Thomas Przybilkas Krimi-Tipp
zur Sekundärliteratur

No. 49



Die Alligatorpapiere
Aktuelle Meldungen

Krimitipps-Inhalt




Krimi-Tipp 49/2007
Ein Service des BoKAS Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)
Die Sekundärliteratur zum Krimi.

Willkommen bei Thomas Przybilka und BoKAS, dem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur), zugleich ein Service der Buchhandlung Missing Link.
Seit Jahren sammelt Thomas Przybilka Sekundärliteratur zum Krimi und informiert mit seinem Krimi-Tipp über Neuerscheinungen. Hier finden Sie den aktuellen Krimi-Tipp 49/2007!
Die römischen Ziffern vor dem jeweiligen Buchtipp ordnen ihn unter folgender Kategorie ein (Dieser aktuelle Krimi-Tipp ist im Gesamtverzeichnis noch nicht enthalten!):

Inhaltsverzeichnis:
I. Kriminalroman
A-L; M-Z
II. Hörfunk / TV / Video
III. Kriminalistik
IV. Varia
V. Preise



Alle besprochenen Titel und natürlich jedes andere lieferbare Buch können und sollten Sie bei Missing Link in Bonn bestellen, einer Buchhandlung, die sich auch auf die Beschaffung ausländischer Literatur spezialisiert hat.


KRIMI-TIPP 49
August - Dezember 2007

Liebe Leser des KRIMI-TIPP,
auch dieser KRIMI-TIPP erscheint wieder in zwei Teilen.
KT 49 berichtet über die Sekundärliteratur des Genres,
Teil 2 (PKT = Primärliteratur Krimi-Tipp) weist auf die im Archiv eingetroffenen Kriminalromane und Thriller hin (hierzu bitte den ständigen Hinweis Click-Tipp beachten).

Im vorliegenden KRIMI-TIPP wird wieder (einmal) auf 3 Titel der herausragenden englischsprachigen Reihe "Crime Files", herausgegeben von Clive Bloom hingewiesen. Die inzwischen vorliegenden Bände sind in einem separaten Block aufgeführt. Wer sich ein sinnvolles und in die Tiefe gehendes Nachschlagewerk zu den verschiedenen Themen der Kriminalliteratur zusammenstellen möchte, sollte unbedingt auf die Reihe "Crime Files" zurückgreifen!
Am 11.10.1987 wurde Uwe Barschel tot in der Badewanne eines Genfer Hotels aufgefunden. Zu diesem, bisher nie restlos geklärten, Todes- oder Mordfalls sind im KRIMI-TIPP zwei Neuerscheinungen und ein Kriminalroman zu finden.
Vor gut 30 Jahren stand die Bundesrepublik Deutschland geschockt im Bann der Anschläge der RAF (Roten Armee Fraktion). Der KRIMI-TIPP listet eine Auswahl von Büchern zu diesem Thema auf, verzichtet aber auf die entsprechenden Verlagstexte (u.a. aus Platzgründen). Zum Thema "Deutscher Linksterrorismus im Kriminalroman" hat der Literaturwissenschaftler und freie Journalist Carsten Würmann freundlicherweise seinen (englischsprachigen) Vortrag "How It All Is Coming to an End - The Representation of German Left-wing Terrorism in Mystery Novels" (September 2005, Cardiff University, Wales) für das Kapitel "Unter der Lupe" zur Verfügung gestellt.
Dies ist der letzte KRIMI-TIPP des Jahres 2007 - rechtzeitig vor Weihnachten und für den persönlichen Wunschzettel des Krimi-Aficionados (so hoffe ich jedenfalls), und daher auch etwas umfangreicher als gewöhnlich.
Wie immer hoffe ich, daß ich Sie wieder auf interessante Sekundärliteratur, spannende Hörbücher und unterhaltsame Krimis (PKT) aufmerksam machen konnte. Die Bezugsanschrift für alle hier vorgestellten Titel finden Sie am Schluß der KRIMI-TIPP (bitte geben Sie bei Bestellung stets die KT-Nummer an, die sich am Schluß jedes Hinweises befindet - danke). Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören, bis dahin
mit besten Grüßen
Ihr Thomas Przybilka

Den Lesern des KRIMI-TIPP wünsche ich
Frohe Weihnachten und alles Gute für das Neue Jahr
Merry Christmas and a Happy New Year
Joyeux Noël et meilleurs voeux pour la Nouvelle Année
Los mejores deseos de una Feliz Navidad y un próspero Año Nuevo afectuosamente

Hier die Tips zur Sekundärliteratur:

Ständiger Hinweis – Mail-Tipp: Der "KrimiKurier" kann kostenlos unter g.lehmer@t-online.de angefordert werden oder ist in wohlgeordneter Form unter www.alligatorpapiere.de zu finden.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Die KRIMI-TIPPS 1 – 48 sind, wie immer, in sortierter und illustrierter Form unter www.alligatorpapiere.de (Link "Sekundärliteratur") zu finden.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Die bei den Alligatorpapieren eingerichtete Kolumne "Die Befragungen" wächst kontinuierlich. Hier wird mit der Zeit eine Sammlung von Interviews mit deutschen und ausländischen Krimiautorinnen und Krimiautoren nachzulesen sein.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: PRIMÄLITERATUR: Auch die Hinweise zu neuen Kriminalromanen und Thrillern werden vom webmaster der Alligatorpapiere archiviert. Zu finden sind diese Hinweise unter www.alligatorpapiere.de/, natürlich auch wieder mit Cover-Abbildungen.

Ständiger Hinweis – Mail-Tipp: Der KRIMI-TIPP wird seit einigen Ausgaben in Kanada von Prof. Norbert Spehner für sein französischsprachiges Bulletin MARGINALIA übernommen. Wer "Marginalia – Bulletin bibliographique des études internationales sur les littératures populaires" kennenlernen oder abonnieren möchte wende sich an nspehner@globetrotter.net.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp: Seit April 2005 gibt es die "KrimiWelt-Bestenliste", initiiert von Tobias Gohlis, Krimirezensent der Wochenzeitung "Die Zeit". Eine unabhängige Jury von 17 Krimikritikerinnen und -kritikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählt Monat für Monat die zehn, in ihren Augen, besten Kriminalromane (deutschsprachige wie Übersetzungen) des laufenden Monats aus. "KrimiWelt" ist ein Gemeinschaftsunternehmen von "Die Welt", "Arte" und "Nordwestradio". Jetzt wurden auch die besten Krimis des Jahres 2005 gekürt. Erst recht ein Grund www.arte-tv.com/krimiwelt anzuklicken.

Ständiger Hinweis – Click-Tipp:Lars Schafft, webmaster der »Krimi-Couch« aktualisiert und ergänzt nach und nach die dort bereits erschienenen Autorenporträts: www.krimi-couch.de anzuklicken.

Crime Files
biressi-Crime-Fear-and-the-Law-in-True-Crime-Stories An dieser Stelle möchte ich auf eine hervorragende Sammlung von Nachschlagewerken zu verschiedenen Themen bzw. verschiedenen Autoren/Autorinnen der Kriminalliteratur hinweisen: Auf die Reihe Crime Files, die von Clive Bloom als General Editor betreut wird und im Verlag Palgrave Macmillan seit einigen Jahren erscheint. Zur Zeit liegen vor (Preis zwischen £ 45,00 und £ 67,00 -Tageskurs, zzgl. MWSt.):
Ascari, M.: A Counter-History of Crime Fiction
Bertens, H./D'haen, Th.: Contemporary American Crime Fiction
Biressi, A.: Crime, Fear and the Law in True Crime Stories
Christian, E.: The Postcolonial Detective
Cobley, P.: The American Thriller
Gregoriou, Ch.: Deviance in Contemporary Crime Fiction
Horsley, L.: The Noir Thriller
Makinen, M.: Agatha Christie
Mason, F.: American Gangster Cinema
Peach, L.: Masquerade, Crime and Fiction
Rowland, S.: From Agatha Christie to Ruth Rendell
Schober, A.: Possessed Child Narratives in Literature and Film
Worthington, H.: The Rise of the Detective in Early Nineteenth- Century Popular Fiction
York, R.A.: Agatha Christie - Power and Illusion

Der Verlag schreibt zur Reihe: "Since ist invention in the nineteenth century, detective fiction has never been more popular. In novels, short stories, films, radio, television and now in computer games, private detectives and psychopaths, poisoners and overworked cops, tommy gun gangsters and cocaine criminals are the very stuff of modern imagination, and their creators one mainstay of popular consciousness. Crime Files is a ground-breaking series offering scholars, students and discerning readers a comprehensive set of guides to the world of crime and detective fiction. Every aspect of crime writing, detective fiction, gangster movie, true-crime exposé, police procedural and post-colonial investigation is explored through clear and informative texts offering comprensive coverage and theoretical sophistication." KT 49

Uwe Barschel
Der "Stern" und "Der Spiegel" berichteten im September und Oktober ausführlich über den "Fall Barschel". Selbstmord oder Mord? - mit der Entdeckung der Leiche des Kieler Ministerpräsidenten Uwe Barschel am 11. Oktober 1987 in der Badewanne seines Zimmer im Genfer Hotel Beau Rivage begann eine Kriminalfall, der bis heute ungelöst scheint. Dazu der Hinweis auf zwei Neuerscheinungen, die gleichzeitig einen ausführlichen Blick auf die schillernde Person des Uwe Barschel werfen und einen Kriminalroman, der diesen ungelösten Fall thematisiert. [vt = Verlagstext]

baentsch-Der-Doppelmord-an-Uwe-Barschel Baentsch, Wolfram:
Der Doppelmord an Uwe Barschel.
Die Fakten und Hintergründe.

2007, 3. durchges. Aufl., 317 S., Fototafeln, Herbig, EURO 24,90
Die "Barschel-Affäre" erschütterte die Bundesrepublik. Die größte Affäre der deutschen Nachkriegsgeschichte - so wurde das dramatische Geschehen aus dem Wahlkampf von Schleswig-Holstein schon vor dem gewaltsamen Tod des Ministerpräsidenten Uwe Barschel genannt. Wie der 43jährige in der Nacht auf den 11. Oktober 1987 in Genf starb und warum, ist bis heute nicht aufgeklärt worden. Wolfram Baentsch recherchierte drei Jahre lang für sein Buch, das diesen spektakulären Fall als einzigartige Desinformationskampagne enttarnt. Er durfte als Erster Dokumente einsehen und auswerten, die bis heute als Verschlußsache gelten, und befragte Zeitzeugen. Im nun vorliegenden Ergebnis seiner Recherchern enthüllt Wolfram Baentsch die wahren Hintergründe in einem Vorgang von historischer Tragweite. (vt) KT 49
(Bestellen bei Missing Link)

mueller-Der-Fall-Barschel Mueller, Michael / Müller, Leo / Lambrecht, Rudolf u.a.:
Der Fall Barschel. Ein tödliches Doppelspiel.

2007, 428 S., 24 Fotos auf Tafeln, Propyläen Verlag, EURO 19,90
Genf, am 11. Oktober 1987, im Luxushotel Beau Rivage wird die Leiche des gescheiterten Kieler Ministerpräsidenten Uwe Barschel gefunden. Er liegt in der Badewanne, vergiftet durch raffiniert kombinierte Medikamentenwirkstoffe. Es ist einer der spektakulärsten politischen Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik. Da nie geklärt werden konnte, ob der ehrgeizige CDU-Politiker Selbstmord beging oder ermordet wurde, erregt der Fall bis heute die Gemüter, schießen Legenden und Spekulationen ins Kraut. Die Autoren, die zu den führenden investigativen Journalisten der Bundesrepublik gehören, enthüllen in einer packend geschriebenen Reportage einen internationalen Machtpoker, in den Barschel verstrickt war und der in der Tragödie von Genf gipfelte. Sie waren von Anfang an mit dem Fall befasst und haben mehr als hundert Zeugen befragt, von denen einige erst jetzt ihr Schweigen brechen. Minutiös rekonstruieren sie das Geschehen, schildern, wie die Mord-Ermittlungen der Staatsanwaltschaft unter politischem Druck eingestellt werden müssen, und präsentieren erstmalig eine heisse Spur, die in die dunkle Welt internationaler Rüstungsgeschäfte führt. (vt) KT 49
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berndorf-Eine-Reise-nach-Genf Berndorf, Jacques [d.i. Michael Preute]:
Eine Reise nach Genf.
Ein Siggi Baumeister Krimi.

2001, 250 S., Goldmann Taschenbuch 45325, EURO 8,50
In einem Genfer Hotel wird die Leiche eines bekannten deutschen Politikers gefunden. Sechs Jahre später sind die Hintergründe des Falls noch weitgehend ungeklärt. Dem in der Eifel lebenden Journalisten Siggi Baumeister lässt die Affäre keine Ruhe. Er reist nach Genf und sticht in ein Wespennest - und erfährt am eigenen Leib, dass der Tod des Politikers nicht die letzte Gewalttat sein soll. An einem Sonntag im Oktober 1987 wird die Leiche eines bekannten und umstrittenen deutschen Politikers in der Badewanne eines Genfer Hotels gefunden. Er ist vollständig bekleidet, sein rechtes Handgelenk ist mit einem Handtuch umwickelt. Die Vorgeschichte dieses Todes, die Versuche seiner Aufklärung und deren Vertuschung stellen ein beispielloses Kapitel politisch-krimineller Verflechtungen dar. Der Journalist Siggi Baumeister wird von einer großen Illustrierten beauftragt, Licht in das Dunkel der Affäre zu bringen. Obwohl er ohne seinen Garten in der Eifel und seine geliebten Katzen nicht gut leben kann, reist er nach Genf. Er begibt sich in eine Welt der Verlogenheit und Gewalt, in der viele ein Interesse am Tod des Politikers haben konnten: geschäftliche Partner und politische "Freunde", Teile der Familie und enge Vertraute. Unklar ist, welche Rolle dabei der Privatdetektiv spielte, der dem Politiker auf den Fersen war, und auch die Kollegen von der Presse, die ihrem Opfer hart zusetzten, scheinen nicht mit offenen Karten zu spielen. Siggi Baumeister stellt aufsehenerregende Zusammenhänge her. (vt) KT 49
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RAF - Rote Armee Fraktion
Wie und warum die RAF vor 30 Jahren die Bundesrepublik mit Terror überzog und die Gesellschaft fast lähmte und ihr damit den "deutschen Herbst" bescherte, dazu geben folgende Titel ausführlich Auskunft. Das Thema wird - naturgemäß - aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet, durch unterschiedliche Ideologien interpretiert und aus unterschiedlichen politischen Lagern referiert (es handelt sich hierbei um eine nicht-repräsentative Auswahl!).

Baader-Meinhof-und-die-Folgen Anonymus:
Baader-Meinhof und die Folgen.
30 Jahre "Deutscher Herbst"
.

2007, 2 Audio-CDs, 130 Minuten, Frankfurter Allgemeine, EURO 19,90
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Rote-Armee-Fraktion Anonymus:
Rote Armee Fraktion.
Texte und Materialien zur Geschichte der RAF.

1997, 542 S., ID-Verlag, EURO 24,90
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aust-Der-Baader-Meinhof-Komplex Aust, Stefan:
Der Baader-Meinhof-Komplex.

2005, erw. u. aktualis. Ausg., 667 Seiten, Hoffmann und Campe, EURO 16,95
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bakker-schut-stammheim Bakker Schut, Pieter H. / Rote Hilfe (Hg):
Stammheim.
Der Prozess gegen die Rote Armee Fraktion.
Die notwendige Korrektur der herrschenden Meinung.

2007, 2. bearb. Aufl., VII, 685 S., Verlag Pahl-Rugenstein Nachfolger, EURO 29,95
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baumann-Wie-alles-anfing Baumann, Bommi (Michael):
Wie alles anfing.
30 Jahre "Deutscher Herbst" - ein biografisches Dokument.

2007, 4. Aufl., 155 S., zahlr. Fotos, Vorwort von Heinrich Böll, Rotbuch Taschenbuch 1195, EURO 9,90
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Ein-deutscher-Herbst Botzat, Tatjana / Kiderlein, Elisabeth / Wolff, Frank u.a. (Beitr.):
Ein deutscher Herbst.
Zustände 1977
.
1997, 184 S., Abb, Verlag Neue Kritik, EURO 15,00
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dellwo-Das-Projektil-sind-wir Dellwo, Karl-Heinz:
Das Projektil sind wir.
Der Aufbruch einer Generation, die RAF und die Kritik der Waffen.
Gespräche mit Tina Petersen und Christoph Twickel.

2007, 192 S., 10 Fotos, Edition Nautilus, EURO 13,90
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eberhardt-Stark-genug-den-Krieg-zu-erklaeren Eberhart, Kim:
"Stark genug, den Krieg zu erklären?".
Die Rote Armee Fraktion (RAF) im Spiegel der bundesdeutschen Presse (1972 - 1977)
.
2007, 196 S., VDM Verlag Dr. Müller, EURO 68,00
(Bestellen bei Missing Link)

hogefeldEin-ganz-normales-Verfahren Hogefeld, Birgit:
Ein ganz normales Verfahren.
Texte zur Geschichte der RAF.

1996, 140 S., Nachwort von Karl-Heinz Dellwo, ID-Verlag, EURO 10,00 [Neuauflage in Vorbereitung]
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holderberg-Nach-dem-bewaffneten-Kampf Holderberg, Angelika (Hg):
Nach dem bewaffneten Kampf.
Ehemalige Mitglieder der RAF und Bewegung 2. Juni sprechen mit Therapeuten über ihre Vergangenheit.

2007, 216 S., Vorwort von David Becker, Psychosozial-Verlag, EURO 19,90
(Bestellen bei Missing Link)

kailitz-Von-den-Worten-zu-den-Waffen Kalitz, Susanne:
Von den Worten zu den Waffen?
Frankfurter Schule, Studentenbewegung, RAF und die Gewaltfrage.

2007, VS Verlag, 246 S., EURO 24,90
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kellerhoff-Raf Kellerhoff, Sven F.:
RAF.
Was stimmt?
Die wichtigsten Antworten.

2007, 128 S., Herder Taschenbuch Spektrum 5771, EURO 7,90
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knobbe-Terrorjahr-1977 Knobbe, Martin / Schmitz, Stefan:
Terrorjahr 1977.
Wie die RAF Deutschland veränderte.

2007, 208 S., Fotos, Dok. u. Faks. auf 32 Tafeln, Heyne Taschenbuch 62023 (stern buch), EURO 9,95
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Die-RAF-und-der-linke-Terrorismus Kraushaar, Wolfgang:
Die RAF und der linke Terrorismus.

2006, 2 Bände, 1415 S., Hamburger Edition, EURO 78,00
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Rudi-Dutschke-Andreas-Baader-und-die-RAF Kraushaar, Wolfgang / Wieland, Karin / Reemstma, Jan Philipp (Beitr.):
Rudi Dutschke, Andreas Baader und die RAF.

2005, 142 S., Hamburger Edition, EURO 12,00
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maerz-Die-Machtprobe-1975 März, Michael:
Die Machtprobe 1975.
Wie RAF und Bewegung 2. Juni den Staat erpressten.

2007, 216 S., 5 Abb., Forum Verlag Leipzig, EURO 16,80
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Oesterle-Stammheim Oesterle, Kurt:
Stammheim.
Der Vollzugsbeamte Horst Bubeck und die RAF-Häftlinge.
30 Jahre Stammheim & die RAF. Ein deutscher Brennpunkt.

2007, überarb. u. erw. Aufl., 230 S., Verlag Klöpfer und Meyer, EURO 14,90
(Bestellen bei Missing Link)

butz-Toedlicher-Irrtum Peters, Butz:
Tödlicher Irrtum.
Die Geschichte der RAF.

2004, 2. Aufl., 863 S., zahlr. Fotos, Scherz Verlag, EURO 24,90
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Pflieger-Die-Rote-Armee-Fraktion Pflieger, Klaus:
Die Rote Armee Fraktion (RAF).
14.5.1970 bis 20.4.1998.

2007, 2. Aufl., 278 S., zahlr. Abb., Nomos Verlag, EURO 19,80
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Proll-Hans-und-Grete Proll, Astrid (Hg):
Hans und Grete.
Bilder der RAF 1967 - 1977.

