Thomas Przybilkas Krimi-Tipp
Sekundärliteratur

Das Online-Magazin zu deutscher und internationaler Kriminalliteratur


No. 66




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Krimi-Tipp 66
Ein Service des BoKAS Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur)
Die Sekundärliteratur zum Krimi.

Willkommen bei Thomas Przybilka und BoKAS, dem Bonner Krimi Archiv (Sekundärliteratur).

Seit Jahren sammelt Thomas Przybilka Sekundärliteratur zum Krimi und informiert mit seinem Krimi-Tipp über Neuerscheinungen. Bisher erschienen (Stand Juli 2017) die folgenden Tipps. Das jeweils aktuelle Verzeichnis finden Sie auf der BoKAS-Startseite!

Krimi-Tipp 2017: 65; 66;
Krimi-Tipp 2016: 63; 64
Krimi-Tipp 2015: 61; 62;
Krimi-Tipp 2014: 60;
Krimi-Tipp 2013: 59;
Krimi-Tipp 2012: 58; 57
Krimi-Tipp 2011: 55; 56;
Krimi-Tipp 2010: 54
Krimi-Tipp 2009: 52; 53
Krimi-Tipp 2008: 50; 51;
Krimi-Tipp 2007: 46; 47; 48; 49;
Krimi-Tipp 2006: 43; 44; 45;
Krimi-Tipp 2005: 38; 39; 40; 41, 42
Krimi-Tipp 2004: 33, 34, 35, 36, 36, 37
Krimi-Tipp 2003: 28, 29, 30, 31, 32
Krimi-Tipp 2002: 22, 23, 24, 25, 26 27
Krimi-Tipp 2001: 17, 18, 19, 20, 21.
Krimi-Tipp 2000: 11, 12, 13, 14, 15, 16
Krimi-Tipp 1999: 6, 7, 8, 9, 10
Krimi-Tipp 1998: 1, 2, 3, 4, 5



Hinweise oder Auszüge aus den Hinweisen, die mit dem Kürzel (tp) versehen sind, können für Werbezwecke zitiert werden - [bitte zitieren wie folgt: Thomas Przybilka, BoKAS - Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur].

Hinweis für die Verlage
To the Publishers


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KRIMI-TIPP 66
Juli - Dezember 2017

Ein Service des BoKAS
mit Hinweisen und Rezensionen zu deutscher und internationaler Sekundärliteratur der Kriminalliteratur

www.krimilexikon.de/przybilk.htm
www.bokas.de
www.das-syndikat.com/autoren/autor/120-thomas-przybilka.html
https://www.youtube.com/watch?v=lE9RJQ7QXp4


Inhalt
Editorial
Ständige Hinweise

Bibliographien / Nachschlagewerke / Referenzliteratur / Aufsätze
Autorenporträts / Autobiographien / Biographien / Werkschau
Film / TV / Hörspiel / Theater
Kriminalistik / True Crime / Spionage
Essen & Trinken / Schauplätze
Jahrbücher / Zeitschriften
Miscellanea
Investigations From „The Citadel – The Military College of South Carolina“ – Dr. Katya Skow On Crime Fiction: (Katya Skow, Charleston, SC / USA) entfällt
Jim Madison Davis on Mickey Spillane His „Customers“ Were The Jury: Mickey Spillane (1918- 2006)

Unter der Lupe: „Origin“ – Dan Browns neuester Thriller und die Grenzen des Naturalismus
(Dr. Lars Jaeger, Baar / CH)

Zu guter Letzt.
Blood, Mod und Schmäh & Sounds of Violence
(Gitta List, Bonn)

Die Beiträger/innen
Bezugshinweis
About Crime Fiction - Pick of the week

Hinweis für die Verlage
To the Publishers


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Editorial

Aus Termingründen entfällt im vorliegenden „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ leider der Beitrag von Dr. Katya Skow.

 

Eine umfangreiche Analyse zu Mustern detektorischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur legt Sandra Beck mit „Narratologische Ermittlungen“ vor (s. „Bibliographien / Nachschlagewerke“) und in der Abteilung „Autorenporträts“ sei auf „Die Autobiographie“ der „Queen of Crime“ Agatha Christie hingewiesen.

 

Dr. Lars Jaeger fragt sich, wie nahe an der Wahrheit liegt Dan Browns neuester Thriller zum Ursprung des Lebens? Sein Essay „Origin – Dan Browns neuester Thriller und die Grenzen des Naturalismus“ wurde freundlicherweise von der Agentur Buch Contact Rousseau & Plessow vermittelt (s. „Unter der Lupe“).

 

Für das leicht verspätete Erscheinen des KTS 66 muss ich mich entschuldigen – irgendwie lief mein Zeitmanagement aus dem Ruder.

 

Ihr Thomas Przybilka

BoKAS

www.bokas.de

 

 

 

Ständige Hinweise

 

Alle bisher erschienenen Ausgabe des „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ sind unter www.bokas.de archiviert.

 

Die bisher erschienenen „Befragungen“ sind unter www.bokas.de/befragungindex.html archiviert.

 

Der „KrimiKurier“ goes international! Die ehemalige e-mail-Version existiert so nicht mehr. Herausgeberin Dr. Gisela Lehmer-Kerkloh hat sich mit Freunden aus England, den Niederlanden, Frankreich und Belgien zusammengetan und bietet den „KrimiKurier“ jetzt auf eigener website als „Crime Chronicles“ an: www.crimechronicles.co.uk. Laut Lehmer-Kerkloh schreiben Experten für die „Crime Chronicles“ Buch- und Filmbesprechungen in ihrer jeweiligen Landessprache und weisen auf nationale und internationale Entwicklungen in der Krimiszene hin.

 

Der „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ wird seit vielen Ausgaben von Prof. Norbert Spehner (Quebec/Kanada) für sein französischsprachigen Newsletter „Marginalia – Bulletin bibliographique des études internationales sur les littératures populaires“ übernommen. Im Netz nachzulesen unter http://marginalia-bulletin.blogspot.de/ oder www.scribd.com/marginalia. Wer den Newsletter abonnieren möchte, wende sich an nspehner@sympatico.ca.

 

 

Seit dem 20. November 2010 ist „CULTurMAG“ online. Dort erscheint auch jeden Samstag das Kriminalmagazin „CrimeMag“, zusammengestellt und betreut von Thomas Wörtche. In der Rubrik „About Crime Fiction – Pick of the Week“ werden auch Hinweise aus dem „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ (KTS) übernommen, die den Herausgebern von „CrimeMag“ empfehlenswert erscheinen. Inhalt siehe Ende „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“.

 

„CulturMag“ has been online since November 2010. Every Saturday, editor Thomas Wörtche offers the subdivision „CrimeMag“, a magazine dedicated to crime and mystery fiction. The column „About Crime Fiction – Pick of the Week“ also incorporates some of my reviews of books on crime fictin from „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ that the editors find promising. Content at the end of „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“. http://culturmag.de/

 

 

„Am Erker – Zeitschrift für Literatur“ ist eine kleine aber feine Literaturzeitschrift, begründet von Joachim Feldmann und Michael Kofort. Die zweimal jährlich im Daedalus Verlag erscheinende Zeitschrift berichtet auch regelmäßig über Kriminalromane. Joachim Feldmanns Kritiken in der Kolumne „Mord und Totschlag“ kann man nachlesen unter www.am-erker.de/krimis.php.

 

Krimikultur: Archiv – Materialien zur Krimikultur“ bietet Artikel, Rezensionen und Interviews, die in den vergangenen Jahren in Zeitungen, Zeitschriften oder Magazinen erschienen sind. Fündig wird man unter http://krimikulturarchiv.wordpress.com.

 

Die KrimiBestenliste, 2005 begündet von Tobias Gohlis (Kolumnist bei der „Zeit“), hat den Herausgeber gewechsel. Seit Januar 2017 erscheint die gedruckte Version immer am ersten Sonntag des Monats in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Besprochen bei „Deutschlandradio Kultur“. Eine unabhängige Jury von 19 Krimikritikerinnen und –kritikern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wählt jeden Monat die zehn (in ihren Augen) besten Kriminalromane aus.

www.faz.net/krimibestenliste

www.deutschlandradiokultur.de/krimibestenliste

 

Wer ausführliche Krimi-Autorenporträts, Krimi-Rezensionen und Autoren-Interviews sucht, ist bei der „Krimi-Forum“ richtig: www.krimi-forum.de.

 

Auszüge aus dem „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ werden von „culturmag“ übernommen und erscheinen dort als „Pick of the Week“ im Bereich „crimemag“: http://culturmag.de

 

Empfehlenswert ist ein Abonnement des „KrimiDetektor – Die internationale Presseschau für Kriminalliteratur“: www.krimidetektor.de.

 

Fundiert und interessant sind die Berichte und Rezensionen der Literaturwissenschaftlerin Katharina Hall alias Mrs. Peabody: https://mrspeabodyinvestigates.wordpress.com.

Der „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ (KTS) erscheint auch als ständiger Beitrag in den verschiedenen deutschen Krimi-Jahrbüchern / „Krimi-Tipp Sekundärliteratur“ (KTS) is a permanent contribution in German crime-fiction yearbooks:

KTS 38 – 42 (2005) in:
Rudolph, Dieter Paul (Hg): Krimijahrbuch 2006. 2006, NordPark Verlag,
978-3-935421-18-8

KTS 43 – 45 (2006) in:
Bacher, Christina / Menke, Ludger / Noller, Ulrich / Rudolph, Dieter Paul (Hg): Krimijahrbuch 2007. 2007, NordPark Verlag, 978-3-935421-20-1

KTS 46 – 49 (2007) in:
Bacher, Christina / Noller, Ulrich / Rudolph, Dieter Paul (Hg): Krimijahrbuch 2008. 2008, NordPark Verlag, 978-3-935421-28-7

KTS 50 - 51 (2008) & 52 (2009) in:
Syndikat (Hg) / Schubarsky, Susanne (Red.): Secret Service Jahrbuch 2009. 2009, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1066-6

KTS 53 (2009) & 54 (2010) in:
Syndikat (Hg) / Schubarsky, Susanne (Red.): Secret Service Jahrbuch 2011. 2011, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1169-4

KTS 55 (2010) & 56/I (2011) in:
Syndikat (Hg) / Schubarsky, Susanne (Red.): Secret Sercive Jahrbuch 2012. 2012, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1277-6

KTS 56/II (2011) & 57 (2012) in: Syndikat (Hg) / Schubarsky, Susanne (Red.): Secret Service Jahrbuch 2013. 2013, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1407-7

KTS 58 (2012) & 59 (2013) in:
Syndikat (Hg) / Schubarsky, Susanne (Red.): Secret Service Jahrbuch 2014. 2014, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1479-4

KTS 60 (2013/2014) in:
Syndikat (Hg) / Busch, Petra & Kibler, Michael (Red.): Secret Service Jahrbuch 2015. 2015, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1638-5

KTS 61 (2014/2015) in:
Syndikat (Hg) / Buranaseda, Nadine (Red.): TAT-Zeuge. Das Syndikats-Dossier 2015. 2015, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-1866-2

KTS 62 (2015) & 63 (2016) in:
Syndikat (Hg) / Buranaseda, Nadine (Red.): TAT-Zeuge. Das Syndikats-Dossier 2016. 2017, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-2054-2

KTS 64 (2016) & 65 (2017) in:
Syndikat (Hg) / Buranaseda, Nadine (Red.): TAT-Zeuge. Das Syndikats-Dossier 2017. 2017, Gmeiner-Verlag, 978-3-8392-2267-6



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8 Fragen an

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Nadine BURANASEDA

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Christian JASCHINSKI

Kurt LEHMKUHL

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Bibliographien Nachschlagewerke / Referenzliteratur / Aufsätze


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Beck, Sandra: Narratologische Ermittlungen. Muster detektorischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur. 2017, 823 S., Universitätsverlag Winter (Probleme der Dichtung – Studien zur deutschen Literaturgeschichte, Bd. 51), 3-8253-6666-9 / 978-3-8253-6666-7, EURO 98,00

2012 legte Sandra Beck an der Universität Mannheim ihre Dissertation „Um-Schreibungen und Auf-Lösungen“ vor. Fünf Jahre später ist nun diese Dissertation in einer überarbeiteten Fassung unter dem Titel „Narratologische Ermittlungen“ auch für alle anderen Interessierten greifbar. Ihre Analyse gliedert Sandra Beck in drei große Teile. Beginnend mit „Erzählen über Kriminalität“, widmet sich Sandra Beck der Geschichte und der Entwicklung der Verbrechensliteratur bis hin zum Beginn der Detektivliteratur. Als Beispiele führt sie Mord- und andere Verbrechenserzählungen von Harsdörffer („Der Grosse Schauplatz jämmerlicher Mord-Geschichte“, 1648) über Feuerbach („Aktenmäßige Darstellung merkwürdiger Verbrechen“, 1828/29) bis zu den Klassikern der Verbrechensliteratur und Vorläufern der Kriminalliteratur, Jodokus D.H. Temme und Ludwig Habicht, auf. Im zweiten Kapitel „Erzählte Kriminalität“ beleuchtet sie verschiedene Varianten von Detektivgeschichten, wie genrefundierendes, genretradierendes und genretranszendierendes Erzählen. Das dritte und letzte große Kapitel widmet sich exemplarisch vier Autoren: Leo Perutz, W.G. Sebald, Uwe Johnson und Christoph Peters. Gleichzeitig wirft Sandra Beck auch einen Blick auf zahlreiche „Nebenschauplätze“ anderer Kriminalautorinnen und- autoren. Für diese Schlenker in die Geschichte der deutschen Kriminalliteratur hat sie eine Vielzahl von Rezensionen und Kritiken zu, so scheint es, fast jeder/m deutschen Kriminalschriftstellerin/er ausgewertet und kurz kommentiert. Es ist Sandra Beck gelungen, dem Leser eine wahrlich umfassende Darstellung der Entwicklung der deutschsprachigen Kriminalerzählung respektive der Kriminalliteratur zu unterbreiten. Umfangreich wie ihre Analyse ist auch das Literaturverzeichnis der Primär- wie Sekundärliteratur. Der obligatorische Namensindex erschließt diese Geschichte der deutschsprachigen Kriminalliteratur. Wünschenswert wäre, ergänzend zum Namenregister und zu der Fülle von Informationen, auch eine Stichwort-/Schlagwortregister gewesen.

