beispiel von Liza Marklund und Henning Mankell nachgegangen. Sie hat dafür ein umfangreiches Material analysiert, deutschsprachige Rezeptionstexte, die zum einen dem Netz entnommen sind, zum anderen traditionellen Quellen, also Zeitungen und Zeitschriften, entstammen. (vt) KT 47/I
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Fromm, u.a. (Hg):
Jahrbuch für finnisch-deutsche Literaturbeziehungen.

No. 28/1996. 224 S., ca. DM 80,00.
Die Deutsche Bibliothek in Helsinki veranstaltet nun bereits seit 4 Jahren ein Krimifestival mit deutschsprachigen und finnischen Kriminalautor-Innen. Ein Grund, noch einmal auf das Jahrbuch 1996 und seine zahlreichen Aufsätze zum deutschen und finnischen Kriminalroman hinzuweisen. [KT 10]

I. Froschauer, Michaela:
froschauer-Wolf-Haas-und-seine-KriminalromaneWolf Haas und seine Kriminalromane.

2007, ca. 50 S., WiKu – Verlag für Wissenschaft und Kultur, ca. EURO 14,65.
Leider müssen diese mageren Angaben für sich sprechen. Mehrmalige Anfragen beim Verlag nach einem Besprechungsexemplar blieben unbeantwortet. Und selbst auf der homepage des Verlages ist nur Autor, Titel und Preis aufgeführt und keine weiterführende Erläuterung zu diesem bestimmt interessanten Buch. (tp) KT 47/I
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I. Gätje, Hermann / Goetzinger, Germaine / Mannes, Gast / Scholdt, Günter (Hg):
Norbert Jacques. Mit Lust gelebt.
Roman meines Lebens.

2004, 600 S., 754 teils farb. Abb., EURO 48,00.
Norbert Jacques-Mit Lust gelebt.jpg Eine kommentierte, illustrierte und wesentlich erweiterte Neuausgabe der 1950 erschienenen Autobiographie von Norbert Jacques. Jacques, geboren am 6.6.1880 in Luxemburg - gestorben am 15.5. 1954, war Bestsellerautor und der Erfinder des legendären wie dämonischen Spielers Dr. Mabuse. Diese erweiterte Neuausgabe enthält den bisher nicht veröffentlichten zweiten Band der erwähnten Autobiographie, eine illustrierte Werkliste der Erstausgaben selbständiger Primärliteratur, alle Cover-Abbildungen der einzelnen Mabuse-Ausgaben, sowie eine 164 Quellen umfassende Bibliographie der Bücher und Schriften von Norbert Jacques. Ebenfalls neu ist das Nachwort von Günter Scholdt. Eine nicht unclevere Idee der Herausgeber ist es, diejenigen Textstellen zu unterstreichen, die im umfangreichen Anhang zum Teil ausführlichst erläutert werden. KT 35
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Gale, Robert L.:
A Dashiell Hammett Companion.
2000, 296 S., £ 66,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt. und Porto).
Ein Nachschlagewerk der Romane und Erzählungen, der Protagonisten, sowie der Lebensdaten von Hammett und den Mitgliedern seiner Familie. Behandelt auch Themen wie "Alcoholism in Hammett, "Communism and Hammett" oder "Movie Works by Hammett" u.v.a. Gleichzeitig bietet Robert L. Gale's Arbeit einen Abriss zur Geschichte und Entwicklung der amerikanischen "detective novel". [KT 22]
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  • Gale, Robert L.:
    A Ross Macdonald Companion.
    2002, 312 S., Pound Sterling 62,95 zzgl. MWSt.
    Ausführliche Handbücher und Nachschlagewerken zu den beiden Ikonen des "hard-boiled-thriller". Mit Chronologie, Bibliographie, alphabetisch geordnete Eintragung zu Werk, Charakteren, Familie u.v.m. KT 28
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I. Gannon, Michael B.:
Blood, Bedlam, Bullets, and Badguys.
A Reader's Guide to Adventure/Suspense Fiction.

2004, 400 S., Greenwood Press, £ 31,99 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Michael Gannon (Bibliothekar der Anne Arundel County Public Library in gammon-Blood-Bedlam-Bulletsand-Badguys.jpgAnnapolis/Maryland) legt mit "Blood, Bedlam, Bullets, and Badguys" ein Nachschlagewerk für eingefleischte Liebhaber der Spannungsliteratur mit all ihren Unterteilungen vor.
In über 2000 Annotationen werden diejenigen Titel des Genres (und Subgenre) vorgestellt, die zwischen 1941 und 2004 erschienen sind. Jeder Eintrag beschreibt und beurteilt die besten und die populärsten Titel des entsprechenden Genres (mit Hinweis auf Verfilmung). Exakte und detaillierte Hinweise helfen dem Leser auf der Suche nach seinem Buch. Definitionen der verschiedenen Genres, wichtige Sekundärliteratur und ausführliche Register zur Suche nach Autor, Titel, Themen, Hauptprotagonisten oder Bücher zu Verfilmungen lassen Gannons Buch zu einem hilfreichen und wichtigen Nachschlagewerk werden. (tp)
/ KT 40
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Simenon-Jahrbuch-2005.jpgI. Georges-Simenon-Gesellschaft (Hg):
Simenon Jahrbuch 2005.

2006, 146 S., zahlr. s/w. Abb. & Fotos, Wehrhahn Verlag, 3-86525-103-X, EURO 15,00. Kontinuität in der (deutschen) Krimiszene ist etwas, was ich liebe. Leider ist diese Kontinuität, im Gegensatz zur englischsprachigen Krimiszene, in Deutschland nicht sehr ausgeprägt (siehe all die mit großem Elan gestarteten und bald wieder von der Bildfläche verschwundenen Krimi-Zeitschriften, -Magazine und -Jahrbücher vergangener Jahre). Um so erfreulicher kann ich das Erscheinen, des inzwischen 3. Bandes, des Simenon Jahrbuches 2005 im KRIMI-TIPP vermelden. Herausgegeben von der Georges-Simenon-Gesellschaft unter Federführung von Oliver Hahn liegt wieder ein Jahrbuch vor, das die Erwartungen der Freunde des belgischen Krimischriftstellers erfüllen dürfte. Ein Rückblick auf Simenon im Jahr 2005 leitet mit vier Aufsätzen das Jahrbuch ein. Sieben Aufsätze widmen sich dem Thema "Simenon und die Frauen", es gibt wieder "Aktuelles vom (Simenon-/Maigret-) Film" zu vermelden und die bereits in Band 1 begonnene Simenon-Bibliographie wird fortgeführt: "Bibliografie zu Simenon-Sekundärliteratur". Im Magazin-Teil sind fünf Aufsätze zu finden, z.B. über "Lüttich – Auf den Spuren von Simenon" oder "24 Stunden in Bergerac". Garniert wird dies alles mit zahlreichen s/w Abbildungen bzw. Fotos. Die erwähnte Bibliographie der Sekundärliteratur verzeichnet französisch-, englisch- und deutschsprachige Werke und ist ebenfalls illustriert mit s/w Fotos der entsprechenden Buchcover. Wer bereits die Bände 1 und 2 in seiner Handbibliothek stehen hat, wird mit Band 3 auf ein schon recht umfassendes Kompendium zu Georges Simenon zurückgreifen können. Und so wie es aussieht, wird das Simenon Jahrbuch fortgesetzt, denn: noch ist nicht alles zum Krimischriftsteller und Menschen Simenon gesagt worden. KT 44
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I. Georges-Simenon-Gesellschaft (Hg):
Simenon-Jahrbuch 2004, Bd. 2.
2005, 96 S., EURO 15,00.
Im KRIMI-TIPP 33 habe ich bereits auf den 1. Band des Simenon-Jahrbuches (2003) hingewiesen (s. aber auch "Krimi-Report 16" bei www.alligatorpapiere.de). Jetzt liegt der zweite Band vor. Das Projekt dieses Jahrbuches ist also keine Eintagsfliege, wie so mancher wohl befürchtet hat. Auch dieser zweite Band enthält wieder Interviews mit Jürg Altwegg, Daniel Keel und Ingrid Altrichter zu Simenon. Desweiteren wird die Bibliographie zu Simenon fortgeführt, u.a. ergänzt durch eine Filmographie der Maigret-Verfilmungen mit Hauptdarsteller Rupert Davies. Der erste Maigret-Roman "Pietr der Lette", erschienen vor 75 Jahren, wird besonders gewürdigt und es ist eine Gegenüberstellung oder ein Vergleich des ersten und des letzten Maigret "Monsieur Charles" enthalten. Der 100. Geburtstag Jean Gabins ist Anlaß zu einer kleinen Filmographie jener Simenon-Verfilmungen, in denen der große französische Schauspieler mitwirkte. KT 38 (Bestellen bei Missing Link)

I. Georges-Simenon-Gesellschaft (Hg):
Simenon-Jahrbuch 2003.

2004, ca. 144 S., EURO 15,00, ET Februar/März.
Die deutsche "Georges-Simenon-Gesellschaft" legt ihr erstes Jahrbuch vor. Darin sind u.a. zu finden: Berichte über die GSG, Presseschau zum 100. Geburtstag Simenons, Interview mit Diogenes Verleger D. Keel, Bibliographie deutschsprachiger Simenon-Ausgaben der Maigret-Romane und -Erzählungen, Non- Maigret-Romane und -Erzählungen, Reportagen und autobiographische Schriften. Informationen über die GSG sind im Internet unter www.simenon-gesellschaft.de zu finden. KT 33
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Gerault, Jean-Francois:
Jean-Patrick Manchette.
Parcours d'une oeuvre.

2000, 131 S., EURO 10,00.
Ein Blick auf das Gesamtwerk von J.-P. Manchette, einem der wichtigsten Vertreter der französischen Kriminalliteratur (seine Krimis erscheinen als Neuausgaben im DistelLiteraturVerlag - Anfragen, welche Titel lieferbar sind werden gerne beantwortet bzw. lieferbare Titel werden schnellstens besorgt!). Gerault erhielt 2001 für diese Untersuchung den renommierten Preis "Trophé 813 - Prix Maurice Renault". KT 27
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Germer, D.:
Von Genossen und Gangstern.
Zum Gesellschaftsbild in der Kriminalliteratur der DDR und Ostdeutschlands von 1974 bis 1994.

1998, 448 S., DM 78,00.
Die Kriminalliteratur der DDR ist ein einzigartiges Phänomen: Sie erzählt nicht nur von Verbrechen, die es offiziell nicht geben durfte - sie beschreibt auch die dunklen Seiten des sozialistischen Alltags in einer Weise, wie es sonst nirgendwo möglich war. Ein wichtiger Beitrag zur Alltagsgeschichte der DDR und Ostdeutschlands. (VT) [KT 1]

I. Glassman, Steve (Hg):
Florida-Crime-Writers.jpg Florida Crime Writers.
24 Interviews.

2007, Seitenzahl nicht mitgeteilt, McFarland, ca. Pound 22,70 (Tageskurs, zzgl. MWSt), ET. Herbst / Winter 2007.
Carl Hiaasen, John Lutz, Stuart Kaminsky oder Nancy Pickard - dies sind nur wenige Namen erfolgreicher und bekannter Kriminalschriftsteller aus dem Süden der USA. Genauer gesagt aus dem "Sunshine State" Florida. Steve Glassman, Professor an der Embry-Riddle Aeronautical University, bekannt u.a. durch Florida-Krimis oder sein Werk "Crime Fiction & Film in the Sunshine State - Florida Noir" (1997) und ausgewiesener Kenner dieses Staates [z.B. durch seine Veröffentlichungen zur Geschichte und auch Literaturgeschichte Floridas], hat einen Interviewband zusammengestellt, der eine Menge Informationen zu Krimiautoren, deren Plotting und Schreibweise aber auch über die Keys, Miami, die Everglades oder andere Regionen Floridas vermittelt, die als Schauplätze in der Kriminalromanen dieser Autoren wichtige Rollen spielen. Die Interviews sind autorenalphabetisch geordnet, jeweils eingeleitet durch eine Kurzbiographie des/der interviewten Autor/Autorin. Fan von Florida-Krimis können hier nähere Bekanntschaft machen mit: Nancy Bartholomew - Florida Crime Writer (Interview von April Van Camp) / James O. Born - Crime Writer and Career Cop (Interview von Steve Glassman) / Nancy J. Cohen (Interview von Steve Glassman) / Tom Corcoran - Meet Me in Key West (Interview von Mary Beth Ellis) / Satire's Serial Killer - an Interview with Tim Dorsey (Interview von Richard McKee) / Caroline Garcia Aguilera - Award-Winning Hispanic Crime Writer (Interview von Cynthia Davis) / The Creator of Thorn - James W. Hall (Interview von Rick Hofer) / Vicki Hendricks - Florida Crime Writer (Interview von Ellen Smith) / Stuart Kaminsky - Midwestern-Florida Master (Interview von Cal Branche) / Jonathan King - Edgar Winner (Interview von Cal Branche) / Christine King - Novelist of South Florida Waterways (Interview von Dan McGavin) / Paul Levine - Attorney, Novelist, and TV Writer (Interview von Cal Branche) / Michael Lister - From Chaplain to Crime Writer (Interview von Matthew McLendon) / John Lutz - Sometime Floridian (Interview von Anna Lillios) / Bob Morris - Journalist and Crime Writer (Interview von Hank Raulerson) / Barbara Parker - Mistress of Crime Writing (Interview von Claudia Slate) / Nancy Pickard - It's Pretty Simple: A Mystery is a Novel (Interview von Nancy M. Shelton) / Interview with Aileen Schumacher (Interview von Amy Gottfried) / Les Standiford - Florida Crime Writer (Interview von Steve Glassman) / The Magician - James Swain (Interview von Cal Branche) / A Conversation with Elaine Viets (Interview von Melanie Brown) / M. Diane Vogt - Lawyer and Crime Writer (Interview von Ellen Smith) / Randy Waynme White (Interview von Bill Ott) / Dirk Wyle - A Microbiologist's Alter Ego (Interview von Ellen Smith). KT 48
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Göhre, Frank:
Zeitgenosse Glauser.
Ein Porträt.

1998 (NA), 160 S., DM 20,00.
Ein Buch für alle Glauser-Leser, die mehr über "ihren" Krimiautor erfahren möchten. [KT 5]

Götting, Ulrike:
Der deutsche Kriminalroman zwischen 1945 und 1970.
Formen und Tendenzen.

1998, 371 S., DM 79,80.
Eine Bestandsaufnahme und ein Vergleich des deutschen Kriminalromans der BRD und DDR der 50er und sechziger Jahre, festgemacht an verschiedenen Autoren der ehemaligen beiden deutschen Staaten, die für bestimmte Stilrichtungen der Gattung stehen. [KT 11]

Goodwin, Cliff:
Inspector Morse Country.
An Illustrated Guide to the World of Oxford's Famous Detective.

2002, 224 S., 120 farb. Fotos, Pound Sterling 18,99 zzgl. MWSt.
Auf Reiseführer zu den settings diverser Kriminalromane wurde im KT bereits öfters hingewiesen. Jetzt können alle Freunde von Colin Dexter's Inspector Morse die Lokalitäten in Augenschein nehmen, an denen der Inspektor seine Ermittlungen durchführte: Die Colleges, die Strassen und die Pubs von Oxford, natürlich auch die Umgebung der Universitätsstadt. KT 28
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Gorman, Ed & Greenberg, Martin H. (Hg):
Speaking of Murder.
Interviews With Masters of Mystery and Suspense.