2004, 157 S., zahlr. Fotos, dt./engl., Aufbau Verlag, EURO 19,90
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schiller-Es-war-ein-harter-Kampf-um-meine-Erinnerung Schiller, Margrit:
"Es war ein harter Kampf um meine Erinnerung".
Ein Lebensbericht aus der RAF
.
2007, 270 S., Konkret Literatur Verlag, EURO 17,00
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siemens-Fuer-die-RAF-war-er-das-System-fuer-mich-derVater Siemens, Anne:
Für die RAF war er das System, für mich der Vater.
Die andere Geschichte des deutschen Terrorismus.

2007, 287 S., Piper Verlag, EURO 19,90
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stuberger-die-tage-von-stammheim Stuberger, Ulf G.:
Die Tage von Stammheim.
Als Augenzeuge beim RAF Prozess.

2007, 317 S., Fotos u. Dok., Herbig, EURO 19,90
(Bestellen bei Missing Link)

sedlaczek-Das-oesterreichische-Deutsch.jpg Thimme, Ulrike:
Eine Bombe für die RAF.
Das Leben und Sterben des Johannes Thimme, von seiner Mutter erzählt
.

2004, 199 S., C.H. Beck Verlag, EURO 17,90
(Bestellen bei Missing Link)

tomlein-RAF-Das-war-fuer-uns-Befreiung.jpg Tomlein, Oliver:
"RAF - Das war für uns Befreiung".
Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke.

2002, 4. aktualisierte u. erw. Aufl., 271 S., Konkret Literatur Verlag, EURO 17,00
(Bestellen bei Missing Link)

tolmein-Vom-Deutschen-Herbst-zum-11-September Tomlein, Oliver:
Vom Deutschen Herbst zum 11. September.
Die RAF, der Terrorismus und der Staat.

2002, 256 S., Konkret Literatur Verlag, EURO 17,00
(Bestellen bei Missing Link)

veiel-black-box-brd Veiel, Andres:
Black Box BRD.
Alfred Herrhausen, die Deutsche Bank, die RAF und Wolfgang Grams.

2002, 282 S., Fotos, DVA, EURO 19,90
(Bestellen bei Missing Link)

winkler-Die-Geschichte-der-RAF Winkler, Willi:
Die Geschichte der RAF.

2007, 527 s., 12 Fototaf., Rowohlt Berlin, EURO 22,90
(Bestellen bei Missing Link)

Hitlers-Enkel-oder -Kinder-derDemokratie Wirth, Hans-Jürgen (Hg):
Hitlers Enkel oder Kinder der Demokratie?
Die 68er-Generation, die RAF und die Fischer-Debatte.

2004, 2. Aufl., 236 S., Psychosozial-Verlag, EURO 14,90
(Bestellen bei Missing Link)

wisniewski-Wir-waren-so-unheimlich-konsequent Wisniewski, Stefan:
Wir waren so unheimlich konsequent ...
Ein Gespräch zur Geschichte der RAF.

1997, 59 S., zahlr. Abb., ID-Verlag, EURO 5,00
(Bestellen bei Missing Link)



Die Sekundärliteratur

I – Hinweis zur Kriminalliteratur
II – Hinweis zu Film / TV / Video / Hörspiel
III – Hinweis zu Kriminalistik / True Crime / Spionage
IV – Hinweis zu Varia
V – Hinweis zu Krimi-Preisen



 ascari-A Counter-History-of-Crime-Fiction I. Ascari, Maurizio:
A Counter-History of Crime Fiction.
Supernatural, Gothic, Sensational.

2007, 240 S., Palgrave Macmillan (Crime Files), £ 45,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
A Counter-History of Crime Fiction takes a new look at the evolution of crime fiction, drawing on material from the Middle Ages up to the early twentieth century, when the genre was theoretically defined as detective fiction. Considering "criminography" as a system of inter-related, even incestuous, sub-genres, Maurizio Ascari explores the connections between modes of literature such as revenge tragedies and providential fictions, the gothic and the ghost story, urban mysteries and anarchist fiction, while taking into account the influence of pseudo-sciences such as mesmerism and criminal anthropology. The result is a fascinating inquiry into the nature of a genre whose formulaic nature has not prevented imaginative, not to say heretical, variations on the themes of crime and detection. Theoretically informed, with an innovative approach to ist subject matter, and written in an accessible style, "A Counter-History of Crime Fiction" is essential reading for those researching in, studying, or just intrigued by crime fiction and ist development. Inhalt: Introduction / Revising the Canon of Crime and Dectection / Part I: Supernatural and Gothic - Detection Before Detection - Persecution and Omniscience - Victorian Ghosts and Revengers - Pseudo-Sciences and the Occult / Part II: Sensational - The Language of Auguste Dupin - On the Sensational in Literature - London as a 'Heart of Darkness' - The Rhetoric of Atavism and Degeneration - The Age of Formula Fiction / Bibliography / Index. (vt) KT 49
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beckerhofff-Monster-undMenschen I. Beckerhoff, Florian:
Monster und Menschen.
Verbrechererzählungen zwischen Literatur und Wissenschaft (Frankreich 1830 - 1900)
.

2007, 174 S., Königshausen & Neumann, EURO 28,00
Die Menschen im Frankreich des 19. Jahrhunderts waren offensichtlich geradezu versessen darauf, von Verbrechen und Verbrechern zu hören und/oder zu lesen. Zu diesem Schluß kommt die Untersuchung von Florian Beckerhoff, der dafür zahlreiche Romane, Fallstudien und Akten diverser Gerichtsprozesse gesichtet hat. Literatur wie Wissenschaft des 19. Jahrhunderts widmeten sich ausführlich der Figur des Verbrechers und seiner Taten. Beckerhoff erkennt zwei Leiterzählungen: nämlich eine, die das Verbrechen als gesellschaftliches Drama vor dem Leser ausbreitet und den Verbrecher als Monster erscheinen läßt (dargestellt im frühen Kriminalroman und in den Anfängen der Kriminologie). Die andere Linie in den Verbrechenserzählungen und -darstellungen zeigt das Verbrechen als Teil des menschlichen Psychodramas (dargestellt im psychlogischen Roman und in den Anfängen der experimentellen Psychologie). Florian Beckerhoff hat seine Untersuchung in sechs Abschnitte gegliedert: 1. Verbrecher in Literatur und Wissenschaft. Hier gibt er einen Überblick zur Erzählliteratur und Wissenschaft als Text jener Zeit. Die Teile 2 bis 6 widmen sich dann ausführlich verschiedenen Autoren des 19. Jahrhunderts: 2. Verbrecher bei Hugo, Balzac und Stendhal / 3. Tragische Passionen und physiologische Tragödien (Zola, Dumas oder der Fall Jeanson) / 4. Menschliche Bestien und die Bestie im Menschen (Lombrosos, Zola) / 5. Bewusstsein und Schuld - Verbrecher unter Hypnose (frühe Kriminologie, Forensik) / 6. Verbrechen und Verbrecher im fin-de-siècle (Maupassant, Mendès). KT 49
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berghoff-sydow-Unternehmerische-Netzwerke.jpg II. Berghoff, Hartmut / Sydow, Jörg (Hg):
Unternehmerische Netzwerke.
Eine historische Organisationsform mit Zukunft?

2007, 317 S., 5 Abb., Kohlhammer Verlag, EURO 33,00
Bezieher des KRIMI-TIPP werden sich jetzt wahrscheinlich etwas verwundert ob dieses Titels die Augen reiben. Die beiden Herausgeber Berghoff (Professor für Wirtschaftsgeschichte an der Universität Göttingen) und Sydow (Professor am Inst. f. Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin) haben Spezialisten versammelt, die in verschiedenen Beiträgen in der vorliegenden Untersuchung über das Netzwerk als die ökonomische Struktur der Zukunft referieren. Das sechste Kapitel ("Dunkle Netzwerke") ist für die Leser des KRIMI-TIPP von Interesse. Thomas Welskopp hat sich des Verbrechens als Managementaufgabe angenommen. Sein Beitrag: "'Die im Dunkeln sieht man nicht'. Systematische Überlegungen zu Netzwerken der Organisierten Kriminalität am Beispiel der amerikanischen Alkoholsyndikate der Prohibitionszeit" beschäftigt sich mit einer frühen Form der Organisierten Kriminalität. Die Netzwerke der amerikanischen Mafia im Chicago der 20er Jahre waren z.B. als Familienunternehmen oder große Freundeskreise getarnt, so daß die "Raketeers" mehr oder weniger gefahrlos den Schnaps aus Kanada in die USA schmuggeln konnten und dort umgehend weiterreichten, um die zahllosen "Speakeasys" zu bedienen. Dieser Schmuggel und natürlich auch die anderen kriminellen Geschäfte der berühmt-berüchtigten Mafia mußten bestens organisiert sein, und dies ging nur über gut eingespielte Netzwerke. In einem weiteren Beitrag in diesem sechsten Kapitel wird von Jürgen Nautz die "Netzwerkstrukturen im Frauenhandel der Habsburger Monarchie des 19. und frühen 20. Jahrhunderts" beschrieben. KT 49
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bollhoefer-Geographien-des-Fernsehens.jpg II. Bollhöfer, Björn:
Geographien des Fernsehens.
Der Kölner Tatort als mediale Verortung kultureller Praktiken.

2007, 255 S., zahlr. s/w Abb., Transcipt Verlag, EURO 25,80
Am 7.10.2007 strahlte die ARD den Kölner Tatort "Nachtgeflüster" aus. Zwei Jubiläen gab es mit dieser Tatort-Sendung zu feiern: Dietmar Bär feierte 10 Jahre Tatort Köln als Kommissar Freddy Schenk und sein Freund und Film-Partner Klaus J.Behrendt wurde als Kommissar Max Ballauf zum 10-jährigen Dienstjubiläum mit einer großen Party von seinen Kollegen und der Staatsanwaltschaft überrascht. Schenk und Ballauf werden in den Printmedien inzwischen als "das soziale Gewissen vom Rhein" bezeichnet. Der Geograf Björn Bollhöfer hat sich die verschiedenen Folgen des Kölner Tatort genau angesehen und darüber seine Doktorarbeit geschrieben. Sein Fazit: Der Kölner Tatort ist, geografisch gesehen, nicht allzu authentisch! Gedreht wird teilweise in Bonn, Düsseldorf oder Münster. Und wenn die beiden Kommissare zum Abschluß jeder Folge an der Würstchenbude bei Pommes mit Majo und Kölsch philosophieren, steht diese beileibe nicht bei der Deutzer Brücke mit Blick auf den Dom, sondern wesentlich weiter südlich in der Nähe des Schokoladenmuseums. Auffallen wird dies wohl nur Kölnern oder Rheinländern mit guten Kenntnissen der Kölner Stadtgeografie. Dennoch - Authentizität bei den verschiedenen regionalen Tatort-Serien sollte auch den Fernseh-Anstalten wichtig sein. "Selbst die Straßennamen sind fiktiv, weil die Drehbuchautoren aus Berlin und München kommen und sich in Köln nicht auskennen. Manche gucken wegen solcher Fehler keinen Tatort mehr" behauptete Björn Bollhöfer in einem Interview im April 2007. Nun, der letzt Satz mag Spekulation sein. Wer dennoch wissen will, warum Kommissar Ballauf keinen Karneval feiert oder warum eben viele Szenen nicht in Köln gedreht werden, dem liefert Bollhöfers Studie umfassende Erklärungen zu diesen und zu vielen anderen Fragen. KT 49
(Bestellen bei Missing Link)

Brabon-Genz-Postfeminist-Gothic.jpg I. Brabon, Benjamin A. / Genz, Stéphanie (Hg):
Postfeminist Gothic.
Critical Interventions in Contemporary Culture.

2007, 200 S., Palgrave Macmillan, £ 45,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
Benjamin A. Brabon und Stéphanie Genz, beide halten Vorlesungen zur englischen Literatur und Populärliteratur des späten 18. und des 19. Jahrhunderts (Brabon) und "gender theory" und englische und amerikanische Literatur (Genz) an der Napier University von Edingburgh und haben verschiedenen Experten um Essays zur Schauerliteratur (Gothic) und zum "Postfeminismus" gebeten. Die vorliegende Sammlung erläutert die Standpunkte der im englischsprachigen Raum heftig und kontrovers diskutierten Literaturrichtung "Postfeminist Gothic". Aus dem Inhalt: Brabon/Genz: Introduction - Postfeminist Gothic / Armitt: Dark Departures - Contemporary Women's Writing after the Gothic / Halberstam: Neo-Splatter - Bride of Chucky and the Horror of Heteronormativity / Wilcox: Bite-Size Pieces - Disassembling the Gothic Villain in Witchblade / Brabon: The Spectral-Phallus - Re-Membering the Postfeminist Man / Genz: (Re)Making the Body Beautiful - Postfeminist Cinderellas and Gothic Tales of Transformation / Williams: The Stepford Wives - What's a Living Doll to Do in a Post-feminist World? / Hoeveler: The Postfeminist Filmic Female Gothic Detective - Reading the Bodily Text in Candyman / Wisker: Moving beyond Waste to Celebration - The Postcolonial/Postfeminist Gothic of Nalo Hopkinson's "A Habit of Waste" / Heiland: George Elliot Clarke's Beatrice Chancy - Sublimity, Pain, Possibility / Knowles: Sensibility Gone Mad - Or, Drusilla, Buffy and the (D)evolution of the Heroine of Sensibility / Dryden: She - Gothic Reverberations in Star Trek. First Contact / Botting: Flight of the Heroine. KT 49
(Bestellen bei Missing Link)

Brandlmeier-Fantomas.jpg I + II. Brandlmeier, Thomas:
Fantômas.
Beiträge zur Panik des 20. Jahrhunderts.

2007, 166 S., zahlr. s/w Abb., Verbrecher Verlag (Filit 1), EURO 14,00
In den Jahren 1911 bis 1913 wird ein literarischer Verbrecher geschaffen, der das Publikum begeistert. Die beiden Technik-Journalisten Pierre Souvestre und Marcel Allain landeten mit dem Feuilletonroman "Fantômas" einen frühen Bestseller, der schon bald auch von der frühen französischen Filmindustrie entdeckt wird. Auf Grund eines Knebelvertrages des Verlages waren die beiden Autoren bald nicht mehr in der Lage, die Fantômas-Serie zu schreiben: Beide gingen dazu über, ihre Texte in ein Diktaphon zu sprechen und von "Schreibsklaven" transkribieren zu lassen. Zusammengestellt werden dann diese, wie am Fließband entstandenen Einzelteile, von Sekretärinnen oder den erwähnten "Schreibsklaven". Bereits 1913 erscheint die erste Fantômas-Filmadaption als dreiteiliger Episodenfilm. "Fantômas ist Verbrecher und Anarchist zugleich, eine Filmfigur, die sofort auch als politisch begriffen wurde. Er ist der Verbrecher, der das selbstsüchtige Prinzip der Gesellschaft mit letzter Konsequenz verfolgt, und er ist der Anarchist, der die Gesellschaft herausfordert, sich ihr als selbstbewusstes Subjekt entgegenstellt." Der Medienwissenschaftler Thomas Brandlmeier hat sich ausführlich mit dem Phänomen "Fantômas" und den Folgen beschäftigt. Im Anhang seiner vorliegenden Untersuchung sind ausführliche Amerkungen und eine umfangreiche Filmographie und Bibliographie zu Fantômas zu finden. Der Untertitel "… Panik des 20.Jahrhunderts" definiert, laut Brandlmeier, die allgemeinen Angstgefühle der Menschen des frühen 20. Jahrhunderts in den sozialen, politischen, wirtschaftlichen oder finanziellen Sektoren ihres Lebens. Wer auf der Suche nach weiteren Informationen oder weiterführender Literatur zum Thema ist, wird mit Brandlmeiers Untersuchung bestens bedient sein. (tp / vt) KT 49
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brueckweh-Mordlust.jpg III. Brückweh, Kerstin:
Mordlust.
Serienmord, Gewalt und Emotionen im 20. Jahrhundert.

2006, 512 S., 9 Abb., Campus Verlag (Campus Historische Studien 43), EURO 44,90
Serienmörder faszninieren. In Film, Fernsehen und Kriminalliteratur morden sie fast täglich, aber kriminalstatistisch sind sie nahezu bedeutungslos. Kerstin Brückweh untersucht vier Fälle von Serienmorden (Haarmann, Seefeld, Hagedorn, Bartsch) aus der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus, der DDR und der Bundesrepublik. Sie zeigt, wie Nachbarn und Kollegen, Polizisten, Gutachter und Richter, Journalisten und Zeitungsleser die Täter wahrnahmen und beurteilten. Besonders auf sexuell motivierte Kindermörder entluden sich Abscheu und Hass, während zugleich in den Medien Voyeurismus und Gewaltfantasien aktiviert wurden. (vt) KT 49
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Les-Crimes-de-l-annee-No-16.jpg I. Chauchard, Catherine. u.a. (Red.):
Les Crimes de l'année No. 16.
Sélection critique des ouvrages policiers parus entre août 2005 et août 2006.

2007, 239 S., zahlreiche s/w Cover-Abbildungen, BILIPO & Paris biliothèques, ca. EURO 14,00
In jedem Jahr freue ich mich stets darauf, auf die wichtigste französische Jahresbibliographie bzw. auf den wichtigsten Krimi-Jahresrückblick aufmerksam zu machen. Die 16. Ausgabe von "Les Crimes de l'année" liegt jetzt vor und ermöglicht dem Krimi-Fan und -Sammler einen Überblick auf die komplette Krimi-Produktion Frankreichs für den Zeitraum August 2005 bis August 2006. Wie stets, sind die (meist namentlich gekennzeichneten) Rezensionen in die Abschnitte "Romans", "Nouvelles", "Romans pour la jeunesse", "Bandes dessinées" und "Documentaires" gegliedert. Der ausführliche Anhang informiert über Magazine, Krimi-Preis und Krimi-Festivals des Jahres 2006, zudem wird wieder eine Aufstellung der Krimibuchhandlungen in Frankreich und den francophonen Teilen Belgiens und der Schweiz geliefert. Ein 5-teiliges Register ermöglicht eine sehr gute Erschließung dieser Jahresbibliographie (untergegliedert in: Titres / Genres / Thèmes / Lieux / Personnages). Und wie stets an dieser Stelle mein Hinweis, daß die Anschaffung dieser Jahresbibliographie für die Liebhaber französischsprachiger Kriminalromane äußerst lohnenswert ist. KT 49
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Chermak-Bailey-Crimes-and-Trials-of-the-Century.jpg III. Chermak, Steven / Bailey, Frankie Y. (Hg):
Crimes and Trials of the Century
.
2007, 2 Bände, 650 S., zahlr. Ill., Greenwood Press, ca. £ 115,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
The public seems fascinated by crime. News and popular media sources provide a steady diet of stories, footage, and photographs about the misfortunes of others in order to satisfy this appetite. Television programs in the top 10 deal with all aspects of crime. Various crime events are presented in the news every day, but most of what is covered is quickly forgotten. This set of essays focuses on the many "crimes of the century" of the last 100 years. In vivid detail, each crime is laid out, the investigation is discussed, the media reaction is described, the trial (if there was one) is related, the resolution is explored, and the significance of the case in termns of its social, political, popular, and legal relevance is examined. Illustrations and sidebars are scattered throughout to enliven the text; print and electronic resources for further reading and research are offered for those whishing to dig deeper. Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis: Scopes Monkey trila / Ted Bundy / Timothy McVeigh / O.J. Simpson / Leopold and Loeb / Fatty Arbuckle / Al Capone / JonBenet Ramsey / The Lacy Peterson Murder / Abu Ghraib / Columbine. (vt) KT 49
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Cooke-Margaret-Atwood.jpg I. Cooke, Nathalie:
Margaret Atwood.
A Critical Companion.

2007, 192 S., Greenwood Press, ca. £ 29,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
This book offers readers a concise introduction to Atwood's published novels and the central themes motivating her writing. The volume starts with an overview of the author's biography and the relationship of her writing to relevant literary traditions. Because Atwood is internationally renowned, many commentaries ignore the Canadian roots of her work. Cooke corrects this oversight by sketching the ways in which her work is shaped by, and has shaped, the Canadian literary scene. As the author of a full-length Atwood biography, Cooke is able to summarize feminist, Canadian nationalist, and postmodern influences on Atwood's work and on her development as a writer. The book offers close scrutiny of three illustrative works: "Cat's Eye" as the artist novel, "The Handmaid's Tale" as a dystopian novel, and "The Blind Assassin" as a villainess novel. (vt) KT 49
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david-freisl-fischer-Am-Tatort.jpg I + IV. David-Freihsl, Roman / Fischer, Christian:
Am Tatort.
Krimi-Schauplätze, wie sie wirklich sind.