Inhalt:

I. Einleitung

II. Erzählen über Kriminalität

--- 1. Edgar Allen Poes „Tales of Ratiocination“ in der

  zeitgenössischen Rezeption und in der Forschung zum

  Genre

--- 2. Entstehung, Entwicklung und Rezeption von

  Kriminalliteratur als Genre im deutschsprachigen Raum

------ 2.1 Exemplarische Mordgeschichten. Georg Philipp

  Harsdörffers „Der Grosse Schauplatz jämmerlicher

  Mord-Geschichte“ (1648)

------ 2.2 Rechtsfallgeschichten im 18. und 19. Jahrhundert

  (Anschauungen des Herzens. Kriminalerzählungen von

  Friedrich Schiller und August Gottlieb Meißner /

  Geschichtserzählung und „dramatisches“ Erzählen.

  Anselm von Feuerbachs „Aktenmäßige Darstellung

  merkwürdiger Verbrechen“ [1828/29] und der „Neue

  Pitaval“ [1842-1890] / Ermittler, Polizisten und

  Untersuchungsrichter. „Whodunit“ und „Howcatchem“

  bei Adolph Müllner, Jodokus D.H. Temme und Ludwig

  Habicht

------ 2.3 Fantasiekriminalität als ‚Schmutz und Schund‘. Die

  Trivialisierung des Genres um 1900

------ 2.4 Schema-Literatur zwischen Innovation, Variation und

  Redundanz. Die Geschichte(n) hinter der Geschichte

III. Erzählte Kriminalität

--- 1. Varianten detektivischen Erzählens

------ 1.1 Genrefundierende Erzählvarianten (Die Ausschreibung

  der Täterseele – Extradiegetische

  Ermittlungsinstanzen)

------ 1.2 Genretradierende Erzählvarianten (Die Ausschreibung

  der Ermittlerseele / Auf der Spur des Verbrechens)

------ 1.3 Genretranszendierende Erzählvarianten (Ermittler-

  und Täterseelen im Widersteit / Hybridisierung und

  Genremischung)

--- 2. Gedächtnis, Erinnerung, Geschichte und detektivisches

  Erzählen

------ 2.1 Faktenwissen um das Verbrechen: Ermittler

------ 2.2 Erinnerungen an das Verbrechen: Zeugenaussagen

------ 2.3 Speichermedien des Verbrechens: Tatort, Leiche,

  Fotografie

------ 2.4 Fremd- und Selbstnarrationen des Verbrechens:

  „Transparent Minds“ und Geständnisse

IV. Exemplarische Lektüren

--- 1. Detektivisches Erzählen im Zeichen der (Nach-)Moderne

------ 1.1 Von Flaneuren, Psychoanalytikern und Philosophen:

  Kriminalistische Seelenspiele der Moderne

------ 1.2 Im Zeichen der Erinnerung und des realitätsfernen

  Spiels: Spätmodernes detektorisches Erzählen und

  intertextuelle Erzählspiele nach 1945

--- 2. Wiederholungen und fremde Autoren. Leo Perutz: „Der

  Meister des Jüngsten Tages“ (1923)

--- 3. Überblendungen, Zufälle und die Restitution des

  „wahren“ Ich. W.G. Sebald: „Austerlitz“ (2001)

--- 4. Angehörte Zeugen. Uwe Johnson: „Mutmassungen über

  Jakob“ (1959)

--- 5. Rausch und Recherche in Bildwelten der Fremde.

  Christoph Peters: „Das Tuch aus Nacht“ (2003)

V. Zusammenfassung und Ausblick

VI. Anhang

--- 1. Siglenverzeichnis

--- 2. Literaturverzeichnis

------ 2.1 Primärliteratur

------ 2.2 Sekundärliteratur

--- 3. Namenregister

Sandra Beck ist Akademische Rätin a.Z. am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim. Forschungs- und Lehrschwerpunkte: Gattungsgeschichte und Gattungstheorie, Literatur im 20. und 21. Jahrhundert, Erzähltheorie und Interkulturalität. Veröffentlichungen zu den Themen Literatur und Terrorismus, kriminalliterarisches Erzählen, Erinnerungspolitik und expressionistische Lyrik. (tp) KTS 66

http://germanistik.uni-mannheim.de/abteilungen/ng1_neuer_deutsche_literaturwissenschaft/wissenschftliches_personal/dr_sandra_beck/index.html



978-1-137-47027-0

 

Dutta-Flanders, Reshmi: The Language of Suspense in Crime Fiction. A Linguistic Stylistic Approach. 2017, XVII/500 S., 1 s/w & 12 farbige Abbildungen, Palgrave Macmillan (Springer), 1-137-47027-5 / 978-1-137-47027-0, EURL 85,59

This book introduces readers to linguistic stylistic analysis and combines both literary and linguistic analysis to explore suspense in crime fiction. Employing critical linguistics, discourse analysis and functional grammar, it demonstrates that suspense in plot-based stories is created through non-linear, causative presentation of the narrative. The author investigates how plot sequence is manipulated to ensure the reader cannot resolve the order of events until the end to the tale. From two-dimensional circumstantial detection in mystery stories to three-dimensional re-evaluation of offender orientation, she uses a linguistic-based stylistic framework to analyse offender motive. She also employs a „discourse-based“ frame analysis to examine the plot structure of crime stories for micro context and set-up scenarios, demonstrating that it is the unravelling of these devices that creates the suspense in murder mysteries and thrillers alike. Finally, she shows how grammaticization of the offending-self reveals an embedded diegetic space in the offender engagement discourse, provoking an intellectual and affective response and reshaping our overall outlook of the crime in the story. This book will appeal to researchers and students form literary and non-literary backgrounds looking for theorectical and practical advice on the lingustic stylistic approache to reading texts.

Inhalt:

Introduction / Manipulated Context / Double Function / Disposition / Orienation / Contrasting Mind-styles.

(vt) KTS 66

 



978-3-8253-6649-0

Kittstein, Ulrich: Gestörte Ordnung. Erzählungen vom Verbrechen in der deutschen Literatur. 2016, 309 S., Universitätsverlag Winter (Beiträge zur Neueren Literaturgeschichte, Bd. 359), 3-8253-6649-9 / 978-3-8253-6649-0, EURO 38,00

Kapitalverbrechen irritieren die Menschen, gleichwohl machen sie neugierig. Was ist geschehen, wie ist es geschehen und welche Motive stehen hinter der Tat? Die vier großen W (wer, wann, wo, weshalb) waren bereits vor dem Krimiboom in der deutschsprachigen Literatur die entscheidenden und interessantesten Fragen. Kein Wunder, dass sich auch die wichtigsten Literaten der Neuzeit in ihren Werken mit dem Verbrechen auseinandersetzen. Ulrich Kittstein versammelt in „Gestörte Ordnung“ insgesamt fünfzehn Interpretationen und Analysen zu bedeutenden Erzählungen und Romanen aus der Spätaufklärung bis zur Neuzeit, die sich mit der künstlerischen Darstellung des Kapitalverbrechens auseinandersetzen. Kittstein zeigt, wie Autoren immer wieder neue Erzählformen entwickelten und entwickeln, um diese „gestörte Ordnung“, die ein Verbrechen im geregelten Alltag mit sich bringt, darzustellen. Ergänzend zu den einzelnen Fallbeispielen und Analysen beschließt eine kleine Auswahl weiterführender Literatur das vorliegende Werk.

Inhalt:

Einleitung: Vom Verbrechen erzählen / Lehrreiche Verwirrung. Friedrich Schiller „Der Verbrecher aus verlorener Ehre“ / „… dir soll Gerechtigkeit widerfahren!“. Heinrich von Kleist „Michael Kohlhaas“ / Künstlertum zwischen Verbrechen und Erlösung. E.T.A. Hoffmann „Das Fräulein von Scuderi“ / Rätselgeschichte, Milieustudie, religiöses Exempel. Annette von Droste-Hülshoff „Die Judenbuche“ / Das Verbrechen bleibt aus. Adalbert Stifter „Der beschriebene Tännling“ / Erzählen als Therapie. Theodor Storm „Ein Doppelgänger“ / Vom Ruin eines wohlgeordneten Lebens. Gerhart Hauptmann „Bahnwärter Thiel“ / Der leidende Mensch und der Terror der Gesellschaft. Leonhard Frank „Die Ursache“ / Visionen des Grauens. Leo Perutz „Der Meister des Jüngsten Tages“ / Verbrecherische Geschäfte. Bertolt Brecht „Dreigroschenroman“ / Hybris und Verführbarkeit. Werner Bergengruen „Der Großtyrann und das Gericht“ / „Eine noch mögliche Geschichte“? Friedrich Dürrenmatt „Die Panne“ / Zwangsordnungen. Thomas Bernhard „Das Kalkwerk“ / Ein Geruchsgenie als Mörder. Patrick Süskind „Das Parfüm“ / Stimmen zur RAF. Friedrich Christian Delius „Himmelfahrt eines Staatsfeindes“ / Schluss: Facetten eines Erzählmodells / Literaturhinweise.

Ulrich Kittstein, Jahrgang 1973. Studium der Germanistik und Geschichte in Trier. 1997 Magister Artium. 2001 Promotion und 2005 Habilitation in Mannheim. 2006 Auszeichnung der Habilitationsschrift mit dem Preis der Universität Mannheim für Sprache und Wissenschaft. 2009 Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor. (tp) KTS 66




Autorenporträts
Autobiographien
Biographien
Werkschau


978-3-455-00052-8

Christie, Agatha: Die Autobiographie. 2017, 638 S., 31 s/w Fotos auf Tafeln, (Agatha Christie: An Autobiography, Ü.v. Hans Erik Hausner), Atlantik Verlag (Hoffmann und Campe), 3-455-00052-5 / 978-3-455-00052-8, EURO 30,00

1977, ein Jahr nach dem Tod von Agatha Mary Clarissa Christie Mallowan (1890-1976), erschien ihre Autobiographie in Großbritannien unter dem schlichten Titel „An Autobiography“. In Deutschland brachte der Moewig Verlag 1986 diese Erinnerungen unter dem Titel „Meine gute alte Zeit“ (Moewig Taschenbuch 2389) heraus. Trotz des Ruhms der „Queen of Crime“ war diese deutsche Ausgabe schnell und dann für lange Zeit vergriffen. Der Atlantik Verlag, Imprint des Verlages Hoffmann und Campe, hat jetzt „Die Autobiographie“ neu aufgelegt. Das Vorwort dazu wurde, ursprünglich für die englische Ausgabe 2010, von Mathew Prichard verfasst, einem Enkel der Autorin. In diesen unprätentiös verfassten Memoiren lässt Agatha Christie die Leser an ihrem Leben, ihrer Arbeit als Pflegerin verwundeter Soldaten während des Ersten Weltkrieges, als Hilfskraft in einer Apotheke (wo sie mit Giften bekannt wurde), an der Zeit während der archäologischen Ausgrabungen ihres zweiten Mannes Max im Irak und – natürlich – an ihrer schriftstellerischen Tätigkeit teilhaben. Allein Hinweise zu den berühmt-berüchtigten elf Tagen ihres geheimnisvollen Untertauchens – vermutlich als Antwort auf die Untreue ihres ersten Ehemanns – erwartet man vergebens. Zwar geht sie auf die Trennung ein, das Geheimnis dieser elf Tage aber wird von ihr nicht gelüftet. Liebhabern des „Golden Age“ der britischen Kriminalliteratur dürfte die Neuausgabe von Agatha Christies Memoiren sehr willkommen sein.

Inhalt:

Vorwort aus der englischen Neuausgabe von 2010 / Vorwort aus der Originalausgabe von 1977 / Einleitung / 1. Eine glückliche Kindheit / 2. Spiel und Ernst / 3. Ich werde erwachsen / 4. „Verliebt, verlobt, verheiratet …“ / 5. Krieg / 6. Rund um die Welt / 7. Die Härten des Lebens / 8. Zweiter Frühling / 9. Mein Leben mit Max / 10. Der Zweite Weltkrieg / 11. Herbst / Epilog.

Agatha Christie (1890-1976) gilt als Begründerin des modernen britischen Kriminalromans. Mit ihren Kriminalromanen um den exzentrischen Ermittler Hercule Poirot oder um die neugierige Hobbydetektivin Miss Marple wurde Agatha Christie zu einer der (weltweit) populärsten Autorinnen des Genres. Die 1971 in den Adelsstand erhobene Schriftstellerin starb 1976 im Alter von 85 Jahren. (tp) KTS 66

www.agathachristie.com

www.agathachristie125.de

 

 

Unter der zahlreichen weiterführenden Literatur zu Agatha Christie sei auf drei Veröffentlichungen verwiesen:

--- Cade, Jared: Agatha Christie and the Eleven Missing Days. 1998, Peter Owen Publishers

--- Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig (Hg): Arzneimittel in todsicherer Dosis. Die Pharmazeutin Agatha Christie. 2003, Sächsisches Apothekenmuseum Leipzig

--- Trümpler, Charlotte (Hg): Agatha Christie und der Orient - Kriminalistik und Archäologie. 1999, Ruhrlandmuseum Essen

*****



978-3-319-54788-6

Merrell, Douglass: Umberto Eco, The Da Vinci Code, and the Intellectual in the Age of Popular Culture. 2017, VI/296 S., Palgrave Macmillan (Springer), 3-319-54788-7 / 978-3-319-54788-6, EURO 96,29

This book provides a philosophical overview of Umberto Eco’s historical and cultural development as a unique, internationally recognized public intellectual who communicates his ideas to both an academic and a popular audience. It describes Eco’s intellectual development from his childhood during World War II and student involvement as a Catholic youth activist and scholar of the Middle Age, to his early writings on the „openess“ of modern works such as Joyce’s „Finnegans Wake“. Merrell also explores Eco’s pioneering role in semiotics and his later career as a novelist.