1998, 245 S., $ 12,00.
Interviews mit King, Clark, Hess, McBain, Brett, George, Lovesey, Hart, Muller, Spillane, Rankin, Abel, Hillerman, Pronzini, Peters, Walters, Harvey, McCrumb, Grafton, Perry und Cornwell. [KT 5]

Gorman, Ed / Greenberg, Martin H. (Hg):
Speaking of Murder., Vol. II.
Interviews with Masters of Mystery and Suspense.

1999, 200 S., ca. DM 26,00.
Der inzwischen zweite Sammelband der Interviewreihe mit bekannten Krimi-AutorInnen. [KT 8]

Goulet-Crime Fiction.jpg I. Goulet, Andrea / Lee, Susanne (ed):
Crime Fiction.

2006, Yale University Press, £ 12,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Inhalt: Bell, Technologies of Speed – Technologies of Crime / Eisenzweig, Violence Untold – The birth of modern fascination / Kalifa, Criminal Investigators at the Fin-de-siecle / Goulet, Curiosity Killer's Instinct – Bibliophilia and the myth of the rational Detective / Fornabai, Criminal Factors – Fantomas, Anthropometries, and the numerical fictions of modern criminal identity / Gunning, Lynx-Eyed Detectives and Shadow Bandits – Visuality and eclipse in French detective stories and films before WWI / Rushing, Travelling Detectives – The "Logic of Arrest" and the pleasures of (avoiding) the real / Dubois, Oedipus as Detective – Sophocles, Simenon, Robbe-Grillet / Platten, Into the Woods – Contemporary roman noir as modern faiy tale / Gorrara, Reflections on Crime and Punishment – Memoires of the holocaust in recent French crime fiction / Verdaguer, Borrowed Settings – Frenchness in anglo-american detective fiction / Higginson, Mayhem at the Crossroads – Francophone African fiction and the rise of the cime novel / Lee, Punk Noir – Anarchy in two idioms. KT 44
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Graeslund, Bo:
Mysteriet Balderson - En deckargata.
2002, 150 S., ca. SEK 150,00.
Für Skandinavisten und Liebhaber schwedischer Kriminalliteratur ist dieses Buch bestimmt ein Leckerbissen. Bo Balderson war das bekannteste Pseudonym des schwedischen Krimis - und hier wird es gelüftet. Mein Freund Thomas Boos, Bibliothekar der schwedischen Krimi-Bibliothek in Eskilstuna (Svenska Deckarbiblioteket) schreibt dazu: "Seit dem Debüt im Jahre 1968 ist das Pseudonym Bo Balderson eines der grössten Mysterien in der schwedischen Kriminalliteratur. Im Laufe der Jahre wurden insgesamt etwa 40 einzelne Autoren genannt, von denen man glaubte, sich hinter diesem Alias zu verstecken. Die ganze Zeit über hielt sich der Verlag Baldersons bedeckt, weder Bestätigung(en) noch Dementi liess sich der Verlag entlocken. In vorliegendem Buch versucht der emeritierte Archäologieprofessor Bo Graeslund mit akademischer Akribie zu beweisen, dass der seit einigen Jahren verstorbene Literaturwissenschaftliche und (belletristische) Autor Sven Delblanc sich hinter diesem Pseudonym verbarg." Graeslunds "Mysteriet Balderson" sorgte Ende 2002 und Anfang 2003 für zum Teil umfangreiche Berichte in vielen grossen schwedischen Zeitungen und Zeitschriften. KT 28
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Grape / James / Nehr:
Deadly Women.
The Woman Mystery Reader's Indispensable Companion.

1998, 366 S., $ 19,95.
This well illustrated oversized volume is filled with articles, lists, interviews by and about female mystery writers. The style is consistently witty and entertaining. (Mostly Murder). [KT 2]

Green / Finch:
Sleuths, Sidekicks and Stooges.
An annotated bibliography of detectives, their assistants and rivals in crime, mystery and adventure fiction, 1795-1995.

1997, 874 S., ca. DM 150,00.
Das ultimative Werk biographischer Daten zu ProtagonistInnen der Kriminalliteratur. [KT 1]

I. Green, Joseph / Finch, Jim:
Sleuths, Sidekicks and Stooges.
A annotated bibliography of detectives, their assistants and their rivals in crime, mystery and adventure fiction, 1795 – 1995.

1996, 874 S., £ 99,50 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Sleuths, Sidekicks and Stooges.jpg Obschon dieses Nachschlagewerk etwas älter ist, leistet es immer noch beste Hilfe bei der Recherche nach den Hauptprotagonisten (sowohl nach den "Guten" wie auch nach den "Bösen"). Der Hauptteil ist alphabetisch nach Protagonisten aufgebaut (meistens versehen mit einem kleinen biographischen Hinweis), es folgt der Name des Autors (plus Nennung der Nationalität), sowie ein Hinweis in wie vielen Krimis der "Gute" oder der "Böse" agiert und eine Auflistung weiterer Titel des Autors. Ebenso hilfreich ist ein Autoren/Protagonisten-Index, ein Titelverzeichnis und eine kleine Bibliographie der von Green und Finch benutzten Quellen. Der großformatige Band ist sein Geld wert, auch wenn, wie erwähnt, bereits etwas in die Jahre gekommen ist. KT 34
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I. Griswold, John:
Ian Fleming's James Bond. Annotations and Chronologies for Ian Fleming's Bond Stories.

2005, 449 S., zahlreiche Karten und s/w Abb., Authorhouse / Lightning Source, ISBN 1-4184-7828-8, $ 29,95 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Es ist wirklich phänomenal, was John Griswold hier auf fast 450 Seiten zusammengetragen Griswold-ian-flemings-james-bond.jpghat! Der amerikanische Autor scheint sich ausschließlich mit Ian Flemings Romanen beschäftigt zu haben. Akribisch hat Griswold jeden Bond-Roman und jede Bond-Kurzgeschichte analysiert, englische Originalausgaben mit den amerikanischen Lizenzdrucken verglichen und in der Lilly Library der University of Indiana recherchiert (hier sind Flemings Manuskripte archiviert). Als Resultat seiner Recherche kann er in der Tat eine minuziöse Chronologie vorlegen.
Griswolds Analyse beginnt mit einer allgemeinen, auch hier schon recht detaillierten, Übersicht des Gesamtwerkes, einer Abhandlung über den britischen Secret Service wie ihn Ian Fleming darstellt, einem ausführlichen Lebenslauf James Bonds und einem allgemeinen Glossar. Einsprengsel wie "Chronology for Ernst Stavro Blofeld" oder über die Automobile, die Bond und seine Gegenspieler benutzen und die Waffen, die zur Anwendung kommen, lockern den ersten Teil auf.
Der Hauptteil ist den einzelnen Romane und Kurzgeschichten gewidmet. Die Analysen jedes Romanes / jeder Kurzgeschichte beginnen mit einem wahrhaft ausführlichem Glossar, darin auch Übersetzungen fremdsprachiger Termini, und mit zahlreichen Annotationen. Die dann folgende Chronologie hat Griswold nicht einfach nach Monaten oder Jahren unterteilt, sondern im Rhythmus Wochentag, Monat, Tag, Jahr und wo es sich feststellen oder mit höchster Wahrscheinlichkeit analysieren ließ, sogar mit Uhrzeit unterteilt.
Jedem Kapitel ist eine Landes- oder Ortskarte beigefügt, Illustrationen erklären besondere oder wichtige Begebenheiten. So wird zum Beispiel in der Untersuchung zu "Casino Royal" die Sitzverteilung am Roulettetisch zeichnerisch dargestellt oder "The European Roulette Wheel and Table" in Wort und Bild erklärt. 368 zum Teil sehr ausführliche Fußnoten und eine umfangreiche Bibliographie der Sekundärliteratur ergänzen Griswolds Untersuchung zum Leben des Spions ihrer Majestät.
Mit dieser Untersuchung hat sich Griswold die Lizenz als der Fleming/Bond-Chronist erarbeitet. Für eingefleischte James Bond-Liebhaber ist "Ian Fleming's James Bond" ein absolutes MUSS! An dieser Stelle Dank an Dr. Jost Hindersmann, ULB Osnabrück, für seinen Hinweis auf Griswolds Untersuchung. KT 42
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I. Guenter, C.H.:
MD - Mister Dynamit - Mitten in die Stirn.
Jubiläumsband mit vielen Extras.

2004, 175 S., s/w Abb., EURO 14,40.
dynamit4.jpg Der 1924 geborene C.H. Guenter feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag. C.H. Guenter wurde bekannt als Autor der Heftreihen-Serie "Kommissar X". Zwischen 1959 bund 1964 verfasste er achtundfünfzig Heftromane und einundfünfzig Taschenbücher dieser Serie. Ab 1964 folgte dann die Serie um Bob Urban, besser bekannt als "Mister Dynamit". 329 Romane dieser Agentenreihe legte Guenter in den Jahren 1964 bis 1992 vor. Zum 80. Geburtstag erscheint jetzt "Mister Dynamit - Mitten in die Stirn". Der Jubliäumsband enthält zudem einen autobiographischen Beitrag von Guenter ("Aus einem Dichterleben. Der Grüne Heinrich, Lotte und ich"), eine Parodie seiner Tochter Barbara ("Der Bethlehem-Crash") und den Agentenroman "Dorintenknacker am Werk" von Jürgen Peters, sowie einen Beitrag des Verlegers Josef Preyer "Der Illustrator Vicente Segrelles". Diese vier Beiträge sind für mich Grund genug, um auf diesen MD-Jubliäumsband im "Krimi-Tipp" hinzweisen. KT 36
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Guérif-mesplede-polars-et-films-noirsI. Guérif, François / Mesplède, Claude:
Polars et Films noirs.

2006, 141 S., zahlreiche s/w und farb. Abb. und Fotos, Timée-Editions, EURO 13,50.
Verleger Guérif (Rivages Noir u. Rivages Thriller) und Claude Mesplède, der wohl bekannteste und wichtigste Krimi-Sachbuchautor und Krimi-Bibliograph Frankreichs, haben in der "Collection des Plus Belles Histoires – Arte et Culture" eine gut gemachte, wenn auch stark verkürzte Geschichte der Kriminalliteratur und des Kriminalfilms vorgelegt. Dennoch: handlich, quadratisch, gut kommt dieses Bändchen daher.
In insgesamt fünf großen Abschnitten wird ein Schlaglicht auf die wichtigsten Autoren und Richtungen, die Geschichte der (internationalen) Kriminalliteratur und auf das Wichtigste zum Kriminalfilm geworfen. "Genèse d'un nouveau genre littéraire, le polar" startet mit Eugène-François Vidocq, dem berühmt-berüchtigten Chef der Sûreté. leitet über zu den Gründervätern Poe, Féval und Doyle, die Damen A.K. Green, E. Orczy und M.R. Rinehart werden kurz porträtiert, ein Abriß zur dime novel und Black Mask-Serie ist selbstverständlich und mit Hammett, Chandler und Queen wird dieser erste Abschnitt beschlossen. "Les personnages phares ..." beschäftigt sich mit wegweisenden Protagonisten (Sherlock Holmes, Arsène Lupin, Hercule Poirot, Doktor Mabuse. Nick & Nora Charles, Philip Marlowe, Maigret und der Figur des Nestor Burma von Léo Malet. Der dritte Abschnitt "... d'un genre qui se nourrit d'une réalité ... noire" erläutert die Prohibitionszeit, berichtet über James Cain, "Scarface" Al Capone, James Cagney, über das Thema Boxen im Krimi, widmet sich Ross Macdonald und Jim Thompson und schließt mit einem Blick auf Elleroy's Black Dahlia. "Le polar au cinéma" ist der vierte Abschnitt überschrieben, man begegnet den Darstellern berühmter Ermittler, wie Christopher Plummer, Humphrey Bogart, James Garner, Jean Gabin und natürlich den Regisseuren Alfred Hitchcock und Claude Chabrol. "Un genre universel" (Abschnitt fünf) widmet sich den Crime Ladies des 19. und 20. Jahrhunderts, dem Humor im Krimi (Westlake), Fred Vargas, und den Kriminalliteraturen Spaniens (Barcelona connection), Italiens (Le "giallo" s'exporte bien) und Skandinaviens (Les Nordiques broient du noir") und schließt mit einer Darstellung zu Robin Cook (L'humaniste au béret noir).
Das Bändchen wird abgeschlossen mit einem kleinen Glossar, dem Abriß der Geschichte der Kriminalliteratur (1734 – 2005) und einem Abriß zur amerikanischen Kriminalliteratur, in dem wichtige Vertreter des Genres in den Rubriken "Les pionniers (1922-1945)", "L'âge d'or (1945-1960)" und "Les maitres actuels (1960-1995) mit Kurzbiographie und -bibliographie vorgestellt werden. Für eine schnelle allgemeine Information und den schnellen Zugriff auf die wichtigsten Daten der Kriminalliteratur ist "Polars et Films noirs" bestens geeignet. KT 47/I
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I. Guignery, Vanessa:
The Fiction of Julian Barnes.

2006, 208 S., Palgrave / Macmillan, Harcover ISBN 1-4039-9059-X, £ 40,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt) / Paperback ISBN 1-4039-9060-3, £ 12,99 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Guignery-the-fiction-of-Julian-Barnes.jpgJulian Barnes gehört mit zu den herausragenden britischen Schriftstellern unserer Zeit. In den achtziger Jahren schrieb er unter dem Pseudonym Dan Kavanagh vier bemerkenswerte Kriminalromane, die auch ins Deutsche übersetzt wurden [Duffy (Duffy, 1980) / Airportratten (Fiddle City, 1981) / Grobes Foul (Putting the Boot In, 1985) / Vor die Hunde gehen (Going to the Dogs, 1987)].
In der Reihe "A Reader's Guide to Essential Criticism" wird im Februar 2006 der Band "The Fiction of Julian Barnes" erscheinen, der die wichtigsten Kritiken, Rezensionen, Essays über das Werk des Autors und Interviews mit dem Autor versammelt. Das Kapitel "Barnes/Kavanagh – A Janus-faced Writer" beschäftigt sich mit den vier erwähnten Kriminalromanen (die deutschen Übersetzungen dieser vier Krimis sind leider seit Jahren vergriffen). KT 42
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Gunn-The-Gay-Male-Sleuth-in-Print-and-Film.jpg I. Gunn, Drewey Wayne:
The Gay Male Sleuth in Print and Film.
A History and Annotated Bibliography.

2005, 336 S., Scarecrow Press, £ 19,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Drewey Wayne Gunn, Professor emeritus der Texas A&M University, hat seine Untersuchung zu schwulen Ermittlern in (englischsprachigen) Kriminalromanen und -filmen in drei Teile gegliedert. Zunächst wird ein ausführlicher Blick auf die Geschichte des "Gay Male Sleuth" geworden: Beginnend mit Rodney Garland's "The Heart in Exile", dem ersten Krimi mit einem homosexuellen Ermittler (erschienen 1953), über die "Pulps" der 60er und 70er Jahre bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Für die Recherche zu Kriminalromanen und Thriller und zu Kriminalfilmen sind die Teile zwei und drei meiner Meinung nach die wichtigsten Abschnitte seines Werkes. Teil 2 bietet eine umfangreiche und kommentierte Bibliographie der Primärliteratur zu homo- und bisexuellen Ermittlern für den Zeitraum von 1953 bis 2004, ergänzt durch eine, ebenfalls kommentierte, Aufstellung anderer, dem Untersuchungsgegenstand verwandter Titel aus den Jahren 1929 bis 2004. Teil 3 ist der kommentierten Filmo- und Videographie zum Thema für die Zeit von 1966 bis 2004 gewidmet. Auch hier wieder eine kommentierte filmographische Ergänzung themenverwandter Filme und Videos aus den Jahren 1948 bis 2004. Insgesamt hat Gunn für sein Werk mehr als 600 (Kriminal-)Romane, über 100 Filme und 20 TV- und Video-Serien gesichtet und kommentiert. Ein Index zu allen Titeln, zu allen Autoren und allen Ermittlern erschließt dieses verdienstvolle und wichtige Nachschlagewerk. (tp)KT 44
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Hammerqvist, Anders/Wopenka, Johan:
Sorterade Mord.
Jurybibliografier fran B till T.