2007, 189 S., zahlr. s/w Fotos, 1 Orientierungsplan, Kremayr & Scheriau Verlag, EURO 21,90
Im Frühjahr 2008 werden sich gut 300 Krimischriftsteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Wien zu ihrem Jahrestreffen versammeln. Da trifft es sich, daß Roman David-Freihsl und sein Fotograf Christian Fischer im Vorfeld einen Stadtführer der besonderen Art vorgelegt haben. Wien-Touristen mit einem Faible für Kriminalliteratur und -filme und natürlich die bereits erwähnten Krimiautoren können sich jetzt ein persönliches Bild diverser literarischer Tatorte machen und sich davon überzeugen, ob das im Krimi beschriebene Terrain der Wirklichkeit entspricht.
Es sind 29 Tatorte, die sich hauptsächlich auf das Zentrum von Wien konzentrieren (einige wenige Ausreißer liegen vor den Wiener Stadtgrenzen). Und natürlich ist es für Autor und Fotograf selbstverständlich, mit dem berühmtesten Wiener Tatort überhaupt diesen gut gemachten "kriminellen" Stadtführer einzuleiten: Der echte Hausmeister von "Harry Lime" - "Der Dritte Mann" und das Palais Pallavicini am Josefsplatz.
Die 29 Kapitel sind kurz gehalten, sie geben Auskunft wo man "a schöne Leich" in der Realität gefunden hätte oder wo Krimihelden ihre Tränke hatten, dazu Interviews mit Bewohnern oder Geschäftsinhabern und Stadtführern. Im Anhang eine Auflistung der Kriminalromane und eine Filmographie zu den Schauplätzen. Und als Service diverse Anschriften mit homepage-Adressen, damit sich der Wien-Tourist schon vorab mit nützlichen und hilfreichen Informationen versorgen kann. Tatorte und Schauplätze der Krimiautoren:
Günter Brödl / Lilian Faschinger / Catherine Gildiner / Christine Grän / Wolf Haas / Josef Haslinger / Marek von der Jagt [d.i. Aron Grünberg] / Bernhard Jaumann / Edith Kneifl / Alfred Komarek / Lisa Lercher / Sabina Naber / Leo Perutz / Liaty Pisani / Thomas Raab / Eva Rossmann / Rupert Schöttle / Stefan Slupetzky / Hans-Otto Thomashoff. Die Filmographie verzeichnet: Der Dritte Mann / Exit … nur keine Panik / Firefox / Der Hauch des Todes / Komm, süßer Tod / Kottan ermittelt / Mann im Schatten / Polt muss weinen / Blumen für Polt / Himmel, Polt und Hölle / Polterabend / Scorpio, der Killer / Silentium! / Taxi für eine Leiche / Trautmann / Untersuchung an Mädeln.
Zu jedem Kapitel hat Christian Fischer die Fotos beigesteuert und Roman David-Freihsls Texte zur Verortung der Stadt in Krimis und Filmen sind locker und transportieren eine Fülle von Informationen, die ein gewöhnlicher Stadtführer aus Platzmangel nicht hätte bieten können. KT 49
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dickie-cosa-nostra-TB.jpg III. Dickie, John:
Cosa Nostra.
Die Geschichte der Mafia.

2007, 569 S., Glossar (Cosa Nostra. A History of the Sicilian Mafia, Ü.v. Sebastian Vogel), Fischer Taschenbuch 17106, EURO 9,95
Das wahre Gesicht der Mafia jenseits des "Paten"-Mythos. Korruption, Erpressung und kaltblütiger Mord, das ist die blutige Wahrheit hinter dem Mythos Mafia. Sie ist die bekannteste und berüchtigste kriminelle Organisation der Welt, das Synonmy für organisierte Kriminalität, eine gewalttätige und verschworene Geheimgesellschaft. Ihr Ehrenkodex beruht auf der omertà, der Schweigepflicht. Doch längst geht es bei der Mafia nicht mehr allein um Drogenhandel und Glücksspiel, sondern das Geld wird mit legalen Wirtschaftssektoren in enger Zusammenarbeit mit Politikern und staatlichen Funktionsträgern gemacht. Inzwischen bekämpft die Mafia den Staat nicht mehr, sondern geht in ihm auf. Eine hervorragende Geschichte der Mafia. John Dickie's "Cosa Nostra - A History of the Sicilian Mafia" wurde mit dem Gold Dagger Award 2004 der britischen Crime Writers' Association ausgezeichnet. Inhalt: Die Entstehung der Mafia: 1860-1878 / Die Mafia hält Einzug in das italienische System: 1876-1890 / Korruption an höchsten Stellen: 1890-1904 / Sozialismus, Faschismus, Mafia: 1893-1943 / Die Mafia setzt sich in Amerika fest: 1900-1941 / Krieg und Wiedergeburt: 1943-1950 / Gott, Beton, Heroin und Cosa Nostra: 1950-1963 / Der "erste" Mafiakrieg und seine Folgen: 1962-1969 / Die Anfänge des zweiten Mafiakrieges: 1970-1982 / Terra Infidelium: 1983-1992 / Bomben und Untergrund: 1992-2003. (vt/tp) KT 49
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tatort-Der-Mord-zum-Sonntag.jpg II. Diverse:
Tatort.
Der Mord zum Sonntag.

2007, 90 S., zahlr. farb. und s/w Fotos, DU Verlags AG (du - Zeitschrift für Kultur 779), EURO 12,00
Nach Camilleri, le Carré und Simenon legt die renommierte Zeitschrift für Kultur "du" nun wieder ein Themenheft zum Krimi vor: "Tatort. Der Mord zum Sonntag" zieht seit mehr als 36 Jahren und mit über 600 ausgestrahlten Sendungen pünktlich um 20.15 Uhr fast 9 Millionen "armchair detectives" in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor die Fernsehgeräte. Kein Wunder also, daß "du" dieser Erfolgsserie ein Heft widmet.
Die Hauptfotostrecke, die die Artikel begleitet, zeigt die Kommissare Schenk und Ballauf und deren Büroleiterin (Tatort Köln) in der Maske und während den Drehpausen, kongenial fotografiert von Hardy Mueller. Clemens Niedenthal hat "Von A bis Z. Ein Tatort-Glossar" erarbeitet, unterbrochen von je 1 Standfoto aus den jeweiligen Regional-Tatorten, Mareike Fuchs Artikel berichten über "Der Verfolgte. Trailerfigur Horst Lettenmayer" und "Der Verführer. Filmkomponist Klaus Doldinger". Den "Mord am Sonntag" beschließt "Das Tatort-Quiz. Welcher der Herren trägt keinen Schnauz?" von Katja Alves.
Redaktionsvolontärin Verena Doefler bringt es in ihrem aussagekräftigen Editorial auf den Punkt:
Tatort - das ist Heimatkunde, Sozial- und Länderkunde, ein Ausflug in die Provinz, gesellschaftspolitischer Kommentar, Werkstatt für Klischees und Stereotypen oder auch nur einfach "Vergnügen". Neben den bereits oben genannten Artikeln umfasst das Lese- und Sehvergnügen dieser Ausgabe:
Hardy Müller: Tatort am Werktag. Das populäre Kölner Team, Ballauf, Schenk & Co. bei der Arbeit / Mark Terkessidis: Die Heimatflüsterer. Im Tatort ist das Regionale immer noch gut deutsch. Und wenig authentisch / Christian Buß: Brisanz gibt es nicht zum Nulltarif. Wer etwas über den Zustand des Landes erfahren will, schaltet den Tatort ein / Christian Buß: Tatort Münster. Undidaktisch und politisch unkorrekt. Sternstunden jenseits der Geschmacksgrenzen / Verena Doefler: Unsere Frau Krause. In Köln laufen alle Fäden zusammen / Maxim Biller: Selbstfindung auf der Couch. Die beste Nachhilfe in Sachen Demokratie ist eine lange Tatort-Nacht / Mareike Fuchs: Der Erfinder. Gunther Witte / Mareike Fuchs: Die Jägerin. Schauspielerin Ulrike Folkerts / Justin Hoffmann: Die spinnen, die Künstler! Über Klischees und gesellschaftliche Vorurteile / Mareike Fuchs: Die Erzählerin. Filmautorin Dorothee Schön / Jana Scheerer: "War aber noch eener von die besseren!" Lieber Dunkelhaft als eine lange Tatort-Nacht.
Und mittendrin noch ein paar Fotos des legendären "Weegee - immer der erste am Tatort. Ein Auschnitt aus dem Weg des grossen amerikanischen Fotografen". KT 49
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fox-Wer-weiss-schon-wer-der-Moerder-ist.jpg II. Fox, Caterina G.:
Wer weiß schon, wer der Mörder ist?
Die Konstruktionen von Whiteness in der Krimireihe "Der Alte".

2007, 233 S., div. Übersichtstabellen, Tectum Verlag, EURO 24,90
"Whiteness Studies" oder besser, um sich vom White Supremacist Gedankengut zu distanzieren, "Critical Study of Whiteness" (Ruth Frankenberg) ist eine Forschungsrichtung, die zu Beginn der 90er Jahre an amerikanischen Universitäten große Bedeutung gewann. Diese "Rassismusforschung" wurde von afro-amerikanischen Wissenschaftlern, Philosophen und Autoren angestoßen. Schwarz/Weiß oder Rassismus in Krimi-Serien im deutschen Fernsehen? Caterina G. Fox geht in ihrer Untersuchung, festgemacht an der TV-Krimiserie "Der Alte, dieser Frage nach. "Eine Frau liegt ermordet vor der eigenen Haustür. Das Team der Kripo ermittelt. Schnell gibt es einen ersten Hinweis: 'Ein Nachbar hat zwei Männer zur Bushaltestelle rennen sehen. Der Verfolger, den hat er erkannt, der war Schwarz'. Schwarz-Weiß-Denken in einer typischen Szene eines Fernseh-Krimis. Doch warum enthält der Hinweis keine Details über den Verfolgten? Warum wird nur die rassialisierte Identität eines Mannes explizit benannt? Weil der Verfolgte ein Weißer war. Weil Weißsein normal ist - für den Weißen Nachbarn und die Weißen Polizisten. Caterina G. Fox untersucht die Konstruktion von Whiteness in der Krimireihe "Der Alte" aus medienwissenschaftlicher Perspektive und entlarvt Whiteness als normative gesellschaftliche Position. Sie stelle dar, wie die Charaktere in "Der Alte" in einem Weißen Machtraum agieren, der Nicht-Weiße Perspektiven ausblendet und benachteiligt. (tp / vt) KT 49
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gascoigne-Violent-Histories.jpg I. Gascoigne, David (Hg):
Violent Histories.
Violence, Culture and Identity in France from Surrealism to the Néo-polar.

2007, 207 S., Peter Lang Verlag (Culture Identity Studies 8), EURO 46,00
Der Herausgeber hat hier verschiedene Vorträge der Konferenz "Violence, Culture and Identity" von 2003 an der St. Andrews University versammelt. Für die Bezieher des KRIMI-TIPP dürften die Beiträge einer Gruppe von Interesse sein, die sich mit dem Sub-Genre der französischen Kriminalliteratur, néo-polar, beschäftigen: Alan Morris: Roman noir, années noires - The French Néo-Polar and the Occupation's Legacy of Violence / Margret-Anne Hutton: From the Dark Year to 17 October 1961 - Personal and National Identity in Works by Didier Daeninckx, Leïla Sebbar and Nacy Huston / David Platten: Violence and the Saint - Political Commitment in the Fiction of Jean Amila. KT 49
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literatur-und-kritik-no-417-418-sept-07.JPG I. Gauß, Karl-Markus / Kleibel, Arno (Hg):
Österreichischer Krimi.

2007, 112 S., Otto Müller Verlag (Literatur und Kritik, No. 417/418 - September 2007), ISSN 0024-466X, ca. EURO 6,80 zzgl. Porto
"Österreich? Kriminalroman? Es gibt noch keine Geschichte des österreichischen Kriminalromans" so eröffnet Redakteur und Herausgeber Karl-Markus Gauß das Themenheft "Österreichischer Krimi" der (österreichischen) Zeitschrift "Literatur und Kritik". Um zu prüfen, ob es nicht doch eine österreichische Kriminalliteratur gibt, hat Gauß sich der Mitarbeit von Manfred Wieninger versichert, Autor der Marek-Miert-(Kriminal)Romane. Sozusagen als Supervisor hat Wieninger das "Dossier Krimi" zusammengestellt bzw. hat verschiedene Beiträger um ihre Sicht und ihre Standpunkte zum Thema gebeten. Es sind darunter Autorinnen und Autoren, deren Namen in der Vergangenheit schon öfter im KRIMI-TIPP auftauchten.
"Österreich? Kriminalroman?", selbstverständlich, und eine kleine Geschichte des österreichischen Krimis gibt es jetzt jedenfalls nach Erscheinen der Ausgabe 417/418 von "Literatur und Kritik". Und wenn man an Autoren wie Milo Dor, Komarek, Naber, Anderle, Kneifl, Slupetzky, Rossmann und, natürlich, Wieninger denkt - um nur einige wenige zu nennen - , so darf man mit Fug und Recht behaupten, daß eine österreichische Kriminalliteratur existiert.
Im Dossier "Der österreichische Krimi" gehen der oben gestellten Frage nach:
Gisela Lehmer-Kerkloh: Die österreichische Kriminalliteratur. Ein erster Überblick aus deutscher Sicht / Ingeborg Sperl: Ermittlungen am Würstelstand. Über patscherte Detektive / Sabina Naber: www.krimiautoren.at. Der österreichische Krimi im Plural / Susanne Rössler: Morden Frauen anders? Krimiautoren aus Österreich / Martin A. Hainz: Red Herring. Zum österreichischen Kriminal- und Detektivroman nach 1945 / Eva Rossmann: Plötzlich Blut. Besser schreiben / Erwin Riess: Vom Elend des Kriminalromans oder Lebensrettung in Wildungsmauer. Eine Geschichte / Joe Rabl: Bilder aus einer archaischen Welt. Alfred Komareks Simon-Polt-Romane / Evelyne Polt-Heinzl: Starke Frauen. Heinrich Steinfests Cheng-Romane / Thomas Wörtche: Zivile Notwehr. Manfred Wieningers Marek-Miert-Romane. KT 49
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Godsland-Killing-Carmens.jpg I. Godsland, Shelley:
Killing Carmens.
Women's Crime Fiction from Spain.

2007, 204 S., University of Wales Press, £ 75,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
"Killing Carmens", ein griffiger wie netter Titel, den Dr. Shelley Godsland, Professorin für Spanisch an der Manchester Metropolitan University und Direktorin des Crime Fiction Research Center an eben jener Universität, für ihre Untersuchung zur spanischen und katalansichen Kriminalliteratur von Frauen gewählt hat. Meines Wissens ist dies die bisher einzige Untersuchung zum Thema. Selbst in Spanien wurde umfassend zum spanischen/katalanischen Frauenkrimi nicht geforscht und geschrieben. Wie Shelley Godsland in ihrem Vorwort ausführt, wird Kriminalliteratur von Frauen in Spanien in Artikeln oder Aufsätzen wenig oder gar nicht beachtet. Und dies, obwohl es dort eine gerüttelt Anzahl von Autorinnen gibt, die sich der "novela negra" verschrieben haben, und in ihren Kriminalromanen die Rolle und den Stellenwert der Frau im zeitgenössischen Spanien porträtieren. Godsland legt in drei großen Abschnitten dar, wie sich die "novela negra", in Spanien die immer noch populärste Literaturgattung, aus Sicht von Autorinnen im Kontext von Soziologie, Kriminologie und feministischen Theorien mit Gewalt gegen Frauen und/oder Gewalt von Frauen im Kriminal- und Detektivroman beschäftigt. Für ihre Analyse hat Godsland explizit die Kriminalromane von sechs Autorinnen herangezogen und untersucht: Maria-Antònia Oliver, Alicia Giménez-Bartlett, Mercè Rodoreda, Maria Aurèlia Capmany, Anna Grau und Assumpta Maresma.
In den drei Hauptteilen werden von Godsland einzelne Aspekte ihrer Untersuchung ausführlich analysiert:
I. From Feminism to Post-Feminism - The Strange Case of the Female Detective: Introduction / The Feminist Private Eye - Maria-Antònia Oliver's Lònia Guiu / The Post-Feminist Policía - Alicia Giménez-Bartlett's Inspector Petra Delicado.
II. Mujeres que mueren, mujeres que matan - Female Victims and Women Criminals: The Fictional Female Victim / Women Criminals.
III. The "Crime" of National Repression - Crime Fictions by Catalan Women: Introduction / Early Catalan Women Detective Writers - Mercè Rodoreda and Maria Aurèlia Capmany / Re-writing the Espionage Thriller - Anna Grau and Assumpta Maresma / Gender and Nation.
Die Einführung in das Thema "Women's Crime Fiction from Spain" ist ebenso erfreulich ausführlich wie die Bibliographie der Primär- und Sekundärliteratur, die "Killing Carmens" beschließt.
Das vorliegende Werk ist jedem zu empfehlen, der sich nicht nur über spanische und katalanische Krimi-Autorinnen informieren möchte, sondern der auch einen tieferen Blick in die spanisch/katalanische Kriminalliteratur werfen möchte. KT 49
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Gregoriou-Deviance-in-Contemporary-Crime-Fiction.jpg I. Gregoriou, Christiana:
Deviance in Contemporary Crime Fiction.

2007, 192 S., Palgrave Macmillan (Crime Files), £ 45,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
In insgesamt sechs Abschnitten werden drei wesentliche Aspekte von der Norm abweichenden/unterschiedlichen Schreib-Verhaltens in der zeitgenössischen Kriminalliteratur von Christiana Gregoriou (Dozentin für Anglistik an der University of Leeds) analysiert: Linguistik, Gesellschaft/Sozialisation, Gattung. Gregoriou hat dafür hauptsächlich die Kriminalromane/Thriller dreier Autoren gewählt: James Patterson, Michael Connelly und Patricia Cornwell (daneben werden Werke weiterer Autoren/innen ebenfalls beleuchtet, so wie z.B. Kathy Reichs oder Philip Kerr). Stellt das Schreiben von Kriminalliteratur für die Autoren eine Herausforderung zu den allgemein gültigen Normen der Linguistik dar? Werden Grenzen des sozialen Lebens akzeptiert? Im Anhang geben Autoren/innen Auskunft zu ihren Büchern bzw. zum Herangehen an ihr Thema (Writers of their work). KT 49
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haidinger-Von-der-Guillotine-zur-Giftspritze.jpg III. Heidinger, Martin:
Von der Guillotine zur Giftspritze.
Die Geschichte der Todesstrafe.
Fakten - Fälle - Fehlurteile.
2007, 222 S., Ecowin Verlag, EURO 19,95
"Die Todesstrafe - das letzte staatliche Argument im Ringen um Sühne für Kapitalverbrechen, und zugleich das am öftesten missbrauchte Instrument politischer Willkür". Die Todesstrafe gilt als die älteste aller Bestrafungen, und Martin Haidinger beschreibt die Hintergründe dieser absolut endgültigen Art einer Verbrechenssühne mit einer Rückschau auf die Geschichte der Todesstrafe und deren Folgen. Die Französische Revolution brachte nicht nur die Menschrechte, sondern auch Blutbäder in ganz Frankreich; Schwert und Strick der Henker sind in der islamischen "Sharia" immer noch gegenwärtig; die "Death Rows" in amerikanischen Hochsicherheitsgefängnissen in 38 von 50 Bundesstaaten führen direkt zum elektrischen Stuhl oder zur Liege mit der Giftspritze; in der Volksrepublik China ist der Genickschuß das endgültige Urteil der Gerichte. In 10 Abteilungen beleuchtet der Historiker Haidinger dieses blutige Kapitel der Justiz. Im Anhang jedes Kapitels findet sich eine Liste ausgewählter und weiterführender Literatur. Der Inhalt: Zwei auf ihre letzten Gang und die Diskretion des Leids / Profession und Psychologie des Henkers / Kleines Einmaleins des Tötens - Berüchtigte Methoden und berühmte Opfer / Köpfe rollen im Namen der Freiheit - die Blutbäder der Französischen Revolution / Tödliches Österreich / Tyrannenspiegel - braune und rote Schlachthöfe / Gottbegnadete Gnadenlosigkeit - Todesstrafe in den USA / Saddam Husseins Ende, die "Sharia" und andere orientalischen Denkwürdigkeiten / Hängt ich höher! Ein Blick über die Grenzen des Themas, und sechs Fragen zum Lynchen und zur Privatjustiz / Kain, was tust du deinem Bruder an? KT 49
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Hendley-Bonnie-and-Clyde.jpg III. Hendley, Nate:
Bonnie and Clyde.
A Biography.