Inhalt:

The Intermediate Thinker / The Intellectual Species / A Medievalist in Hibernation / The Exiled Heretic / The Art of Adventure: Eco, Joyce, and the Open Work / The Gruppo 63 and the Italian Neo-avant-garde / The Aesthetics of Superman and Charlie Brown / The Semiotic Species: A Grand Unified Theory of Culture / The Ethics of Interpretation and the Model Reader / Travels in the Fictional Labyrinth / Bibliography / Index.

Douglass Merrell ist Historiker. 2000 legte er seine Dissertation zu Umberto Eco an der University of Washington vor. Später lehrte er in Rom, Venedig und Padua. (vt) KTP 66




Film
TV
Hörspiel
Theater




978-3-89472-618-8

Fabris, Angela / Helbig, Jörg / Rußegger, Arno (Hg): Horror Kultfilme. 2017, 192 S., Abbildungen, Schüren Verlag (Marburger Schriften zur Medienforschung, Bd. 78), 3-89472-618-0 / 978-3-89472-618-8, EURO 24,90

Der Band widmet sich unterschiedlichen Aspekten des Horrorfilms. Analysen von individuellen Filmen stehen neben Ausführungen zu einzelnen Genres (z.B. Gothic Horror, Giallo, Parodien) und zu spezifischen Aspekten wie Gewalt oder Musik im Horrorfilm. Neben bekannten Regisseuren wie Francis Ford Coppola und weniger bekannten wie Jessica Hausner stehen vor allem veritable Kultregisseure wie Dario Argento und Peter Walker im Blickpunkt.

Inhalt:

- Einleitung.

- I. Die Horror-Klassiker – Dracula und Frankenstein (Susanne Bach: This motion picture sucks. Francis Ford Coppolas „Bram Stoker’s Dracula“ / Arno Rußegger: I assure you there is nothing to fear. Mel Brook’s Horrorfilmparodie „Young Frankenstein“).

- II. Giallo – Italian Gothic (Marcus Stiglegger: Das Ganze ist nichts als ein schrecklicher Traum. Italian Gothic Horror und Dario Argentos „Suspiria“ / Angela Fabris: Ein Labyrinth aus Schein und Sein. Intertextuelle Bezüge zu den Filmen Mario Bavas in Dario Argentos Giallo „Profondo Roso“).

- III. Meta-Horror – intertextuelle und selbstreflexive Verwirrspiele (Jörg Helbig: Es ist furchtbar, ein Leben lang Angst zu haben. Peter Walkers „House of the Long Shadows“ zwischen Gothic Horror und Mindfuck Movie / Sabrina Gärtner: Es bleibt ein unbefriedigendes Gefühl zurück. Jessica Hausners Spiel mit dem Horror-Genre).

- IV. Subgenres – Der drastische Horrorfilm und der Tierhorrorfilm (Benjamin Moldenhauer: Die Konstanz der Welt ist dahin. Der drastische Horrorfilm / Michael Fuchs: Entirely outside the cultural? Das Monster als Brücke zwischen Natur und Kultur im US-amerikanischen Tierhorrorfilm).

V. Musik im Horrorfilm (Frank Hentschel: Musik im Horrorfilm 2010-2017).

- Anhang (Die 20 bedeutendsten Horrorfilm-Regisseure der Filmgeschichte / Die 30 besten Horrorfilme aller Zeiten / Die 25 erfolgreichsten Horrorfilme weltweit / Die Horrorfilme von Dario Argento / Die Frankenstein- und Dracula-Filmzyklen der Hammer Studios / Die 25 besten schauspielerischen Leistungen in Horrorfilmen / Die 20 wichtigsten von Frauen inszenierten Horrorfilme / Die 10 besten Horrorfilm-Remakes aller Zeiten … / … und die 5 schlechtesten).

- Die Autorinnen und Autoren. (vt) KTS 66

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Soethoudt, Walter A.P.: Duister Verleden 2. Pulpfiction schrijvers, westerns noirs en andere verhalen. 2017, 514 S., zahlreichen Abbildungen, Selbstverlag Walter A.P. Soethoudt, nur e-Manuskript

Im September dieses Jahres konnte der belgische Verleger und Literaturagent Walter A.P. Soethoudt sein Nachschlagewerk „Duister Verleden“ (ungefähr „Dunkle Vergangenheit“) um einen zweiten Teil ergänzen. Ebenso umfangreich wie bereits Teil 1 (siehe KTS 65), beschäftigt sich diese Egänzung wieder mit dem Schaffen einzelner amerikanischer Pulp-Fiction-Autoren und den Filmadaptionen ihrer Werke. Wie bereits in Teil 1 liefert Walter A.P. Soethoudt zunächst eine ausführliche Autorenbiographie, die durch eine umfangreiche Filmographie (Kinofilme und TV-Verfilmungen) ergänzt wird. Ebenso umfangreich ist die abschließende Werkbibliographie zum jeweiligen Autor. Eingestreut in die Texte sind zahlreiche Abbildungen und Fotos von Buchcovern, Filmplakaten und Standfotos aus den Filmen. Neben den Texten zu den Pulp-Autoren hat Walter A.P. Soethoudt auch eine Auswahl populärer Western- und Abenteuer-Filme kritisch analysiert. Der aktuelle Umfang der über 1.000 Seiten von Soethoudts „Duister Verleden“ (Teil 1 und 2) demonstriert wieder einmal die akribische Recherche und verdienstvolle Aufarbeitung des Themas durch den Autor, gespickt mit einer Unzahl von Hintergrundinformationen. Auch dieser zweite Teil wird (wie schon der erste) nur als e-Manuskript für Freunde des Autors zur Verfügung stehen.

Inhalt:

Deel 1 – Pulpfiction schrijvers

Cornell Woolrich: poëet van de schaduwen / Robert Bloch: De meester van het kwaad / Marjorie Bowen: kon met haar pen nauwelijks haar geest volgen / Charles Einstein: terwijl de stad slaapt / Charles Francis Coe: toen noir nog drama wird genoemd / Lionel White: gesmaakt door de avant-garde / Lucy Malleson: de vrouw die verstoppertje speelde / Chandler in Hollywood / Tiffany Thayer: poltergeisten en andere abnormale fenomenen / Leo Rosten: de waarheid is vreemder dan fictie / Rufus King: dramatische voorloper / Cyril McNeile: de schrijver van Bulldog Drummond was geen nette heer.

Deel 2 – Westerns noirs

Van Rio Bravo, Rio Lobo, El Dorado tot Les insoumis / Luke Short: De cowboy die een zwartkijker was / Hoe C.S. Boyles, jr.: Een man met vele namen / Niven Busch / Jesse en Frank James: populaire boeven / Sam H. Rolfe: Het begin van een grote vriendschap / Stuart N. Lake: hield Wyatt Earp in leven.

Deel 3 – Andere filmverhalen

Pierre Louÿs: De vrouw en de ledenpop / De Shaffer tweeling / De wind in den wilgen / De laatste dagen van Pompeii / Wat geeurde er mit „A Month in the Country“? / The Yellow Rose of Texas / Ieder zijn vergif.

Walter Augustinus Petrus Soethoudt, Jahrgang 1939, ist Verleger und seit mehr als 42 Jahren Literaturagent, mit Schwerpunk auf Kriminalliteratur und Film noir. Selber hat Walter A.P. Soethoudt bisher über 40 eigene Veröffentlichungen (diverse Genres und zum Teil unter verschiedenen Pseudonymen) vorgelegt. Er ist Ehrenmitglied der Flämischen Filmpresse und Ehrenmitglied im Flämischen Verlags- und Buchhandelsverband. Walter A.P. Soethoudt ist verheiratet und lebt in Antwerpen. (tp) KTS 66

www.theswitch.eu

Als Ergänzung siehe den Hinweis in KTP 65:

--- „All colors together make Noir“ von Jos van Cann

8 Questions to Walter A.P. Soethoudt

 

 

Short Biography: Walter A.P. Soethoudt was born in Antwerp, September 20, 1939, and is married for 50 years to Nadine Megan Lusyne, Walter was a publisher for 47 years. He turned to a career as Literary Agent who handles full-length fiction and nonfiction, with a special interest in crime, suspense, thrillers and films noir. His publications (around 40) include Uitgevers komen in de hemel (2008) - Dutch, Publishers Go to Heaven, his memoires; De nacht die de dag vergat (2012) - Dutch; The Night Who Forgot the Day, a story about the first 4 months of 1916 in WW1, starting in the trenches of Flanders and ending in the Easter Rising in Dublin.

Walter saw a story, "A Day Like No Other", published in FLASH AND BANG: A Short Mystery Fiction Society Anthology (Untreed Reads).

Walter is a Honorary Member of the Flemish Film Press and Honorary Member of the Flemish trade organization for editors, booksellers and importers.

 

Homepage: www.theswitch.eu

  www.manicreaders.com/WalterAPSoethoudt/

 

 

Thomas Przybilka: What is your interest in crime fiction? How would you rate crime fiction in comparison to other literary genres?

Walter A.P. Soethoudt: Crime fiction is as good as what some people call literature, okay, there are books that you can count tot he pulp genre, but there is also literature that takes itself too serious, par example James Joyce/Marcel Proust etc. There are some stupid people who say that the books by John Steinbeck, Ernest Hemingway and John O’Hara are B-literature. I quote Tanith Lee: “Writing is writing, and stories are stories. Perhaps the only true genres are fiction and nonfiction. And even there, who can be sure?”

 

TP: How and why did you become a crime writer?

WAPS: How one becomes a crime writer? Jalousy after reading another great story bij Raymond Chandler, Cornel Woolrich, William P. MacGivern, David Goodis, Jim Thompson and Mickey Spillane.

 

TP: Name your first crime fiction publication.

WAPS: „Orgie in Hollywood“ (Orgy in Hollywood) as Mickey Martin (I wanted to be Mickey Spillane!)

 

TP: Name a crime fiction writer who has had a particular influence on you and why?

WAPS: There are two: Mickey Spillane (his first 10 books) and James Hadley Chase („No Orchids for Miss Blandish“ - 1939!!! the year I was born). I read the books in Dutch when I was about 15, because the English language at that time was still unknown to me.

 

TP: When you hear „women’s crime fiction“, what does that mean to you?

WAPS: Aren’t the strongest crime writers women? Dorothy L. Sayers, Sue Grafton, Patricia Highsmith, Val McDermid ‒ to name some…

 

TP: Which crime novel would you most like to have written?

WAPS: Craig McDonald, „Toros & Torsos“ (Bleak House 2008; Betimes Books 2014)

 

TP: Which crime fiction writer do you find overrated?

WAPS: Stephen King

 

TP: Which crime fiction writer to you find underrated?

WAPS: Craig McDonald (not by the critics, but by the public)

 

 

Crime novels:

Walter Soethoudt (ed.)

--- 2000, Hiverig!

 

As Pienter Jackson

--- 1965, De vollemaanmoordenaar

 

As Mickey Martin

--- 1960, Ik ben de rechter

--- 1967, Een karwei in Hollywood

--- 1967, Een karwei met grieten

--- 1967, een karwei met peper

 

As Walter Steffer

--- 1964, Moordende sadisten

 

As Geza Brown

--- 1977, De zwijgende doder

--- 1977, Sadisten en lustmoordenaars

 

As Dunald Dock

--- 1966, De spion met de kleine mond en de grote zweep

 

 

--- Eine vollständige Auflistung der Veröffentlichungen von

  Walter A.P. Soethoudt ist zu finden unter:

http://schrijversgewijs.be/schrijvers/soethoudt-walter/

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS

 

 

www.theswitch.eu

www.waltersoethoudt.blogspot.com

www.linkedin.com/in/walter-a-p-soethoudt-3463445

www.manicreaders.com/WalterAPSoethoudt

 

 

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978-3-89472-947-9

Taylor, Henry M.: Conspiracy! Theorie und Geschichte des Paranoiafilms. 2017, 704 S., 550 teilweise farbige Abbildungen, Schüren Verlag, 3-89472-947-3 / 978-3-89472-947-9, EURO 48,00

Im heutigen Zeitalter der Unsicherheit und Angst florieren konspirative Fantasien. Verschwörungsfiktionen haben insbesondere in Film und Fernsehen Konjuktur. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht daher die Frage nach der medialen Konstruktion der kollektiven Imagination einer durch Verschwörung gesteuerten Welt. In der Inszenierung konspirativer und paranoider Szenarien kommt dabei dem Spielfilm eine privilegierte Rolle zu. Für die Gruppierung von Verschwörungsthrillern, paranoiden Dramen und mindgame-Filmen mit zunehmend vergrößerter konspirativer Reichweite hat sich in der Filmwissenschaft der ursprünglich aus der Fankultur stammende Begriff Paranoiafilm durchgesetzt. Dieses zunehmend bedeutende mediale Phänomen wird hier erstmals umfassend in Theorie und Geschichte poetologisch und hermeneutisch gewürdigt.

Henry M. Taylor ist Privatdozent für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz und freier Publizist. (vt) KTS 66

http://konstanz-academia.edu/HenryMTaylor


Kriminalistik
True Crime
Spionage


978-3-8392-2102-0

Bosetzky, Horst: Die Brüder Sass – geliebte Ganoven. Biografischer Kriminalroman. 2017, 218 S., im Anhang: Quellen, OA, Gmeiner-Verlag, 3-8392-2102-1 / 978-3-8392-2102-0, EURO 12,00

1926 kommen die bis dahin im Leben irgendwie gescheiterten Brüder Franz und Erich Sass auf die ebenso innovative wie geniale Idee, Banktresore mit Hilfe eines Schneidbrenners zu öffnen. Sie landen ihren ersten großen Coup, als sie durch einen Tunnel in die Stahlkammer einer Bank eindringen und 179 Schließfächer ausräumen. Als sie schließlich Robin Hood spielen und bedürftigen Berlinern Geldscheine in die Briefkästen stecken, werden sie endgültig zu Kultfiguren. Kriminalsekretär Max Fabich kommt ihnen auf die Spur, kann ihnen aber nichts Konkretes nachweisen. Als 1933 die Nazis an die Macht kommen, wird ihnen in Deutschland der Boden zu heiß und sie fliehen nach Kopenhagen, wo die dänische Polizei alsbald eine Serie von Einbrüchen und geknackten Tresoren zu Protokoll nehmen muss. Die Brüder Sass werden nach Deutschland ausgeliefert, zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt und am 27. März 1940 bei der Überstellung ins KZ Sachsenhausen ermordet.