2001, 133 S., ca. £ 12,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt. und Porto).
Eine gut gemachte, nette kleine Bibliographie der beiden schwedischen Spezialisten Hammerqvist und Wopenka. Zu jeder Bibliographie der 15 aufgeführten Autoren wird eine kurze Einführung und eine Aufstellung der Titel und Erscheinungsdaten der englischen, amerikanischen und - selbstverständlich - der schwedischen Buchausgaben geliefert, ergänzt durch Hinweise auf Kurzgeschichten und die entsprechende Sekundärliteratur. Folgende Autoren sind verzeichnet: Nicholas Blake, John Dickson Carr/Carter Dickson, Agatha Christie, Colin Dexter, Dashiell Hammett, P.D. James, Peter Lovesey, Ellery Queen, Clayton Rawson, Ruth Rendell / Barbara Vine, Dorothy L. Sayers, Georges Simenon, Gunnar Staalesen, Stieg Trenter, Dan Turèll. [KT 22]
(Bestellen bei Missing Link)

hanson-City-and-Shore.jpg I. Hanson, Gillian Mary:
City and Shore.
The Function of Setting in the British Mystery.

2004, 203 S., McFarland, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
In der britischen Kriminalliteratur haben bestimmte "settings" eine lange Tradition: das malerische Dorf, das ländliche Herrenhaus, das mondäne Seebad und die Straßen von London – diese Lokalitäten sind aus dem englischen Krimi des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken. Hanson gliedert ihr Werk in zwei Teile: Die Stadt und die Küste. 18 englische Krimis werden für den ersten Teil begutachtet (E. Orczy, G.K. Chesterton, J. Conrad, J.S. Fletcher, D. Sayers, P. Hamilton, G. Greene, E.C.R. Lorac, R.T. Campbell, M. Allingham, J. Bell, A. Christie, C. Wilson, H.R.F. Keating und J. Lawton), die Küste in der englischen Kriminalliteratur beschreiben 15 Kriminalromane (E.F. Benson, F. Beeding, G. Mitchell, D. Sayers, A. Christie, J. Tey, G. Greene, P. Hamilton, P.D. James, P. Lovesey, R. Heppenstall) [für diejenigen, die jetzt nachgezählt haben: Doppelnennungen ergeben die genannte Kapitelanzahl]. Ergänzt wird "City and Shore" durch Kurzbiographien der behandelten Autorinnen und Autoren sowie eine Bibliographie der entsprechenden Primärliteratur. KT 45
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Hausladen, Gary: Places for Dead Bodies.
2000, 209 S., 7 Karten, Hardcover £ 35,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt.) / Paperback £ 16,50 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
hausladen-Places-for-Dead-Bodies.gifHausladen untersucht, ob die Gattung "police procedural" (Polizeiroman) den Blick oder Sinn für das Milieu und den geographischen Standort schärfen kann. Seine Untersuchung ist nicht nur auf die USA beschränkt, sondern er schaut auch, erfreulicherweise, nach Europa und Asien: USA - Hillerman's Navajo Country / Burke's New Orleans / Lindsey's Houston, Paco Taibo II's Mexikon. England und Irland – P.D. James' London, Dexter's Oxford, Robinson's Yorkshire, Gill's Dublin. Europa – Dibdin's Italien, Freeling's Frankreich, Wetering's Amsterdam, Sjöwall/Wahlöö's Stockholm. Russland – M.C. Smith und St. Kaminsky. Asien – Matsumoto's und Melville's Japan, Marshall's Hong Kong, West's Peking. Ebenso betrachtet werden Insrael (Gur), Indien (Keating), Südafrika (McClure) und Australien (Upfield). "Murder in Historical Context" zeigt L. Davis (römisches Kaiserreich), R. Van Gulik (China im 7. Jahrhundert), A. Perry (Viktorianisches England) und M. Pearce (Kairo zur Jahrhundertwende). KT 39

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Heising, Willetta L.:
Detecting Men.
A Reader's Guide & Checklist for Mystery Series Written by Men.

1997, $ 29,95.
Wie das Gegenstück "Detecting Women", bietet dieser Band Bio-Bibliographien von 618 zeitgenössischen Autoren, mit Auflistung aller Titel (4500) in der korrekten Reihenfolge der jeweiligen Serien (812), dazu ein Index, geordnet nach Handlungsorten, Genre, Erscheinungsdaten und einer alphabetischen Titelliste. [KT 4]

Heising, Willetta L.:
Detecting Women III.
A Reader's Guide and Checklist for Mystery Series Written by Women.

1999, 350 S., ca. DM 75,00.
Die Fortsetzung der als Standardwerke geltenden Bibliographien englischsprachiger "Frauenkrimis". [KT 8]

Herbert, Rosemary:
The (Oxford) Companion to Crime and Mystery Writing.

2000, 608 S., ca. £ 30,00.
Seit Jahren angekündigt, wird Anfang 2000 endlich eines der Standardwerke erscheinen, auf das schon viele Leser und Sammler von Kriminalliteratur gewartet haben. Die einbändige Ausgabe ist mit über 670 Eintragungen zu allen nur möglichen Facetten der Kriminalliteratur alphabetisch geordnet. Die Eintragungen reichen von kurzen Hinweisen bis zu umfangreicheren Abhandlungen zu Schwerpunkten des Genres. [KT 8 + KT 9]

Herbert, Rosemary:
Whodunit?
A Who's Who in Crime & Mystery Writing.

2003, 256 Seiten, £ 12,99 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Viele Bezieher des KTs werden sich an meine Rezension Herbert, Rosemary: Whodunitin KT 8/1999 zu "Herbert, R.: The Oxford Companion to Crime & Mystery Writing" erinnern und nicht wenige Kunden von Missing Link Bonn werden es jetzt begrüssen, daß endlich eine Ergänzung zu diesem wichtigen und ausführlichen Nachschlagewerk vorliegt. Auf 256 Seiten sind wieder Artikel bekannter Krimi-Theoretiker und -Rezensenten zu verschiedenen Kriminalschriftstellern, deren Protagonisten und zu den diversen Spielarten des Genres versammlt. Wer das "Grundwerk" im Regal stehen hat, wird auf diese ausführliche Ergänzung schon lange gewartet haben. KT 31
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I. Heutger, Ulrike Stefanie:
heutger-Gewalt-in-ausgewaehlten-Erzaehlungen-Heinrich-von-Kleists.jpg Gewalt in ausgewählten Erzählungen Heinrich von Kleists.
Ihre Funktion und Darstellung.
2003, 168 S., ibidem-Verlag, EURO 24,90.
Ulrike Stefanie Heutger befasst sich in dieser Studie mit den auffallend häufigen Explosionen von Gewalt in den Erzählungen Heinrich von Kleists, vorwiegend am Beispiel der Werke "Die Verlobung in St. Domingo", "Der Findling" und "Das Erdbeben von Chili". Das Ergebnis dieser Untersuchung, eine Typologie jener Gealt und ihrer Ursachen, stützt sich nicht allein auf eine detaillierte Analyse der inhaltlichen und sprachlichen Struktur jeder einzelnen der genannten Novellen, sondern zudem auf die Ausleuchtung des historischen Hintergrunds als erste Voraussetzung für den Ausbruch von Gewalt. Die besondere Aktualität der Monographie gründet in der Fähigkeit der Autorin, über die Grenzen ihrer eigenen Forschungstätigkeit hinauszusehen und sich fortlaufend kritisch mit der einschlägigen Forschungsliteratur auseinanderzusetzen. Durch dieses Vorgehen ist es ihr gelungen, diesem von der Literaturwissenschaft bisher weitgehend vernachlässigten Phänomenen umfassend Rechnung zu tragen. (vt) KT 48 [auf diesen Titel bin jetzt erst durch Zufall gestoßen, ebenso wie auf den Titel von M. Tas (s.u.), tp]
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I. Hillefeld, Marc:
Ein Code wird geknackt.
Dan Browns Roman "Sakrileg" entschlüsselt.

2004, 142 S., zahlreiche s/w und farb. Abb., EURO 10,90.
"The Da Vinci Code", deutsch "Sakrileg", von Dan Brown erobert zur Zeit überall in der Hillefeld-Ein-Code-wird-geknackt.jpgWelt die Bestsellerlisten. Kontrovers wird dieser spannende Thriller daher auch überall diskutiert. Allein in den USA gibt es momentan bereits 11 Bücher, die sich mit Dan Browns "Sakrileg" auseinandersetzen. Was ist also dran an Browns (Verschwörungs-)Theorien? Hat Leonardo da Vinci in seinen Bildern versteckte und codierte Botschaften hinterlassen? War Jesus vielleicht doch verheiratet? Der Heilige Gral – was, wo? Sind die Tempelritter Hüter eines welterschütternden Geheimnisses? Und der Vatikan, versucht er ein gar unglaubliches Geheimnis zu verbergen? Und die Prieuré de Sion – zieht diese 2000 Jahre alte Geheingesellschaft die Fäden der Weltgeschichte? Und, und, und – Fragen über Fragen nach der Lektüre von "Sakrileg". Diese werden jetzt beantwortet. Auch in Deutschland gibt es inzwischen ein Buch mit Erklärungen. Marc Hillefeld, Völkerkundler mit dem Spezialgebiet Europäische Ethnologie (Uni Münster) hat die Faktentreue von Brown ge- und überprüft, und seine Erkenntnisse in einem kleine Bändchen zusammengefaßt. Dabei fördert er Tatsachen ans Licht, die sogar die Phantasie eines Dan Brown in den Schatten stellt. Dankenswerterweise bietet Marc Hillefeld im Anhang seines "Codeknackers" auch eine kommentierte Linksammlung zum Bestseller "Sakrileg" an. KT 37
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Hindersmann, Jost:
Der britische Spionageroman.
Vom Imperialismus bis zum Ende des Kalten Krieges.

1995, IX/250 S., EURO 29,90.
An dieser Stelle (und in Zusammenhang mit "Hindersmann, John Le Carré", s.o.) sei noch einmal auf das Grundlagenwerk zur englischsprachigen Spionageliteratur hingewiesen. Von dem 1995 erschienenen Titel liegen noch knapp 100 Exemplare vor. Sammler und Fans von Spionagethrillern sind gut beraten, sich noch eines der wenigen Exemplare zu sichern. Hindersmann versteht es, informativ und unterhaltsam eine anschaulich geschriebene Darstellung des britischen Spionageromans von den Anfängen um die Jahrhundertwende ("Das Rätsel der Sandbank") bis in die 90er Jahre ("Die Faust Gottes") zu liefern. Es ist selbstverständlich, daß eine umfassende Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur das Thema erschliesst. KT 27
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kk6-fjorde-elche-moerder.gifI. Hindersmann, Jost (Hg):
Fjorde, Elche, Mörder.
Der skandinavische Kriminalroman.

2006, ca. 284 S., NordPark Verlag, KrimiKritik 6, EURO 22,00.
Kriminalromane skandinavischer Autoren liegen in Deutschland seit Jahren voll im Trend – ein Ende ist bis dato noch nicht abzusehen. Dahl, Håkan, Indridason, Lehtolainen, Mankell oder Nesser, um nur einige wenige zu nennen, sie alle besetzen die ersten Plätze auf den Krimi-Bestsellerlisten oder heimsen Krimipreise in der Heimat oder im Ausland ein. Somit ist es folgerichtig, daß nun endlich auch Sekundärliteratur zum skandinavischen Kriminalroman greifbar sein wird (Interessenten hatten sich bisher nur durch verstreut publizierte Artikel oder durch die website www.schwedenkrimi.de informieren können.
Hindersmann, bisher hervorgetreten als Spezialist für (englischsprachige) Spionageliteratur outet sich nun auch als profunder Kenner der skandinavischen Krimiszene. Für "Fjorde, Elche, Mörder. Der skandinavische Kriminalroman" konnte er bekannte Beiträger gewinnen. Hindersmann hat diese Analyse in drei Partien geteilt:
I. Die Themen / II. Die Tatorte / III. Die Täter.
Ein Blick auf das Inhaltsverzeichnis dürfte die Fans skandinavischer Krimis begeistern:
Hindersmann, Vorwort / Gohlis, Nord ist Mord – Ein Streifzug durch die Nordische Kriminalliteratur / Hagenguth, Der Mord, der aus der Kälte kommt – Was macht skandinavische Krimis so erfolgreich? / Bødker, Es war einmal ein Detektiv – Eine Geschichte der dänischen Kriminalliteratur / Wopenka, Die schwedische Polizei übernimmt den Tatort. Eine Geschichte der schwedischen Kriminalliteratur / Wopenka, Schwedische Morde in Nachbars Garten. Eine Geschichte der finnisch-schwedischen Kriminalliteratur / Nordberg, Mord unter der Mitternachtssonne – Eine Geschichte der norwegischen Kriminalliteratur / Kettunen, Hundert Jahre finnische Morde – Eine Geschichte der finnischen Kriminalliteratur / Jakobsdóttir, Eiskalte Morde auf der eisigen Insel. Eine Geschichte er isländischen Kriminalliteratur / Zimmermann, Kopenhagen revisited – Dan Turèlls Mord-Serie / Walter, Mit einem Fuß im Sand, mit dem anderen im Schnee – Henning Mankell zwischen Schweden und Afrika / Brahms, Brunnen und andere Quellen – Ein fließendes Motiv bei Håkan Nesser / Hindersmann, Schwedens neue Kultfigur – Liza Marklunds Romane über Frauen, Macht und Gewalt / Gohlis, Über Arne Dahl / Schrey-Vasara, Auf der Suche nach einer weiblichen Identität jenseits von Rollenzuweisungen – Leena Lehtolainen und ihre Heldinnen des Alltags / Jakobsdóttir, Krimineller Einblick in die isländische Gesellschaft – Die Kriminalromane von Arnaldur Indridason.
Allen Kapiteln ist eine Bibliographie der Primär- und der Sekundärliteratur beigefügt.
"Fjorde, Elche, Mörder" wird im September/Oktober erscheinen, Vorbestellungen sind herzlich willkommen. KT 44
In der Rubrik "Unter der Lupe" ist ein Erfahrungsbericht von Herausgeber Jost Hindersmann zu finden!
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Hindersmann, Jost:
John Le Carré. Der Spion, der zum Schriftsteller wurde.
Portrait und Bibliografie. Bibliografie unter Mitarbeit von Thomas Przybilka.