2006, 160 S., Greenwood Press, ca. £ 19,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
Wer kennt sie nicht, das berühmt-berüchtigte Gaunerpärchen Bonnie Parker und Clyde Barrow, die während der großen Depression den Südwesten der USA unsicher machten. Ihre Überfälle auf Banken, ihre Raubzüge bei Geschäftsleuten und ihre wilden Schießereien mit der Polizei machten Bonnie und Clyde in den USA und in der restlichen Welt zu Berühmtheiten. Ihr Robin Hood-Ethos ließ sie in den Augen vieler Zeitgenossen zu Helden, da "gute Wegelagerer und Bankräuber", werden und sicherte ihnen einen Platz in der amerikanischen Folklore. Die Menschenjagd des FBI auf die beiden blieb lange Zeit erfolglos, bis letztendlich Bonnie und Clyde im Kugelhagel ihrer Verfolger endeten. Nate Hendley hat eine lebendig geschriebene Biographie der out-laws vorgelegt, die ein gutes Bild aus der Zeit der Depression und somit der Motive von Bonnie und Clyde vermittelt. Eine Zeittafel und ein Glossar runden diese Biographie ab. KT 49
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hobsbawn-die-Banditen III. Hobsbawm, Eric J.:
Die Banditen.
Räuber als Sozialrebellen.

2007, 239 S. (Bandits, Ü.v. Rudolf Weys & Andreas Wirthenson), Hanser Verlag, EURO 19,90
Eric Hobsbawms Klassiker über die rebellischen Räuber erscheint hier in einer erweiterten und aktualisierten Ausgabe. Banditen nennt der Historiker jene Räuber, die sich nicht einfach bereichern wollen, sondern für das Recht der Armen kämpfen. Ihr berühmtester Vertreter ist Robin Hood. Er erscheint bei Hobsbawm als Beispiel unter vielen Rebellen, die er von der frühen Neuzeit bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, von Asien über Südamerika bis Europa findet. Eine Sozialgeschichte voll politischer Skandale und Ungerechtigkeiten aus der Sicht der Kämpfer für eine bessere Gesellschaft. (vt) KT 49
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brunettistadtplan.jpg IV. Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.:
Stadtplan "Brunettis Venezia".

2007, Version 2.1, Taschen-Faltplan, beidseitig bedruckt, Verlag Brunetti Stadtplan, EURO 5,00 zzgl. Porto
IV. Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.:
Brunettis Venezia.
Auf den Spuren des beliebten Commissario.
Brunettis Weg zur Arbeit (Spaziergang 1).

2007, Version 1.0, 12 S., 13 Farbfotos auf Tafel, 1 Stadtplan (Auschnitt), Verlag Brunetti Stadtplan, EURO 3,50 zzgl. Porto
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brunettis-spaziergang2.jpg IV: Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.:
Brunettis Venezia.
Auf den Spuren des beliebten Commissario.
Brunettis Familie (Spaziergang 2).

2007, Version 1.0, 16 S., 11 Farbfotos auf Tafel, 1 Stadtplan (Ausschnitt), Verlag Brunetti Stadtplan, EURO 4,00 zzgl. Porto
Vor gut zwei Jahren habe ich im KRIMI-TIPP das erste Mal auf den Stadtplan "Brunettis Venezia" hingewiesen. Die Rückmeldungen zeigten, daß einige Bezieher des KRIMI-TIPP Brunetti-Fans sind und daß der Stadtplan von Hoffmann & Heinrich eine Marktlücke gefüllt hat. Jetzt haben die beiden Herausgeber eine aktuelle Version (2.1) dieses Stadtplans vorgelegt, in dem sämtliche Brunetti-Krimis (bis auf "Wie durch ein dunkles Glas") eingearbeitet wurden. Dazu bieten Hoffmann und Heinrich inzwischen auch kleine, themenbezogene Stadtführer, sogenannte "Spanziergänge" an. Zur Zeit liegen die Spaziergänge "Brunettis Weg zur Arbeit" und "Brunettis Familie" vor, geplant sind zwei weitere Spaziergänge. Die kleinen Stadtführer wurden vor Ort recherchiert, haben jeweils eine Tafel mit Farbfotos und einen Ausschnitt des Stadtplans, in dem die einzelnen Stationen kenntlich gemacht sind. Die beiden Führer auf den Spuren des Commissarios bzw. seiner Familie bieten Rundgänge in Venedig an, die zwischen 1 Stunde (Brunettis Weg zur Arbeit: Campo San Polo, Campo San Aponal, Bar Do Mori, Ponte di Rialto, Campo San Bartolomeo, Questura) und 2 Stunden (Brunettis Familie: Campo San Polo, Casa Foscari, Il Cucciolo, Palazzo Falier, Campo Manin, Campo San Luca) dauern. Die Texte der jeweiligen Spaziergänge sind ausführlich und weisen auf bestimmte Ereignisse oder Personen aus den Brunetti-Krimis hin. Faltplan wie Spaziergänge dürften für Brunetti-Armchair-Detectives oder Brunettis Venedig-Touristen mehr als hilfreich bzw. interessant sein. Die drei genannten Teile kann man auch als "Paket" zum Preis von EURO 11,00 zzgl. Porto beziehen. (Nicht über Buchhandel!) Bezugsanschrift: brunettistadtplan@web.de oder info@brunettistadtplan.de, ein Besuch auf der website www.brunettistadtplan.de lohnt, um sich schon einmal eine Vorstellung von den Stadtführern und/oder des Stadtplans zum erhalten. KT 49
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horn-Der-geheime-Krieg.jpg I. Horn, Eva:
Der geheime Krieg.
Verrat, Spionage und moderne Fiktion.

2007, 541 S., 39 s/w Abb., Fischer Taschenbuch 17707, EURO 14,95
In seiner Serie "Geistesgrössen" (zu herausragenden Wissenschaftler und deren Arbeit) widmet das Wochenmagazin "Der Spiegel" der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Eva Horn zwei Seiten [Volker Hage: Die Macht der geheimen Dienste. Was Spione von den Dichtern lernen können - und umgekehrt. Der Spiegel v. 1.10.2007, No. 40]. Eva Horn untersucht das Thema "Verrat" anhand der Gegenüberstellung von Fiktion und historischer resp. zeitgenössischer "Wirklichkeit", von Literatur und Politik. Der Bogen wird gespannt vom Verrat des Judas bis hin zu "Nine Eleven" (und natürlich den dazu ins Kraut schießenden Verschwörungstheorien). In insgesamt neun ausführlichen Abteilungen wird über den Verrat reflektiert (jede Abteilung ist mit umfangreichen Anmerkungen und Literaturangaben versehen). Den Fallstudien der "Wirklichkeit" werden die Untersuchungen zu Thriller- und Spionageautoren gegenübergestellt - (in alphabetischer Reihenfolge) Gilbert Keith Chesterton, Erskine Childers, Tom Clancy, Richard A. Clarke, Richard Condon, Len Deighton, Don DeLillo, James Grady, Graham Greene, Rudyard Kipling, John LeCarré, Robert Littell, Edgar Allan Poe und Frank Schätzing. "Der geheime Krieg" liest sich äußerst spannend ("Die interessante Germanistik spielt sich jedenfalls nicht auf Germanistenkongressen ab" Zitat Eva Horn), versteht sich aber nicht als Gattungsgeschichte des Spionageromans. Die Untersuchung wird mit einer umfangreichen Bibliographie abgeschlossen. "Wer gelernt hat, die Werke der Literatur genau zu lesen, das führt Eva Horn mit ihrer Studie eindrucksvoll vor, der hat auch eine Chance, die Legenden und Fiktionen genauer zu erfassen, die in der Politik verbreitet werden." (Volker Hage, Der Spiegel 40/2007). KT 49
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Johnsen-Contemporary-Feminist-Historical-Crime-Fiction.jpg I. Johnsen, Rosemary Erickson:
Contemporary Feminist Historical Crime Fiction.

2007, 192 S., Palgrave Macmillan, £ 37,99 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
Auch in der englischsprachigen Literatur stehen interessant und gutgeschriebene historische Romane oder Kriminalromane stets in den Bestsellerlisten. Und oftmals sind es Schriftstellerinnen, die sich dem historischen Roman / Kriminalroman verschrieben haben. R.E. Johnsen legt eine erste substantielle und mit Verve geschriebene Untersuchung zum "Frauenkrimi" der frühen 90er Jahre vor, deren Autorinnen ihre Ermittlerinnen im historischen Umfeld agieren ließen. Der historische Background reicht vom 12. Jahrhundert (Frankreich) bis zum späten 20. Jahrhundert (Irland). Jo Ellyn Clarey (The Drood Review) urteilt über die Untersuchung: "… Selecting fictions … placed female sleuths in historical settings, she judges their effect in the world by a feminist measure: do they exploit the power of fiction to enable change? Sociable mystery readers will be delighted to engage this provocative study at the same time theorists of historical fiction will discover a sturdy intersection with feminist analysis". Inhalt: Preface - Hystory Girls / Contemporary Women's Historical Crime Fiction / Medieval Women in Context / Legal Violence in Mid-Nineteenth Century America / (Re)Presenting Sherlock Holmes / Suffragette Disruptions - History, Chronology, Closure / Women and the Ever-Present Past / Conclusion. KT 49
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santa-fu-Huhn-in-Handschellen.jpg IV. Justizbehörde Hamburg, Strafvollzugsamt (Hg) / Kreative Zellen Santa Fu (Zusammenstellung):
Huhn in Handschellen.
Das Knast-Kochbuch mit Rezepten, die auch in Freiheit schmecken.

2007, 95 S., zahlr. farb. Abb., Vorwort und Tipps von Christa Mälzer, Edition Temmen, EURO 16,90
Schließen Sie die Augen und stellen sich vor: Zum Essen kommen 25 Gäste, Sie aber haben nur einen Topf, keinen Quirl und können nur alle zwei Wochen Ihre Einkäufe machen. Sie dürfen jetzt die Augen aufmachen: Die 25 Gäste sind da, drängeln sich in einer Zellen von Santu Fu, der berühmt-berüchtigten Justizvollzugsanstalt in Hamburg-Fuhlsbüttel, und an Stelle des Quirls müssen Sie mit zwei Gabeln arbeiten. Und von Ihrem Einkauf vor zwei Wochen im Gefängnisladen sind auch noch ein paar Sachen übriggeblieben. Sie werden staunen, aber die Zubereitungen von einfachen bis etwas aufwendigeren Gerichten werden gelingen. Voraussetzung ist in Ihrem Fall nicht lebenslänglich sondern Witz und Improvisation. Wie Strafgefangene des Projekts "Kreativen Zellen" mit wenigen Zutaten dennoch schmackhafte, vielleicht für in Freiheit befindliche Zeitgenossen etwas gewöhnungsbedürftige Speisen zubereiten, können Sie im Knast-Kochbuch "Huhn in Handschellen" nachlesen und nachkochen. Christea "Mama" Mälzer, die Mutter des bekannten Fernsehkochs Tim Mälzer wurde von der "Kreativen Koch-Zelle" eingeladen, um deren Gerichte zu probieren, zu bewerten und mit Tipps zu versehen. Insgesamt 28 Knastrezepte können nachgekocht werden. "Vor Gericht" (Vorspeisen), "Keine Gnade" (Hauptspeisen), "Mildernde Umstände" (Beilagen) und "Süsser Trost" (Desserts) sind mit farbigen Illustrationen des freien Künstlers Sven Brauer, zur Zeit einsitzend, versehen. Kulturverdächtige Produkte aus dem Gefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel, nämlich "Heisse Ware aus dem Knast", zu der auch die kreative Koch-Zelle gehört, wurden von der Initiative "Deutschland - Land der Ideen" (Schirmherrschaft Bundespräsident Horst Köhler) am 28. September 2007 ausgezeichnet. Diese Knastprodukte (und somit auch das vorliegende Kochbuch) helfen den Opfern. Ein gewisser Teil des Erlöses geht an die Opfer-Hilfsorganisation "Weisser Ring e.V.". Übrigens: das titelgebende Gericht "Huhn in Handschellen" wird stets als Festschmaus zum Jahrestag der Veruteilung zubereitet, serviert wird es in einer Mauer aus Kartoffelecken, die auf dem Rand des Tellers drapiert sind. KT 49
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kierstein-Heisse-Schlachten-im-Kalten-Krieg.jpg III. Kierstein, Herbert (Hg):
Heiße Schlachten im Kalten Krieg.
Unbekannte Fälle und Fakten aus der Spionageabwehr der DDR.

2007, 256 S., edition ost (Eulenspiegel Verlag), EURO 14,90
Als Günter Guillaume, der Kanzlerspion, aufflog, war man in Westdeutschland geschockt und empört. Nicht mal in den höchsten Ämtern war man also vor Spionen der Gegenseite sicher! Warum auch: die Bundesrepublik plazierte ihre Agenten in vergleichbaren Positionen. Aus dem Vorzimmer des DDR-Regierungschefs Grotewohl lieferten die Sekretärin Elli Barczatis und der auf sie angesetzte "Romeo" Nachrichten für die Gegenseite! Auch Hermann Moritz Wilhelm Kastner, der in Sachsen Justizminister war und in der ersten DDR-Regierung sogar stellvertretender Ministerpräsident, war ein Spion - er arbeitete zunächst für die Amerikaner, dann für den BND. Moskaus Botschafter Semjonow wollte Kastner am 13. Juni 1953 gegen Ulbricht in Stellung bringen und bot ihm gar den Posten des Regierungschefs an. Daraus wurde bekanntlich nichts, doch dank Semjonow hätte der westdeutsche Geheimndienst es fast geschafft, ihren Top-Agenten an die DDR-Regierungsspitze zu setzen! Die "Technik", mit der Kastner seinerzeit die Nachrichten übermittelte, war vergleichsweise simpel: Seine Frau Gertrude war der Kurier. In Hüftgürtel und Büstenhalter versteckt, transportierte sie wöchentlich das Protokoll der Ministerratssitzung nach Westberlin. Wenn Frau Kastner an der Sektorengrenze ihren Sonderausweis zückte, salutierten die Volkspolizisten. Die Geschichten aus den Stellungskriegen der Geheimdienste zur Zeit des Kalten Krieges lesen sich spannend, manche sind fast komisch, andere geradezu spektakulär - Insider und Beteiligte haben sie aufgeschrieben. (vt) KT 49
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kluever-Der-Pate-letzter-Akt.jpg III. Klüver, Henning:
Der Pate - letzter Akt.
Eine Reise ins Land der Cosa Nostra.
2007, 286 S., Tafeln mit farb. und s/w Fotos, 2 Karten, C. Bertelsmann, EURO 16,95
Henning Klüver, der in Mailand lebende Italienkorrespondent der "Süddeutschen Zeitung" und freier Mitarbeiter deutscher Rundfunkanstalten, hat die spektakuläre Verhaftung von Bernardo Provenzano am 11. April 2006 zum Anlaß genommen, eine Geschichte der Mafia vorzulegen. Klüver hat sich auf Spurensuche in den Mafia-Distrikten, den sogenannten "Mandamenti" Palermo, Tapani, Agrigento und Catania begeben. Aufhänger ist die Biographie des Boss der Bosse der Cosa Nostra, Bernardo "Padrino" Provenzano. Klüver erläutert die Entwicklung der Mafia bis in die Gegenwart, von den ehemals brutalen Gangstermethoden bis hin zur heutigen Weißen-Kragen-Mentalität. Bei seinen Recherchen hat Klüver mit Unternehmern, Staatsanwälten, Ermittlern, Sozialarbeitern und Hausfrauen gesprochen - mit all jenen also, die sich mutig der Cosa Nostra in den Weg stellten. Die "Reise ins Land der Cosa Nostra" ist ein informativer wie auch spannender Report über eine hochkriminelle Orgisation, die weltweit (auch in Deutschland, wie der jüngste Mordanschlag in Duisburg deutlich macht) agiert. KT 49
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Zeitschrift-fuer-Religions-und-Geistesgeschichte-vol-59.jpg I. Koch, Anne:
Literatur und Religion als Medien einer Sozialethik und -kritik.
Ein religionswissenschaftlicher Vergleich der christlichen "Apokalypse" mit Henning Mankells Krimi "Brandmauer".

2007, S. 155 - 174, Brill Academic Publishers (in: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, Vol. 59, No. 2 / 2007), ca. $ 32,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
How can literature and religion be understood together from a religious studies perspective? One possibility for a comparative basis is the social-ethical self-understanding that takes places within the literary medium. As an example of religious literature, the Book of Revelation is compared to Henning Mankell's contemporary crime fiction. The choice of "apocalyptic" models in their literary and pragmatic form is suitable for religious and socio-crime literature to analyze the state of their respective periods and to socialize certain behavior (be it religious, social democratic, etc.) through the readding experience. Moreover, the essay provides an excurse on literature in European religious history and uses methodological theses to show interpretation as criminological "investigation". (vt) KT 49
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mueller-ruoff-Histoire-noire.jpg I. Müller, Elfriede / Ruoff, Alexander:
Histoire noire.
Geschichtsschreibung im französischen Kriminalroman nach 1968.

2007, 396 S., Transcript Verlag (Zeit - Sinn - Kultur), EURO 37,80
Auf Publikationen von Elfriede Müller (Historikerin, Literaturwissenschaftlerin) und Alexander Ruoff (Historiker) - beide arbeiten auch als Redakteure für die europäische Krimiwebsite "Europolar" [www.europolar.eu] - wurde bereits in früheren KRIMI-TIPPs aufmerksam gemacht. "Histoire Noire" ist ihre inzwischen dritte (und umfangreichste) Veröffentlichung zur französischen Kriminalliteratur. Beider großes Interesse an Kriminalliteratur und ihre beruflichen Hintergründe als Literaturwissenschaftlerin und Historiker/in finden in "Histoire noire" eine treffliche Symbiose. Ausgangspunkt und Fragestellung der vorliegenden Untersuchung ist "ob ein Subgenre des Kriminalromans … eine zeitgenössische Form der Geschichtsschreibung darstellt". In sechs umfangreichen Kapiteln wird die "fiktionale Rekonstruktion von Vergangenheit im polar post-soicante-huitard" anhand vergleichender Textanalysen betrachtet:
Die Pariser Kommune / Der Erste Weltkrieg / Der Spanische Bürgerkrieg / Das Vichy-Régime und die Résistance / Der Algerienkrieg / Mai 1968.
Jedes dieser Kapitel ist unterteilt in "Ereignis in der Geschichtsschreibung", "Inhalt", "Personen", "Schauplätze" und "Schlußfolgerungen".
Diese sechs Kapitel des zweiten Teils werden mit Blick zum Thema der wichtigsten französischen Kriminalschriftstellern eingeleitet (Teil I, Autoren): Jean-Patrick Manchette (1942-95) und der Neubeginn / Die neue Strömung: Frédéric H. Fajardie, Didier Daeninckx, Jean-François Vilar, Thierry Jonquet - Schriftsteller und/oder Historiker? / Jean-Bernard Pouy: über Rache, Verrat und die Hoffnung auf die Wiederkehr der Revolte / Das Gemeinschaftsprojekt: Le Poulpe (Pulp) / Dominique Manotti: die Nachzüglerin. Der Anhang bietet eine exzellente Auswahl an weiterführender Literatur (Überblicksdarstellungen zum Kriminalroman / Autorenlexika zum Kriminalroman / Literaturpreise für Kriminalromane / Festivals zum Kriminalroman / Universitäre Arbeiten zum Kriminalroman und Monographien, Essays und Zeitungsartikel, die die Veränderung des roman noir nach 1968 bestätigen).
Die meisten der genannten Kriminalschriftsteller waren Aktivisten des Mai 1968. Aus ihrer Sicht definieren ihre Krimis sich als Geschichtsschreibung und bieten somit Quellen einer Aufarbeitung der Ereignisse des Mai '68 für die Lesern. Das anschließende Literaturverzeichnis (Primärliteratur und Sekundärliteratur, diese thematisch gegliedert) ist erfreulich umfangreich. Wer über die zeitgenössische französische Kriminalliteratur seit 1968 im Kontext zur neueren europäischen Geschichte informiert werden möchte, findet in Müllers & Ruoffs "Histoire noire" ein hervorragendes Lesebuch wie Nachschlagewerk. KT 49
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otto-Lexikon-der-ungesuehnten-Morde.jpg III. Otto, Hans-Dieter:
Lexikon der ungesühnten Morde.
Unaufgeklärte Fälle. Unentdeckte Verbrechen. Umstrittene Freisprüche.