Dr. Horst Bosetzky (-ky) wurde 1938 in Berlin geboren. Der emeritierte Professor für Soziologie veröffentlichte neben etlichen belletristischen und wissenschaftlichen Arbeiten zahlreiche, zum Teil verfilmte und preisgekrönte Kriminalromane. 1992 erhielt er den Ehren-Glauser des Syndikats für das Gesamtwerk und die Verdienste um den deutschsprachigen Kriminalroman. 2005 wurde ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zehn Jahre lang war Horst Bosetzky Sprecher des Syndikats und Gründungsmitglied von Quo Vadis. Bisherige Veröffentlichungen im Gmeiner-Verlag: „Teufelssee“, „Eingebunkert“, „Witwenverbrennung“, „Fahnenflucht“, „Der Fall des Dichters“, „Nichts ist so fein gesponnen“, „Promijagd“ und „Unterm Kirschbaum“. (vt) KTS 66

www.horstbosetzky.de

www.das-syndikat.com/autoren/autor/180-horst-bosetzky.html

 

 

Weiterführende Literatur zu –ky – eine Empfehlung des BoKAS:

 

--- Brönnimann, Jürg: Der Soziokrimi: ein neues Genre oder ein soziologisches Experiment? Eine Untersuchung des Soziokriminalromans anhand der Werke der schwedischen Autoren Sjöwall und Wahlöö und des deutschen Autors –ky. 2004, NordPark Verlag

8 Fragen an Horst Bosetzky (-ky)

 

Kurzbio: -ky (Dr. Horst Bosetzky) - Geb. am 1.2.1938 in Berlin. Em. Prof. für Soziologie. Mitbegründer des „Neuen deutschen Kriminalromans“ und „Erfinder“ des „Sozio-Krimis“. Seit 1971 an die 60 (z.T. verfilmte) Kriminalromane und eine 12 Bände umfassende Familiensaga um „Brennholz für Kartoffelschalen“. 1980 Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman, 1988 Prix Mystère de la Critique für den besten ausländischen Kriminalroman in französischer Sprache, 1992 Ehren-Glauser des SYNDIKATS für das Gesamtwerk und die Verdienste um den deutschsprachigen Kriminalroman, 2005 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. 1991-2001 Sprecher des SYNDIKATS, 2000-2014 Berliner VS-Vorsitzender. Neueste Veröffentlichungen (alle 2017): „Auf leisen Sohlen“, „Teufelssee“, „Die Brüder Sass – geliebte Ganoven“, „Mach dein Glück! Geh nach Berlin!“, „Streifzüge durch meine Heimat“.

 

Homepage: www.horstbosetzky.de

 

 

Thomas Przybilka: Was bedeutet Kriminalliteratur für Sie und ist, Ihrer Meinung nach, Kriminalliteratur eine wichtige Literaturgattung?

-KY: Meine Krimis (zuerst die Heftromane um John Drake, dann die Romane in der rororo-thriller-Reihe) sind für mich wie eine zweite Geburt, haben mir, der ich vom Neuköllner Hinterhof komme und Straßenkind war, ermöglicht, an der FU zu studieren und einmal Soziologie-Professor zu werden.

Als Soziologe (mit dem einen Schwerpunkt Kriminalsoziologie) hat für mich die Kriminalliteratur die wichtige Funktion, über die Entstehung des Verbrechens und seine Bekämpfung unterhaltend aufzuklären und spannend historische Zusammenhänge zu vermitteln (siehe mein Kind „Es geschah in Berlin“, die Kappe-Reihe).

 

TP: Ihr Weg zur Kriminalautorin / zum Kriminalautor?

-KY: Da war eher der Zufall im Spiel (wenn die Prädestinationslehre falsch sein sollte), denn im FU-Spiegel suchte ein Heftroman-Verlag Autoren für alle möglichen Gattungen, so Arzt-, Liebes-, Heimat-, Western- und auch Kriminalromane. Da ich schon immer kurze Geschichten (Sketche) für Familienfeste geschrieben hatte, habe ich mich gemeldet – und bekam den Auftrag für den ersten Krimi.

 

TP: Ihre erste Krimi-Veröffentlichung?

Heftroman im Silberkreis Verlag „Der Mörder stirbt im Hafen“ (1963)

-KY: Tb bei Rowohlt „Zu einem Mord gehören zwei“ (1971)

 

TP: Wurden Sie vom Werk einer Krimiautorin / eines Krimiautoren beeinflusst?

-KY: Ja, im Bücherschrank meiner Oma standen zwei Kriminalromane, die ich verschlungen habe: „Die Leiche im schwarzen Koffer“ (Verfasser unbekannt, muss so um 1930 erschienen sein) und Axel Alt „Der Tod fuhr im Zug“, Berlin und Leipzig 1944).

 

TP: Gibt es den „Frauenkrimi“?

-KY: Ich glaube schon.

 

TP: Gibt es einen Kriminalroman/Thriller, den Sie selber gerne geschrieben hätten?

-KY: Ja, und zwar „Der Name der Rose“.

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach überschätzt?

-KY: Ich war ja zehn Jahre lang Vorsitzender (Sprecher) des Syndikats, und da habe ich es mir streng verboten, über eine Kollegin, einen Kollegen zu urteilen. Das ist bis heute so geblieben.

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?

-KY: Das weiß ich nicht, da bin ich schon zu lange „raus aus der Szene“.

 

 

Die Veröffentlichungen:

Das nähme hier zu viel Raum ein, da bitte ich bei meinem Wikipedia-Eintrag nachzusehen.

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS

 

 

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978-3-95801-790-0

Carrillo, Enrique Gómez: Mata Hari. Das Geheimnis ihres Lebens und ihres Todes. 2017 (Nachdruck des Originals vom 1927), 124 S., (El misterio de la vida y la muerte de Mata-Hari, Ü.v. Paul Prina), Severus Verlag (Diplomica), 3-95801-790-8 / 978-3-95801-790-0. EURO 26,90

Mata Hari – Nackttänzerin, exzentrische Künstlerin und bekannteste deutsche Spionin zur Zeit des Ersten Weltkrieges: Die gebürtige Niederländerin mit dem eigentlichen Namen Margaretha Geertruida Zelle stellt mit ihrem ereignisreichen Leben und tragischen Ende eine bis zum heutigen Tage faszinierende Persönlichkeit dar. In dieser Biographie unternimmt Enrique Gómez Carrillo (1873-1927), der fälschlicherweise dafür beschuldigt wurde sie an die Franzosen verraten zu haben, einen weiteren Versuch, das Rätsel um die Person der Mata Hari zu ergründen.

Inhalt:

Kindheit, Jugend, Ehe / Ihre Ersten Triumphe / Die Bajadere / Die Heilige Kurtisane / Das Geheimnis Ihrer Seele / Vor dem Kriegsgericht / Gefängnis und Tod / Erinnerungen derer, die sie kannten.

Enrique Gómez Carrillo wurde am 27.2.1893 in Guatemala-City geboren. Der Literaturkritiker, Journalist und Diplomat starb am 29.11.1927. (vt) KTS 66

978-3-442-71566-4

Josefsson, Dan: Der Serienkiller, der keiner war und die Psychotherapeuten, die ihn schufen. 2017, 591 S., 16 S. farbiger Bildteil, (Mannen som slutade ljuga, Ü.v. Stefan Pluschkat), btb Taschenbuch 71566, 3-442-71566-0 / 978-3-442-71566-4, EURO 12,00

Als der Kleinkriminelle und drogenabhängige Sture Bergwall 1991 in die Psychiatrie der Klinik Säter bei Stockholm eingewiesen wird, ahnt noch niemand, wie unheilvoll sich die angestrebte Therapie entwickeln wird. Sture Bergwall wird auf Psychopharmaka gesetzt - eine verhängnisvolle Entscheidung. Persönlichkeits- und Profilneurose veranlassen Bergwall im Laufe der Therapie zu Geständnissen, die die Öffentlichkeit in Schweden immens erschüttern: Bergwall gesteht, der Serienkiller Thomas Quick zu sein. Auf sein Konto kämen im Zeitraum von 1992 bis 2001 mehr als 30 Vergewaltigungen und Morde. Für acht dieser gestandenen Kapitalverbrechen wird Bergwall/Quick verurteilt. Erst nach gut zwanzig Jahren stellt sich heraus, dass Bergwall/Quick diese Geständnisse erfunden hat. Der Narzisst Bergwall wollte nur an die verschreibungspflichtigen Medikamente in der größten psychiatrischen Einrichtung Schwedens gelangen. Dass seine Therapeutin und deren Mitarbeiter nicht unerheblich zu dieser Mordsaga beitrugen und hier eine gewissen Verantwortung hatten, wurde lange Zeit nicht erkannt. Die Verurteilung von Sture Bergwall/Thomas Quick weitete sich zum größten Justizskandal Schwedens aus. Neben der Medikamentenabhängigkeit war es Bergwalls/Quicks Geltungssucht, prominent im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen, gefördert allerdings auch durch eine Therapie mit Tunnelsicht. Neben einer großen Anzahl von Anmerkungen zitiert der Journalist Dan Josefsson im Anhang seiner Aufarbeitung des größten Justizskandals in der Geschichte Schwedens eine Unzahl von Quellen und weiterführender Literatur.

Inhalt:

- Teil 1: Das große Rätsel (Prolog im Ørjeskogen, Sommer 1997 / Begräbnis eines Enthüllers / Das noch größere Rätsel).

- Teil 2: Margit und Sture (Die Wahrheitsträgerin / Stures Kindheit / Margit und Freud / Stures Jugend / Die Holistische Vereinigung / Margits Niederlage / Sture in den 1970ern / Margits zweite Sekte / Der Mythos der verdrängten Erinnerungen / Cajsa und Lena / Margits Kampf).

- Teil 3: Thomas Quicks Welt (Der Bankraub / Über die Kunst, sich eine Psychotherapie zu verschaffen / Die Geburt des Thomas Quick / Die ersten acht Vernehmungen / Margits Theorie / Die hypnotische Reise in einer Zeitmaschine / Margit übernimmt in Säter das Ruder / Die Flucht / Der Gedächtsnisexperte / Der Prozess in Piteå / Thomas Quicks Welt / Doppelmord am Appojaure-See / Sven Å. Christiansons Geheimnis / Penttinens Tränen / Stures Gläubigkeit / Die Suche nach Thomas Quicks „Universellem Café“ / Der Aufstand gegen die Mutter).

- Dank / Literatur / Anmerkungen.

Dan Josefsson ist preisgekrönter Autor, Journalist und Dokumentarfilmer. Für „Der Serienkiller, der keine war“ wurde er mit dem Preis der Swedish Society of Investigative Journalists, dem Johan Hansson Preis für Non-Fiction und dem Swedish Grand Prize for Journalism ausgezeichnet. (tp) KTS 66

www.josefsson.net



978-3-89796-273-6

Kloft, Mauritius / Starke, Gerhard: Die Morde von Remagen. Die Jagd auf den Schwerverbrecher Dieter Zurwehme. 2017, 137 S., Gardez! Verlag / Verlag Chr. Kloft, 3-89796-273-X / 978-3-89796-273-6, EURO 11,90

Im Dezember 1998 nutzte der mehrfach vorbestrafte Mörder Dieter Zurwehme den Freigang aus der JVA Bielefeld-Senne zur Flucht. Die Fahndung nach ihm brachte keinen Erfolg, bis im Frühjahr 1999 alles aus dem Ruder lief. In Remagen tötete Zurwehme vier Menschen. Maßgeblich an seiner Festnahme im August 1999 in Greifswald war der leitende Mordermittler der Koblenzer Mordkommission, Gerhard Starke, beteiligt. Überschattet wurde die Festsetzung des Gewaltverbrechers allerdings durch einen fatalen Fehler, als in Meldrungen/Thüringen Polizeibeamte einen Urlauber für Zurwehme hielten und ihn erschossen. Der Jungjournalist Mauritius Kloft hat 20 Jahre nach den Bluttaten den im Ruhestand lebenden Kriminalhauptkommissar Starke in einem Langzeitinterview ausführlich zu den Taten und zur Fahndung befragt. Die Morde, die anschließende Flucht des Täters quer durch Deutschland und die bundesweite Fahndung nach ihm hielten seinerzeit ganz Deutschland in Atem.

Mauritius Kloft, Jahrgang 1995, wuchs mit drei Brüdern in Kölbingen/Westerwald auf. 2015 machte er in Limburg Abitur und erhielt dazu den Geschichtspreis der Stadt Limburg. Seit 2015 besucht er die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft. Daneben studiert er an der Universität Köln Volkswirtschaft. Er wirkte an mehreren Bucherveröffentlichungen mit.

www.christoph-kloft.de/der-autor-7.html
Gerhard Starke, Kriminalhauptkommissar a.D., war 33 Jahre bei der Mordkommission Koblenz tätig. Auftritte u.a. bei „Aktenzeichen XY“ (ZDF), „Kommissare Südwest“ (SWR) und „Fahndungsakte“ (SAT1). Buchveröffentlichungen (gemeinsam mit Christoph Kloft): „Mehr werdet ihr nicht finden“ und „Ich musste sie töten“. Außerdem in Kooperation mit Marie Luise Blanke: „Sie hat einfach nicht aufgehört“. (tp) KTS 66



978-3-8392-2079-5

Kühner, Michael: Trümmermorde. Spektakuläre Verbrechen im Stuttgart der Nachkriegszeit. 2017, 207 S., zahlreiche s/w Fotos, Gmeiner-Verlag, 3-8392-2079-3 / 978-3-8392-2079-5, EURO 20,00

Michael Kühner hat exemplarisch sieben Mordfälle aus der Zeit von 1945 bis 1958, begangen in Stuttgart, für sein Buch ausgewählt. Er schildert, wie Menschen auch in dieser Ausnahmezeit kurz nach dem Krieg ihre Mitbürger aus Habgier, Hass oder kaltblütig geplant umbringen. Und auf der Gegenseite versuchten junge Kriminalpolizisten, meist Kriegsheimkehrer, denen Berufserfahrung wie Ausbildung fehlte, zusammen mit Schutzpolizisten Aufklärungsarbeit zu leisten. In dieser Zeit, geprägt durch vielfältigen Mangel an Waren des täglichen Gebrauchs, musste zudem von ihnen der Übergang vom Nazi-Polizeistaat in eine geordnete und demokratisch ausgerichtete Polizeiarbeit geleistet werden.