KrimiKritik2, English Summary, ca. 104 S., EURO 11,00.
Dem wohl bedeutendsten Schriftsteller im Genre Spionageliteratur ist der zweite Band der Reihe "KrimiKritik" gewidmet. Jost Hindersmann (Uni. Osnabrück) darf zu Recht als der deutsche Experte auf dem Gebiet der englischsprachigen Spionageliteratur bezeichnet werden. Von Hindersmann stammt das ausführliche Portrait des britischen Diplomaten (und Spions), der die Früchte seiner Arbeit in Spionagethrillern gekonnt umzusetzen wusste. Im zweiten Teil des Bändchens wird die zur Zeit wohl ausführlichste Bibliographie der deutsch- und englischsprachigen Primär- und Sekundärliteratur zum Werk John Le Carrés vorgelegt. Diese Bibliographie entstand in enger Zusammenarbeit zwischen Jost Hindersmann ("Der britische Spionageroman") und Thomas Przybilka ("Krimis im Fadenkreuz" / "Siggi Baumeister oder Eine Verfolgung quer durch die Eifel"). Ergänzt wird der Titel durch eine ausführliche englischsprachige Zusammenfassung. ET November 2002, Vorbestellungen herzlich willkommen. KT 27
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I. Hodgson, John A. (Hg):
Arthur Conan Doyle - Sherlock Holmes.
The Major Stories with Contemporary Critical Essays.

2003, Pound Sterling 10,99 £ (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Hodgson, John A.: Arthur Conan Doyle - Sherlock Holmes. Der Nachdruck von 1994 gliedert sich in zwei Hauptteile: Teil 1 bringt die 15 wichtigsten Holmes-Stories, jeweils mit einem Nachwort versehen. Teil 2 umfasst die wichtigsten zeitgenössischen Kritiken (Priestman, Brooks, Caprettini, Hodgson, Fowler, Knight, Belsey, Hennessy/Mohan, Jaffe). Weitere Kapitel beschäftigen sich mit "Sherlock Holmes and Sir Arthur Conan Doyle", "The Sherlock Holmes Stories" und "Holmes and the Critics". Im Anhang sind zu finden: Doyle- Chronologie, Doyle's beste Holmes Stories, Holmes im Film und eine Auswahlbibliographie der Sekundärliteratur. Alles in allem ein handliches Nachschlagewerk für jeden, der sich für Sherlock Holmes und seinen Schöpfer interessiert. KT 32
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Hoffman, Tod:
Le Carrés Landscape.
2001, 304 S., US Dollar 44,95 (Tageskurs zzgl. MWSt.).
Tod Hoffman, ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter des CSIS (Canadian Security Intelligence Service), bietet einen umfangreichen Blick auf das Werk von John le Carré‚ und hinter die Kulissen der (realen) Geheimdienstarbeit. Bestimmte Hintergründe in den Büchern des "Master of the Spy Genre" werden somit den Lesern von Carrés Spionageromanen deutlicher. Die ideale Ergänzung zur numerierten und signierten (deutschsprachigen) Werkausgabe! KT 21
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Hoidis-Fehler, Christine:
"Murder is not what it used to be" - die Richard-Jury-Romane der Martha Grimes.

1998, 248 S., DM 56,00.
Grimes' Inspector Jury-Krimis sind gespickt mit literarischen Anspielungen. Hoidis-Fehler zeigt in ihrer Arbeit die Verweise auf englische Literatur wie auch die Anleihen von Martha Grimes bei den Klassikern des Genres Kriminalroman auf. Auch der Veränderung des Protagonisten wird von der Autorin Beachtung geschenkt. Der distanzierte, scharfsinnige Jury wandelt sich zum hilflosen, dem Geschehen ausgelieferten modernen Menschen. [KT 11]

I. Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.:
Brunettis Venezia.

2005, 3. erweiterte und ergänzte Auflage, farbiger Stadtplan, 1 Blatt gefalzt, <brunettis-venedig.jpgTaschenformat ca. 42 x 30 cm, EURO 5,00 [deutschsprachige Version / englischsprachige Version].
Bereits im KRIMI-TIPP 38 habe ich auf diesen Stadtplan und Führer zu den Schauplätzen in Brunettis Venedig hingwiesen. Inzwischen liegt die 3. erweiterte und ergänzte Auflage vor – Donna Leons 13. Brunetti-Krimi "Beweise, daß es böse ist" wurde in den Stadtplan eingearbeitet. Bitte beachten: Einzelbesorgung ist leider nicht möglich, die Mindestabnahme beträgt 5 Exemplare! Der Stadtplan ist ein nettes Mitbringsel oder Geschenk für Donna Leon-Fans und Venedig-Touristen. Dieser Spezialstadtplan hat bisher über 300 Käufer gefunden – beachtlich! Zeitgleich mit der 3. Auflage ist auch eine englischsprachige Ausgabe des Stadtplans erschienen. / KT 40
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I. Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.:
Brunettis Venezia.

2004, farbiger Stadtplan, 1 Blatt gefalzt, Taschenformat, ca: 42 x 30 cm, EURO 5,00.
Im Juni dieses Jahres wird der 13. Fall des Commissario Brunetti vorliegen ("Beweise, daß es böse ist"). brunettistadtplan.jpg Damit Leons Fan-Gemeinde nicht orientierungslos durch das Venedig des Commissario stolpern muss, haben sich E. Hoffmann und K.-L. Heinrich auf die Fährte Brunettis begeben und einen Stadtplan Venedigs erstellt.
"Brunettis Venezia" zeigt auf der Vorderseite den detaillierten und farbigen Stadtplan mit Straßennamen. Die Legende mit ausführlichen Erklärungen nimmt die gesamte Rückseite der Karte ein. "Auf den Spuren von Commissario Brunetti" kann man zu seiner Wohnung oder zur Questura kommen, sein Lieblingsplatz nahe der Rialtobrücke ist ebenso verzeichnet wie das Caffè Florian, in dem Vice-Questore Patta im Winter seinen allmorgentlichen Kaffee nimmt. Damit auch gehbehinderte Fans des Commissario viele dieser Orte erreichen können, haben die beiden Herausgeber jene Zonen gelb markiert, die keine Treppen enthalten und mit den Vaporettos zu erreichen sind!
Ich empfehle stets 2 Exemplare zu kaufen, zum einen entfällt das dauernde Umwenden der Karte, um vom Plan zur erklärenden Legende zu kommen (bzw. umgekehrt), zum anderen eignet sich "Brunettis Venezia" ausgezeichnet als kleines Geschenk für die Leon-Leser im Freundes- und Bekanntenkreis. Und wer den Plan rahmen oder aufziehen lassen will, der benötigt zwangsläufig 2 Exemplare. Zur Zeit ist "Brunettis Venezia" im Buchhandel nur über die Buchhandlung Missing Link zu beziehen! KT 38
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holtmann-auf-den-spuren-von-donna.leon.jpg I + IV. Holtmann, Katharina:
Auf den Spuren von Donna Leons Romanen.
Krimi-Schauplätze in Venedig.

2006, 180 S., über 130 Farbfotos, 5 Karten, books&friends, EURO 9,95.
Die Krimi-Reiseführer des Verlages books&friends in der Reihe "Leseratten unterwegs" erfreuen sich größter Beliebtheit. Gestartet wurde die Serie mit einem Titel zu Dan Browns Thriller-Schauplätzen, gefolgt von "Auf den Spuren von Patrick Süskinds Parfum" [s.u.]. Nun hat sich Katharina Holtmann Deutschlands beliebtesten Venedig-Ermittler Commissario Guido Brunetti an die Fersen geheftet. Dafür hat Sie aus den bisher vorliegenden 14 Krimis fünf Fälle ausgesucht: "Venezianisches Finale", "Acqua alta", Feine Freunde", "Verschwiegene Kanäle" und "Beweise, daß es böse ist". Mit ihrem vorliegenden Reiseführer bietet Holtmann dem Venedig-Touristen und Leon-/Brunetti-Fan nicht nur einen Krimi-Reiseführer an, sondern gleichzeitig einen Kunst- und Architekturführer, einen Lifestyle-Guide, einen kleinen Gastro-Guide und ein Kochbuch mit ausgewählten Rezepten aus der Küche von Brunettis Ehefrau Paola ("Wenn Paola kocht ..."). In fünf Teilen kann man Brunettis Venedig erkunden, jeweils mit einem Anhang "Auf eigene Faust ...", fünf ausgearbeitete und mit Karten bebilderte Touren: "Schöner Wohnen – Paläste, Polizeiwohnungen und feine Hotels / ... Zu Fuß von Brunmettis Wohnung bis zum Zattere", "In Gummistiefeln ins Museum / ... Zu Fuß von der Questura in Castello nach Cannaregio", "Venedigs Highlights – Canal Grande, Rialto, Markusplatz / ... Unterwegs auf dem Canal Grande", "Essen und Trinken gegen den Frust / ... Brunettis täglicher Weg in die Questura" und "Unterwegs im Malerviertel Cannaregio / ... Entlang der Einkaufsstraße Strada Nuova in Cannaregio". Abgeschlossen wird der Krimi-Reiseführer mit persönlichen Tipps, einem Buchungshinweis für geführte Donna Leon-Touren und einer kleinen Liste von Venedig-Literatur. KT 45
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I. Horsley, Lee:
Twentieth-Century Crime Fiction.

2005, 313 S., Oxford University Press, Hardcover £ 50,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt) / Paperback, £ 15,99 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Lee Horsley hat diverse Kriminalromane von insgesamt siebenundvierzig verschiedene horsley-Twentieth-Century-Crime-Fiction.jpgKriminalschriftstellern aus England und den USA zur Grundlage für seine Untersuchung zum Krimi des 20. Jahrhunderts gewählt. Zunächst wirft er einen kurzen Blick auf die klassische Kriminalliteratur von Sherlock Holmes bis zur Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, um dann auf die Kriminalromane der 50er und 60er Jahre überzuleiten. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit "Hard-Boiled Detective Fiction" (hier u.a. Black Mask Boys / Mid-Century Paperback Revolution), "Transgression and Pathology" (Prohibition-Era Gangster / Serial Killers, Pathologists, and Police Procedurals), "Crime Fiction as Socio-Political Critique" (Depression / Despoiling Florida), "Black Appropriations" (A Harlem of My Mind / Detectives, Mammies, Bitches, and Whores) und schließlich "Regendering the Genre" (Mothering Feminist Crime Fiction in the 1970s / Butch v. Femme in the Reaganite 1980s / Unsolved Crimes of the 1990s / Into the Twenty-First Century).
Zu jeder einzelnen Begutachtung der Gattung innerhalb der o.g. Kapitel und deren einzelnen Untergliederungen wird von Horsley explizit auf jeweils ein bis drei Kriminalromane verschiedener Autoren/Autorinnen zurückgegriffen, beziehungsweise diese Kriminalromane konkret zur gestellten Thematik bewertet. Auch die Bibliographie der entsprechenden Sekundärliteratur ist äußerst umfangreich. "Twentieth-Century Crime Fiction" ist eine überaus sinnvolle Ergänzung zu vielen Enzyklopädien und Referenzwerken, auf die bereits in verschiedenen KRIMI-TIPPs hingewiesen wurde. KT 41
(Bestellen bei Missing Link)

Howald, Stefan:
Eric Ambler. Eine Biographie.
2002, ca. 784 S., Fotos, ET Oktober, EUR 29,90.
Im Oktober wird die erste Biographie Eric Amblers (1909 - 1998) vorliegen. Ausgestattet mit Fotos, Faksimiles, einer Lebenschronik, Bibliographie und Filmographie, Anmerkungen, Namens- und Werkregister wird sie das Leben des "besten aller literarischen Thrillerautoren" (Graham Greene) widerspiegeln. Grundlagen dieser umfangreichen Aufarbeitung von Amblers Leben und Werk sind, neben der Lektüre seines Werkes, Gespräche mit Verwandten, Freunden und Verlegern des Spionageautors. Zudem hatte Howald Zugriff zum Nachlass, den das Ambler-Archiv in Boston verwaltet. ET Oktober, Vorbestellungen herzliche willkommen. KT 24.
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Hubin, Allen J.:
Crime Fiction III.
A Comprehensive Bibliography 1749 - 1995.

CD-ROM, 1999, DM ca. 122,00.
Lang erwartet liegt jetzt die ultimative Bibliographie der Krimi- Primärliteratur englischsprachiger Länder vor. Die 2. Ausgabe (1994) der "Bibel" für Krimi-Fans hat Hubin komplett überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Der Inhalt ist nach Autoren, Titeln, Serien-Charakteren, Schauplätzen gegliedert. Ein Film- Index und Titellisten einzelner Autoren-Anthologien sind ebenfalls verzeichnet. Aufgeführt werden die Daten zu über 94.000 Krimis und Krimi-Anthologien. [KT 10]

Hüne, Peter (Hg):
Zwischen Bramme und Berlin.
(Horst Bosetz) -ky zum 60. Geburtstag.

1998, 120 S., Abb., DM 20,00.
Festschrift für -ky, Doyen des NDK, mit Grußworten, Glückwünschen, Anekdoten und anderen Elogen von Freunden, Verleger, Fans und Kollegen. [KT 2]

I. Hubin, Allen J.:
binCrime Fiction IV.jpgCrime Fiction IV - 1749-2000.
A Comprehensive Bibliography.
Updates.

o.J.
Auf das umfangreiche bibliographische Werk des amerikanischen Kollegen Allen J. Hubin wurde bereits öfters im KRIMI-TIPP hingewiesen. Bis jetzt geplant ist, daß der 4-bändigen Printausgabe EVENTUELL eine "Revised CFIV" folgen könnte!! Allerdings liegen keine Informationen über ein EVENTUELLES Publikationsdatum vor - alles ist in der Schwebe, alles ist erst einmal angedacht. Obwohl Hubin sich inzwischen im wohlverdienten Ruhestand befindet, läßt ihn die Arbeit an Revised CFIV einfach nicht los. So schreibt er: "... I decided to add another feature to the bibliography: TV movies based on listed print works. And new information sources keep coming along ...". Seit Erscheinen der 4-bändigen Printausgabe hat Hubin eine Ergänzung (von über 600 Seiten, wäre sie ausgedruckt) Anfang 2007 an Bill Contento geschickt und die Vanderburgh WordPerfect Version ergänzt. Teile der Ergänzung sind unter www.crimefictioniv.com einsehbar. Sollte eine Ergänzung von "Crime Fiction IV" als Print- oder CD-ROM-Version erscheinen und dazu genau Publikationsdaten vorliegen, wird -selbstverständlich- im KRIMI-TIPP darauf hingewiesen. KT 48
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Hubin, Allen J.:
Crime Fiction IV.
A Comprehensive Bibliography 1749-2000. A Completely Revised and Updated Edition.

5 Bände, VORBESTELLPREIS US Dollar 400.00 (Tageskurs zzgl. MWSt.)
Lange wurde auf die überarbeitete und ergänzte Ausgabe DER "Bibel" der anglo-amerianischen Krimi-Bibliographien gewartet. Dezember 2003 soll nun die unwiderruflich letzte Print-Ausgabe (so Allen J. Hubin) vorliegen. Zu dieser Ausgabe macht Allen J. Hubin folgenden Angaben:
- This final edition of "Crime Fiction" is the culmination of more than thirty years of bibliographic research into crime (mystery/ detective/suspense/spy/thriller) fiction by Allen J. Hubin. - Previous editions of this massive reference work were praised by everyone who reviewed them and were featured on Booklist's list of the Best Books of the 1980s. Now expanded and updated through 2000.
Inhalt:
- Authors arranged alphabetically (with complete cross-reference to pseudonyms and real names).
- More than 109,000 titles listed.
- First U.S. publisher/date and or first British publisher/date given (or other country publisher/date when not issued in either U.S. or Britain).
- Series characters identified with the stories in which they appear (more than 8600 series/author pairs identified).
- Principal settings given for thousands of titles (480 different settings listed in the much expanded settings index).
- Individual story titles given for 7300 collections.
- Film adaptations identified by studio, year, screenwriter and director (more than 4480 films listed).
- Birth and death dates of authors given, where available, and links to other major reference works provided.
- Alphabetical title, series character, setting, film, screenwriter and director indexes.
Allen J. Hubin war Begründer und Herausgeber des legendären US- Amerikanischen Krimimagazins "The Armchair Detective"; er erhielt zweimal den "Edgar Allan Poe Award" der Mystery Writers of America; seine Krimi-Kritiken und -Rezensionen in der "New York Times Book Review" (1968-1971), in "Ellery Queen's Mystery Magazine" (1982-1988) und in vielen anderen amerikanischen Periodika waren sehr geschätzt; Hubin war ausserdem Herausgeber verschiedener Krimi-Anthologien.
Für jeden ernsthaften Sammler und Liebhaber der Kriminalliteratur ist diese umfangreiche Bibliographie ein "Muss". Bestellungen auf diese letzte Print-Ausgabe zum VORBESTELLPREIS von US Dollar 400,00 erbitte ich schon jetzt oder spätestens bis Ende September! KT 29
(Bestellen bei Missing Link)

I. Hubin, Allen J.:
Crime Fiction IV.
A Comprehensive Bibliography 1749 - 2000.
. A Completely Revised and Updated Edition.