2007, 286 S., Herbig, EURO 14,90
Von Gerichtsmedizinern hört man schon seit Jahren, daß viele Tötungsdelikte nie ans Licht kommen. Hausärzte die zur Leichenschau gerufen werden, erkennen oftmals nicht, daß die zu begutachtende Leiche von fremder Hand vom Leben zum Tode gebracht wurde und nicht einfach nur entschlummert ist. Gleiches trifft wohl auch auf Fälle zu, die von den polizeilichen Ermittlern "zu den Akten" gelegt wurden - unaufgeklärt, da die Ermittlungen im Sande verlaufen sind. Erst in letzter Zeit konnte man immer wieder einmal in den Zeitungen lesen, daß Morde jetzt, nach Jahrzehnten, aufgeklärt wurden, und zwar Dank der Weiterentwicklung der DAN-Analyse. Hans-Dieter Otto hat Dutzende von Fällen unaufgeklärter Morde, unentdeckter Morde und zu spät geahndetee Morde in seinem "Lexikon der ungesühnten Morde" aufgelistet und schildert diese in Fallreportagen aus Deutschland, England, Frankreich, Italien und Österreich. Und den "perfekten Mord" wird es wohl auch geben, schenken wir dem ersten Kapitel in seinem Lexikon Glauben. Von Alfred Hitchcock wird überliefert, daß er auf die Frage nach dem perfekten Mord geantwortet haben soll: "Natürlich hat es schon perfekte Morde gegeben, sonst wüsste man ja etwas von ihnen". KT 49
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pringle-revisiting-John-Grisham.jpg I: Pringle, Mary Beth:
John Grisham.
A Critical Companion.
Vorwort von Kathleen Gregory Klein.

1997, 160 S., Greenwood Press, ca. £ 25,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
I: Pringle, Mary Beth: Revisiting John Grisham. A Critical Companion. 2007, 160 S., Greenwood Press, ca. £ 37,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
John Grisham spielt in der Liga der amerikanischen Gerichts-Thriller (legal thriller) ganz vorne. Er gehört heute zu den bekanntesten und beliebtesten Kriminalschriftstellern in den USA und auch außerhalb der USA hat Grisham inzwischen eine riesige Fan-Gemeinde. 1989 startete er seine Karriere als Kriminalschriftsteller mit dem Titel "A Time To Kill" - inzwischen liegen 15 Bücher von ihm vor, von denen einige verfilmt wurden und mit großen Erfolg in den Kinos und pringle-John-Grisham-a-critical-companion.jpgim Fernsehen liefen.
Mit John Grisham und seinen Thrillern hat sich Mary Beth Pringle ausführlich befaßt. 1997 legte sie ihre erste Untersuchung vor "John Grisham. A Critical Companion". Hier gibt sie einen ausführlichen Einblick in die Biographie und die Arbeitsweise des Autors (Life of John Grisham), und beschäftigt sich intensiv mit dem "Legal Thriller" als Sub-Genre der Kriminalliteratur - natürlich bezogen auf Grisham (John Grisham and the Legal Thriller).
In weiteren Einzelkapiteln werden von ihr die bis 1996 erschienenen Thriller kritisch beleuchtet: A Time To Kill (1989) / The Firm (1991) / The Pelican Brief (1992) / The Client (1993) / The Chamber (1994) / The Rainmaker (1995) und The Runaway Jury (1996). Abgeschlossen wird "John Grisham. A Critical Companion" mit einer Bibliography und einem Register.
Zehn Jahre nach Erscheinen dieser Untersuchung hat Mary Beth Pringle sich wieder mit dem Autor beschäftigt: "Revisiting John Grisham. A Critical Companion" schließt an die Ausgabe von 1997 an und untersucht die seit 1997 bis heute publizierten Thriller aber auch jene Titel in anderen Literaturgenres, in denen sich Grisham versuchte (Biographie, Novellen und Erzählungen).
Das 2007 erschienene "Critical Companion" ist identisch aufgebaut wie die Ausgabe von 1997: Introduction / Life of John Grisham / The Partner / The Street Lawyer / The Testament / The Brethren / A Painted House / Skipping Christma / The Summons / The King of Torts / Recent Books by John Grisham / Bookslists and Screenplays / Biblography. Für alle Fans der Grisham Thriller wird es in beiden Untersuchungen Interessantes aber auch Neues zu entdecken geben. KT 49
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ramsland-Inside-the-Minds-of-Healthcare-Serial-Killers.jpg III. Ramsland, Katherine:
Inside the Minds of Healthcare Serial Killers.

2007, 210 S., Praeger, ca. £ 25,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
In 2004, Charles Cullen was arrested and charged in the deaths of more than 30 patients in his care. Crossing several jurisdictions in seven counties in New Jersey and Pennsylvania, he was stopped after a fifteen-year spree at ten institutions. While many people do not think of healthcare workers as serial killers, their profession in disproportionately reprensented among the serial killer population, and they tend to be more profilic than other serial killers, having more opportunities, better cover, and easy alibis. Healthcare professionals who kill hae learned how to exploit the atmosphere of trust in the healthcare community and to hasten deaths that may go unnoticed in an already vulnerable arena. This book delves into the world of the healthcare serial killer, looking at the special characteristics of the different groups of murderers, the motives, the methods, and the outcomes. Ramsland identifies some the warning signs that a serial killer may be on the loose in a healthcare setting. She offers suggestins for reform in the healthcare and criminal justice community that would help identify potential killers before they have a chance to strike, or strike again. Using numerous real-life cases in every chapter, she provides a fuller picture of this type of serial killer and helps readers understand how they work, and how they can be stopped. (vt) KT 49
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Reuter-Le-roman-policier.jpg I. Reuter, Yves:
Le roman policier.

2007, 128 S., überarb. Neuauflage, Armand Colin, ca. EURO 9,00
Eher für den Unterricht geeignet ist diese kleine Übersicht und Typologie zur Kriminalliteratur des 20. Jahrhunderts in Frankreich, Großbritannien und den USA. Erläutert werden die Stukturen des Genres, erklärt werden die Unterschiede der drei Formen der Kriminalliteratur "roman noir", "roman à énigme" und "roman à suspense", es wird ein Blick auf verschiedenen Protagonisten geworfen und ein kleiner Überblick über die Geschichte der Kriminalliteratur und ihrer Autoren/innen gegeben. KT 49
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risse-Abendmahl-der-Moerder.jpg III. Riße, Manfred:
Abendmahl der Mörder.
Kannibalen - Mythos und Wirklichkeit.

2007, 192 S., Militzke Verlag, EURO 18,00
Im Dezember 2003 begann vor der 6. Strafkammer des Landgerichts Kassel der spektakuläre Prozess gegen den zur Tatzeit im Jahre 2001 41 Jahre alten Computertechniker A.M., besser bekannt als der "Kannibale von Rotenburg". Detailliert schildert er in der Hauptverhandlung die vor laufender Kamera festgehaltene Tötung und Schlachtung des 43-jährigen Berliner Ingenieurs J.B. "Man kann es fast mit dem Abendmahl vergleichen", so seine Worte vor dem entsetzten Publikum. Das Thema "Kannibalismus" ruft bei den meisten Menschen Ekel, Angst und Widerwillen hervor, gleichzeitig ist es auch oft mit Sensationslust, Neugier und magischer Anziehung verbunden. Manfred Riße erläutert in seinem sorgfältig recherchierten und verständliche geschriebenen Buch den Fall A.M., vor dem Hintergrund historischer, psychologischer und anthropologischer Erkenntnisse über das Phänomen des Kannibalismus. Aus seiner beruflichen und wissenschaftlichen Erfahrung steuert er rechtsmedizinische und kriminologische Detailinformationen zum Fall "Rotenburg" und zum Thema Kannibalismus bei, die Licht in dieses von Tabus, Gerüchten und Mythen verdunkelten Themas bringen. Inhalt: Kannibalismus / Anthropophagie / Kannibalismus und Verbrechen / Der "Kannibale von Rotenburg" / Gerichtsmedizinische Aspekte im Umfeld von Kannibalismus / Kannibalismus: Eine Pornografie des Grauens. [Vom Verlag wird dieser Titel mit einem Aufkleber "Ab 18 Jahren empfohlen"]. (vt) KT 49
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roessler-anders-denken.jpg I. Rössler, Patrick:
anders denken.
Krähen-Krimis und Zeitprobleme:
der Nest-Verlag von Karl Anders.
Begleitpublikation zur Austellung anlässlich des 100. Geburtstags von Karl Anders.

2007, 158 S., zahlr. farb. u. s/w. Abb., Sutton Verlag, EURO 19,90
Vom 20. September bis 30. Oktober 2007 fand in der Universitätsbibliothek Erfurt eine Ausstellung mit Büchern des Nest-Verlages statt. Eine Parallel-Ausstellung ist vom 7. November bis 14. Dezember 2007 im Literaturhaus Frankfurt a.M. und in der Universitätsbibliothek Frankfurt a.M. zu sehen.
Mit dieser Ausstellung wird der Verlagsgründer Karl Anders (eigentlich Kurt Wilhelm Naumann) und sein Nest-Verlag gewürdigt. Karl Anders floh 1934 vor den Nazis nach Tschechien, dann nach England, wo er 1947 die britische Staatsbürgerschaft erhielt. Ab dem Jahr 1940 arbeitet Anders für die BBC und wurde deren Deutschland-Korrespondent nach Kriegsende. 1946 erfolgte die Gründung des Nest-Verlages. Zunächst erschienen hier hautpsächlich Sachbücher (z.B. "Im Nürnberger Irrgarten" oder "Hammer oder Amboss. Zur Geschichte der Deutschen Arbeiterbewegung", beide 1948) aber auch einige belletristische Titel. Um die Publikation der Sachbücher zu finanzieren (Anders wollte damit die Deutschen nach dem Krieg demokratisch erziehen), brachte er amerikanische Krimis, meist hard-boiled mysteries, in deutscher Übersetzung auf den Markt. Die Krimi-Reihe "Krähen-Bücher" war geboren.
1949 erschien Raymond Chandler "Einer weiß mehr" (The Lady in the Lake) oder Francis Iles "Vorsätzlich" (Malice Aforethough). Die Schutzumschläge waren zunächst in Silber, später farbig, stets mit dem Band "Krähen-Bücher" und dem Krähen-Logo versehen. Die Deutschen gierten nach dem Krieg nach Kriminalliteratur und die Krähen-Krimis wurden zum Kassenschlager.
Professor Patrick Rössler (Universität Erfurt) legt zur Ausstellung diesen opulent illustrierten Katalog vor. In vier Abteilungen wird über Karl Anders und seinen Verlag berichtet:
1. Abteilung, Karl Anders: Ann Anders "Erinnerungen an meinen Vater" / Sascha Münzel "Karl Anders - Biografische Skizee der Jahre 1907 - 1946 / Alf Mayer "Karl Anders und sein Nest-Verlag" / Herbert Ehrenberg "Karl Anders - Ratgeber für Willy Brandt, Georg Leber und Rudolf Sperner".
2. Abteilung, Krähen-Bücher: "Krähen-Krimis 1949 - 1967".
3. Abteilung, Nest-Verlag: "Zeitprobleme", "Populärwissenschaft", "Schöne Literatur".
4. Abteilung, Chronologie 1948 - 1967: "Eine Bibliographie der Verlagsproduktion".
Eingestreut sind kurze Artikel und Rezensionen ausgewählter Krimis mit Kurzbiographien zu den besprochenen Autoren/Autorinnen. Wer die Krimis der Krähen-Reihe nicht kennt oder noch nie zu Gesicht bekommen hat, kann mit dieser Publikation in den Abbildungen der Schutzumschläge schwelgen. Gleichzeitig ist "anders denken" ein hilfreiches Kompendium für diejenigen, die die Krähen-Bücher sammeln und immer noch auf der Suche und Jagd nach fehlenden Exemplaren sind. Am 27.2.1997 starb Karl Anders - "You were sleeping the big sleep, your were not bothered by things", dieses Chandler-Zitat erschien als Motto in der Anzeige zum Tod des Verleges. KT 49
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Mystery-readers-journal3-2007 II. Rudolph, Janet A. (Hg):
Scandinavian Mysteries.

2007, 96 S., Mystery Readers Journal 23 (2007) 3 [Fall], ca. US $ 12,50 [nicht über Buchhandel!].
Seit 23 Jahren gibt Janet A. Rudolph aus Berkeley, CA / USA das viermal jährlich erscheinende Krimimagazin "Mystery Readers Journal - The Journal of Mystery Readers International" heraus. Jede der bisher erschienenen Ausgaben war einem speziellen Krimi-Thema gewidmet. Die Ausgabe 3/2007 beschäftigt sind mit dem skandinavischen Krimi. Janet Rudolph ist des gelungen, viele europäische Beiträger für das aktuelle Themenheft zu gewinnen. Im ersten Teil "Scandianvian Mysteries" beleuchten 18 Artikel das Thema. Hier schreiben Beiträger aus Kanada (1), Finnland (1), USA (9), Deutschland (2), Dänemark (1), Großbritannien (1), Spanien (1), Norwegen (1), Schweden (1) zum Beispiel über zeitgenössische finnische Kriminalliteratur, das Übersetzen aus skandinavischen Sprachen ins Englisch, über Sjöwall/Wahlöö oder Liza Marklung, weiterhin gibt es eine umfangreiche Auswahlbibliographie internationaler Sekundärliteratur zum skandinavischen Krimi.
Der 2. Teil ist bei MRJ stets Beiträgen von Krimiautoren/innen vorbehalten. In "Author! Author!" sind Artikel von Annika Bryn, Carla Danziger, Kjell Eriksson, Inger Frimansson, Leena Lehtolainen, Anita Lillevang, Lars Bill Lundholm, Håkan Nesser, Katherine Hall Page, Harley L. Sachs, Yrsa Sigurðartóttir, Anan Singh & Natalie Norman und Helen Tursten nachzulesen. Abgeschlossen wird der Thementeil mit diversen Rezensionen zu skandinavischen Krimis in englischer Übersetzung aber auch mit einer Rezension von Axel Bussmer (Berlin) zu "Fjorde, Elche, Mörder - Der skandinavische Kriminalroman" (herausgegeben von Jost Hindersmann im NordPark Verlag).
Wer sich zunächst einen Eindruck von "Scandinavian Mysteries" verschaffen möchte, sollte anklicken: www.mysteryreaders.org/Issues/Scandinavian.html. Hier können einige wenige Beiträge im pdf-Format heruntergeladen werden bzw. sind ausdruckbar, und zwar:
Paula Arvas: Contemporary Finnish Crime Fiction - Cops, Criminals and Middle Men / Peter Rozovsky: Dry Humor in a Cold Climate / Thomas Przybilka: Red Blood and White Snow - Murder in the North / Håkan Nesser: Portrait of the Artist as an Old Dog / Janet A. Rudolph: From the Editor's Desk.
Bestellungen bitte direkt an:
Mystery Readers International, P.O. Box 8116, Berkeley, CA 94707 / USA, e-mail: janet@mysteryreaders.org (Kartenzahlung ist leider nicht möglich!). KT 49

rushing-Detective-Fiction-and-Popular-Culture.jpg I. Rushing, Robert A.:
Resisting Arrest.
Detective Fiction and Popular Culture.

2007, 216 S., Other Press (Cultural Studies), £ 17,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
Robert A. Rushing wirft einen etwas anderen Blick auf die Kriminalliteratur in ihren verschiedenen Spielarten. Seine Untersuchung der unterhaltenden und populären Kriminalliteratur (z.B. Christie) bis zur sogenannten Hochliteratur des Kriminalromans (z.B. Eco), des Kriminalfilms (z.B. Antonioni) oder der TV-Krimi-Serien (z.B. Monk), lassen ihn zum Schluß kommen, daß der Krimi weniger die verborgenen Träume des Lesers / Zuschauers erfüllt, als diese vielmehr geziehlt vereitelt. Unter anderem begründet er dies mit einem Lehrsatz des slowenischen Philosophen und Kulturkritikers Slavoj Zizek "… the endless circulation around the always-missed object". KT 49
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schueler-Wenn-zwei-sich-streiten-freut-sich-der-Richter.jpg III. Schüler, Wolfgang:
Wenn zwei sich streiten, freut sich der Richter.
Fälle vor Gericht.

2007, 207 S., Das Neue Berlin, EURO 12,90
Auf Bücher des Anwalts, Sachbuchautors, Wallace-Biographen und Kriminalschriftstellers Wolfgang Schüler wurde bereits öfters im KRIMI-TIPP aufmerksam gemacht. Jetzt liegt sein inzwischen sechster Band mit Gerichtsreportagen vor. Die in diesem Buch geschilderten Rechtsstreitigkeiten sind alltäglicher Natur. Über Mord und Totschlag wird hier nicht berichtet. Schülers Gerichtsreportagen handeln von Delikten wie Bauen ohne Genehmigung, Unterhaltsklagen, Ruhestörungen, Erbschaftsstreitigkeiten oder Ehescheidungen. Also von Fällen "wie aus dem richtigen Leben". KT 49
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schulze-Mordakte-Angelika-M.jpg III. Schulze, Eveline:
Mordakte Angelika M.
Authentische Kriminalfälle aus der DDR.

2007, 223 S., zahlr. s/w. Abb., Das Neue Berlin, EURO 12,90
"Angelika M." war ein besonderer Fall. Die Tat war von extremer Grausamkeit - die Aufklärung ein spektakuläres Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Kriminalpolizei und Bevölkerung. Die übel zugerichtete Leiche einer 22-jährigen Frau fand man im Frühjahr, als das Eis taute, in der Nähe von Görlitz. Sie lag dort bereits Monate, seit dem November des Vorjahrs 1980. Dennoch konnte das Bezirksgericht Dresden im Herbst 1981 drei Männer für die gemeinschaftliche begangene abscheuliche Tat verurteilen. Die Autorin Eveline Schulze hat damals in der Geschäftsstelle der Kriminalpolizei in Görlitz, ihrer Heimatstadt, gearbeitet. Sie war also ganz nah dran an der Ermittlungsarbeit und rekonstruiert nun auf der Basis der polizeilichen und der Gerichtsakten diesen und zwei weitere aufsehenerregende Fälle, ihre Aufklärung und juristische Behandlung. Die Darstellung der Ermittlungen, der Arbeit der Spurensicherung, der Verhöre und Gegenüberstellungen - des Handwerkszeugs der Kriminalpolizei also, ohne das kein Fall aufgeklärt werden kann - gelingt ihr anschaulich und plastisch. Stück für Stück setzt sich so das Bild des Tatvorgangs zusammen und die Schlinge um den Täter zieht sich langsam zu, bis das Geständnis nur noch eine Frage der Zeit ist. (vt) KT 49
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scott-American-Murder.jpg III. Scott, Gini Graham:
American Murder.

2007, 2 Bände, 504 S.
[Bd. 1: Homicide in the Early 20th Century / Bd. 2: Homicide in the Late 20th Century], Praeger, zus. ca. £ 70,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
America has long had the reputation as the most violent and murderous of modern industrialized nations. Even while violent crime has dropped in recent years, our murder rate is still high. Since the beginning of the 20th century, our society has undergone profound changes, and our technologies have advanced, but the motives and methods for murder and escaping the law have kept pace, often capitalizing on available technologies. In addition, the media has become an integral part of murder in America, helping investigations, glamorizing murder, and bringing it into homes. Here, Scott examines the changing face of murder in the context of societal changes and traces the advances in investigative techniques and technologies. Each chapter offers vivid accounts of representative murders for each time period, focusing especially on those murderers who have had the edge on their pursuers, some escaping detection to this day. Taking readers through the various developments in methods of murder, and the techniques used to capture the criminals, Scott provides a fascinating overview of the way murder has changed through the decades and how law enforcement has kept pace. This insightful book sheds light on both our fascination with murder and on murderers and their nemeses over the last one hundred years. (vt) KT 49
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spehner-Scenes-de-crimes.jpg I. Spehner, Norbert:
Scènes de crimes.
Enquêtes sur le roman policier contemporaine.