Inhalt:

Vorwort / Affekt oder eiskalter Mord? / Tod einer Schwarzhändlerin / Mord an einem Polizeibeamten: Der Fall Boris J. / Der Todesfahrer / Wildwest im Kino – und noch ein Mord / Wenn die Fantasie Amok läuft / Der erste Kidnapping-Fall in Deutschland / Danksagung / Quellenverzeichnis.

Michael Kühner, Jahrgang 1948, ehemaliger Leiter der Mordkommission Stuttgart, ist Kurator des Polizeimuseums und Gründer des Polizeihistorischen Vereins e.V. Stuttgart. (tp) KTS 66

www.polizeimuseum-stuttgart.de

978-3-89574-935-3

Leonhardt, Rainer / Schurich, Frank-Rainer: Berliner Mord-Geschichten I. Ein kriminalhistorischer Stadtführer durch Berlins Mitte. 2017, 158 S., 2 farbige Karten, zahlreiche s/w Fotos, Verlag Dr. Köster (Berliner Geschichten, Bd. 1), 3-89574-935-4 / 978-3-89574-935-3, EURO 9,95

Zwischen Hackescher Markt, Fernsehturm, Berlin Alexanderplatz, zur Spree bis zum Märkischen Museum glitzert die Mitte Berlins in voller Pracht. Neben dem funkelnden Licht gibt es bekanntlich auch Schattenseiten. Die Autoren Leonhardt und Schurich haben sich den Schattenseiten der Metropole zugewandt und erkunden auf zwei Routen die Abgründe der Stadt. Sie leuchten die dunklen Viertel aus, in denen Mord und Totschlag, Verrat und Leidenschaft, Folter und Betrügereien zu Hause waren. Vierundachtzig Tatorte haben sie ausgemacht. Diese sind bestens (inklusive Querverweisen) auf zwei Stadtplanausschnitten kartiert und die dort begangenen Verbrechen kurz und prägnant beschrieben. Wer den relativ kurzen Routen dieser Stadtwanderung folgen wird, stolpert auf den wenigen Kilometern (Route 1 = zwei Kilometer / Route 2 = 4 Kilometer) über eine erstaunlich große Anzahl von schweren bis schwersten Untaten, kann gewitzte Ganoven kennenlernen oder auf listige Betrüger hereinfallen. Die erste Route führt vom Alexanderplatz über das Nikolaiviertel zurück zum Ausgangspunkt. Die zweite Route beginnt an der Jannowitzbrücke, dann zum Märkische Viertel, weiter zur Fischerinsel und endet am Gendarmenmarkt.

Inhalt:

Vorbemerkung / Route I – Vom Alexanderplatz zum Nikolaiviertel und zurück. „Kriminalistische Spuren an der Wiege Berlins“ / Route II – Von der Jannowitzbrücke zum Gendarmenmarkt. „Quer durch die Mitte“ / Literatur- und Bildnachweis.

(tp) KTS 66

978-3-8062-3645-3

Madea, Burkhard / Rosendahl, Wilfried (Hg): Tatorte der Vergangenheit. Archäologie und Forensik. 2017, 144 S., 133 farbige und 20 s/w Abbildungen, Theiss Verlag (WBG) (Edition Aid), 3-8062-3645-3 / 978-3-8062-3645-3, EURO 39,95

Archäologie und Rechtsmedizin – zwei gänzlich unterschiedliche Disziplinen, könnte man meinen. Doch die Forensik kennt eine Vielzahl von Methoden, die den Archäologen weitreichende Erkenntnisse über längst vergangene Geschehnisse an die Hand geben. … Auf den Fernsehbildschirmen sind sie allgegenwärtig: Rechtsmediziner, die mit modernster technischer Ausrüstung und naturwissenschaftlichen Analysen noch die kleinsten Spuren finden, um einen Tathergang nachverfolgen zu können. Auch die Archäologie nutzt Methoden der Forsensik, um längst vergangene Ereignisse zu rekonstruieren. Burkhard Madea und Wilfried Rosendahl haben zahlreiche Experten versammelt, die die vielfältigen Möglichkeiten der Rechtsmedizin und ihren Einsatz im Dienste der Archäologie vorstellen. Von der Altsteinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg sind bekannte und illustre „Fälle“ vertreten, die die gesamte Bandbreite abdecken: von der Toxikologie über die Gesichtsrekonstruktion und Obduktion bis zur forensischen Ballistik. Jedes Thema wird anhand eines aussagekräftigen Fallbeispiels aus der aktuellen archäologischen Forschung anschaulich und allgemeinverständlich erläutert.

Inhalt:

Einführung

Madea / Zesch & Rosendahl: Liegezeitbestimmung

--- Alterauge / Moghaddam & Lösch: Die Liegezeitbestimmung an menschlichen Knochenfunden – Theorie und Praxis

Reibe / Zesch / Rosendahl & Madea: Forensische Entomologie

--- Schmidt: Was Käferreste über die Grabgeschichte der Königin Editha verraten

Hotz: Physische Anthropologie

--- Windgassen / Krocker & Tsokos: Knochenfunde und Weltkriegsarchäologie – Beispiele aus der Berliner Rechtsmedizin

Orschiedt: Taphonomie

--- Orschiedt: Alles ganz natürlich – zur Taphonomie des Urmenschenschädels von Steinheim/Murr

Madea / Zesch & Rosendahl: Obduktion

--- Lippi: Die Medici – zur Autopsie einer Dynastie

Panzer & Rosendahl: Radiologie

--- Panzer / Wittig / Zesch / Rosendahl / Blache / Müller-Gerbl / Brust & Hotz: Krankheiten und Gewalt – zur Computertomographie eines Inka-Mumienbündels aus Basel

Madea / Zesch & Rosendahl: Identifizierung

--- Hotz / Doppler / Gysin / Helmig / Karakostis / Kramis / Perréard Lopreno / Roewer / Rothe / Wittwer-Backofen & Zulauf-Semmler: Theo der Pfeifenraucher – eine interdisziplinäre Spurensuche

Madea / Zesch & Rosendahl: Genetik

--- Grabmüller & Madea: Flugzeugabsturz im Laacher See – mit Genetik zur Personenidentifikation

Lehn & Graw: Isotopenanalyse

--- Lehn & Graw: Haare, Zähne und Knochen – Über Isotopenanalysen zu Lebensdaten

Wittwer-Backofen: Gesichtsrekonstruktionen

--- Wittwer-Backofen: „Das muss Schillers Schädel sein“ – Gesichtsrekonstruktionen historischer Personen

Madea / Zesch & Rosendahl: Forensische Ballistik

--- Peschel / Nicklisch / Manthei / Ramsthaler & Friedrich: Spuren einer bedeutenden Schlacht – Ballistische Untersuchungen zum Massengrab von Lützen

Madea / Zesch & Rosendahl: Taumatomechanik

--- Zesch / Madea / Pommerening / Panzer / Henzler / Palfer & Rosendahl: Tödliches Schädeltrauma: ein Mumienkopf offenbart einen Mord im alten Ägypten

Madea / Zesch & Rosendahl: Molekularpathologie

--- Zink: Ötzi und Tutanchamun – Molekularpathologie am Beispiel zweier Mumien

Szibar: Palynologie

--- Szibar: Mit Blütenstaub auf kriminalistischer Spurensuche

Musshoff: Chemisch-toxikologische Untersuchungen an Haarproben

--- Musshoff / Piombino-Mascali / Zesch / Rosendahl & Madea: Haarige Geschichten – Was toxikologische Untersuchungen an Haarproben von Mumien über das Leben in der Vergangenheit verraten

Prof. Dr. med. Burkhard Madea, geboren 1957, ist seit 1996 Direktor des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Bonn. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Monografien und Verfasser von mehr als 400 wissenschaftlichen Beiträgen.
www.rechtsmedizin.uni-bonn.de

Dr. Wilfried Rosendahl ist Direktor an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und Direktor des dortigen Curt-Engelhorn-Zentrums für Kunst- und Kulturgeschichte. Das von ihm geleitete „German-Mummy-Projekt“ ist eine Forschungsstelle an diesem Zentrum. (vt) KTS 66
www.rem-mannheim.de/wir-ueber-uns/mitarbeiterinnen



978-3-99048-254-4

Prinz, Heinrich J.: Erinnerungen eines Polizisten. Eine Polizistenlaufbahn im Wandel der Zeit. 2016, 574 S., zahlreiche s/w Fotos, Novum Verlag (novum pro), 3-99048-254-8 / 978-3-99048-254-4, EURO 24,20

Am 21. April 1952 hat die Bewerbung von Heinrich J. Prinz, der soeben seinen zwanzigsten Geburtstag gefeiert hatte, den langersehnten Erfolg. An diesem Tag hat sich der junge Mann in der Jägerkaserne in Eichstätt zu melden. Dort ist die 7. Hundertschaft der Bayerischen Bereitschaftspolizei untergebracht. Und hier beginnt Prinz seine Polizeikarriere. Nach erfolgreicher Ausbildung wird Prinz als Kriminalanwärter zur Münchener Kripo abkommandiert. Zunächst wird er als Sachbearbeiter im Betrugsdezernat eingearbeitet. Später dann erfolgt seine Versetzung in die Staatsschutzabteilung, wo er mit Einsatzplanungen, unter anderem auch mit der Sicherheitsplanung für die Olympischen Spiele 1972, betraut wird. Sein Versetzungsgesuch zum Kripo-Stab wird aufgrund seiner bisherigen Leistungen befürwortet. Heinrich J. Prinz wird Kommissariatsleiter. 1982 folgt sein Wechsel zum LKA. Dort wird Prinz wird in der Abteilung zur Bekämpfung der OK (Organisierte Kriminalität) eingesetzt. In seinem Rückblick arbeitet Prinz seine Erfahrungen und Erinnerungen auf und zeichnet ein Bild der stetig zunehmenden Entwicklung der Kriminalität.

Inhalt:

Prolog / Von der Bereitschaftspolizei zur Münchner Funkstreife / Erfahrungen bei der Münchner Kripo / Vom Kripo-Stab zum Kommissariatsleiter / Wechsel zum LKA / Im (Un-)Ruhestand / Epilog.

Heinrich J(osef) Prinz ist ehemaliger Münchner Kriminalbeamter. Seine Berufung führte ihn über die Bayerische Bereitschaftspolizei, die legendäre Münchner Funkstreife und verschiedene Aufgabengebiete der Münchner Kripo ins Bayerische Landeskriminalamt. Mit zahlreichen Fachaufsätzen macht er sich bundesweit einen Namen. Als Erster Kriminalhauptkommissar (EKHK) ging er in Pension, übernahm noch für ein paar Jahre die Redaktion einer polizeilichen Fachzeitschrift und lebt heute mit seiner Frau am Stadtrand von München. Heinrich J. Prinz ist auch Autor diverser Kriminalromane. (tp) KTS 66



978-3-8319-0702-1

--- Püschel, Klaus / Mittelacher, Bettina: Tote lügen nicht. Ein Krimi-Sachbuch. Faszinierende Fälle aus der Rechtsmedizin. 2017, 288 S., s/w Fotos und Abbildungen, Verlag Ellert & Richter, 3-8319-0702-1 / 978-3-8319-0702-1, EURO 14,95

--- Püschel, Klaus / Mittelacher, Bettina: Tote schweigen nicht. Ein Krimi-Sachbuch. Faszinierende Fälle aus der Rechtsmedizin. 2016, 256 S., 6 s/w Abbildungen, Verlag Ellert & Richter, 3-8319-0660-2 / 978-3-8319-0660-4, EURO 14,95

978-3-8319-0660-4

Die Unterhaltung dürfte recht einseitig ausfallen, wenn Opfer von Kapitalverbrechen vor Dr. Klaus Püschel auf dem Seziertisch zur Leichenschau liegen. Wenn der Direktor des Hamburger Instituts für Rechtsmedizin diese Toten ein letztes Mal zum „Sprechen“ bringt, bleibt kein Geheimnis verborgen. Es sind zumeist spektakuläre Fälle, zu denen der Rechtsmediziner nach intensiver Begutachtung und Autopsie wertvolle und entscheidende Hinweise an die Mordermittler weitergeben kann. Sein Urteil ist ein wichtiger Beitrag bei der Aufklärung der Fälle. Zusammen mit Bettina Mittelacher, Gerichtsreporterin und Justizkolumnistin beim „Hamburger Abendblatt“, hat er in den beiden vorliegenden Büchern zahlreiche aufsehenerregende und faszinierende Kriminalfälle dokumentiert. Zu jedem hier beschriebenen Fall folgt im Anhang ein Textkasten, der sich ausführlich mit einer Hintergrundanalyse der dokumentierten Todesfälle, Medikation, Symptomen oder Fahndungsabläufen beschäftigt. „Kein Fach ist so lebendig wie die Rechtsmedizin“, so lautet das Credo des Forensikers Püschel.

Inhalt (Tote lügen nicht):

Es gibt nichts, was es nicht gibt / Voodoo – vollkommen entzaubert (Voodoo) / Die Angst vorm schwarzen Mann (Operative Fallanalyse, Täterprofil --- „Lebenslang“ und besondere Schwere der Schuld) / Leben mit dem Tod (Forensische Entomologie) / Alles Käse! (Asphyxiophilie, Hypoxyphilie) / Im Keller und am Ende der Welt (Späte Leichenveränderungen --- Alkoholintoxikation) / Mord im Gerichtssaal (Mord oder Totschlag?) / Sie wollte nur leben (Ehrenmord) / Hände ab – Geld her! (Selbstverletzung – rechtlicher Vorteil, materieller Gewinn) / Die zerstückelte Tote (Ärzte als Mörder) / Tod im Kinderbett (Somatogramme, Perzentilen --- Verhungern und Trichotillomanie) / Endstation Schredder (Suizidpräventionsprogramm --- Forensische Molekulargenetik) / Der Todesfahrer (Fahreignung, Fahrtüchtigkeit) / Mord in Santa Fu (Blutspurenmuster-Analyse) / Ein Schock fürs Leben (Histologie, Mikroskopie) / Der 1000-Jahre-Irrtum (Daktyloskopie --- Virtuelle Autopsie (Virtopsie) / Nachwort und Danksagung.