Dezember 2003, CD-ROM Version, Vorbestellpreis ca. US-Dollar 65,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
Schon im KT 29/2003 habe ich auf die PRINTVERSION (5 Bände, Vorbestellpreis $ 400,00) des im Dezember 2003 erscheinenden Nachschlagewerkes hingewiesen. Allen J. Hubin hat sich nun doch noch entschlossen, auch eine CD-ROM-Version des umfangreichen Werkes anzubieten. Wie bereits erwähnt, wird die 4. Ausgabe von "Crime Fiction" auch die letzte Ausgabe sein!
Allen J. Hubin, Papst der anglo-amerikanischen Krimi-Bibliographie wird nach Erscheinen in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Wer also bisher die Ausgabe von $ 400,00 gescheut hat, dem fällt eventuell die Entscheidung für die wesentlich preisgünstigere CD-ROM- Version leichter. Selbstverständlich ist die CD-ROM-Version textidentisch mit der Printausgabe. Über den genauen Inhalt informiert der KT 29 (nachzulesen bei den Alligatorpapieren www.alligatorpapiere.de , dort unter dem Link "Sekundaerliteratur" / wer keinen Internetzugang hat, möge bitte die Printversion von KT 29 noch einmal anfordern). Vorbestellungen herzlich willkommen. KT 31
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I. Huth, Cora:
huth-einflussgroessen-literarischer-uebersetzung-bei-dan-brown.jpgEinflussgrößen im Prozess der literarischen Übersetzung am Beispiel von Dan Browns Roman "The Da Vinci Code" alias "Sakrileg".

2006, 260 S., Ibidem Verlag, EURO 24,90.
Wie bereits in früheren KRIMI-TIPPs berichtet, wächst die Anzahl an Veröffentlichungen zu Bestseller-Autor Dan Brown ständig. Nun ist Dan Browns Bestseller "Sakrileg" auch in der deutschsprachigen Literaturwissenschaft angelangt. Cora Huth hat sich die ersten 51 Kapitel von "The Da Vinci Code" angeschaut und sie mit der deutschen Übersetzung "Sakrileg" verglichen. Huth war auf der Suche nach Abweichungen der deutschen Übersetzung zum Originaltext. Abweichungen, die sich sehr wohl auf Inhalt oder Aussage auswirken können. Katalogisiert hat sie ihre Untersuchung z.B. in Auslassungen oder Hinzufügungen, um dann die gemachten Feststellungen zu analysieren. Eine Untersuchung also, die den wichtigen Stellenwert von (literarischen) Übersetzungen dokumentiert. "Auf diese Weise stellt sich einmal mehr heraus, dass dem Übersetzer bei der Vermittlung fremdsprachiger Inhalte eine wichtige Rolle zukommt und dass das Übersetzen eine nicht zu unterschätzende, überaus komplexe Tätigkeit ist." KT 48
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I. iz3w / informationszentrum 3. welt (Hg):
Im Schatten der Aufklärung – Kriminalliteratur aus dem Süden.

2005, 20 S., zahlreiche s/w Fotos, iz3w No. 286 (Juli/August 2005), Verlag Aktion Dritte Welt e.V., EURO 4,00.
Die Redaktion des "informationszentrum 3. welt" hat in der aktuellen Ausgabe (iz3w286Juli/August 2005) ein Krimi-Special von 20 Seiten eingebaut. Für die Artikel dieses Krimi-Special "Im Schatten der Aufklärung" konnte die Redaktion namhafte Autoren verpflichten. Asien und Afrika ist eher Neuland auf der internationalen Krimikarte; Lateinamerika kann auf eine lange Krimi-Tradition zurückblicken. Der derzeitige (internationale) Boom des Krimis hat also auch in den Ländern der sogenannten "Dritten Welt" Fuß fassen können und, vice versa, Europa hat die "Dritte Welt" entdeckt. Sei es, daß Kriminalschriftsteller dieser Region bei uns publiziert werden oder aber das europäische Krimi-Autoren/innen die Länder des Südens als settings für ihre Kriminalromane wählen. "Während Kriminalliteratur in Europa zu einem vor allem unterhaltenden und intellektuell-spielerischen Genre geworden ist, spiegeln sich in Krimis aus Umbruchgesellschaften häufig soziale und politische Realitäten wider." (Thomas Wörtche).
Artikel, Interviews und Rezensionen werden die Leser von "Im Schatten der Aufklärung" auf eine kriminalliterarische Weltreise führen.
Die Artikel von / Die Interviews mit: Thomas Wörtche: Im Zeichen der Aufklärung. Kriminalliteratur aus der "Dritten Welt" ist häufig Gesellschaftsanalyse / Manfred Loimeier: Verhexte Aufklärung. Polizeiwillkür, Menschenhandel und Schmuggel bieten viel Stoff für afrikanische Krimis / Manfred Loimeier: "Ich spiele gern mit dem Leser". Interview mit dem angolanischen Krimi-Autor Pepetela / Beate Burtscher-Bechter: Harter Kern, reines Herz. Der algerische Kriminalroman vom Propagandainstrument zur kritischen Instanz / Beate Burtscher-Bechter: "Der Kommisar wurde mein Kampfgefährte". Interview mit dem algerischen Krimi-Autor Yasmina Khadra / Kristin Gebhardt & Wolf-Dieter Vogel: Vier Hände, zwei Dschungel und ein Krimi. Interview mit Paco Ignacio Taibo II über den Krimi "Unbequeme Tote", den er gemeinsam mit Subcomandante Marcos geschrieben hat / Ute Evers: Die literarische Kraft der Depression. Der kubanische Kriminalroman vom revolutionären Erziehungsbuch zur kritischen Gesellschaftsanalyse.
Rezensionen zu: Qui Xialong, Nury Vitachi, Mongo Beti, Unity Dow, Pepetela, Paco Ignacio Taibo II & Subcomandante Marcos, Amir Valle, Rubem Fonseca, Merle Kröger, Batya Gur, Lena Blaudez.
Als kleines Schmankerl im Krimi-Special der iz3w der Vorabdruck der Kapitel 2 und 3 von "Unbequeme Tote" (Erscheinungstermin September 2005), geschrieben von Paco Taibo Ignacio II und Subcomandante Marcos. / KT 40
(Bestellen bei Missing Link)

Jakuba, Friedrich:
Jerry Cotton - Nichts als Wahrheit und Legenden.
2003, € 17,90.
G-Man Jerry Cotton dürfte in Deutschland den gleichen Bekanntheitsgrad haben wie Old Jakuba, Friedrich: Jerry Cotton - Nichts als Wahrheit und Legenden. Shatterhand. Woche für Woche lagen an den Kiosken der Republik die neuesten Abenteuer des New Yorker FBI-Agenten aus und fanden reissenden Absatz. Jetzt ist ein umfassendes Nachschlagewerk zum Mythos Jerry Cotton greifbar, darin: Der Mann, der JC erfand / Warum ein amerikanischer Held für eine deutsche Heftserie? / JC im Wandel der Zeit / JC heute / Über die Autoren der Serie (z.B. Uwe Erichsen, Horst Friedrichs, Heinz-Werner Höber) / Die Cotton- Filme / Von der Idee zum fertigen Cotton-Krimi. Eine hervorragende Ergänzung zur 1996 erschienenen Höber-Biographie (leider restlos vergriffen) "Eik: Der Mann der Jerry Cotton war". Jakubas Buch ist für alle Jerry Cotton-Fans (auch für die heimlichen) unverzichtbar! KT 31
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Jahn, Reinhard: True Stories / Wörtche, Thomas: "Renaissance des Erzählens?" - Im Kriminalroman?
In: Herholz, Gerd (Hg): Experiment Wirklichkeit. Renaissance des Erzählens?
Poetikvorlesungen und Vorträge zum Erzählen in den 90er Jahren.

1998, 136 S., DM 29,80.
Diese zwei Vorträge zur Kriminalliteratur sind, auch vier Jahre nach Erscheinen, immer noch Wert gelesen zu werden. Da von dem Reader "Experiment Wirklichkeit" nur noch wenige Exemplare beim Verlag vorhanden sind, dieser späte Tipp. KT 20

james-foxwell-The Robert-B-Parker-Companion.jpg I. James, Dean & Foxwell, Elizabeth:
The Robert B. Parker Companion.
The Complete Guide to His Novels from Spenser to Sunny Randall-Plot Suummaries, Cast of Characters, Boston Locations and More.

2005, 206 S., Berkley Prime Crime, ca. US $ 14,00 (Tageskurs zzgl. MWSt). In früheren KRIMI-TIPPS wurde bereits auf Sekundärliteratur zum amerikanischen Krimischriftsteller Robert B. Parker aufmerksam gemacht. James und Foxwell haben so ziemlich alles zusammengetragen, was der Leser über Parker beziehungsweise die Portagonisten seiner Krimis wissen möchte. Allein das Kapitel "Cast of Characters" umfaßt 117 Seiten, und jede irgendwann einmal auftauchende Figur wird mit wenigen Zeilen beschrieben, zusätzlich wird der Titel des jeweiligen Krimis augeführt. Die Kapitel "The Spenser Novels", "The Jesse Stone Novels", "The Sunny Randall Novels" und "The Stand-Alone Novels" bringen relativ ausführliche Inhaltsbeschreibungen und in "A Robert B. Parker Gazetteer" gibt es kurzegehaltene Ortsbeschreibungen, auch hier werden die entsprechenden Titel der Krimis genannt. Exklusiv im "Robert B. Parker Companion" ein Interview mit dem Autor. Ausführliche Bibliographien der Primär- und der Sekundärliteratur runden das vorliegenden Werk ab. KT 44
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James, P.D.:
Zeit der Ehrlichkeit.

2001, 480 S., 23 s/w Fotos, DM 44,90.
Phyllis Dorothy James, seit 1991 als Baroness James of Holland Park von der Queen geadelt, verdankt ihren weltweiten Ruhm den bisher 14 Kriminalromanen, in denen u.a. Commander Adam Dalgliesh seine Fälle löst. In Ihrem Buch "Zeit der Ehrlichkeit" (Time to be in Earnest) erzählt P.D. James von ihrem Leben und ihrem Alltag, läßt Einblicke in ihren Prozess des Schreibens zu, und kommt immer wieder auf das Wesen des Kriminalromans zurück. [KT 17]

Jenssen, Elena:
Die Narrativik des Geheimen. Erzählplots in den Spionageromanen von John le Carré.

2000. 352 S., ca. DM 40,00.
Neben den Romanen des Spionageautors John le Carré‚ werden nicht nur Romane der Gruppe der "Mystery Fiction", sondern auch Beispiele verschiedener Gattungen und Epochen diskutiert. Die Detailanalyse der Romane le Carrés kristallisiert verborgene Bauformen kommunikativer Machtverhältnisse heraus, welche man als le Carré-Kenner oder erzähltheoretisch Interessierter häufig nur als dunkle Ahnung spürt. So wird u.a. sichtbar, warum man den Verdacht nicht los wird, le Carrés Erzählerfiguren versuchten, etwas vor sich zu verbergen, und dem Romanautor gelängen Bestseller auf Kosten ihres Verschweigens. (VT) [KT 18]

I. Jespers, Henri-Floris:
Bob Mendes, Meester in Misdaad.

2005, 127 S., Standaard Uitgeverij / Manteau, 90-223-1913-X, EURO 9,95.
Bob Mendes ist in der Tat ein "Meester in Misdaad" (Meister der Kriminalliteratur) im mendes-meester-in-misdaad.jpgflämischsprachigen Belgien: Zwischen 1993 und 2004 hat es Bob Mendes auf insgesamt 11 (Krimi-)Preise oder Nominierungen gebracht. Zwei Mal wurde ihm "De Gouden Strop" und ein Mal "De Diamanten Kogel" zuerkannt.
Es wird nicht gerade jeden Tag ein Buch vorgelegt, das einen in Saft und Kraft stehenden Kriminalschriftsteller so ausführlich würdigt, wie es Henri-Floris Jespers mit seinem Buch über Bob Mendes getan hat. Jespers berichtet über das Leben, die (berufliche wie schriftstellerische) Karriere und natürlich ausführlichst über das Werk des sympathischen Kriminalschriftstellers Bob Mendes.
Von Bob Mendes sind in Deutschland nur die Kriminalromane "Cybermafia" (1997, Knaur), "Der Geschmack der Freiheit" (2002, Verlagshaus No. 8) und der Kurzkrimi "Diamonts are forever" (2002, in: Mord und Steinschlag, Leda Verlag) erschienen. Und auch Jespers ist kein Unbekannter: Henri-Floris Jespers hat sich einen Namen als Essayist, Kritiker und Literaturhistoriker gemacht, er ist als Schriftsteller wie als Poet bekannt und wurde zum Ehrenpräsidenten der "Vereniging voor Vlaamse Letterkundigen" (dem Flämischen Schriftstellerverband) ernannt. Eine Bibliographie der Romane, Kriminalromane, Kurzgeschichten, Hörspiele sowie der Magazin- und Zeitungsbeiträge von Bob Mendes schließen die Biographie ab. KT 43
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I. Jockers, Angelika / Jahn, Reinhard (Hg):
Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren.