2007, 278 S., zahlr. s/w Cover-Abbildungen, Ed. Alire, ca. CAN $ 22,95 (Tageskurs, zzgl. MWSt) + Porto
Professor Norbert Spehner, Quèbec/Kanada, dürfte den Beziehern des KRIMI-TIPP entweder durch den "ständigen Hinweis" oder durch seine Veröffentlichungen "Écrits sur le roman policier" (1990), "Écrits sur l'espionnage" (1994) oder "Le Roman policier en Amérique française" (2000) bekannt sein. Und wer seinen Bibliographie-Newsletter "Marginalia" oder das kanadische Krimi-Magazin "Alibis" (hier ist er ständiger Mitarbeiter) bezieht, weiß, daß er es mit einem ausgesprochenen Fachmann auf dem Gebiet der Kriminalliteratur zu tun hat.
Ende September erreichte "Scènes de crimes" das Archiv. Diese neue Publikation ist der erste Titel in einer Serie von Handbüchern, die einen analytischen und kritischen Überblick zur zeitgenössischen internationalen Kriminalliteratur anbieten werden. "Scénes de crimes" kann nicht nur als Referenzwerk benutzt werden, sondern auch als sogenannter "reading guide". Gegliedert in 8 Abschnitte, geht Spehner auf die Subgenres der Kriminalliteratur ein (Thriller, Suspense und Romans Noir, Police Procedural), beleuchtet die franco-kanadische Kriminalliteratur ebenso wie die anglo-kanadische, widmet je ein ausführliches Kapitel dem sogenannten "Frauenkrimi" (Le polar au féminin), Kriminalliteratur und Krieg (Crimes de guerre) oder dem Western und dem Krimi (Western et roman policier). Jedem der acht Kapitel ist eine Bibliographie der begutachteten Titel beigefügt, ergänzt oftmals mit einer Bibliographie der Sekundärliteratur.
Norbert Spehner hat in dem vorliegenden Handbuch mehr als 200 Kriminalromane rezensiert, analysiert und kritisiert. Eine herrlich umfangreiche Auswahlbibliographie der internationalen Sekundärliteratur zur Kriminalliteratur und zum Kriminalfilm (es werden Publikationen der Jahre 2000 bis 2006 aufgeführt) beschließen Spehners hilfreiches wie informatives Werk. KT 49
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steiger-Rosemarie-Nitribitt.jpg III. Steiger, Christian:
Rosemarie Nitribitt.
Autopsie eines deutschen Skandals.

2007, 190 S., 70 z.Tl. farb. Abb., Heel Verlag, EURO 19,95
Frankfurt am Main, 1. November 1957: Polizeibeamte finden die 24-jährige Rosemarie Nitribitt erwürgt in ihrem Innenstadt-Appartment. Dass die Blonde mit dem schwarzen Mercedes-Sportwagen als Luxux-Callgirl anschaffte, wusste die ganze Stadt. Jetzt erfahren die Ermittler, wer ihre reichen Freunde waren, und sehen vor lauter Respekt wichtige Spuren nicht. Doch wer Rosemarie Nitribitt wirklich war, ist in den Fünfzigern keine Zeile wert. Ihr wahres Leben wäre das bessere Drehbuch gewesen, aber die Story blieb ungeschrieben bis heute: Fünf Jahrzehnte nach Rosemaries Tod rekonstruiert der Journalist Christian Steiger ihren Weg vom Kinderheim bis auf die Titelseiten. Mit Hilfe der originalen Ermittlungsakten und von Zeitzeugen beschreibt er ihr atemloses Leben, ihren gewaltsamen Tod und die seltsamen Ereignisse danach. Viele überraschende Details und unveröffentlichte Fotos machen Mief und Aufbruchstimmung der 50er-Jahre spürbar und zeigen, warum das Mädchen Rosemarie nicht nur wegen ihres prägnanten Nachnamens in Erinnerung bleiben musste. (vt) KT 49
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der-Deutschunterricht-59.jpg I. Vogt, Jochen / Richter, Steffen (Hg):
Krimi - international.
Österreich, Italien und Frankreich, Russland, Türkei, USA und Großbritannien.

2007, 88 S., zahlr. s/w Abb. und Fotos, Friedrich Verlag [Der Deutschunterricht 59 (2007) 2], EURO 10,50 zzgl. Porto
Seit fünf Jahren bietet das Institut für Kirche und Gesellschaft - Evangelische Akademie in seinem Veranstaltungskalender einmal jährlich ein Wochenendsymposium zum Thema Kriminalliteratur. Der Tagungsleiter der Evangelischen Akademie, Dr. Rüdiger Sareika, hat für diese Symposien Dr. Jochen Vogt, Professor an der Universität Duisburg-Essen, als Moderator verpflichtet.
Vogt, als Krimispezialist europaweit bekannt (u.a. "Der Kriminalroman. Poetik - Theorie - Geschichte" oder "MedienMorde. Krimis intermedial", s. frühe KRIMI-TIPPs), hat es stets verstanden, bekannte Fachleute aus der Krimiszene als Referenten für interessante Vorträge und lebendige Diskussionen zu gewinnen. Endlich ist es Vogt und seinem Co-Herausgeber Richter jetzt auch gelungen, einen kleinen Reader der letzten Symposien mit einer Auswahl der Vorträge vorzulegen. In diesem Reader sind jetzt die Referate der vergangenen Jahre zur internationalen Krimiliteratur nachzulesen:
Jochen Vogt: Krimi - international. Einführung in das Themenheft / Thomas Wörtche: Gobal Crime - Krimi global. Ein schneller Rundblick über einige Kontinente / Hans Richard Brittnacher: Der Mord als Handwerk betrachtet. Neuere Tendenzen des Kriminalromans in den USA und Großbritannien / Tobias Gohlis: Polar - Neo Polar - Post-Polar. Beobachtungen zum neueren französischen Kriminalroman / Steffen Richter: Blut auf Zitronenblüten. Zur natürlichen Unordnung der italienischen Dinge / Norbert P. Franz: Nicht nur Schuld und Sühne. Zur Geschichte der Kriminalliteratur in Russland / Börte Sagaster: Mord "Alaturka". Der türkische Kriminalroman seit 1990 ( Peter Plener & Michael Rohrwasser: "Es war Mord". Zwischen Höhenkamm, Zentralfriedhof und Provinz - Österreichs Krimiszene.
Jedem dieser Beiträge ist eine mehr oder weniger ausführliche Aufstellung der Sekundärliteratur beigefügt. Im Heftteil "Forum" wird das Thema internationale Kriminalliteratur weiterverfolgt: "Eine Kaltfront aus dem Norden". Über Krimis und Wetter (Leonardo Padura im Gespräch mit Jochen Vogt) ( "Eine Frau, mit der ich mich identifizieren kann" (Liza Marklund im Gespräch mit Ingrid Müller-Münch) / Ein Zyniker voller Hoffnung (Michael Connelly im Gespräch mit Ingrid Müller-Münch). Jochen Vogt und Steffen Richter ist mit "Krimi - international" ein höchst interessante Auswahl als Überblick zur aktuellen internationalen Kriminalliteratur gelungen. KT 49
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weber-Juristen-als-Dichter.jpg I. Weber, Hermann (Hg):
Juristen als Dichter.

2002, 226 S., Berliner Wissenschafts-Verlag (Recht, Literatur und Kunst in der Neuen Juristischen Wochenschrift 2), EURO 39,00
Diese Band verfolgt einen biographischen Ansatz: Er versammelt elf Kurzbiographien von Juristen, die auch als Dichter oder Literaten in Eescheinung getreten sind. Dabei stehen im Mittelpunkt nicht die bekannten "Dichterjuristen" wie Goethe, E.T.A. Hoffmann, Eichendorff oder Kafka, sondern durchweg weniger bekannte Gestalten, die aber vielleicht gerade deswegen für ihre jeweilige Zeit typischer sind als die genannten Ausnahmefiguren. (vt) KT 49
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weber-Reale-und-fiktive-Kriminalfaelle.jpg I + III. Weber, Hermann (Hg):
Reale und fiktive Kriminalfälle als Gegenstand der Literatur.

2003, 207 S., Berliner Wissenschafts-Verlag (Recht, Literatur und Kunst in der Neuen Juristischen Wochenschrift 5), EURO 40,00
Band 5 der Reihe "Recht, Literatur und Kunst in der Neuen Juristischen Wochenschrift" beschäftigt sich mit realen und fiktiven Kriminalfällen als Gegenstand der Literatur. Der Begriff "Kriminalfälle" darf dabei nicht allzu eng verstanden werden: So wird der Band eingeleitet mit einem allgemeinen Aufsatz zu historischen, rechtlichen und literarischen Aspekten zum Kindsmord von Klaus Kastner, und er schließt mit dem Aufsatz von Rainer Wahl zur Darstellung des Kampfes ums Recht des hessischen Ministerialbeamten Fink gegen politisch übermächtige Gegner in Martin Walsers Roman "Finks Krieg" - ein Buch, dessen Schwerpunkt sicher nicht in der Darstellung einer Kriminalgeschichte liegt. Auch Fontanes "Effi Briest", mit deren realem Urbild und literarischem Abbild sich wiederum Klaus Kastner beschäftigt, ist natürlich in erster Linie nicht die Darstellung eines Kriminalfalls, sondern eine weit darüber hinausreichende individual- und sozialpsychologische Studie. (vt) KT 49
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Wilczek-Von-Sherlock-Holmes-bis-Kemal-Kayankaya.jpg I. Wilczek, Reinhard:
Von Sherlock Holmes bis Kemal Kayankaya.
Kriminalromane im Deutschunterricht.

2007, 271 S., Kallmeyer Verlag (Praxis Deutsch), EURO 17,95
Was macht den Krimi zum Unterrichtsgegenstand? Mit Wilczeks vorliegender Fallstudie und Unterrichtsvorbereitung läßt sich die aktuelle Diskussion um den Stellenwert der Spannungsliteratur als beliebtestes Sub-Genre der Belletristik verfolgen. Gleichzeitig bietet Reinhard Wilczek mit fünf ausgewählten Autoren und deren Kriminalromanen als Vorschläge für eine intensive Auseinandersetzung mit der Literaturgattung Krimi im Unterricht an. Seine Unterrichtsvorschläge und Anleitungen zur Romananalyse, reichen vom klassischen Whodunit bis zum zeitgenössischen Kriminal-/Detektivroman, und wenden sich nicht nur an Pädagogen (und deren Schüler), sondern auch an interessierte Krimileser. Für seine Darstellung und Analyse hat Wilczek in "Kriminalromane im Unterricht" die folgenden Werke gewählt: Arthur Conan Doyle "Skandal in Böhmen" ( Jack Orlando "Videospiel" / Ingrid Noll "Die Apothekerin" / Klaus Modcik "Das Grau der Karolinen" und Jakob Arjouni "Ein Mann, ein Mord". KT 49
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York-Agatha-Christie I. York, R.A.:
Agatha Christie.
Power and Illusion.

2007, 175 S., Palgrave Macmillan (Crime Files), £ 45,00 (Tageskurs, zzgl. MWSt)
Die Kriminal-/Detektivromane der "Queen of Crime" Agatha Christie waren nicht nur "Rätselkrimis" (puzzle novels), sie waren (wie auch bei anderen Kriminalautoren/innen) ein Abbild ihrer Zeit. Das "goldene Zeitalter" der Kriminalliteratur, wie diese Zeit der Christie, Sayers u.a. gern genannt wird, war nun doch nicht so golden. Anfang der 20er Jahre erschienen die ersten Agatha Christie-Krimis. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Agatha Christie recht produktiv.
Wie also nahm sie die Herausforderungen, den Zeitgeist, die Veränderungen dieser Epoche wahr und setzte sie in ihrem Kriminalromanen um? York breitet ein Bild der Schriftstellerin Christie aus - welche noch die Victorianische Zeit verinnerlicht hat - , die in ihrer schriftstellerischen Arbeit die neue Zeit, den neuen Zeitgeist umsetzen muss, um in der Gesellschaft dieser neuen Zeit mit ihren Romanen akzeptiert und gelesen wird. R.A. York analysiert dies in 12 Kapiteln:
The Spectacle of Death / The Wrong Angle / Actors and Imposters / Human Nature / The Self and the Other / Change and Decay / The War of Good and Evil / Clues / The Myth of Crime / The Real and the Unreal / The Culture / Curtain - A Conclusion. KT 49
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NACHWEISE
Interessante Sekundärliteratur, die trotz Anforderung das Archiv nie erreichten
– Schade –
(tp = Thomas Przybilka / vt = Verlagstext)

Das-kleine-Bond-Buch.jpg II. Grünkemeier, Ellen / Iske, Martina / Kramer, Jürgen / Pankratz, Anette / Viol, Claus-Ulrich (Hg):
Das kleine Bond-Buch.

2007, 160 S., Schüren Verlag, EURO 14,90
Kulturwissenschaft meets Bond. Warten auf den neuen Bond-Film - das ist auch für Kulturwissenschaftler eine harte Sache. Also rücken sie dem Phänomen Bond mit ihrem ureigenen Handwerkszeug zu Leibe, mit strukturalistischen Ansätzen, Psychoanalyse, Gender-Theorien, ökomomischen, transnationalistischen und postkolonialen Fragestellungen mit den Prätexten (den Romanen), den eigentlichen Texten und ihren Kontexten (der Rezption und den gesellschaftlichen Wertvorstellungen). James Bond übersteht auch diesen Angriff - und das Warten mit der Kulturwissenschaft hat sich gelohnt, weil es viele neue und recht vergnügliche Blick auf das Phänomen James Bond ermöglicht. Aus dem Inhalt:
001: Der Auftrag / 002: Bonds Welten / 003: Bonds Strukturen / 004. Bonds Männlichkeiten / 005: Das Bond-Phänomen / 006: Casino Royale - Nach dem Film ist vor dem Film / 007: Nachwort - Wem gehört Bond? (vt) KT 49
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saviano-Gomorrha III. Saviano, Roberto:
Gomorrha.
Reise in das Reich der Camorra.

2007, 364 S., Hanser Verlag, EURO 21,50
Die süditalienische Camorra mischt mit im internationalen Drogenhandel, verschiebt riesige Mengen Giftmülls in Italien, macht gewaltige Geschäfte mit der Herstellung billiger wie hochwertiger Textilien, hat praktisch das Monopol auf den Handel mit Zement - und Geschäftsbeziehungen, die bis nach Deutschland, Schottland oder China reichen. Der junge Journalist Roberto Saviano hat unter Einsatz des eigenen Lebens vor Ort in Neapel recherchiert, Beweise geliefert und eine brillantes Buch geschrieben, das dem Leser den Atem nimmt. In Italien schlug es ein wie eine Bombe, der Autor war damit schlagartig berühmt - aber auch gefährdet. Saviano lebt inzwischen im Untergrund. "Gomorrha" wurde 2006 mit dem Premio Viareggio-Repacio und dem Premio Giancarlo Siani ausgezeichnet. (vt) KT 49
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seesslen-Crime-im-Film.jpg II. Seeßlen, Georg:
Crime im Film - Thriller, Polizeifilm, Detektive.
Grundlagen des populären Films.

2007, 3 Bände, 1080 S., zahlr. Abb., aktualisierte Ausgabe, Schüren Verlag, EURO 24,90 In drei Bänden und über 1000 Seiten breitet Georg Seeßlen die Geschichte des Krimi-Genres im Film aus und zeigt Detektive, Polizisten und Mörder im Einsatz. Seine Darstellung reicht von den frühen Stummfilmen bis zu den aktuellen Hollywood-Schockern, er streift den "film noir", den europäischen Detektivfilm, den deutschen Kriminalfilm der fünfziger Jahre und viele andere mehr. Wir treffen Sherlock Holmes, Hannibal Lecter, Mr. Moto, Norman Bates und die anderen bad guys und guten Jungen, Elitecops und unfreiwillige Helden, Killermaschinen und Verzweiflungstäter. Seeßlen zeigt was die Faszination des Genres ausmacht, welche Ängste und welche Hoffnungen es im Zuschauer auslöst und welchen Blick auf die Gesellschaft die Verbrecherjagd erlaubt. Aktualisierte Neuauflage mit Empfehlungen der TV Movie Redaktion, Register und DVD-Hinweisen. (vt) KT 49
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treats-krimi-raetsel-kalender-2008.jpg IV. Treat, Lawrence:
Krimi-Rätsel-Kalender 2008.

2007, 27 Blätter plus Deckblatt, Übersichtsblatt mit allen Motiven, Wandkalender, (Originaltitel nicht mitgeteilt, Ü.v. Nina Schindler), Gerstenberg Verlag, EURO 16,90
Auf jedem seiner 27 Blätter bietet dieser Zwei-Wochen-Kalender ein Krimi-Bilderrätsel, dessen Lösung nicht nur eine ausgeprägte Kombinationsgabe, sondern auch Humor erfordert. Zur Lösung der Fälle hat man jeweils 14 Tage Zeit. Und wer sein Ergebnis überprüfen möchte, kann die anhand der gut chiffrierten Auflösung auf der Rückseite des jeweiligen Kalenderblattes tun. (vt) KT 49
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wecht-Marilyns-letztes-Geheimnis.jpg III. Wecht, Cyril / Curriden, Mark / Powell, Angela:
Marilyns letztes Geheimnis.
Legendäre Fälle der amerikanischen Rechtsmedizin.

2007, 288 S., s/w Abb., (Tales from the Morgue. Forensic Answers to Nine Famous Cases, Ü.v. Annette Plath-Gabler), Militzke, EURO 19,90
Der mysteriöse Tod von Marilyn Monroe, das Attentat auf JFK oder der umstrittene Mordprozess gegen Scott Peterson sind nur drei von neun Aufsehen erregenden Fällen dieses Bandes, die weltweit für Schlagzeilen sorgten und Anlass zu mannigfachen Spekulationen boten. Zugleich ist dieses Buch eine erstklassige Reportage über faszinierende und unerklärliche Todesfälle. Darunter beispielsweise ein ausführlcher Autopsiebericht über die Hollywoodlegende Marilyn Monroe. Das Buch gibt die Passion und Motivation von Dr. Cyril Wecht wieder: Er wettert gegen Ungerechtigkeit, zeigt für die zu Unrecht Verurteilten Mitgefühl und verhindert, dass korrupte Justizbeamte Unschuldige zu falschen und unzutreffenden Aussagen zwingen. Wecht und seine Kollegen schildern die gängige Sektionspraxis in den USA, geben Einblick in das amerikanische Justizwesen und relativieren den Mythos vom allwissenden CSI-Ermittler. (vt) KT 49
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AUSGELESEN
von Gisela Lehmer-Kerkloh (Berlin)

ard-der-letzte-bissen.jpg Ard, Leo P. [d.i. Jürgen Pomorin]:
Der letzte Bissen.

2006, 285 S., Grafit Verlag, EURO 9,50
Deutschland im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrtausends: BSE, Schweinepest und Vogelgrippe und damit verbundene Todesfälle haben nicht nur die Bundeskanzlerin vor einigen Jahren dazu bewogen, in Deutschland den Verzehr und die Produktion von Fleisch zu verbieten, sondern der Fleischverzehr ist in der gesamten EU geächtet. Für deutsche Fleischgourmets wird Russland zum Reiseland Nr. 1. Nicht nur alte Ausgaben von Essen und Trinken und Kochbücher mit Fleisch- und Geflügelrezepten aus der guten Zeit werden auf dem Schwarzmarkt zu hohen Preisen gehandelt. Es gibt auch einen florierenden Schwarzmarkt für alle Fleischprodukte. Der geheimnisvolle "Bergmann", der in ehemaligen Bergwerksstollen im Ruhrgebiet eine riesige Fleischproduktion betreiben soll, will die marktbeherrschende Stellung des Berliner Fleischpaten Günther Wollenweber nicht länger akzeptieren. Zugleich liefern sich beide Parteien einen gnadenlosen Kampf um eine geheimnisvolle DVD, die belastendes Material über die Regierung erhalten soll, die die Absicht hat, den Kampf gegen die Fleischmafia weiter zu intensivieren.
Die Polizisten Sarah Kuta, überzeugte Vegetarierin, und Bastian Brennecke, begeisterter "Hobbykoch con carne", sollen im Auftrag des mysteriösen Staatssekretärs im Innenministerium Eberwein ermitteln.
Ards Buch bietet spannende Unterhaltung verbunden mit teilweise humorvollen Blicken in eine nicht wirklich fleischlose Zukunft.
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Carofiglio-In-freiem-Fall Carofiglio, Gianrico:
In freiem Fall.