Inhalt (Tote schweigen nicht):

Faszination Rechtsmedizin / Todesbotschaft aus dem Jenseits (Erweiterter Suizid --- Ärztliche Schweigepflicht) / Der böse Samariter (Serientötungen --- Ersticken – Strangulation) / Späte Rückkehr aus dem Grab (Exhumierungen) / Geheimnisvoller Tod eines Politikers (Todesfälle in der Badewanne --- Nachsektion) / Das Leiden eines kleinen Mädchens (Schütteltrauma) / Die Elster und die Tote im Bad (Tiermedizin in der Forensik --- Kohlenmonoxid, das schleichende Gift) / Mordgeständnis nach Fußballschlappe (Sektion – Gerichtliche Leichenöffnung) / Showdown des Auftragskillers (Handlungsfähigkeit bei Kopfschuss --- Politoxikomanie) / Gefährliche Liebschaft (Selbstverletzungen --- Falsche Verdächtigung) / Alte Menschen töten anders (Leichenzerstückelung --- Alter, Demenz und Aggression) / Krankhafte Mutterliebe (Artifizielle Störungen – rätselhaft und gefährlich --- Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom) / Das Martyrium im Folterkeller (Fahndung nach Vermissten --- Paraphilie) / Ohne Kopf geht nichts (Hinrichtungen im Mittelalter --- Anthropologie und Radiokarbondatierung) / Danksagung / Bildnachweis.

Prof Dr. Klaus Püschel wurde 1983 in Rechtsmedizin habilitiert und 1985 zum Professor berufen. Seit 1991 leitet er als Direktor das Hamburger Institut für Rechtsmedizin. Als Kapazität auf dem Gebiet der Forensik ist er deutschlandweit und international gefragt. Der Autor zahlreicher Fachbücher wurde zum Ehrenkommissar der Hamburger Polizei ernannt.

Bettina Mittelacher hat sich als Journalistin auf die Schilderung von Kriminalfällen spezialisiert. Die Ururenkelin des Dichters und Juristen Theodor Storm ergründet als Gerichtsreportin die Psyche von Verbrechern, berichtet über spektakuläre Prozesse wie das Zugunglück von Eschede, die Entführung Jan Philipp Reemtsmas sowie Verbrechen an Kindern – und wurde auch Zeugin eines Mordes im Gerichtssaal. Sie schreibt Justizkolumnen für das „Hamburger Abendblatt“. (tp) KTS 66



978-3-492-31144-1

Stevens, Alexander: 9 ½ perfekte Morde. Wenn Schuldige davonkommen – Ein Strafverteidiger deckt auf. 2017, 220 S., Piper Taschenbuch 31144, 3-492-31144-X / 978-3-492-31144-1, EURO 10,00

Gibt es den perfekten Mord? Kommen Schuldige ungeschoren davon? Bleiben ihre Taten lebenslänglich ungesühnt? Fernsehsendungen wie „Tatort“ oder „CSI“ vermitteln den Eindruck, dass Mörder immer überführt werden. Strafverteidiger Alexander Stevens beschreibt in seinem neuen Buch 10 wahre und aktuelle Mordfälle, die zeigen, dass es den perfekten Mord selbst in Zeiten von Handyortung und hochentwickelten DNA-Analysen noch gibt. Spannend und detailreich berichtet er von den Geschehnissen und den Ermittlungen und erklärt, wie es möglich ist, dass die Täter mit ihren Verbrechen durchkommen – jeder auf seine ganz eigene Art.

Inhalt:

Vorwort – Den perfekten Mord gibt es nicht? / Reise ohne Rückkehr / Der gute Freund / Katzenkönig / Der syrische Arzt / Eigene Sorgfalt / Unter den Wolken / DNA / Ein formvollendeter Tod / Mordsberufe / Der Parkhausmord.

Dr. Alexander Stevens ist Fachanwalt für Strafrecht und einem breiten Publikum als Buchautor und Anwalt in verschiedenen TV-Formaten bekannt (u.a. „Die spektakulärsten Kriminalfälle der Geschichte“, „Im Namen der Gerechtigkeit“, „Richter Alexander Hold“ und „Paragraphenschlupflöcher“) sowie als gern gesehener TV-Experte (u.a. „Markus Lanz“, „Stern-TV“ und „Frühstücksfernsehen“). Zuletzt sind von ihm die Bücher „Sex vor Gericht“ und der Spiegelbestseller „Garantiert nicht strafbar“ erschienen. (vt) KTS 66
www.anwalt.de/anwaltskanzleimuenchen



978-3-426-27617-4

Tsokos, Michael: Die Zeichen des Todes. Neue Fälle von Deutschlands bekanntestem Rechtsmediziner. 2017, 349 S., im Anhang: Literaturverzeichnis, Droemer Verlag, 3-426-27617-8 / 978-3-426-27617-4, EURO 14,99

Ein bekannter Politiker bringt einen Freund um, transportiert dessen Leiche in seine Wohnung und tötet sich dann selbst. Ein Mann ertränkt seine Frau in der Badewanne und inszeniert den Mord als Unfall. Ein Arzt verstümmelt sich selbst und täuscht einen Überfall vor. Ein Mann findet seinen geistig behinderten Bruder scheinbar friedlich entschlafen in seinem Bett. Ein Enkel holt seine schwerkranke und pflegebedürftige Großmutter aus dem Heim – zwölf Tage später stirbt die Großmutter überraschend. In seinem neuen Buch präsentiert Michael Tsokos, der Leiter der Rechtsmedizin an der Berliner Charité, diese und andere rätselhafte Kriminalfälle. Immer geht es um die Frage: War es Mord, Suizid, ein Unfall – oder war es ein natürlicher Tod? Mit seiner Expertise gibt Michael Tsokos den Ermittlungsbehörden entscheidende Hinweise, die das Geschehen aufklären. Ebenso fesselnd wie faszinierend beschreibt er, wie er die Spuren des Verbrechens liest, ob am Tatort, auf dem Sektionstisch oder im Labor – das ist bestes True Crime.

Inhalt:

Vorwort / Auf Kaperfahrt / Killer auf vier Pfoten / Ein schlimmer Finger / Just hanging around / Die Akte Demmler / Versalzen / Baden gegangen / Abgestürzt / Überfordert / „Von drauß‘ vom Walde komm ich her …“ / K.o. durch Tiefschlag / Mord beim Sport / Nachwort / Danksagung / Literaturverzeichnis.

Michael Tsokos, 1967 geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Institut für Rechtsmedizin der Charité und das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin Berlin. Seine Bücher über spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin sind allesamt Bestseller. Einige dieser Fälle wurden für die SAT.1-Rihe „Dem Tod auf der Spur. Die Fälle des Professor Tsokos“ verfilmt, andere lieferten Ideen für seine drei True-Crime-Thriller „Zerschunden“, „Zersetzt“, „Zerbrochen“, die er zusammen mit Andreas Gößling geschrieben hat. (vt) KTS 66
https://remed.charite.de/institut



978-3-8392-2164-8

Wiechert, Jan: Böse alte Zeit. Kriminalfälle aus der hohenlohischen Geschichte. 2017, 201 S., zahlreiche Abbildungen, 1 Übersichtskarte, Gmeiner-Verlag, 3-8392-2164-1 / 978-3-8392-2164-8, EURO 20,00

Die gute alte Zeit? Von wegen! Neun authentische Kriminalfälle aus drei Jahrhunderten gewähren einen tiefen Blick in düstere Kapitel der hohenlohischen Geschichte. Dabei geht es nicht allein um blutige Taten und ihre oft grausame Bestrafung. Auch von der Lebenswelt der Täter und Opfer, dem Alltag der kleinen Leute aus Hohenlohe, berichtet dieses Buch. Mal tragisch, mal komisch, oft überraschend und immer auf der Grundlage historischer Dokumente. Spannender lässt sich Regionalgeschichte nicht erzählen.

Inhalt:

Das tödliche Schneiderlein /Um Annas Kopf und Conrads Kragen / Henker in Not / Lange Finger – kurzer Prozess / Gretchens Schwestern / Flüchtig bekannt / Schwarze Galle / Die Nachtwandlerin / Der Tod aus der Terrine / Übersichtskarte / Anmerkungen des Autors / Literaturverzeichnis / Abbilungsverzeichnis / Quellenverzeichnis der Fallakten.

Jan Wiechert, Jahrgang 1982, arbeitet im Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein. Die Kriminalgeschichte der Region gehört zu seinen Spezialgebieten. (vt) KTS 66 www.janwiechert.de
www.landesarchiv-bw.de/web/48098?ma_id=60708



978-3-643-13762-3

Zander, Ulrike / Biermann, Harald (Hg) / Wegener, Ulrich: GSG 9 – Stärker als der Terror. 2017, 380 S., zahlreiche Abbildungen, LIT Verlag (Lit Premium, Bd. 16), 3-643-13762-1 / 978-3-643-13762-3, EURO 34,80

Als Gründer der GSG 9 verlief die Biografie von Ulrich Wegener teils parallel zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, teils diametral entgegengesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war eine Offizierskarriere für die meisten Deutschen keineswegs erstrebenswert. Doch Wegener wünschte sich nichts sehnlicher, als sein Land vor Gefahren zu bewahren. Mit der GSG 9 schuf Wegener eine Elitetruppe, die ihre „Feuertaufe“ am 18. Oktober 1977 in Mogadischu bestand, als sie alle Geiseln aus der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“ befreite. Nun entwickelte sich Wegeners Lebensweg parallel zur bundesdeutschen Geschichte. Alle Bundeskanzler seit Helmut Schmidt setzten in Zeiten höchster Terrorbedrohung auf die GSG 9, die sich stärker als der Terror erwiesen hatte.

Inhalt:

Kindheit / Jugend im Nationalsozialismus / Leben in der Sowjetischen Besatzungszone / Neuanfang in der Bundesrepublik / Bei der Bereitschaftspolizei / Bundesgrenzschutz und Offizierslaufbahn / Im Bundesministerium des Inneren in Bonn / Verbindungsoffizier bei Hans-Dietrich Genscher / NATO Defense College in Rom / München / Eine neue Spezialeinheit / Aufbau der GSG 9 / Spezialeinheiten der Länder und des Bundes / Familienleben? / Operation Thunderbolt / Operation Feuerzauber / Internationaler Austausch / Kommandeur des Grenzschutzkommandos West / Aufbau einer Spezialeinheit in Saudi-Arabien / Internationaler Sicherheitsberater und Terrorismusbekämpfung / Nachwort der Herausgeber / Bildteil / Anhang: Zeitzeugen in Interviews --- Interviewpartner --- Zeittafel Terrorangriffe (die Bundesrepublik Deutschland betreffend) 1970-1980 --- Für die GSG 9 relevante Terrorgruppen in den 1970er und 1980er Jahren / Literaturhinweise.

(vt) KTS 66



978-3-328-10104-8

Ziegert, Hanna / Ziegert, Nora: Die Schuldigen. 2017, 271 S., Penguin Deutschland Verlag, 3-328-10104-7 / 978-3-328-10104-8, EURO 13,00

Ist das Böse weiblich? Wenn eine Frau eine Fremde zusammenschlägt. Wenn eine Mutter ihr Kind verhungern lässt. Wenn ein Mann zum Brandstifter wird. Jedes Mal, wenn ein Verbrechen geschieht, muss man genau hinsehen, um zu verstehen, sagen Hanna und Nora Ziegert. Denn in jedem Täter steckt ein Mensch mit einer Vergangenheit. Ein Mensch, der einen Weg zum Täter gegangen ist. Begleitet von der Person, die er zuerst geliebt hat: seiner Mutter. … Warum geschehen Verbrechen? Was bringt einen Menschen dazu, zu töten? Sind uns solche Taten wirklich fremd? Oder dürfen wir uns erlauben, uns davon berühren zu lassen? In „Die Schuldigen“ erzählen Hanna und Nora Ziegert spannende Geschichten von Verbrechen, die einen nicht mehr loslassen. Denn es sind wahre Fälle, die die forensische Psychiaterin und die Juristin zum Leben erwecken. Dabei suchen sie nach den Auslösern für das Geschehene.

Inhalt:

Die fremde Mutter / Rettende Irrfahrt / Mutterliebe / Das verlorene Kind / Von Hexen und Königinnen / Zwischen Gut und Böse / Die schöne Helena / Den Tiger im Nacken.

Dr. Hanna Ziegert ist Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie sowie Psychoanalytikerin. Seit dreißig Jahren ist sie als forensische Gutachterin tätig.