2005, ca. 320 S., 2. wesentlich überarbeitete und erweiterte Auflage, ET April 2005, ca. EURO 26,00.
Zur Criminale 2002 in München erschien erstmals dieses umfangreiche Nachschlagewerk mit Biographien und Bibliographien zeitgenössischer aber auch verstorbener lexikon-der-krimiautoren.jpgdeutschsprachiger Krimiautoren und Krimiautorinnen. Die Herausgeber Angelika Jockers (Friedrich Glauser-Gesellschaft) und Reinhard Jahn (Krimiautor + Bochumer Krimi Archiv) werden rechtzeitig zur Criminale 2005 (April / Hochsauerlandkreis - s. Hinweis No. 5) eine auf den neuesten Stand gebrachte und somit wesentlich erweiterte und überarbeitete 2. Auflage vorlegen. Neben den Lebensdaten werden nicht nur Bibliographien von Kriminalromanen verzeichnet. Auch in Anthologien erschienene Kurzkrimis, sowie Hörspiele und Drehbücher sind akribisch aufgelistet - bibliographische Informationen also, die man oft so nicht oder nur sehr mühsam findet.
Waren in der ersten Auflage Einträge zu ca. 460 Krimi-Autorinnen und -Autoren verzeichnet, ist die zweite Auflage um mehr als 100 Einträge erweitert. Wie bei solchen Werken üblich, wird auch zukünftig dieses "Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren" in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Der Krimileser und -sammler hat mit diesem umfangreichen Nachschlagewerk gleichzeitig eine unverzichtbare Bibliographie der Primärliteratur deutschsprachiger Krimiautoren in der Hand, die es in dieser Form in Deutschland (leider) sonst nicht gibt. Es lohnt sich daher über all die Maßen, diese Neuauflage und auch die künftigen Auflagen griffbereit im Regal stehen zu haben. KT 38
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Jockers, Angelika (Red.) mit Reinhard Jahn:
Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren.
2002, ca. 300 S., ca. EUR 24,00 [Subs.Pr. bis 21.4.2002: ca. EUR 19,00].
Zur wichtigsten Neuerscheinung des Jahres 2002 dürfte zweifelsohne dieses Who's Who der deutschen Kriminalliteratur gehören! Hier sind Lebens- und Werkdaten von über 400 deutschsprachigen Kriminalschriftstellerinnen und Kriminalschriftstellern der Gegenwart versammelt. Aufgeführt werden nicht nur die Mitglieder der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT und die des deutschen Chapters von "Sisters in Crime", sondern auch Biographien und Werke der wichtigsten zeitgenössischen Krimi-Autorinnen und -Autoren, die nicht Mitglieder dieser beiden Verbände sind. Das "Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren" baut auf dem Datenbestand des legendären Internet-Lexikons von Reinhard Jahn (Bochumer Krimi Archiv) auf. Der Schwerpunkt dieser ersten (Print-)Ausgabe liegt auf den Romanen, Hörspielen und Fernsehfilmen zeitgenössischer Autorinnen und Autoren des Genres. Die Redaktion der Printausgabe wird von Angelika Jockers, Präsidentin der deutschen Friedrich-Glauser-Gesellschaft betreut. Dieses Nachschlagewerk soll regelmässig aktualisiert und erweiterert werden. Selbstverständlich wird über die Aktualisierungen im KT hingewiesen! Das "Lexikon der deutschsprachigen Krimi-Autoren" ist einzig in seiner Art in Deutschland und sollte seinen Platz in jeder Handbibliothek zum Krimi haben! (KT 23)
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Kästner, Dieter:
Bibliographie der Kriminalerzählungen 1948 - 2000.

2001, ca. 500 S., ca. 25 Abb., DM 98,00.
Was bei Walkhoff-Jordan zum Teil schmerzlich vermisst wurde, wird nun ab Juli endlich vorliegen: Eine umfangreiche Bibliographie der Kriminalerzählungen mit über 11.000 Eintragungen von Krimistories in deutschsprachigen Krimi-Anthologien und -Magazinen. Gleichzeitig dokumentiert Kästner, wie weitverbreitet und beliebt das Genre "Kriminalerzählung / Kurzkrimi" ist. Anhand dieser Bibliographie lässt sich feststellen, welche Stories in welchen Anthologien erschienen sind. Für Sammler einzelner Krimi-Autoren, aber auch für Krimifans gleichermassen ein Muss. Anthologien-, Titel- und Detektivregister erschliessen das Werk auf jede denkbare Weise. Exklusiv für Käufer dieser Bibliographie werden im Internet später Korrekturen und Ergänzungen abrufbar sein. Übrigens wurde die Basisversion (1945 - 1990) von Kästners Bibliographie, die bis zum Erscheinen der hier vorgestellten Ausgabe nur als Privatdruck existierte, auch für die Bibliographie von Marcel Arbeit (s.o.) konsultiert. Vorbestellungen sind willkommen. [KT 18]

Kampa, Daniel / Stephan, (Hg):
Tintenfaß Nr. 24.
Das Magazin für den überforderten Intellektuellen.
Verbrechen, die sich lohnen.

2000, 272 S., DM 10,00.
Beiträge von B. Vine, V.W. Wesley, M. Nabb, D. Leon, I. Noll, E. Ambler, J. Thompson, C. Woolrich, R. Macdonal, P. Highsmith, J. Starr, J. Arjouni, D. Francis, A, Kurkow, L. Pisani, N. Blake, G. Simenon, R. Chandler, D. Hammett. Aber auch die eine oder andere eingestreute Marginalie zum Krimi. [KT 16]

Kaska, Kathleen:
The Sherlock Holmes Triviography and Quiz Book.

2000. 224 S., $ 10,95 (Tageskurs) zzgl. MWSt.
75 verschiedene Quiz zu allen 56 Stories und 4 Romanen von Doyle, 5 Kreuzworträtsel und eine Übersicht zu verschiedenen Doyle/Holmes-Societies - hier kann der Sherlockian sein Wissen über Autor und Meister gnadenlos prüfen. [KT 18]

I. Kasper, Beate:
Die Emanzipation der englischen Detektivlady.
Von Agatha Christies Miss Marple bis zu Lisa Codys Catcherin Eva Wylie.
IN: Neues Forum 2 / 2005.

2005, Verlag für Wissenschaft und Kunst, EURO 6,00 zzgl. Porto und Verpackung.
Durch Zufall wurde ich auf den Aufsatz von Beate Kasper aufmerksam gemacht (Umfang 24 Seiten). Beate Kasper gibt hier einen kurzen Überblick auf die Biographien der Protagonistinnen einiger der bekanntesten britischen Krimischriftstellerinnen; Miss Marple (Agatha Christie), Harriet Vane (Dorothy L. Sayers), Meredith Mitchell (Ann Granger), Charlotte Pitt & Hester Latterly (Anne Perry), Helen West (Frances Fyfield), Eva Wylie (Liza Cody). Die Leserin oder der Leser wird verschiedene, und für die Damenriege der englischen Ermittlerinnen wichtige "Lady Dicks" vermissen, zumal der Titel zunächst eine weit größere Auswahl vermuten läßt! Schulden wir es dem begrenzten Platz in der kleinformatigen Ausgabe des "Neuen Forum". KT 44
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Kawohl, B.:
Friedrich Glauser.
Personalbibliographie.

1997, 80 S., DM 49,80.
Endlich ist dem Vater des literarischen deutschsprachigen Kriminalromans eine ausführliche Bibliographie gewidmet. [KT 1]

Kehrberg, Brigitte:
Der Kriminalroman der DDR 1970 - 1990.

1998, 218 S., Abb., DM 98,00.
Kehrbergs Untersuchung zur DDR-Kriminalliteratur mag für einige Leser in den neuen Bundesländern provokant sein. "Gemessen am internationalen Standard stellt sich der Kriminalroman der DDR als extrem reduziert dar" (Kehrberg). Ihr Ergebnis stichwortartig: Prämodern / transportiert ideologische und propagandistische Botschaften / keine kritische Potenz / systemstabilisierende Symptomkritik. [KT 3]

Keitel, E.:
Kriminalromane von Frauen für Frauen.
Unterhaltungsliteratur aus Amerika.

1998, 208 S., DM 49,80.
Wo einst der Detektiv im zerknautschten Regenmantel stand - ein Mann hart im Nehmen und einsam, umgeben nur von einem schalen Geruch nach Whiskey - steht heute eine Frau. Einsam ist sie nicht: gegenwärtig werden unzählige Romane publiziert, die von weiblichen Detektiven handeln, und nicht selten schaffen sie den Sprung in die Bestsellerlisten. (VT) [KT 1]

Kelleghan, Fiona (Hg):
100 Masters of Mystery and Detective Fiction.
2001, XVI, 757 S., Ill., 2 Bände, Pound Sterling 79,95 zzgl. MWSt.
Fiona Kelleghan versammelt hier die Essays "Critical Survey of Mystery and Detective Fiction" u.a. zu "Detective and Mystery Stories - History and Criticism", "Detective and Mystery Stories - Bio-bibliography", "Detective and Mystery Stories - Stories, Plots, etc". Abgerundet wird das Werk durch ein Register und, selbstverständlich, eine Bibliographie der Referenzliteratur. KT 28
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I. Kelly, Aaron:
The Thriller and Northern Ireland since 1969.
Utterly Resigned Terror.

2005, 213 S., Ashgate, £ 45,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
"Troubles" wurden die blutigen Zusammenstöße von Protestanten und Katholiken und deren paramilitärischen Organisationen verharmlosend von den britischen Medien bezeichnet. "Troubles" ist folgerichtig auch der englischsprachige Fachbegriff für diejenige Thriller, deren setting Nordirland ist und die sich <Kelly-The-thriller-and-Northern-Ireland-since-1969mit der Problematik der grünen Insel auseinandersetzen.
In seinem Werk über Thriller und Nordirland erläutert Aaron Kelly in fünf Kapiteln welches Bild der Insel (Land, Geschichte, Politik) in der englischsprachigen Kriminalliteratur entworfen wird. Kelly widerlegt an Hand der entsprechenden Kriminalliteratur die Theorie, daß Nordirland eine unbewegliche Anomalie sei, die von der europäischen Geschichte umgangen wurde und wird. Seine Kronzeugen sind die Autoren Jack Higgins, Tom Clancy, Gerald Seymour, Colin Bateman und Eoin McNamee, deren Nordirland-Thriller von ihm analysiert werden.
Für Irland-Fans und Freunde der Krimis, die auf der grünen Insel spielen, hier die einzelnen Kapitel: The Political Unconscious of the British "Troubles" Thriller / The Thriller and the Problematics of Home in Northern Irish Writing / Representations of Belfast und Urban Space / Constructions of Gender / The Pleasure and Politics of Thrills, or, Towards a Politicsl Aesthetics. Kelly fügt seiner Untersuchung zwei Anhänge bei, und zwar Essays von Walter Benjamin und Bertolt Brecht über Kriminalliteratur, die erstmals ins Englische übersetzt wurden (Benjamin: Travelling With Crime Norvels / Brecht: On the Popularity of the Crime Novel).
Eine überaus umfangreiche Bibliographie sowohl der Primärtexte wie auch der Sekundärliteratur runden die Untersuchung von Aaron Kelly ab. / KT 40
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Kemmer, Wolfgang:
Hammett - Chandler - Fauser. Produktive Rezeption der amerikanischen hard-boiled school im deutschen Kriminalroman.
2001, 144 S., DM 43,80 (ca. Euro 22,40).
Die im Sommer 1999 als Magisterarbeit vorgelegte Studie (Uni. Köln, Bewertung "sehr gut") ist jetzt allgemein zugänglich. Gut geschriebene Untersuchung der Hammett-Chandler-Rezeption in den Werken von Jörg Fauser, mit einem Anhang über "Die produktive Rezeption von Hammetts 'Red Harvest' in Michael Molsners Sozio-Krimi 'Rote Messe'". Die Arbeit enthält erfreulicherweise ein umfangreiches Literaturverzeichnis. KT 21
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Kemmerzell, Anja / Laudan, Else (Hg):
Das Wort zum Mord.
Wie schreibe ich einen Krimi?

1999, 144 S., DM 24,80.
Lese- und Arbeitsbuch für AutorInnen, Krimifans und Fachleute des Genres. In 14 Kapiteln wird Know-How vermittelt, Beispiele inklusive. Dazu Anschriften von Krimiverlagen und eine Bibliographie weiterführender Literatur. [KT 9]

Kerlen, Dietrich:
Edgar Allan Poe.
Der schwarze Duft der Schwermut. Biographie.

1999, ca. 336 S., Abb., DM 44,00.
Bereits 1988 erschien eine Poe-Biographie von D. Kerlen, Prof. für Buchwissenschaft. Jetzt, zum 150. Todestag von Poe, der von vielen als Initiator englischsprachiger Kriminal- und Suspense-Literatur angesehen wird, legt Kerlen eine neue Biographie vor. Er verknüpft dort das Werk des Dichters mit Schlüsselszenen eines rastlosen Lebens, und führt den Leser so auf eine faszinierende Reise in seelische Abgründe und auf literarische Gipfel. [KT 9]

I. Kesting, Hanjo:
Simenon. Essay.

2003, 56 S., EURO 8,00.
Als Nachtrag zum Simenon-Jahr sei hier auf diesen kleinen Essayband hingewiesen. "Der grösste Schriftsteller seiner Zeit" (Patricia Highsmith) schrieb 214 Romane. Diese Zahl belegt allerdings nur die Bücher, zu denen sich Simenon bekannt hat! Wie viele Bücher hat er aber zwischen 1920 und 1972 wirklich geschrieben? Diese ungeheurere Produktivität ist nicht nur überwältigend, sondern auch rätselhaft. H. Kesting versucht diesem Rätsel auf die Spur zu kommen. Mag sein, daß der Leitsatz des meistgelesenen Schriftstellers des 20. Jahrhunderts hier etwas erhellend sein kann: "Alles verstehen und nicht urteilen". KT 33
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I. Kestner, Joseph A.:
Sherlock's Sisters.
The British Female Detective 1864 - 1913.

2003, VI / 268 S., £ 45,00 (zum Tageskurs zzgl. MWSt.)
kestner-sherlocksisters Mord, Erpressung, Terror, Fälschung, Diebstahl, sexuelle Belästigung, Unterschlagung, Betrug – dies sind nur einige wenige Tatmerkmale der Protagonisten/innen, die bei den Damen der schreibenden Krimi-Zunft im England der Königin Viktoria und König Eduard VII. für "suspense" in ihren Kriminalromanen sorgten. Kestner, Professor für Englisch an der University of Tulsa / USA, nennt diese Damen "Sherlock's Sisters". In vier Kapiteln (The Female Detecive in Britain / The Victorian Female Detective 1888-1894 / The Victorina Female Detective 1897-1900 / The Edwardian Female Detective to 1913) werden insgesamt 18 Vertreterinnen der frühen Garde der britischen Kriminalliteratur an Hand ausgewählter Bücher vorgestellt. So z.B. Orczy's "Molly of Scotland Yard" oder Lowndes' "The Lodger", die auch hier nicht ganz unbekannt sein dürften. Aber auch irische und australische Krimiautorinnen werden von Kestner nicht vergessen, so daß dem Leser ein allgemein umfassender Blick auf britische Texte dieser Epochen geboten wird. Kestners Untersuchung füllt somit eine Lücke im Feld der "Gender Studies". KT 34
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Kestner, Joseph A.:
The Edwardian Detective 1901 - 1915.

2000, 260 S., ca. £ 45,00.
Essays über die Kriminalliteratur, die während der Regierungszeit von Edward VII. und dem Beginn der frühen Regierungszeit von George V. entstand. Hauptaugenmerk wird den Krimi-Autoren Conan Doyle, Chesterton, Bennet, Conrad und Buchan aber auch Childers und den wichtigsten weiblichen Autoren der Zeit, Lownders, Orczy und Meade geschenkt. [KT 11]

Kestner, Joseph A.:
Sherlock's Sisters
The British Female Detective, 1864 - 1913.

2003, 254 S., ca. Pound Sterling 45,00 (Tageskurs zzgl. MWSt). ET November 2003
Kestner (University of Tulsa, USA) untersucht die Kriminal- und Detektivliteratur der Viktorianischen und Edwardianischen Zeit, deren Protagonisten Ermittlerinnen sind und die von ihren Autorinnen und Autoren ähnlich der Figur des Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle angelegt sind. "Sherlock's Sisters" ist in vier Teile gegliedert: The Female Detective in Britain / The Victorian Female Detective 1888-1894 / The Victorian Female Detective 1897-1900 / The Edwardian Female Detective To 1913. Selbstverständlich sind, neben einem Anhang, eine Bibliographie und eine weiterführende "reading list". Erscheinungstermin November 2003. Vorbestellungen sind willkommen. KT 30
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kim-Race-and-Religion-in-the-Postcolonial-British-Detective-Story.jpg I. Kim, Julie H. (Hg):
Race and Religion in the Postcolonial British Detective Story.
Ten Essays.