2007, 224 Seiten (Ad occhi chinsi, Ü.v. Claudia Schmitt), Goldmann Verlag, EURO 17,95
Anwalt Guido Guerriere soll Martina Fumai helfen, ihren psychopatischen und brutalen Exfreund Scianatico vor Gericht zu bringen. Scianatico ist der Sohn des Strafkammervorsitzenden, was Guerrieres Karriere schnell beenden könnte. Doch Martina wird von der faszinierenden und unnahbaren Nonne "Schwester Claudia" begleitet, der Leiterin eines Frauenhauses, indem Martina zeitweise wohnt. Guerriere nimmt die Nebenklage an und ist bald auf sich selber gestellt. Während der Verhandlungstermin immer näher rückt, kommen sich auch Guerriere und Schwester Claudia näher. Beide plagen geheime Ängste und unliebsame Kindheitserinnerungen. Carofiglio ist ein gutes Buch über Macht und Inzest gelungen und gibt tiefe Einblicke in die Welt der Gerichtsbarkeit, ohne in Klischees zu verfallen.
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ABGEHÖRT von Gitta List (Bonn)

Gutes Gestern
Die legendären Beckers, Rolf und Alexandra, haben mit ihren Hörspielen - von mir immer gern besprochen - die Biederkeit der Nachkriegs- und 1960er Jahre aufgemischt, dass es eine Kult-Art hatte. Dem Bayrischen Rundfunk sei Dank (!), konnten sie sie auch verbreiten, und das Publikum war nicht nur in Bayern begeistert. In den 1970er ging's weiter. Die Serie "Gestatten, mein Name ist Cox" ist so witzig, wie man das von den Beckers erwartet, und so top-produziert, wie man das von den Hörspielen dieser Zeit kennt. Cox' erster Fall, Mord ist strafbar: Gestatten-mein-Name-ist-Cox-Mord-ist-strafbar.jpgRechtsanwalt Walling ist tot. Schlimm: Aus seinem Rücken ragt ein Messer. Noch schlimmer: Paul Cox steht (na ja, wie üblich) unter Verdacht, und schöne Frauen spielen, wie ebenfalls üblich, verhängnisvolle Rollen. Manche gehen dabei sogar drauf. Der Rest ist simpel - auf vertrackte Plots kam es den Beckers ja weniger an - und Legende: Tempo, Ironie, Swing auf Deutsch. Hat wirklich mal funktioniert! Das gibt es heute leider nur noch als Konserve. Aber immerhin!

Becker, Rolf & Becker, Alexandra:
Gestatten, mein Name ist Cox.
Folge 1: Mord ist strafbar.

2007, 2 Audio-CDs, 146 Minuten, Produktion des BR 1977, Der Hörverlag, EURO 19,95
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UNTER DER LUPE

Carsten Würmann
How It All Is Coming to an End.
The Representation of German Left-wing Terrorism in Mystery Novels


1.
According to the 'Twenty rules for Writing Detective stories', as S.S. Van Dine formulates them in 1928, terrorism should definitely not be a subject:
'Secret societies, camorras, mafias et al. have no place in a detective story. A fascinating and truly beautiful murder is irremediably spoiled by any such wholesale culpability.' And in Rule 19 he states: 'The motives for all crimes in detective stories should be personal. International plotting and war politics belong in a different category of fiction - in secret service tales, for instance. But a murder story must be kept 'gemütlich', so to speak.' 1 Indeed it is hard to fancy the terrorist as a seemingly law abiding citizen living in a picturesque English village finally discovered by the detective.
The rule could as well be the other way round: Where else, if not in the mysteries should one be told in a literary way about terrorism, about men and women and their actions by which the rules and social order of a state are challenged and violated. Although these men and women might commit their deeds for the purpose of an ideology, a revolution or a better world, their deeds are for the time being and as long as they did not succeed, crimes against the law of the existing power and could, for example, be called murder, robbery, and kidnapping - and as such become the subject of mysteries.
From the beginning of its career, crime fiction as a popular genre diversified and developed a plethora of subgenres with various perspectives. 2 These subgenres included different strategies of narration and constructions of heroes and settings in which terrorism and its protagonists easily find their literary place.
Plots dealing less with the detection of a crime and more with the hunt of the culprit, be it for the prosecution or the prevention of a crime, offer the possibility to describe the life of terrorists by following the tradition of exposing secret and exotic worlds unknown to the ordinary citizen.
Various approaches to the mystery novel can expose different aspects of terrorism. For example, some novels can illustrate the successful working of the police, secret agents or private detectives in preventing terrorist threats and point out the great danger and evil nature of these men and women. By focusing on the terrorists, other authors might show the dynamics of the socio-psychological development of clandestine groups and their ideological motivation. As well, if one concentrates on the innocent bystander, it gives the opportunity to show how the introduction of violence caused by terrorism or the state can effect the daily life of ordinary people.
Normally in these novels the threatened social order will be reinstalled by the rules. At the end, as the genre demands, there is a denouement, but even if often the 'good guys win and the bad ones get what they deserve' the genre does not necessarily provide a happy ending. Often the reinstated and reconfirmed order might just as well be the unjust one from the beginning.

2.

Although the mystery has been a well (but not too well) accepted subject of study for academics, the representation of German left wing terrorism in the mystery has not been thoroughly examined.
Thomas Hoeps states in his analysis of terrorism in German novels and stories that the

Entdeckung des Terrorismus-Stoffes als Sujet für das Genre des Kriminal- und Unterhaltungsromans ist zweifelsohne ein starkes Indiz für seine zunehmende Institutionalisierung. Einmal seiner akuten gesellschaftlichen Brisanz weitgehend ledig, wird er freier verfügbar, und es ist nun möglich, fern von politischen Implikationen und Erzählmotivationen eine über ihren Horizont kaum hinausweisende Geschichte eines terroristischen Anschlags zu erzählen.3

Without going beyond their limits, these novels are hardly part of the supposed literary project he calls 'literarische 'Arbeit am Widerspruch'' 4 , 'die in verschiedenste Richtungen wirkt und viele Formen kennt - und sich den einfachen Antworten verweigert'.
Hoeps concedes with reference to Jorge Semprun's 'Netschaiev est de retour' (1987) that 'Suspense und die Darstellung komplexer Sachverhalte einander nicht ausschließen müssen' 5 , however, he produces the impression that he is not really interested in the genre and its specific literary potential. He seems to be quite happy that he can elegantly withdraw himself from a further discussion by following the judgement of Reinhard Jahn. 6 In 1986 Jahn writes that he could not find any representation of terrorism in German mystery novels published until 1980. In the novels that were published afterwards he searches in vain for political issues like 'die studentische Protestbewegung, die ersten gegen das US-Engagement ausgerichteten Konzepte der deutschen Stadtguerilla'. 7
In these plots, according to Jahn, terrorism does not seem to be connected with ideological or political theory. In the worse of these plots terrorism is reduced to confused and failed ideas to improve or even save the world. The authors who were using terrorism as a topic simply added some thematic details and did not try to consider the deeper thoughts.

Mit der Beschränkung auf die problemlos in das von Aktion und Spannung gebildete Koordinatenkreuz des Krimi- und Thriller-Genres zu übernehmende Versatzstücke der Realität wurde nur eine thematische, nicht aber inhaltliche Entwicklung vollzogen. 8

In Jahn's opinion, the German mystery authors in the 1970's who claimed to represent a new sense of the social reality in their novels, in fact failed to do so. His verdict is harsh and clear:

Der populäre Unterhaltungs- und Spannungsroman hat sich die von den Sicherheitsbehörden verbreitete Interpretation zu eigen gemacht, die Terrorismus als pervertierte Gewaltkriminalität kennzeichnet und damit den dem Genre oft unterstellten systemkonformen und -erhaltenden Charakter belegt. 9


3.

It is not that I want to negate the importance of literature in general and of mysteries in particular to enforce a critical public conscience and I do not want to deny its illuminating potential, but in my view Jahn's way of screening a number of mysteries for meeting these expectations misses a main point.
I do agree with Hoeps that these novels attest to a certain 'Institutionalisation' of the 'terrorism-matter'. It is this institutionalisation I am interested in. I regard the mystery novels dealing with terrorism as parts of a popular and contemporary discourse on this subject. In the novels, the conflict between the terrorist and their sympathisers on the one hand and representatives of the state and mainstream opinion on the other is transposed into the formulas of a literal genre that is by tradition popular and contemporary. 10
By analysing a number of these novels that have been published since 1979 I will point out how these popular narratives interlock terrorism with known structures of knowledge and literal traditions. I will also discuss how they portray visions and ideas to end the conflict that shook German society for more than two decades.

4.

This paper is not the place to look in detail for explanations why the treatment of German left-wing terrorism in mysteries started only in the late 1970s in contrast to other genres and fields of (West) German literature. Maybe some of the mystery writers thought the topic was 'too hot' and were afraid of negative consequences particularly when they were interested in a dialogue that did not go along with the 'official' standpoint of the mass media. Maybe the stories told in the press and on television were already loud enough and fulfilled the public's need for excitement and entertainment better than any mystery would have.
Jahn was not quite correct when he stated that none of the mystery authors of that time who stood for the 'neue deutsche Kriminalroman', a mystery less shallow and closer to theky-Kein-Reihenhaus-fuer-Robin-Hood.jpg realities of everyday life and its problems, devoted him or herself to the subject of terrorism. In 1979, two years after the height of terrorist activities, -ky, one of the most successful German mystery writers of the 1970s and 1980s published 'Kein Reihenhaus für Robin Hood'. 11 This novel dealt with the execution and the effects of an unusual terrorist plan. It enacts two questions that were crucial at that time at least for the people of the political left: Under which circumstances would they be ready to join terrorist activities? Could terrorist action be under some circumstances be a legitimate method to promote societal improvement?
In 'Kein Reihenhaus für Robin Hood' a young academic couple moves from Berlin to Bramme, a fictitious town somewhere in the north west of Germany. 12 They are totally discontented with the lives they have led so far. Benno is an unemployed political scientist and Britta has just left her husband and a terrace house in the suburbs of Berlin. In Bramme they run the cigar and magazine store of Benno's grandfather. They quickly become established and a part of the academic left milieu, but after a few months they already have the feeling that: 'Das kann doch nicht alles gewesen sein'. They soon get their chance to change things. The biggest employer of the city, who had just announced the closing down of his factory, was kidnapped by the terror group AKK ('Anti-Kapitalistische Kampfgruppe') and released after being paid a ransom of one million Deutschmarks. Britta and Benno accidentally find one of the terrorists. She is badly wounded, the victim of a rapist, and has with her the ransom sum. Benno and Britta - as the woman demands - do not call the police or an ambulance. They bring her to their apartment, where she dies of her injuries. They decide to execute her plan to deliver 5000 Marks to each of the dismissed workers. After several years of experience with general police measures - it is the year 1978 in Germany - they are well prepared to manage all obstacles and difficulties: they avoid the police checkpoints and street blockades and succeed in burying the corpse and distributing the money to the workers by mail. At first, it seems like they succeeded with the plan. Many people secretly felt happy about the scheme, but in a concerted action the establishment manages to discredit this Robin Hood myth. Most of the workers who profited from the money distribution end up voluntarily giving back their share.
This mystery illuminates a sort of terrorism, which is close to our ideas of the just hero of Sherwood Forest who fights against the evil powers on behalf of the miserable and oppressed. It is easy to accept - no murder; the victim of the kidnapping is an evil capitalist and the right people profit from the money. Benno does not need many arguments to execute the plan. The message laid out in the leaflet of the AKK appeals to him: 'Das Ganze war überschrieben mit der grundlegenden Forderung Jedem das, was ihm gehört und wies eine Vielzahl von Absagen an Carlos Marighela und seine Stadtguerilleros wie an alle Roten Terrorbrigaden und Armee-Fraktionen auf. Kein Schießen und kein Blutvergießen.' (98). 'Klug gemacht!', Benno states, 'so machten sie den Bild-indoktrinierten Arbietern überhaupt erst möglich, das Geld auch anzunehmen - die schätzten Robin Hood und Schinderhannes, die Baaders und die Meinhofs haßten sie.' (Ibid.) Benno already sees himself as the 'Robin Hood von Bramme' (76). 13
He tells the story retrospectively from his prison cell and there are some hints that he is a narrator who cannot be trusted. Not only does he have an interest to diminish his role in the whole affair, but he also was emotionally and mentally in an exceptional state and under the effect of heavy sedatives during the events. The reasons for his taking part turn out to be a conglomerate of various motivations which seem to be above all of a private nature. Benno feels frustrated and is disappointed by society. According to his perception, society has failed to make him a real offer to be part of it. For him it is more important that he meets the expectations of his partner - she is, in his view, much more sure of her engagement to the plan. He wants to please her and he wants to take a chance to escape from the ordinary daily life he led before: the emotional and sexual addiction to his lover merges with the fascination of the illegal acting.
The mystery does not solve his speculations about the role of his partner - is she a member of the terrorists, is she a secret agent? The speculations are hardly more than fantasies of a man on the verge of a nervous breakdown. But Benno' s view remains clear enough to perceive that society is too complex (and too contingent) to be shaken effectively by such a terrorist action. People's reactions are unpredictable. This is true of sympathisers to the cause as well as those who would benefit from the action. The established order is able to ward off these terrorist actions by being flexible. By the end of the novel Benno is under arrest and Britta has disappeared. However, the flexibility needed to discredit the Robin Hood myth has its price: to pacify the situation the politicians and businessmen of Bramme had to promise new jobs for the unemployed workers.

5.

No one likes a traitor and someone who sits in a maximum security prison is not the most ideal hero for a mystery. Yet the terrorist who quits terrorism, but remains at large and keeps equidistant to the state and their ex-comrades has the potential to be an interesting literary character. Since the time when Bommi Baumann or Hans-Joachim Klein professed in the media and in books their good-bye to terrorists action, the ex-terrorist has become a well-known character of the debate on terrorism. These 'Aussteiger' showed that at least some of wolff-Katenkamp-und-der-tote-Brieftraeger.jpg the terrorists could be reached by arguments and could be convinced intellectually to lay down their arms. Their examples strengthened the position of the ones who were insisting that to open a dialogue with the terrorists could be a successful way to de-escalate the conflict.
In his 1982 novel 'Katenkamp und der tote Briefträger,' 14 Detlef Wolff mingles the destiny of the ex-terrorist Karsten Welowczyk (formerly known as Günther Viehland) with the murder of a drug courier. Viehland used to be a member of the 'Aktionsgruppe Absoluter Anarchismus'. Friends offered him a new life, with real identification papers: a new identity. Now he lives in an apartment in the suburbs of Hamburg and works as a stock keeper in a company that produces pharmaceuticals. The cover is perfectly arranged. Even the books on his shelf attest to a totally apolitical petit bourgeois conscience.
The man who arranged this illegal reintegration is presented as an idealistic pacifist, an academic working in the law department of the city of Hamburg. His moderate arguments, once published in a weekly magazine, were the initial impetus for Viehland to quit terrorism. In the first place this arrangement seems to work, Viehland gets used to his overground life. Then he witnesses the killing of a postman and this brings him under police investigation. When Kommissar Katenkamp investigates, he finds that this murder is linked to the activities of a drug-dealing organisation. Viehland then finds himself involved in this drug business against his will. The need to hide his identity has made him vulnerable to all sorts of coercion and blackmailing.
In this novel the search for terrorists appears to be a matter between terrorists, who had lost their sense for the political situation, and squads of police, who permanently are violating the rules of the society they still claim to protect. Katenkamp and his colleagues of the 'normal' Kriminalpolizei keep their distance to this way of acting. These special police forces do not promote the solving of the committed crimes - i.e. the real problems the society should cope with - they are more likely to obstruct them. Considering the above trend of obstruction of justice, there appears to be one option left in dealing with terrorists. This preferred option would be to create a dialogue with them and it is told as a possible way to resolve the conflict. However, this kind of unofficial amnesty fails because of unforeseen circumstances.
A similar starting setting is presented in Horst Boas' 'Steig aus, wenn du kannst!' 15 where a journalist offers a new legal life to a top-terrorist, member of the 'Rote Anarchistische Avantgarde'. This new legal life turns out to be a trick and part of a campaign led by the widow of an industrial leader who had been kidnapped and killed by a terrorist group. While the police in this novel are not able to reach the terrorists, this private death squadron sets the ex-terrorist against his former comrades. In the end they all die together in a big explosion. This is an effective, if unethical, solution, which is told with a certain inner logic.

6.

As I laid out before terrorism requires a clear standpoint. In a conflict both sides prefer to know on which side someone is. In the history of German leftwing terrorism many who tried to keep a critical view on both parties were accused of creating a climate of opinion that was waldhoff-Schattenboxer.jpgstimulating terrorism and sometimes had to face defamation or even prosecution. Werner Waldhoff's novel 'Schattenboxer', 16 published in 1984, focuses on the character of the intellectual who is drawn into terrorist activity more or less by accident, but who cannot restrain himself from sympathising with them because their criticism of society does not differ so much from his own.
Long ago the leader of the terror group in 'Schattenboxer' stopped dreaming of successful political changes as consequences of his fight. Now he just dreams of a quiet life in a white house looking over the ocean in South America. He does this dreaming while negotiating the release of his imprisoned comrades in exchange for money and the leader of the opposition party whom he has kidnapped. His group of four hides with their hostage in the summer residence of the writer Bernhard Stroga - an old castle by the sea. Initially the terrorists forced Stroga to help them, but after discussions with the leader, who calls himself Godot, Stroga decides to support them voluntarily by negotiating with the police. Before that, he was a writer who went along with some of the political demands of the terrorists, in his books and in public statements, but kept distance from their actions.
At first Stroga is charmed by the young woman, who is the latest member of the group, and then he is charmed by the attraction of real action. He does not want to be a hesitating theorist, he wants to act, wants to be a shaker, someone who moves things. Meanwhile, the kidnapped politician has already realized that neither the government nor his party friends and colleagues have any interest in liberating him. The police are well informed about what is going on, because one of the terrorists is a police informant. The police are just waiting for the order from the minister to assault Stroga's little castle. Only Stroga, euphoric with love and the exciting action he is involved in still believes in the deceptions and proclamations. He manages to successfully organize the delivery of the money and then he returns to his castle. Stroga and the hostage end up mistakenly shot by an over-zealous police officer. Godot makes his way to Montevideo, with enough money to afford the life he has dreamed of in the white house by the sea. The sympathising writer and the young idealistic woman were the last ones who did not understand that the whole issue was not about noble and sublime ideals but about vested interests. The final chapter shows that society has established ways to regain its inner balance and return to normal: the dead politician gets his honourable obituaries, the under cover informant is found executed under a bridge and the well-meaning left intellectual is posthumously awarded the literary prize. Waldhoff adds an ironic tone to the story by interrupting the exit of his author character by writing about how Stroga has to negotiate the details of the divorce from his wife and must get rid of his publisher who wants the manuscript of his new book.

7.