Dr. Nora Ziegert, ihre Tochter, wuchs mit dem Gespräch über Verbrechen und ihre Hintergründe auf. Inzwischen ist Nora Ziegert angehende Notarin. (vt) KTS 66

 


Essen & Trinken
Schauplätze


978-3-86026-237-5

Hoffmann, Elisabeth / Heinrich, Karl-L.: Reif für die Insel mit Commissario Brunetti. Gastronomisch-kriminelle Touren durch die Lagune Venedigs. 2017, 103 S., zahlreiche Farbfotos und Kartenausschnitte, 3-86026-237-8 / 978-3-86026-237-5, EURO 9,90

Praktisch und gut für den Venedig-Touristen auf Commissario Brunettis Spuren - für den Armchair Detective, dem eine Reise in die Serenissima verwehrt ist und der sich aber auch gerne an Brunettis Fersen heften möchte, für diese Donna Leon-Fans haben Hoffmann und Heinrich wieder einmal einen neuen Krimireiseführer vorgelegt. Wurde man bereits in „Auf Schritt und Tritt mit Commissario Brunetti“ (2016, Harms Verlag) mit den kulinarischen Spezialitäten Venedigs bestens bedient, so kann man jetzt in „Reif für die Insel …“ gut 40 Schauplätze auf insgesamt 4 Touren erkunden und in Cafés, Bars, Pizzerien oder vornehmen Ristoranti den Tagesausflug unterbrechen. Wie üblich haben Hoffmann und Heinrich wieder hervorragend recherchiert. Für jede der vier Touren gibt es einen (ungefähren) Tourzeitplan/-ablauf (ohne Einkehr), sowie Hinweise zum Startpunkt und den nächst gelegenen Bootsanleger des ACTV am Ende der Tour. Piktogramme im Text verweisen auf Schauplätze in den Romanen (aufgeschlagenes Buch) oder auf Schauplätze der Romanverfilmungen (Filmklappe). Aufgelockert werden die Tourbeschreibungen mit zahlreichen Farbfotos. Die 40 Schauplätze vermitteln einen interessanten und spannenden Einblick in die sich von Venedig, aber auch untereinander sehr untscheidenden Laguneninseln. Farbig markierte Textbausteine berichten von der Historie der Lagunen und ihren Besonderheiten. Bestens ergänzt wird „Reif für die Insel …“ im Anhang durch die kompakte bibliographische Zuordnung zu Donna Leons Bücher respektive zu den Verfilmungen. Eine Aufstellung der Bars, Trattorien und Ristoranti, ebenfalls nach den Touren gegliedert, gibt Auskunft über Adresse, Telefonnummer, Ambiente und das ungefähre Preisniveau. Neben diversen handlichen Karten und Plänen ist, nach „Auf den Spuren von Commissario Brunetti“, „Hinter den Kulissen von Commissario Brunetti“ und „Auf Schritt und Tritt mit Commissario Brunetti“, mit „Reif für die Insel mit Commissario Brunetti“ den beiden Autoren wieder einmal ein äußerst informativer und spezieller krimineller Reiseführer gelungen. Man darf schon jetzt gespannt darauf sein, was Elisabeth Hoffmann und Karl-L. Heinrich im nächsten Jahr zum bekanntesten italienischen Ermittler vorlegen werden. Wem die bisher erschienenen Kompendien nicht ausreichen, dem sei der Fotokalender „Mit Commissario Brunetti durch das Jahr 2018“ (DIN A3, Querformat, Spiralbindung, EURO 17,90 inkl. weltweitem Versand) empfohlen: 13 Fotoseiten Kalenderblätter inklusive einer kurzen Schauplatzbeschreibung (Bestellformular für den Kalender unter www.Brunettistadtplan.de).

Inhalt:

Hinweise zum Gebrauch des Buches / In Sachen Kulinarik / Venedig im Netz / Mobilität [Venezianisches Verkehrsnetz – ACTV / Flughafenlinie Alilaguna / Wassertaxis] / Tour 1: Nördliche Lagune / Tour 2: Östliche Lagune / Tour 3: Südliche Lagune / Tour 4: Stille Lagune / Bibliographische Zuordnung / Gastronomische Schauplätze / Linienplan des ACTV.

Elisabeth Hoffmann arbeitet als Sozialpädagogin, Karl-L. Heinrich als Informatiker. Geboren wurde die Idee, Pläne und Publikationen zu den Schauplätzen von Brunettis Ermittlungen zu erstellen, an Silvester 2001 – natürlich in Venedig. Die beiden Autoren lesen alle Romane von Donna Leon und geben in eine große Datenbank geographische Daten, die bedeutendsten Hinweise und alle für ihre Publikationen wichtigen Details ein. Im Sommer 2003 erschien dann der erste Stadtplan, dem weitere und die o.g. Brunetti-Reiseführer folgten. (tp) KTS 66
www.brunettistadtplan.de



978-3-8392-2061-0

Jaschinski, Christian: Mörderisches Lipperland. Der kriminelle Freizeitführer: 11 Krimis und 125 Freizeittipps. 2017, 252 S., 1 Tatortkarte Lipperland, Gmeiner-Verlag, 3-8392-2061-0 / 978-3-8392-2061-0, EURO 12,00

Hermannsdenkmal und Externsteine fallen wohl jedem ein, wenn die Sprache auf das ehemalige Fürstentum Lippe, jetzt der Kreis Lippe, kommt. Dass sich neben diesen beiden touristischen Attraktionen auch kriminelle Energie zwischen Lemgo, Detmold und Bad Salzuflen breitmacht, lässt dem Ermittlertrio mit Strafrichterin Tara Wolf, Paläontologen Peter Falke und Hackerin Lou Ritter wenig Zeit für Erholung in der abwechslungsreichen Wald- und Hügellandschaft und nur einen kurzen Blick auf die malerischen Städte der Weserrenaissance. Wer wissen will, was das Ermittlertrio in dieser bezaubernden Landschaft nur flüchtig erkunden kann, dem sei die Fotostrecke unter www.Möderisches-Lipperland.de empfohlen. Zu den 125 Freizeittipps und 11 Kurzkrimis leitet Christian Jaschinski mit einem ausführlichen Text zum Kreis Lippe ein.

Christian Jaschinski wurde 1965 in Lemgo geboren, überlebte die harten 1970er in Breitcordhosen und Nickipullovern, verschrieb sich als Pianist und Keyboarder dem 80er-Jahre-Rock und ist nach kleineren Umwegen seit über 20 Jahren wieder in Lippe zu Hause. Als Rad- und Cabriofahrer ist er ein großer Fan der abwechslungsreichen lippischen Landschaft. Er schreibt Krimis und Comedy-Literatur, die er gemeinsam mit Singer-Songwriter Jonas Pütz in „Text-Konzerten“ auf die Bühnen bringt. (tp) KTS 66
www.christian-jaschinski.de

 

 

8 Fragen an Christian Jaschinski

 

 

Kurzbio: Christian Jaschinski wurde 1965 in Lemgo geboren, überlebte die harten 1970er in Breitcordhosen und Nickipullovern, verschrieb sich als Pianist und Keyboarder dem 80er-Jahre-Rock und ist nach kleineren Umwegen seit über 20 Jahren wieder in Lippe zu Hause. Als Rad- und Cabriofahrer ist er ein großer Fan der abwechslungsreichen lippischen Landschaft. Er schreibt Krimis und Comedy-Literatur, die er gemeinsam mit Singer-Songwriter Jonas Pütz (bekannt geworden durch The-Voice-of-Germany) in »Text-Konzerten« auf die Bühnen der Nation bringt.

 

Homepage: www.christianjaschinski.de

 

 

Thomas Przybilka: Was bedeutet Kriminalliteratur für Sie, und ist, Ihrer Meinung nach, Kriminalliteratur eine wichtige Literaturgattung?

Christian Jaschinski: Ich liebe es, mit einem guten Krimi den Tag auf der Couch ausklingen zu lassen. Glücklicherweise hat es der Kriminalroman aus der trivialen Ecke herausgeschafft und in vielen Fällen die Aufgabe des Gesellschaftsromans unserer Zeit übernommen.

 

TP: Ihr Weg zur Kriminalautorin / zum Kriminalautor?

CJ: ... war holprig und weit. In den 1980er und 1990er Jahren war ich Songschreiber, die 2000er Jahre habe damit verbracht, viele Fachbücher herauszugegeben und zu schreiben, bevor dann 2013 der belletristische Knoten geplatzt ist.

 

TP: Ihre erste Krimi-Veröffentlichung?

CJ: Zum Krimimarathon Berlin 2013 wurde der beste Krimi mit Berlin-Bezug gesucht. Gewonnen hat den Wettbewerb der wunderbare Herbert Friedmann, der selbst im Wedding wohnt und seine Story auch dort spielen lässt. Meine Geschichte landete „nur“ auf dem zweiten Platz, zog aber trotzdem in die Anthologie „Mausetot in Spreeathen“ ein, die zum Festival erschien.

 

TP: Wurden Sie vom Werk einer Krimiautorin / eines Krimiautoren beeinflusst?

CJ: Unbewusst in der Jugend natürlich von Enid Blyton (5 Freunde), Robert Arthur (3 Fragezeichen) und Jo Pestum.

Das erste Aha-Erlebnis im Erwachsenenalter waren dann die Ripley-Romane von Patricia Highsmith. Außerdem mag ich den Stil von James Patterson (Alex-Cross-Reihe) sowie den Serienermittler Harry Bosch von Michael Connelly und die Gabriel-Allon-Reihe von Daniel Silva.

Unbedingt erwähnen will ich meinen Freund und Lehrer Klaus-Peter Wolf, der mich seit vielen Jahren inspirierend und kritisch begleitet.

 

TP: Gibt es den „Frauenkrimi“?

CJ: Hoffentlich nicht! Ich habe große Probleme mit diesen Kategorien. Frauenkrimi ... Männerkrimi ... was soll das sein? Jede Geschichte wird in Raum und Zeit verortet und hat handelnde Figuren. Wenn diese Figuren gut konstruiert sind, ist die Geschichte character driven und macht großen Spaß. Wer dann welchen Krimi und welche Ermittlerin/welchen Ermittler mag, ist zum Glück Geschmackssache.

Übrigens zähle ich daher auch den Begriff „Regio-Krimi“ zu den schlimmsten Unworten der Branche. Ein Krimi spielt immer irgendwo ... Lemgo, Berlin, Norden, Amrum, L.A., Ystad oder Edinburgh. Sind Henning Mankells und Ian Rankins Bücher deshalb Regio-Krimis?

 

TP: Gibt es einen Kriminalroman/Thriller, den Sie selber gerne geschrieben hätten?

CJ: Patricia Highsmith: Der talentierte Mr. Ripley

Und dann sind da noch all die vielen Ideen, Figuren und Plots, die ich in den kommenden Jahren sehr gerne noch erzählen möchte.

Das ist mein persönlicher SUB: Stapel ungeschriebener Bücher

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach überschätzt?

CJ: Meine Oma sagte immer: „Die Geschmäcker der Publikümer sind sehr unterschiedlich.“ Ich finde die große Auswahl klasse, und wenn ein Buch seine Fans findet, sind wieder Menschen zum Lesen gekommen. Was will man mehr?

Zwei Dinge finde ich dennoch irritierend: 1. Wie Buch- und Werbebudgets bei den Verlagen verteilt werden und 2. dass aus nur wenig guten Romanen auch gute Filme gemacht werden.

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?

CJ: Da gibt es viele, für die das Werbebudget nicht reichte oder deren Geschichte eine tolle Drehbuchgrundlage wäre. Hier eine kleine Auswahl: Christiane Franke, Regine Kölpin, Robert C. Marley, Joachim H. Peters und Manfred C. Schmidt.

 

 

Die Veröffentlichungen:

Fachbücher

--- Fachbuchreihe „Das Kompendium“, seit 2002, Merkur Verlag

--- Fachbuchreihe „… leicht verständlich“, seot 2007, UTB-UVK/

  Lucius

 

Kurzgeschichten

--- 2013, Insomnia. In: Eik/Hähnel (Hg): Mausetot in

  Spreeathen, Buchvolk Verlag

--- 2014, Anonymus, (ebook) neobooks/Droemer Knaur

--- 2014, Der 3. Akt. In: Emmerlich (Hg): Mordsmusik, Buchvolk

  Verlag

--- 2014, Anonymus. In: Al Zoukra/Kellermann (Hg):

  Unberechenbar, Forschungszentrum Matheon/Westkreuz Verlag

--- 2015, Das 5. Gebot. In: Kölpin (Hg): Wellengang und

  Wattenmorde – Die mörderische Vergangenheit der

  Nordfriesischen Inseln, Wellhöfer Verlag

--- 2015, Es kann nur eine geben. In: Immedorf/Schulz-Parthu

  (Hg): Mordlichterglanz, Leinpfad Verlag

--- 2016, Das 4. Kind: In: Kölpin (Hg): Grünkohl, Tod und

  Pinkel, Wellhöfer Verlag

--- 2016, Das 11. Steigeisen. In: Jaschinski/Marley (Hg):

  Ungelöst - Mysteriöse Kriminalfälle, literarisch neu

  aufgerollt, KBV

--- 2017, Traum. In: Tatort-Emsland – Kriminelle

  Kurzgeschichten, Goldschmidt GmbH

--- 2017, Das verflixte 14. Jahr. In: Messal (Hg): In stiller

  um Nacht die Ecke gebracht – 16 kriminelle

  Weihnachtsgeschichten aus Ostwestfalen-Lippe, Prolibris

  Verlag

Viele der Kurzgeschichten erscheinen ab Herbst 2017 als

Hörgeschichten im Hörmordkartell (https://hoermordkartell.de/Autoren-und-Autorinnen/Jaschinski:::7_17.html

 

Herausgaben

--- 2016, Ungelöst – Mysteriöse Kriminalfälle, literarisch neu

  Aufgerollt (zus. Mit Robert C. Marley), KBV

 

Bücher

--- 2016, Der Tag, an dem ich feststelle, dass Fische nicht

  klettern können, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag

  (Top-25-Platzierung beim Lovely-Books-Leserpreis in der

  Kategorie „Humor“)

  (Top-10-Platzierung beim Was-liest-Du?-Leservoting als

  „Ungewöhnlichster Buchtitel des Jahres 2016)

--- 2017, Mörderisches Lipperland. Der kriminelle

  Freizeitplaner: 11 Krimis und 125 Freizeittipps, Gmeiner-

  Verlag

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS

 

 

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978-3-8392-2138-9

Lehmkuhl, Kurt: Mörderisches Aachen. Der kriminelle Freizeitführer: 11 Krimis und 125 Freizeittipps. 2017, 213 S., Gmeiner-Verlag, 3-8392-2138-2 / 978-3-8392-2138-9, EURO 12,00

1996 publizierte Kurt Lehmkuhl, inzwischen pensionierter Journalist der Aachener Zeitung, „Tödliche Recherche“, seinen ersten Kriminalroman. Seither folgte eine Vielzahl von Kriminalromanen. Sein Kriminalhauptkommissar Rudolf-Günther Böhnke ermittelte in Aachen und der Eifel. Was lag also dem Gmeiner-Verlag näher, als den Spezialisten für Aachen und Umgebung um einen der beliebten „kriminellen Freizeitführer“ zu bitten. Lehmkuhl lässt seinen Ermittler Böhnke natürlich auch wieder in 11 Kurzkrimis dem Verbrechen in der Stadt und Umgebung auf den Grund gehen. Eingewoben in diese Kurzkrimis sind 125 Hinweise zu der Historie der Kaiserstadt, deren Sehenswürdigkeiten und zu Attraktionen, die in Aachen und dem Dreiländereck (Deutschland, Niederlande, Belgien) einen Besuch wert sind.