2005, 252 S., McFarland, £ 24,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Man schreibt das Jahr 1929, als Ronald Knox, Mitglied des "English Detection Club", in seinen 10 Regeln für Krimiautoren jene Regel aufnahm, die bestimmte, daß kein Chinese in einem Krimi vorkommen dürfe ("No Chinaman must figure in the story"). Eine Regel, die bald gebrochen wurde – später, 1983, erlaubte sich Ruth Rendell den Bruch der Regel, als sie die Figur eines Chinesen bereits im Titel eines Kriminalromans aufnahm ("Speaker of Mandarin"). In zehn Beiträgen wird untersucht wie und wann sich der britische Kriminalroman geändert hat. Untersuchungsgegenstand sind Rasse und Religion in der britischen Kriminalliteratur. Im Gegensatz zu ihren us-amerikanischen Kolleginnen und Kollegen sind die britischen Protagonisten mehrheitlich weiße Ermittler oder Täter und die Religion spielt im britischen Kriminalroman eine wesentlich größere Rolle als in amerkanischen Krimis. Die Krimis von Ruth Rendell, Elizabeth George, Peter Ackroyd, Caroline Graham, Christopher Brookmyer, Denis Mina, John Mortimer, Ian Rankin und anderen werden von Kim und ihren Beiträgern für diese Untersuchung und Analyse zu Veränderungen im britischen Kriminalroman herangezogen.
Die zehn Aufsätze lauten: Those Other Villagers – Policing Englishness in Caroline Graham's "The Killings at Badger's Drift" / A Nice Point of Blood – Race and Religion in "Rumpole's Return" / Relocating the Heart of Darkness in Ruth Rendell / Detecting Empire from Inside-Out and Outside-In – The Politics of Detection in the Fictin of Elizabeth George and Lucha Corpi / Deliver Us to Evil – Religion as Abject Other in Elizabeth George's "A Great Deliverance" / Missing Persons and Multicultural Identity – The Case of Phlip Kerr's "Berlin Noir" / At the Threshold of Eternity – Religious Inversion in Peter Ackroyd's "Hawsksmoor" / Ian Rankin and the God of the Scots / Gender and Ethnic Otherness in Selected Novels by Ann Granger, Cath Staincliffe and Alma Fritchley / Putting the "Black" into "Tartan Noir". KT 45
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King, Nina & Winks, Robin W. (Hg):
Crimes of the Scene.
A Mystery Novel Guide For the International Traveler.

1997, 291 S., $ 23,95.
Artikel, Rezensionen und Kurzresenzionen internationaler Beiträger führen den Leser rund um den Globus zu den Schauplätzen englischsprachiger Kriminalromane. [KT 5]

King, Stephen:
Das Leben und das Schreiben.
Autobiographie.

2000, 304 S., DM 38,00.
Das Leben als Roman - die Autobiographie des zur Zeit meistgelesenen Autors. [KT 14]

Klaus, H. Gustav / Knight, Stephen (Hg.):
The Art of Murder.
New Essays on Detective Fiction.

1998, 204 S., DM 78,00.
Die Aufsätze beschäftigen sich u.a. mit Poe, Doyle, Dibdin, Christie, Chandler, Vachss, Frauenkrimi, hard-boiled detectives, Polizei im zeitgenössischen britischen Krimi. Alle Beiträge in englischer Sprache. [KT 6]

Klopp, Wieland / Hübler, Janosch / Ixfeld, Alwin (Hg):
Eifel-Crime.
Die Welt des Jacques Berndorf.

1999, 47 S., Cartoons, DM 24,00.
"Die Zeit" verlieh Jacques Berndorf den Titel "Eifel-Krimi-Guru". Dem sympathischen und meistgelesenen deutschen Krimiautor (der 9. Eifel-Krimi ist soeben erschienen) ist dieses nette Cartoon-Bändchen gewidmet. Und natürlich seiner Wahlheimat Eifel und ihren Bewohnern. "Es wird immer behauptet, die Eifel liege am Arsch der Welt. Dem will ich nicht widersprechen, aber immerhin ist es der schönste Arsch des Planeten" (Jacques Berndorf am 23.4.1996). [KT 16]

I. Knight, Stephen:
Crime Fiction, 1800 - 2000.
Detection, Death, Diversity.

2003, 288 S., Pound Sterling 14,99 £ (zum Tageskurs zzgl. MWSt.).
 Crime Fiction, 1800-2000 Stephen Knight legt eine umfangreiche analytische Reise durch die (englischsprachige) Kriminalliteratur von ihrem Beginn im 19. Jahrhundert bis hin zu den heutigen verschiedenen Entwicklungen vor. In drei Teilen (Detection, Death, Diversity) wird erläutert, wie sich die verschiedenen Formen der Kriminallitertur entwickelten, er nimmt Bezug auf wichtige Autoren und erklärt seine Dreiteilung des Genres (early development of DETECTION / growing emphasis on DEATH / modern celebration of DIVERSITY). Zu dem werden die interessantesten und besten Kritiken zur Kriminalliteratur zitiert, eine Chronologie des Krimis vorgelegt und, selbstverständlich, eine ausführliche Bibliographie der Referenzliteratur angefügt. Stephen Knight lehrt Englische Literatur an der Cardiff University, auf seinen Titel "Form and Ideology in Crime Fiction" wurde bereits früher hingewiesen. KT 32
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I. Koch, Markus:
Der Roman Noir und die populäre Unterwelt moderner Literatur:
Dashiell Hammett, William Faulkner und Graham Greene.
2004, 373 S., P. Lang, 3-631-52514-1, EURO 56,50.
Der Roman Noir – Trivialliteratur oder ein Genre mit literarischem Anspruch? Markus Koch untersucht diese Fragestellung am Beispiel von drei herausragenden Autoren des Genres. Mit Dashiel Hammetts Detektiv in "The Maltese Falcon" wird die Moderne der Kriminalliteratur eingeläutet. William Faulkners "Sanctuary" bildet im Kriminalroman den tiefen amerikanischen Süden ab und Graham Greenes "Brighton Rock" führt den Leser zurück nach Europa, nach Südengland. Der "hardboiled dick", die "femme fatale" und der Gangster – jede dieser drei Protagonisten wird ausführlich vom Autor in den drei oben genannten Kriminalromanen beleuchtet. Dashiell Hammett wird als nicht zufällig schreibender Pinkerton-Detektiv dargestellt, sondern als bewußter Künstler. Faulkner war nicht nur der Literat des amerikanischen Südens, sondern hat sich ganz offensichtlich stärker als bisher bekannt dem populären Genre der Kriminalliteratur gewidmet. Und Greene kann man als anglo-katholische Antwort auf den Beginn der amerikanischen hardboiled Schule lesen. Kochs Untersuchung zeigt, daß Kriminalliteratur auch "Hochliteratur" sein kann. KT 37
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I. Krajenbrink, Marieke:
Intertextualität als Konstruktionsprinzip.
Transformationen des Kriminalromans und des romantischen Romans bei Peter Handke und Botho Strauß.

1996, XII, 352 S., Rodopi (Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur 123), EURO 65,00.
Krajenbrink-Intertextualitaet-als-KonstruktionsprinzipDie ironisch-spielerische Neuverwendung von populären Gattungen und tradierten Darstellungsweisen stellt ein bemerkenswertes Phänomen heutiger Literatur dar. Die vorliegende Arbeit analysiert diese Form von Intertextualität in Prosawerken von Peter Handke und Botho Strauß und führt damit differente Spielarten solcher Gattungs-Transformation vor. Beide Autoren – die hier erstmals unter dem erzähltechnischen Aspekt zusammengebracht werden – verwendung zur Konstruktion ihrer Texte »vorgefertigte« Erzählmodellen: den Kriminalroman und den romantischen Roman. Die Untersuchung zeigt, wie Handke und Strauß deren Bauelemente neuartig einsetzen und so innovative Erzählformen schaffen. Wie in Handkes Krimi-Transformationen die Rätsel unaufgeklärt bleiben und sich in »looking for clues« mit der Thematik von Zeichendeutung verbindet, wird in der Analyse dargelegt. In »Der Hausierer«, »Die Angst des Tormanns beim Elfmeter« und »Der kurze Brief zum langen Abschied« zeigt sich dabei eine Entwicklungslinie. Darüber hinaus stellt sich die »Stunde der wahren Empfindung« durch den Befund einer Transgression des Krimi-Modells als Scharnierwerk im Oeuvre dar. Die Erarbeitung der vielfältigen Romantik-Bezüge in Strauß' »Der junge Mann« enthüllt, wie die prätextuellen Themen und Motive mit ironischer Distanz verwendet werden. Romantische Reflexionsstrukturen werden radikalisiert und in andere Funktionszusammenhänge gestellt. Abschließend werden die nachgewiesenen intertextuellen Konstruktionsprinzipien im Kontext postmoderner Literatur betrachtet. (vt) KT 46/I
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Kramer, John E.:
Academe in Mystery and Detective Fiction.
An Annotated Bibliography.

2001 (2. Aufl.), 464 Seiten, £ 53,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Ein umfangreiches Nachschlagewerk für Liebhaber der sogenannten "college-mystery novels". Insgesamt werden 483 Krimis (von 1910 bis 1998) nach Erscheinungsdatum aufgeführt. Zu jeder Eintragung gehört eine kurze Zusammenfassung (ohne Bewertung des jeweiligen Krimis), sowie eine Autorenbiographie. KT 20

Kramp, Joachim:
Das Edgar Wallace Lexikon.
Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein! Leben - Romane - Filme.

2002, ca. 600 S., ca. 400 Abb., ca. € 24,90.
Das ultimative Nachschlagewerk für jeden Wallace-Fan. Bei über 1800 Eintragungen (Verfilmungen, TV-Filmen, Romane, Erzählungen, Theaterstücken, biographischen Daten) sollte jeder das finden, was er zu "Hallo, hier spricht Edgar Wallace!" sucht. ET März 2002, Vorbestellungen willkommen. [KT 22]
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I. Kreyling, Michael:
The Novels of Ross Madconald.

2005, 192 S., University of South Carolina Press, £ 24,50 (zum Tageskurs zzgl. MWSt).
kreyling-The-Novels-of-Ross-Madconald.jpgMichael Kreyling ist Professor an der Vanderbilt University und bekannter Krimi-Rezensent und -Kritiker. Mit "The Novels of Ross Macdonald" legt er eine Untersuchung zu den 18 hard-boiled Kriminalromanen des Autors Ken(neth) Millar (1915 – 1983) vor, der unter dem pen-name Ross Macdonald (aber auch als John Macdonald und John Ross Macdonald) berühmt wurde und der mit seinem Detective Lew Archer einen der bekanntesten Ermittler der amerikanischen Kriminalliteratur geschaffen hat.
Ross Macdonald wird oft (zusammen mit Hammett, Chandler und Spillane) als der amerikanische "counterpart" zu AutorInnen des britischen "Golden Age of Crime" bezeichnet. (tp)
/ KT 40
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Krieg, Alexandra:
Auf Spurensuche.
Der Kriminalroman und seine Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart.

2002, 146 S., EUR 25,90.
"Auf Spurensuche" nennt sich diese soeben erschienene (weitere) Geschichte des Kriminalromans. Ausgehend von den (so von ihr genannten) Wegbereitern E.T.A. Hoffmann, Th. Fontane und W. Collins führen A. Krieg diese Spuren zu E.A. Poe, als Begründer einer neuen Ära. Und weiter zu den Klassikern A.C. Doyle und A. Christie und modernen Klassikern G. Simenon und F. Dürrenmatt. Für den Kriminalroman an der Schwelle zum 21. Jahrhundert hat A. Krieg die Vertreter Mankell (Schweden und der schwedische Krimi), Arjouni (für den deutschen Krimi) und E. George (für das Revival des englischen Kriminalromans) ausgewählt. Als eine "Sonderform" des Krimis wird das Trio Criminale (Leenders/Bay/Leenders - s.a. KT 14/2000) und der Niederrhein behandelt. Abschliessend wird ein Blick auf den Jugendkrimi (mit den Vertretern Kästner "Emil und die Detektive", Blyton "Fünf Freunde" und Lindgren "Kalle Blomquist") geworfen. KT 26
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Krimi-Kalender 2003:
Metropolis in Crime.
2002, 256 S., Ill., EUR 9,80. ET September 2002.
Nach langer Zeit nun endlich wieder einmal ein Krimi-Kalender. Versammelt sind hier Beiträge zum Krimi, über die Klassiker des Genres und die Newcomer. Der hardboiled PI wird ebenso unter die Lupe genommen, wie Frau Kommissar und ihre Gegenspielerinnen, die weiblichen Killer. Selbstverständlich mit umfangreichem Service-Teil (Verlage, Autoren, Spezialbuchhandlungen, Archive, Bibliotheken, Museen, Zeitschriften, web-sites, Vereinigungen, Termine, Veranstaltungen und Festivals). Der Kalender wird also seine Nützlichkeit auch noch über das Jahr 2003 hinaus bewahren. ET September 2002, Vorbestellungen willkommen. KT 25
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kungl-Creating-the-Fictional-Female-Detective.jpg I. Kungl, Carla T.:
Creating the Fictional Female Detective.
The Sleuth Heroines of British Women Writers, 1890 – 1940.

2006, 215 S., McFarland, £ 22,50 (Tageskurs, zzgl. MWSt). The study examines a number of previoulsy overlooked or undervalued women detective fiction writers of the late 19th and early 20th centuries and traces their relationship to later women writers who shaped the future of the genre, Dorothy Sayers, Agatha Christie, and Gladys Mitchell. This work argues that their use of the female detective character served as a means through which they were able to establish their professional authority in the detective fiction genre. Women writers employed a variety of narrative strategies to explore the tensions between society's underlying domestic ideology and women's entrance into the work force during this time periiod. Creating female detectives and employing these narrative strategies helped women writers establish professional authority by providing them with ways of Expressing their ability to write in this genre and adapting it as a vehicle for women's writing. The study examines the critical importance of early female detectives. Many critics and editors have dismissed these early detectives as conventional and trite, ignoring the genre's rich variety. Yet female fictional detectives appear as both paid professionals and gifted amateurs; single, married, widowed; older spinsters and young aventurers; detecting for pleasure and to clear their own or a loved one's name. In choosing to create female detectives who were both varied and unusual, women writers confronted some of their own literary anxieties and ultimately were able to explore the ways they would create new routes to women's authority within a male-dominated culture and specifically in the genre of detective fiction. Inhalt: Professions for Women / Female Knowledge; Of Domesticity and Intuition / The Spinster as Professional Woman / Women Writers, Detectives, and Popular Culture / Dorothy L. Sayers and Professional Authority. (vt) KT 45
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I. La Biblioteca La Bòbila / Jordi Canal (Hg):
gènerenegre.net.
Directori de recursos electrònics sobre el gènere negre i policíac.