'Der Eintritt in die Gruppe, das Aufsaugen ihrer Norm und die Knarre am Gürtel entwickeln ihn dann schon, den 'neuen Menschen'. 17 The political scientist Herfried Münkler took this quotation of Volker Speitel's report of his experience with Westgerman leftwing terrorism to confirm his speculation that terrorist acting is less about political ideas but more about the fascination of a certain manner of living, the fascination of going underground ('Die Faszination des Untergrundes'). 18 The 'neue Mensch' who is going to build up a new and better society shall emerge from a terrorist group living underground.
schmidt-Die-Regeln-der-Gewalt.jpg One aspect of the mystery novel traditionally is to give insights to and report from the strange and foreign worlds of delinquents and villains, gangs of robbers, the mob or the Mafia. Peter Schmidt's 1984 novel 'Die Regeln der Gewalt', 19 tells the story from the point of view of the terrorists Ralf Werders, Angelika Zeitler and Richard Fall. These three are a part of the group Kobra. The other members of this group are in prison or are dead. However, these three are now well trained for all kinds of illegal activities. They do not hesitate to shoot when danger is in sight and do not care much about their victims. The accidental shooting of the future Nobel Peace prizewinner during a bank robbery is bad publicity but no reason to rethink their strategy. They have no qualms about acting as contract killers for the interest of some big business. The money they make is needed to finance the hiring of a computer expert. The state, on the other hand, disposes of a special police squad, which chases terrorists without regarding the rules of legislation. The terrorist's coup against the powerful computer hidden underground succeeds, but remains oddly without further consequences. The big plan to strike the finishing blow against the parliamentary system fails because of a large miscalculation of political support. In fact, they find little support. The sympathisers must be forced by violence to remain loyal. Those who try to betray or report to the police are executed. The ideological convictions of the three remain unclear - they seem to have forgotten them. Their thoughts and thinking are dominated by the logic of violence and the search for ways to escape from it. Physically and psychologically exhausted, they react merely instinctively. Fall is shot while trying to collect important information and Zeitler discloses the last project to the BKA. She does this as revenge after she found out that the group was infiltrated and manipulated from the beginning by secret agents from East Berlin. Werders finally decides to trade his knowledge about the Palestinian terror infrastructure to the CIA for a new life somewhere in the Rocky Mountains. The terrorists are presented as pawns in the game, which is led by the secret services of the East and the West and the financial interests of the international companies. In this novel the strategy of terrorism destroys all hopes for a better world. It is not even possible to return to the lives they led before. The dynamic of violence levels all ideological premises of the armed struggle 20 and leaves no space for heroes or any sympathetic characters. In the end there is just death and betrayal.

8.

At the beginning of the 1990s terrorism seemed more anachronistic than ever. The fall of the Berlin wall and German reunification were the most visible evidences that the political situation in Germany definitely had changed. The mythic space of terrorism that Peter Jürgen Boock did reconstruct once more in his 1988 novel 'Abgang', 21 now definitely belongs to a world of the past. 22 There remains just one question to be answered: how to put an end to it all?
Amigo Steiger in Lars Becker's novel 'Amigo' 23 of 1991, finally must admit to himself that the old comrades have dropped him. He was a member of the 'Revolutionäre Front'; they were committing bomb attacks against military factories and were robbing banks. Amigo was discovered and had to flee while his comrades stayed on in Hamburg. For four years he lived on a fruit farm in northern Italy, most of the time drunk on Grappa. Eventually, money transactions that had come regularly as a pension stopped. When instead of money a man arrives and tries to kill him, Amigo leaves his farm and returns to Hamburg. He finds the hiding place where the 700.000 marks earned from their last bank robbery was hidden and he discovers the money gone. Two of his former comrades now have remarkable careers. Bosch, becker-amigo.jpg the professor, lives with his much younger girl friend in a fancy loft with a view of the Elbe. Cäsar Fährmann, the lawyer, now works for the city. The third member of the group, Jonas, is still part of the political scene and he lives in the squatter houses of the Hafenstraße - the centre of the militant left. He is a throwback, without money, with an Iroquois hair cut and already in his thirties. Amigo is not interested in any explanations from his former comrades. He shoots Bosch in a Yuppie Restaurant without any precautionary measures; the lawyer is killed as well. Amigo spares the life of Jonas, although he was the one who has sold him out to the police - under pressure. The police threatened to block visits with his son if he did not cooperate. The attempt to arrest Amigo alive fails and a policeman shoots him because he would not surrender. Eventually it is only betrayal and the reckoning, which remains of the hopes and high expectations that, marked the beginning of their revolutionary struggle.
Lars Becker, who was born in 1954, enacts the end of an era and dismisses central characters of a political era according to formula used in gangster or western movies. He does not bother with psychological explanations or moral reasoning. With a few words he sketches some characters that have just the right dose of clichés to fit in this effective roman noir. The popular tradition of this setting is underlined by the character of Bruno, an ex-legionnaire, and a truly stylish bartender whose fate led him from elegant bars in Paris to the lowest dives in Hamburg. This man who reminds one of characters of the French Film noir, has nothing to do with the terrorist actions - he is just a friend of the family and escorts the anachronistic hero to his heroic end. The new times have their new heroes and ways of fighting the system. Becker presents one of them to accentuate the difference. Teddy, 20 years old, combines established ways of living - a steady partnership, a regular job as a mechanic - with a militant and subversive political acting. He is still part of the political left scene and works legally as a mechanic, but he has no scruples about breaking into cars in public parking garages when the chances are good. He is someone who succeeds in subversively dodging society instead of confronting society directly and failing heroically. He keeps a form of solidarity to his 'ancestor' Amigo who he only knows by hearsay. After he had found out that Amigo was going to walk into a trap, he takes the risk to warn him but is too late. He manages to escape from the Chinese restaurant where the final shoot out takes place. At the end the same sequence turns over and over in front of his inner eye:

Immer wieder hatte er diesen Amigo vor Augen, für zwei Sekunden, ein Filmschnipsel, ewig wiederholt. Teddy schlotterten die Knie. Ein paar Stunden Schlaf und er würde Amigo vergessen haben. War ja nicht seine Story. So leid es ihm tat. (116)

Even more brutal and bloody, with disgusting details such as splattering brains and blood that pulses out of faces bitten off by dogs, Michael Wildenhain finishes the era of revolutionary fights. The Berlin author, born in 1957, became with his novels 'Prinzenbad', 'wille-Exit-Berlin.jpg Erste Liebe, Deutscher Herbst' and 'Die Kalte Haut der Stadt', a sort of literal chronicler of the militant squatter movement of Berlin Kreuzberg in the early 1980s. The reflection of the militant and activist heritage of German leftwing terrorism is one of his main issues. In his mystery 'Exit Berlin', 24 published under the pseudonym of Carl Wille in 1994, he tells, as the book cover text puts precisely: 'Ein Berlin-Thriller über die Abwicklung des bewaffneten Kampfes in den neuen und alten Ländern' about the execution of the armed struggle in the new and old lands. It is Berlin shortly after unification. Winter in Kreuzberg is dirty, the backyards are dark, a group of anarchist women are chasing a rapist, and neo Nazis are trying to throw a black man out of the S-Bahn. A former leftwing lawyer collects a fortune by convincing old Berlin Jews to sign over to him their formerly nationalized property. In this Berlin, a bunch of killers try to murder a group of ex-militants. What this group did exactly in the old days is left unsaid. They were part of a left scene that includes despite all differences the terrorists as well. Lara, who hid for years in the EX-GDR, and her old comrade Birdy are called by a third person from their group from Oberhausen to Berlin. They start to search for explanations as well as the people behind the attacks. Seeing people from their former scene it becomes clear that there is no longer a shared political base. The old networks function, if at all, out of habit or sentimentality. Ex Stasi officers are somehow involved and the police are present but are just loosely linked to the actual story. Lara turns out to be a fighter who shows no mercy and does not even stop at brutal torture to get the information she wants. The man behind all this is a godfather of the Berlin underworld; but had once been their comrade. They had left him behind after a bomb detonated too early. They thought he was dying so they left him under the high-tension pole they had tried to fell. This internal affair remains to be put in order. Consequently they kill each other. Only Birdy survives the shoot out between the former comrades. In the end he pushes the corrupt lawyer (and rapist) in front of an U Bahn and flees into the tunnel of the underground.
Becker and Wildenhain both need not much more than 100 pages to put a final end to a discourse that was held for years. In their novels the old ideals and reasons for once having started the armed struggle against the state stay only as a smouldering residue. The connections and implications of terrorist violence, sympathising sentiment and state repression are merely faint echoes of the former ideological controversy. In the end, there remains just the day of reckoning with friends and enemies, often executed in a final showdown. For them there remains nothing more to tell about the terrorists of the 1970s and 1980s.

9.

Beyond the political discourse it is the character of the terrorist itself that fascinates. This character is a kind of male role model. This tendency can be found at least in traces in most of the afore-mentioned novels despite the fact that in reality the number of women in the terrorist groups was significantly high. This does not come out of the blue - without any exception the authors of the mysteries dealing with terrorism are men.
The way of living as a terrorist could be similar to being a soldier, a secret agent, a legionnaire, a criminal, or a policeman. In other words it gives men an opportunity in the modern world to act and prove themselves in a stereotyped heroic traditional male way. The terrorist as role model characterizes the novel 'Durch die Nacht' by Wolfgang Schweiger of 1981. 25 He sticks to his theme in the totally reworked version, published in 1992 under the title: 'Abschied in der Nacht'. Kostial, a man in his forties and a journalist, meets by accident his comrades from the old militant days. They were hiding in the GDR and are now back in business with the kidnapping of the daughter of one of the most powerful businessmen in Germany.
At first he is curious and simply looking for a good story. Then after he had been discovered and arrested he decides to join the group again: escaping from the police gives him the intense emotion of being alive again. One of his old friends claims that this was Kostial's secret wish for all these years and his genuine destiny. When Kostial gets the chance to knock out the unscrupulous head of the gang, in the intimate moment of sexual intercourse, he does not do it. Once more an author draws the parallel between the attraction of being a terrorist and of having sex with a woman.
lynn-Die-Meute-im-Nacken.jpg As the terrorist conflict becomes more a part of history, the terrorist or ex-terrorist even can become a broken but positive hero like in Robert Lynn's 'Die Meute im Nacken' of 1998. 26 Nikita Arp is a dream of a man, a boxer, handsome, smart, an excellent artist and musician, and intellectually gifted. As a teenager he fled from the GDR by swimming through the Havel from Potsdam to West Berlin. He joined a terrorist group, was trained in Yemen, killed a German general, and now he lives as a sort of sleeper in Paris, disguised as an artist. Before the leaders in Lebanon could call him to service again he quits. From this starting point Lynn spins a yarn that intertwines a love story with a family saga. There is, for instance, the district attorney who is responsible for the terrorist search but cannot forget her former lover of twenty years, Nikita. The old German terrorism and the new international terrorism, the Staatssicherheit and the history of the two German states has become the stuff, thrillers and mysteries are made off.

10.

At the beginning of the 21st Century, German left wing terrorism is history. The state and the populace of Germany seem to have overcome the radical challenge of its political system posed by left wing terrorism. However, the need to write mysteries about this subject seems to be increasing. There appears to be two approaches presented.
The first approach is that some authors have picked up on the popular opinions that not all details of the past are clear. The official version of the death that night in Stammheim, the responsible person for the assassination attempts on Herrhausen and Rohwedder, the circumstances of the death of Wolfgang Grams while he was arrested in Bad Kleinen - none of these stories are totally satisfying to everyone. Mysteries, along with other genres and media, are attempting to tell the real story, the secret history behind the official history. John Sutherland calls the English or American thriller claiming to reveal unknown details of World War II 'secret histories of the Second World War'; 27 by analogy to this term these German mysteries could be named 'secret histories of the fight against terrorism'.
brenner-die-exekution.jpg The novel 'Die Exekution' 28 written by Wolfgang Brenner and published in 2000 reveals that two of the terrorists believed to have died in Stammheim by suicide were living in Canada for the last 20 years. The staff who were in charge of that situation in Germany had secretly decided to execute the terrorists who were imprisoned in Stammheim. However, the President of the BKA did not want to play along with that and arranged the transfer to Canada. The police officer that discovers this information dies along with the returned ex-terrorist in a bomb detonation. A thrilling story indeed, however, eventually it shows up that it loses its explosive effect after all these years because none of the people in charge of this decision are still in power.
Finally Wolfgang Schorlau in 'Die blaue Liste' from 2003, 29 sends out his detective Georg Dengler, a former profiler of the BKA, to solve the apparent death of an Austrian economic professor who is said to have died in a plane crash. By searching for this man he discovers the connections between the murder of the head of the Treuhand Detlev Rohwedder, the crash of an Austrian airplane in Thailand and the death of the terrorist Uwe Krems in the train station in Bad Kleinen. Rohwedder, according to the novel, was ready to try out the model of the Austrian economic professor. Instead of selling companies, which often led to their break down and caused unemployment for the employees, the professor proposed to hand it over to the people who work there. Most influential financial circles of the west were afraid of losing the expected gain of billions of marks. With the help of strange secret agents they support some of the remaining members of the RAF to kill Rohwedder. Dengler solves the case and finds the professor who went into hiding because he feared for his life. Dengler fights off all attempts to kill him and the professor. He faces the lords of big money and reaches an agreement. Dengler and the professor's silence are bought in exchange for a life without the fear of being murdered. In his postscript, Schorlau names non-fictional works like the ones of Andres Veiel as his sources. Schorlau explicitly states that it was the unsatisfying official history that intrigued him.

Der Autor kann nur eine Geschichte erzählen, aber wenn Polizei, Justiz und Politik versagt haben, muss es dem Geschichtenerzähler erlaubt sein zu sagen: Es ist nur eine Geschichte, aber vielleicht war es so.

The second approach looks at crime, past or present, as having an impact on people. Ulrich Woelk in 'Die letzte Vorstellung' 30 connects German terrorism with the history of the two Germanies. The murder of a former member of the RAF forces two detectives - one from the West, the other from East-Germany - to face their own histories. In 'Die schwarzen Ränder der Glut' by Ulrich Ritzel, 31 it is the suicide of a former colleague which motivates the already retired Kommissar Berndorf to re-investigate the circumstances of the accidental death of a person shot in 1972 by the police. In both novels the re-investigation of formerly closed cases shows how terrorism and terrorists were such integral parts of German society and how close the relations were between the ones who were investigated as terrorists and those who succeeded in gaining well paid positions. These novels favour a point of view on terrorism that sees it (again) as a societal problem, which needs complex explanations and cannot be solved satisfactorily by the police and the law.

11.

All of the analysed mysteries are a reflection of the times in which they were written. They represent when read in a chronological order a sort of synopsis of the shifting positions of the West German (later reunified German) debate on terrorism. This is not too surprising for a genre so closely connected with the events, debates, conflicts and settings of today. Further research would show the interference of the narratives in the different media. These novels offer representations that morally and politically differentiate. Although most of them work with formula and stereotypes of some sort, they mostly abstain from reproducing simple black and white stories of this complex phenomenon.


Diesem Beitrag liegt ein Vortrag zugrunde, den ich im September 2005 auf der Tagung 'Cultural Memory of German Left-Wing Terrorism' an der Cardiff University, Wales gehalten habe.

Carsten Würmann, Berlin, Literaturwissenschaftler, Lehrbeauftragter, freier Journalist für Zeitung und Rundfunk, Studium der Geschichte und Germanistik in Berlin und Lyon, Altstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung, arbeitet an einer Dissertation zu Kriminalitätsdarstellungen im Nationalsozialismus, Publikationen u.a. zur Literatur- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, zuletzt als Mithg.: Deutsches Lied. Volume 1 & 2 (Bielefeld 2007); Verbrechen als Passion. Untersuchungen zum Kriminalgenre (Berlin 2004), demnächst als Mithg.: Im Pausenraum des ›Dritten Reiches‹. Zur Populärkultur im nationalsozialistischen Deutschland (Frankfurt/M. 2008).

© Copyright: Carsten Würmann

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   1 S.S. Van Dine (i.e. Wright Willard Huntington), 'Twenty rules for Writing Detective stories', in: American Magazine 104 (1928) Sept.
   2 Georg Seeßlen, 'Wer war Abels Mörder? Genre und Megagenre am Beispiel Kriminalfilm', in: Nina Schindler ,ed., Das Mordsbuch. Alles über Krimis, Hildesheim: Claasen, 1997, pp. 26-59 (here p.26).
   3 Thomas Hoeps, Arbeit am Widerspruch. 'Terrorismus in deutschen Roman und Erzählungen (1937-1992), Dresden: Thelem, 2001, p.281.
   4 Hoeps, Arbeit am Widerspruch, p.8.
   5 Hoeps, Arbeit am Widerspruch, p.15.
   6 Reinhard Jahn, 'Die Regeln der Gewalt. Terrorismus und politische Gewalt im deutschen und internationalen Kriminal- und Unterhaltungsroman', in: Die neue Gesellschaft / Frankfurter Hefte 33 (1986) 6, 756-760.
   7 Jahn, 'Regeln', 758.
   8 Jahn, 'Regeln', 758.
   9 Jahn, 'Regeln', 760.
   10 The mystery situates its crimes and actions in a contemporary social reality that the reader is supposed to recognize or can accept as a plausible one. We expect the mystery to respect the conventions of the realist tradition insofar as the places and settings should give the appearance of being real and the actions and characters could at least be possible.
   11 ky [i.e. Horst Bosetzky], Kein Reihenhaus für Robin Hood, Reinbek: Rowohlt 1979. Taschenbuchausgabe: Reinbek 1981 (= rororo thriller 2575). Quotes follow this edition. The novel with a hardcover edition (which is not usual for a mystery at that time) and a paperback number of copies of 50.000 quite success and was adapted as movie by Wolf(gang) Gremm in 1981.
   12 Cf. Ansgar Warner, 'Sim-City zwischen Weser und Ems. Die fiktive Kleinstadt Bramme in den Kriminalromanen von -ky als urbaner Simulationsraum', in: Bruno Franceschini und Carsten Würmann, eds., Verbrechen als Passion. Neue Untersuchungen zum Kriminalgenre, Berlin: Weidler, 2004, pp.247-56.
   13 In one of the later novels 'Nieswand kennt Tag und Stunde' - Reinbek 1990 - Benno appears as the owner of the bar 'Robin Hood' which he opened in Bramme after his release from prison.
   14 Detlef Wolff, Katenkamp und der tote Briefträger, Reinbek: Rowohlt 1982, (= rororo thriller 2603).
   15 Horst Boas, Steig aus, wenn du kannst! Kriminal-Roman, Bergisch-Gladbach: Bastei-Lübbe 1983 (= Bastei-Lübbe-Kriminalroman 37010).
   16 Werner Waldhoff, Der Schattenboxer, Reinbek: Rowohlt, 1984 (= rororo thriller 2692).
   17 Volker Speitel, ''Wir wollten alles und gleichzeitig nicht'. Ex-Terrorist Volker Speitel über seine Erfahrungen in der westdeutschen Stadtguerilla (III)', in: Der Spiegel, 11 august 1980, Nr. 33, 30-36 (here 36).
   18 Herfried Münkler, 'Sehnsucht nach dem Ausnahmezustand. Die Faszination des untergrund und ihre Demontage durch die Strategie des Terrors', in: Reiner Steinweg, ed., Faszination der Gewalt. Politische Strategie und Alltagserfahrung. Frankfurt/Main: Suhrkamp 1983, pp.60-88 (here p.60).
   19 Peter Schmidt, Die Regeln der Gewalt, Reinbek: Rowohlt, 1984 (= rororo thriller 2686).
   20 Jahn, 'Regeln', 756.
   21 Peter-Jürgen Boock, Abgang. Roman, Göttingen: Lamuv, 1988.
   22 Cf. Walter Delabar, ''entweder mensch oder schwein'. Die RAF in der Prosa der siebziger und achtziger Jahre', in: Walter Delabar and Erhard Schütz, eds., Deutschsprachige Literatur der 70er und 80er Jahre. Autoren, Tendenzen, Gattungen, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1998, p.154-83 (here p.173).
   23 Lars Becker, Amigo, Berlin: Rotbuch, 1991(= Rotbuch Krimi 44).
   24 Carl Wille [i.e. Michael Wildenhain], Exit Berlin, Berlin: Rotbuch, 1994 (= Rotbuch Krimi 96).
   25 Wolfgang Schweiger, Durch die Nacht. Kriminalroman, München: Heyne, 1984 (= Blaue Krimis 2111); Wolfgang Schweiger, Abschied in der Nacht. Thriller, Zürich: Haffmans 1992 (= Haffmans Taschenbuch 172).
   26 Robert Lynn, Die Meute im Nacken, Reinbek: Rowohlt, 1998 (= rororo thriller 43305).
   27 John Sutherland, Bestsellers: Popular Fictions of the 1970s, London, Boston and Henley: Routledge & Kegan Paul, 1981 p.167.
   28 Wolfgang Brenner, Die Exekution. Roman, Frankfurt/M.: Eichborn 2000.
   29 Wolfgang Schorlau, Die blaue Liste. Denglers erster Fall, Köln: Kiepenheuer & Witsch 2003. Quotes follow the paperback edition (Köln: Kiepnheuer & Witsch 2005).
   30 Ulrich Woelk, Die letzte Vorstellung. Roman, Hamburg: Hoffmann und Campe, 2002. The TV-film 'Mord am Meer' based on the novel was a success and got quite a few reviews in the media.
   31 Ulrich Ritzel, Die schwarzen Ränder der Glut. Roman, Lengwil am Bodensee: Libelle, 2001.



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