2001, 35 S., s/w. Abbildungen.
Quadratisch, praktisch, informativ – so könnte man das 12 x 12 cm große oder kleine Heftchen beschreiben, in dem verschiedene website-Adressen der internationalen Krimiszene präsentiert werden.
generenegre-netDie Belegschaft der spanischen "La Biblioteca La Bòbila" um Jordi Canal hat sich bemüht so viele krimirelevante websites aufzulisten wie möglich. Selbstverständlich kann so eine Printversion nie auf dem neuesten Stand sein! Über Veränderungen, gelöschte websites und neu ins WWW gestellte Seiten informiert "Actualitzacions" – die website der Bibliothek.
Statt einer ausführlichen Beschreibung erlaube ich mir, nur das Inhaltsverzeichnis zu zitieren: Novel-la Negra – Novel-la Policíaca / Novel-la policíaca històrica / Dames del crim / Novel-la policíaca d'humor / Novel-la negra de les minories / Novel-la d'espies / Grans col-leccions / Associacions d'escriptors / Revistes / Miscel-lània / Autors / Cinema negre – Cinema policíac / Guions / Cartells i fotografies / Sèries de TV / Còmic negre / Altres pàgines d'interès / Fons especial.
"gènerenegre.net" ist nicht über den Buchhandel zu erhalten. Interessenten fordern das Verzeichnis bitte direkt an bei:
La Biblioteca La Bòbila, Placa de la Bòbila, E – 08906 L'Hospitalet / Spanien (e-mail: b-hospitalet.lb@diba.es). / KT 40

I / KT 40. La Biblioteca La Bòbila (Hg):
Pepe Carvalho i els llibres.

2003, 44 S., s/w Illustrationen und Fotos.
Hier noch ein Hinweis auf eine weitere dieser kleinen & quadratischen Publikationen der Bibliothek La Bòbila, in diesem Fall eine Verbeugung vor dem <generenegre-netspanischen Kriminalschriftsteller Manuel Vázquez Montalbán (geboren 1939 in Barcelona / gestorben am 18.10.2003 in Bangkok).
Mit diversen kurzen Artikeln ehren verschiedene Autoren den Erfinder des Privatdetektivs Pepe Carvalho (Carlo Andreoli: Quién fuera Carvalho / Georges Tyras: Yo, Carvalho libro / Raquel Rosemberg: Pepe Carvalho en Buenos Aires / Vicent Llorca: Sherlock Holmes – Pepe Carvalho, un viaje de ida y vuelta). Abgeschlossen wird die Broschüre mit einer Bibliographie "Els llibres a la sèrie Carvalho" und dem Kapitel "Per a saber més sobre l'autor i el seu personatge". Auch hier der Hinweis, daß diese Broschüre nicht über den Buchhandel zu beziehen ist, sondern nur direkt bei La Biblioteca La Bòbila (Anschrift s.o.) anzufordern ist.

I. Laet, Danny de:
Daar is de dader!
Vlaamse Krimi-bibliografie 19de & 20ste eeuw.
2004, 112 S., s/w Abb., Maschinenschrift, geheftet, Preis nicht mitgeteilt!
Danny de Laet ist wohl der flämische Krimi-Bibliograph. Jetzt (endlich) ist die erweiterte Ausgabe seiner 2002 erschienenen Bibliographie der flämischen Kriminalliteratur auf meinem Schreibtisch gelandet. De Laet leitet seine Bibliographie mit einer auf 53 Seiten sehr umfangreichen und detaillierten Geschichte der flämischen Kriminalliteratur (in Buch- wie in Heftform) ein. Es schließt sich eine chronologische Auflistung der seit 1844 (bis 2004) erschienenen Kriminalromane an. Auf eineinhalb Seiten werden kurz diejenigen flämischsprachigen Krimiautoren Belgiens erwähnt, die wichtige belgische bzw. niederländische Krimipreise erlangten. Ein anderer, umfangreicher, Teil listet dann alle flämischen Autoren (mit ihren Werken) in alphabetischer Reihenfolge auf. Abgeschlossen wird die Bibliographie mit einem Anhang der flämischen Sekundärliteratur zum Krimi. Liebhabern von Bibliographien und auch Fans flämisch-belgischer Kriminalromane sei die Arbeit von Danny de Laet wärmstens empfohlen. Wermutstropfen: Eine Besorgung von "Daar is de dader!" dürfte wahrscheinlich etwas kompliziert sein und einige Zeit in Anspruch nehmen! KT 37
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I. Lhomerau, Franck (Red.):
Temps Noir No. 10. La Revue des Littératures Policières.

2006, 218 S., zahlr. s/w Abb. & Fotos, Éditions Joseph K., EURO 13,00 zzgl. Porto.
Kontinuität sprach ich im Hinweis zum "Simenon Jahrbuch 2005" bereits an. Kontinuität beweist der kleine französische Verlag, der nunmehr die 10. Ausgabe von "Temps Noir" vorlegt. Diese 10. Ausgabe von "Temps Noir" beschäftigt sich mit: Pierre Véry (Jacques Baudou), Jim Nisbet, l'ami américain (Jean-Pierre Deloux), Entretien de Jim Nisbet (Jean-Pierre Deloux & Hervé Delouche), Jean-Patrick Manchette: il était temps! (Jim Nisbet), Olivier Balez (Jean-Marie David) und À la recherche du truand perdu – Hommage à Albert Simonin (1905 – 1980) (Jean-Claude Colin). In "Actualité – Voyage autour du Monde / Notes" geben Jean-Marc Laherrére, Christelle Dupas, Christine Lhomeau und Claude Mesplède Auskunft darüber, welche ausländischen Krimis in Frankreich Beachtung fanden (aus Deutschland z.B. Krimis von Hans Werner Kettenbach). Die Zeitschrift "Temps Noir" empfehle ich, wie immer, sehr herzlich. KT 44
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I. Lindsay, Elizabeth Blakesley:
lindsay-Great-Women-Mystery-Writers.jpgGreat Women Mystery Writers.

2007, 335 S., 2. Auflage, Greenwood Press, Pound 37,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Hinzuweisen auf Nachschlagewerke zur Kriminalliteratur, die im amerikanischen Verlag Greenwood Press erscheinen, war und ist mir stets ein Vergnügen. Solide gemacht, hervorragende Autoren, Herausgeber und Beiträger, bestes Informationsmaterial - so lassen sich diese Referenzwerke kurz und knapp beschreiben. Dies gilt auch für die jetzt erschienene zweite Auflage von E.B. Lindsay zu bedeutenden (englischsprachigen) Kriminalschriftstellerinnen. Die erste Auflage wurde 1994 von Kathleen Gregory Klein unter dem Titel "Great Women Mystery Writers - Classic to Contemporary" herausgegeben und ist, leider, vergriffen. Lindsay schließt mit ihrer 2. Auflage direkt an das Kompendium von Klein an. Autorinnen, die in die erste Auflage von K.G. Klein aufgenommen wurden, werden folgerichtig von Lindsay nicht mehr erwähnt. Lindsay hat insgesamt 90 englischsprachige Kriminalschriftstellerinnen ausgewählt. Ihre Kriterien für diese Auswahl waren: Preisträgerinnen oder Nominees für bedeutende Krimipreise; der kommerzielle Erfolg ihrer Krims, sprich Bestsellerautorinnen; herausragende Besprechungen und/oder Kritiken zu ihren Kriminalromanen. In ihrer Einführung geht Lindsay ausführlich auf den sogenannten "Frauenkrimi" ein, unterfüttert mit Daten und Zahlen (z.B. Anzahl der publizierten Krimis von Frauen bzw. mit Frauen als Portagonisten in verschiedenen Jahren) und mit Hinweisen auf entsprechende Sekundärliteratur zum Thema. Eine angehängte ausführliche Bibliographie dieser (englischsprachigen) Sekundärliteratur ergänzt das Einführungskapitel. Die Eintragungen zu den 90 Autorinnen ist alphabetisch geordnet. Neben dem Namen wird/werden auch das oder die Pseudonyme genannt, unter dem/denen die Autorin/nen ebenfalls publiszierte/n. Eingeleitet wird jeder Autorenbeitrag mit eine recht ausführlichen Biographie, unter der Zwischenüberschrift "Major Works and Themes" werden die Kriminalromane der Autorin begutachtet, die Rezeption zum Werk der Autorin wird in "Critical Reception" behandelt. Eine Bibliographie der Kriminalromane wie auch anderer Publikationen, sowie eine Bibliographie zu Publikationen über die ausgewählte Schriftstellerin beschließen die Autorinnenkapitel. Insgesamt 13 Anhänge machen, neben den Autorinnenkapiteln, dieses Werk von Lindsay wertvoll und ergänzen es mit wichtigen und informativen Hinweisen:
Appendix A = Author/Character, Series Master Index (Autorinnenalphabetisch geordnet) / Appendix B = Series Character, Name Index (Protagonistenalphabetisch geordnet) / Appendix C = Series Setting Index (Länderalphabetisch geordnet) / Appendix D = Sleuth Type Index (Berufsalphabetisch geordnet) / Appendix E = In Memoriam (kurzer namensalphabeitsch geordneter Nekrolog) / Appendix F = The Edgar Awards / Appendix G = The Agatha Awards / Appendix H = The Anthony Awards / Appendix I = The Dagger Awards / Appendix J = The Macavity Awards / Appendix K = The Nero Wolfe Awards / Appendix L = The Shamus Awards (jeweils jahrescronoligisch geordnet) / Appendix M = Twenty Year of Sisters in Crime (ein kurzer Aufsatz zu dieser Vereinigung & kleine Bibliographie). Der abschließende Anhang "Critical Bibliography" hätte etwas aufführliche ausfallen dürfen! Alles in allem kann ich "Great Women Mystery Writers" von Elizabeth Blakesley Lindsay als hervorragendes Nachschlagewerk nur herzlich empfehlen. KT 48
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Lichtenstein, Alfred:
Der Kriminalroman.
Eine literarische und forensisch-medizinische Studie mit Anhang "Sherlock Holmes zum Fall Hau".

1998, 76 S., DM 22,00.
Lichtensteins Studie aus dem Jahr 1908 ist eine der ersten breit angelegten Würdigungen des Kriminalromans in deutscher Sprache. [KT 2]

linford-Tony-Hillermans-Navajoland.jpg I. Linford, Laurance D.:
Tony Hillerman's Navajoland.
Hideouts, Haunts, and Havens in the Joe Leaphorn and Jim Chee Mysteries.

2005, 312 S., 65 Fotos, mit einem Vorwort von Tony Hillerman, The University of Utah Press, US $ 19,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt).
Der wichtigste und bekannteste Vertreter des amerikanischen Ethno-Krimis ist und bleibt Tony Hillerman. In mehr als einem Dutzend Kriminalromanen ermitteln Lieutenant Joe Leaphorn und Officer Jim Chee in den Bergen, Wüsten und Städten der Gegend um Four Corners, im Navajoland. In lexikalischer Form bietet Linford mehr als 400 Einträge, stets beginnend mit dem zeitgenössisch geläufigen Namen der Gegend oder des Ortes, ergänzt durch den ursprünglichen (Navajo-)Namen und der entsprechenden Historie bzw. Navajo-Mythologie. Zu jedem Eintrag liefert Linford dann eine ausführliche Beschreibung der entsprechenden Lokalisation, wie Hillerman sie darstellt. Tony Hillerman erläutert, u.a., in seinem Vorwort, wie Linford an seine Arbeit herangegangen ist und sein Werk angelegt hat: "I welcomed the opportunity to work with Mr. Linford when he suggested we apply his special knowledge of the history, legends, and mythology of the places where my plots are set to give readers a sort of informed and enlightened tour ... To explain why, I will recall a westward flight from Albuquerque. The pilot was on the public address system identifying what we were flying over. The mountain to the right, he said, was Mount Taylor, an extinct volcano over 11.000 feet high with ist dried lava flow forming El Malpais National Monument. Had he known, he might also have told us that before we Whites re-named it after a deceased president, it was Dootl'izhii Dziil, the sacred Turqoise Mountain of Navajo mythology. It was built by the supernatural First Man, decorated with mist and turquoise beads. It is one of the four Navajo sacred boundary-marker mountains."
Für Hillerman-Fans, die mehr über Four Corners, Navajo-Geschichte und -Mythologie und Hintergründe zu Hillermans Ethno-Krimis erfahren möchte, ist dies genau die richtige Lektüre. (tp) KT 44
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I. Lockhart, Darrell B. (ed.):
Latin American Mystery Writers.
An A-to-Z Guide.
2004, 225 S., £ 50,99 (Tageskurs zzgl. MWSt).
Wer sich über lateinamerikanische Kriminalschriftsteller informieren möchte, ist Lockhart-Latin-American-Mystery-Writers.JPGbestens beraten, sich Lockharts Nachschlagewerk "Latin American Mystery Writers" ins Regal zu stellen. Lockhart und seine 23 Beiträger geben Auskunft über 54 Kriminalschriftsteller (offensichtlich gibt es nur wenige Kriminalautorinnen in Lateinamerika – sechs Autorinnen werden hier genannt), hauptsächlich aus Argentinien, Mexiko und Kuba. Über jeden/e Autor/in wird ausführlichst berichtet. Den Beiträgen wird eine vollständige Bibliographie sowie eine Auflistung der wichtigsten Rezensionen bzw. Kritiken beigefügt. Dem Werk vorangestellt ist eine umfangreiche Einführung von Mempo Giardinelli "The Hard-boiled Detective Novel in Latin America". Als Anhang berichtet die "Bibliography of Literary Anthologies and Criticism" über Kriminalliteratur in Latein Amerika allgemein und speziell über Argentinien, Brasilien, Chile, Kuba, Mexiko und Uruguay. KT 37
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I. Lodato, Saverio:
Andrea Camilleri.
Mein Leben.

2005, 316 S., s/w Fotos, Lesebändchen, Piper, EURO 19,90.
Sizilianer, Literat, Großvater, Kritiker, Freund, Regisseur, Zeitzeuge – zum 80. Geburtstag von Andrea Camilleri liegt jetzt die deutsche Übersetzung der Interview-Biographie " La Linea della Palma" (2002) vor.
"Wir sehen uns im September" – aus einer lockeren Verabredung mit Andrea lodato-CamilleriCamilleri im Juli 2001 entstand ein Langzeit-Interview. Am 12.9.2001 trafen sich Saverio Lodato und Andrea Camilleri, der Erfinder des Commissiario Montalbano, zu einem ersten Gespräch. Es sollte ein wahrer "Gesprächstunnel" bis zum Ende des Jahres 2002 werden. Der Lieblingssizilianer der deutschen Krimifans steht Rede und Antwort. In Anekdoten und Geständnissen gibt Camilleri Rückblick und Einblicke in sein ereignisreiches Leben.
Wie in seinen Kriminalromane, so präsentiert sich der "big-shot" der italienischen Kriminalliteratur charmant, witzig und intelligent. Lodato trifft einen Menschen " ... mit butterweichem Herzen, ein gemütlicher Maigret, der ... mit der Pfeife im Mund und einem Krug Bier in der Hand über die Wechselfälle des Lebens ..." philosophiert.
Andrea Camilleri, 1925 in Porto Empedoche (Sizilien) geboren, lebt in Rom. War er zunächst nur als Drehbuchautor und Regisseur bekannt, so gilt er heute in Italien als das Literaturphänomen der letzten Jahre. Saverio Lodato, geboren 1951, ist Journalist und Schriftsteller. Seine Bücher über Sizilien und die Mafia sind Standardwerke in Italien. Ein umfangreicher schwarz/weiß-Bildteil und ein Nachwort der Übersetzerin Monika Lustig ergänzen diese Interview-Biographie. / KT 40
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Lunneborg, Patricia:
Food, Drink & the Female Sleuth.
$ 20,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt. und Porto).
Auch Detekivinnen müssen auf regelmässige Mahlzeiten achten. Eine Zusammenstellung über Essen, Getränke und Kochen in Verbindung mit der Aufklärung von Mord und Totschlag durch weibliche Ermittler aus über 250 Kriminalromanen von mehr als 140 amerikanischen Krimiautorinnen (Evanovich, Grafton, Jance, Barr, Lippmann u.a.). [KT 22]
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