Kurt Lehmkuhl, 1952 in der Nähe von Aachen geboren, war mehr als 30 Jahre als Redakteur im Zeitungsverlag Aachen tätig. Durch die Beschäftigung mit dem Strafrecht im Rahmen seines Jurastudiums in Bonn fing er schon früh damit an, Kriminalromane zu schreiben, zunächst nur als Geschenke für Freunde. Zur ersten Veröffentlichung kam es 1996, als er vom Verlag darauf angesprochen wurde. Seit 2008 erscheinen seine Krimis im Gmeiner-Verlag („Raffgier“, „Nürburghölle“, „Dreiländermord“, „Kardinalspoker“, „Printenprinz“, „Fundsachen“, „Kohlegier“ und „Weißgott“). Neben der Tätigkeit als Journalist und Schriftsteller arbeitet Lehmkuhl als Moderator und VHS-Dozent. (tp) KTS 66

www.das-syndikat.com/autoren/autor/108-kurt-lehmkuhl.html

 

 

8 Fragen an Kurt Lehmkuhl

 

 

Kurzbio: 1952 in der Nähe von Aachen geboren. Nach dem Jurastudium mehr als 30 Jahre Zeitungsredakteur. Nunmehr als Buchautor, Publizist, Dozent an Weiterbildungseinrichtungen, Moderator und mit anderen als Veranstalter von Lesungen (Erkelenzer Leseburg, Nacht im Schacht)tätig

 

Homepage: -

 

 

Thomas Przybilka: Was bedeutet Kriminalliteratur für Sie und ist, Ihrer Meinung nach, Kriminalliteratur eine wichtige Literaturgattung?

Kurt Lehmkuhl: Die Kriminalliteratur bedeutet für mich die Beschäftigung mit der „dunklen“ Seite des Lebens. Sie ist wichtig, weil sie auch fast immer ein Abbild der gesellschaftlichen und sozialen Struktur darstellt.

 

TP: Ihr Weg zur Kriminalautorin / zum Kriminalautor?

KL: Die beim Studium im Strafrecht behandelten Kriminalfälle inspirierten mich zum Schreiben von Geschichten und Romanen, die ursprünglich nur als Geschenke für Freunde gedacht waren. 1996 kam die Anfrage eines Verlags, ob ich an einer Veröffentlichung interessiert wäre.

 

TP: Ihre erste Krimi-Veröffentlichung?

KL: Tödliche Recherche, 1997

 

TP: Wurden Sie vom Werk einer Krimiautorin / eines Krimiautoren beeinflusst?

KL: Nicht von einem bzw. einer sondern von etlichen (u.a. Dürrenmatt, Chandler, Highsmith).

 

TP: Gibt es den „Frauenkrimi“?

KL: Den gibt es ebenso wenig wie den „Männerkrimi“ (sh. Kriminalliteratur).

 

TP: Gibt es einen Kriminalroman/Thriller, den Sie selber gerne geschrieben hätten?

KL: Dürrenmatt, Der Richter und sein Henker

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach überschätzt?

KL: Stig Larson

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?

KL: Friederike Schmöe

 

 

Die Veröffentlichungen:

Romane:

--- Tödliche Recherche, 1997

--- Kirmes des Todes, 1997

--- Mord am Tivoli, 1997

--- Ein Sarg für Lennet Kann, 1998

--- Vertrauen bis in den Tod, 1998

--- Spritzen für die Ewigkeit, 1998

--- Blut klebt am Karlspreis, 1999

--- Begraben in Garzweiler II, 1999

--- Die Aachen-Mallorca-Connection, 1999;

--- Mörderische Kaiser-Route, 2000

--- Der Grenzgänger, 2001

--- Dürener Roulette, Roman, 2002

--- Ein CHIO ohne Rasputin, 2003

--- Tore, Tote, Tivoli, 2004

--- Mallorquinische Träume, 2005

--- Raffgier, 2008

--- Nürburghölle, 2009

--- Dreiländermord, 2010

--- Kardinalspoker, 2012

--- Printenprinz, 2013

--- Fundsachen, 2015

--- Kohlegier, 2016

--- Weißgott, 2017

--- Marionettenspiel, 2018

(alle auch als ebook)

 

Geschichtensammlungen:

--- Mörderisches Aachen, 2017

--- Kunterbunter Selfkant, 2017

--- Mörderischer Selfkant, 2014

--- Tödlicher Selfkant, 2011,

--- Blutroter Selfkant, 2009

--- Nachbarn unter sich/Buren onder elkaar

  (deutsch-niederländisch), 2013

--- Mittsommernachtstexte, 2015

 

Hörbuch:

--- Das Beste aus dem Selfkant, 2015

 

Außerdem Kurzgeschichten in diversen Anthologien

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS

 





978-3-00-043781-6

- Stenzenberger, Rainer / Sackenreuter, Ulrich: Das tote Zimmermädchen vom Bahnhof Zoo. Die U-Bahn Cops. 2013, 123 S., 10 detaillierte Stadtkarten, 1 Plan Berliner Liniennetz, OA, chipercy Verlag (Berlin Krimi & Reiseführer / U-Bahnlinie U2, Band 1), 3-00-43781-9 / 978-3-00-043781-6, EURO 9,90

„Wenigstens werde ich von dem Scheißvieh nicht gefressen!“ sind Norberts letzte Gedanken, bevor sich Maxe, das berühmte Flusspferd, auf ihn setzt und ertränkt. Das Zimmermädchen Anna beobachtet den Mord zufällig aus der Hotelsuite eines russischen Oligarchen. Eine Viertelstunde später liegt sie tot auf den Gleisen des U-Bahnhofs Zoologischer Garten. Der erste Fall für die U-Bahn Cops: Der ängstliche und nur mit einer Trillerpfeife bewaffnete Olli sowie der schlagkräftige, impulsive Milan kommen einem Verbrechen auf die Spur, das sie in die höchsten Kreise der Berliner Politik führt.

978-3-00-046330-3

- Stenzenberger, Rainer / Sackenreuter, Ulrich: Sex & Drugs & Gangster Rap am Kottbusser Tor. Die U-Bahn Cops. 2014, 117 S., 9 detaillierte Stadtkarten, 1 Streckennetzplan U-Bahn Berlin, OA, chipercy Verlag (Berlin Krimi & Reiseführer / U-Bahnlinie U1, Band 2), 3-00-046330-5 / 978-3-00-046330-3, EURO 9,90

Die schwulen Rapper Yasin und Günay alias „Young Angel & DJ Hanky“ gehören zu den hoffnungsvollsten HipHop-Acts Berlins. Doch kurz vor Veröffentlichung ihres Debutalbums kommt es zur Katastrophe: Yasin fällt vollgepumpt mit Drogen vom Dach der U-Bahnstation Möckernbrücke ins Wasser und anschließend ins Koma, Güney wird nach seinem Auftritt auf einer Schwulenparty hinterrücks erschossen. Die U-Bahn Cops stehen in ihrem zweiten Fall vor einen Rästel: Homophobie, Drogenkriminalität oder Racheakt? Und was für eine Rolle spielt der dubiose Produzent der beiden, der allseits bekannte Rapper Stupido?

978-3-9817446-0-6

- Stenzenberger, Rainer / Sackenreuter, Ulrich: Die blutige Fahrt zum Alexanderplatz. Die U-Bahn Cops. 2015, 119 S., 10 detaillierte Stadtkarten, 1 Streckenplan U- und S-Bahn Berlin, OA, chipercy Verlag (Berlin Krimi & Reiseführer / U-Bahnlinie U8, Band 3), 3-9817446-0-8 / 978-3-9817446-0-6, EURO 9,90

Das Blut tropfte von beiden Armen, während sie versuchte, Abstand zu gewinnen. Sie keuchte. Lief. Hämmert sich selbst ein: Nur nicht umsehen! Stolpernd, abrutschend, sich gerade noch fangend, hetzte die splitternackte Frau die Stufen zur U8 am Hermannplatz hinunter. Kurze Zeit später wird die Professoringattin im U-Bahnhof Alexanderplatz tot aufgefunden. Wurde sie Opfer einer Vergewaltigung englischer Hooligans, wie das Morddezernat glaubt? Die U-Bahn Cops verfolgen eine andere Spur. Und die führt sie in die undurchsichtige Welt Berliner Start-ups, bizarrer Sexpartys und exzentrischer Kunstperformances. …

Ein „krimineller Reiseführer“ der etwas anderen Art: Die Aufklärung diverser Kapitalverbrechen ist hier nur durch Stadtrundfahrten zu leisten. Stadtrundfahrten durch Berlin, die unterirdisch den verschiedenen Berliner U-Bahn-Strecken folgen und die Leser zu diversen Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt (ausgehend von den entsprechenden Haltepunkten der jeweiligen U-Bahnlinien) führen. Zum Beispiel Olympiastadion, Zoologischer Garten, KaDeWe, Potsdamer Platz, Alexanderplatz oder Gendarmenmarkt, um nur einige Wenige zu nennen. Detaillierte Übersichtskarten, Streckenfahrpläne sowie „Fakten & Interessantes …“ zur Streckenführung in den zu durchfahrenden Stadtbezirken ergänzen die bisher erschienenen drei Berlin-Krimis. Und selbstverständlich werden zu jedem Haltepunkt in Kurzform wichtige Stichpunkte zu Historie, Architektur, Kuriositäten oder Kiez-Typischem geliefert. Ein kleines Kompendium „Berliner Wörter mit Übersetzung“ und typische Berliner Rezepte runden die Reihe „100 % Berlin Krimi & 100 % Reiseführer“ für Berliner und Touristen ab.

Rainer Stenzenberger kommt ursprünglich aus dem Reich der Wirtschaft und Politik. Mitte der 1990er Jahre begründete er als Autor und Regisseur die erste deutsche Daily Soap im Internet, die „Kleine Welt“. Danach folgten Tätigkeiten als Drehbuchautor und in der Werbebranche. Im Jahr 2005 gewann er beim Writing Tournament des Scriptforum Berlin den ersten Preis für die beste Dialogszene. Seit 2012 veröffentlicht er jährlich einen Roman seiner „Berlin Werwolf“ Reihe.

www.stenzenberberger.de

Ulrich Sackenreuter wechselte nach seinen ersten Erfahrungen als Printjournalist in die Fernsehunterhaltung und realisierte Anfang der 1990er Jahre bei RTL die erste deutsche Comedy „Heinz“ als Autor und Regisseur. Danach arbeitete er lange Zeit als Cutter und Dramaturg für Dokumentarfilme, um sich dann Anfang der 2000er Jahre wieder dem Schreiben zu widmen. Als Journalist, Drehbuchautor und Werbetexter. Und mit diesem Buch jetzt auch als Romanautor. (vt & tp) KTS 66
www.sackenreuter.de

 




Jahrbücher
Zeitschriften


978-3-8392-2267-6

Buranaseda, Nadine (Red) / Syndikat (Hg): TAT-Zeuge. Das SYNDIKATS-Dossier 2017. 2018, ca. 244 S., s/w Fotos, Gmeiner-Verlag, 3-8392-2267-2 / 978-3-8392-2267-6, EURO 12,99

Neben Kurzkrimis und Krimigedichten bietet das Jahrbuch wieder eine Vielzahl von Werkstattberichten, dazu die Befragungen der Friedrich-Glauser- und Hansjörg-Martin-Preisträger, Hinweise zur Vernehmungstechnik, Blick auf die Arbeit eines Kriseninterventionsteams. Für ganz Unerschrockene gibt es eine kleine Einbuchsberatung, und für Autoren Tipps, was sie bei Klappentexten und Exposé zu beachten haben, daneben Interna aus dem SYNDIKAT und wieder einen Überblick zur Sekundärliteratur des Genres.

Inhalt (Auszug):

Iris Leister: IM Autor – Oder: Ein Netz, sie zu knechten, sie alle zu finden und ewig zu binden / Franz Zeller: Guter Bulle, böser Bulle – Vernehmungstechnik vom Profi / Anette Hinrichs: Ein Tatortreiniger im Kreuzverhör / Nina George: Zehn Instanttipps für Schriftstellerinnen und Schriftsteller / Sandra Lüpker & Jürgen Kehrer: Liebe, Leichen, Lebenshilfe / Christina Bacher: Der heiße Draht zu den Medien – Wie Autoren die Pressearbeit des Verlags unterstützen können / Volker Backert: Killerfrauen / Klaudia Blasl: Sag’s durch die Blume – Alles über Giftpflanzen / Kirsten Püttjer: Schlösser knacken leicht gemacht – Eine kleine Einbruchsberatung / Fenna Williams: Patchwork – Mehr als nur ein Schreibprogramm / Leif Tewes: Fünfzehn Minuten mit einer Filmagentin / Angélique Mundt: Erste Hilfe für die Seele – Einsatz im Kriseninterventionsteam / Hans Peter Roentgen: Klappentext und Kurzexposé / Christine Bonvin: Löchern Sie einen Detektiv / Ingrid Werner: Was die Toten erzählen / Volker Streiter: Mord und Totschlag im Alten Rom – Toga-Krimis im Vergleich / Nina George: In der Flatrate-Falle / Volker Bleeck: Die Hacke ins Gehirn platziert – Oder: Best of Bachhiesl / Sabine Trinkaus: Macht und Ohnmacht – Sexuelle Gewalt vor Gericht / Lutz Kreutzer: Alte Hündchen frisch gefüttert – Wie man aus verstaubten Manuskripten erfolgreiche E-Books macht / Nadine Buranaseda: Süße Rache – Oder: Escape the Room! / Thomas Przybilka: Wichtige Sekundärliteratur zur Kriminalliteratur – Eine Auswahl aus dem Zeitraum Juli 2016 bis Juni 2017.

Nadine Buranaseda lebt in Bonn. Ihr Schreibtalent wurde schon im Hörsaal entdeckt. 2005 veröffentlichte sie ihren ersten Krimi, dem bis heute mehr als ein Dutzend folgten. Nach zwei Bonn-Krimis arbeitet sie aktuell an einem brandneuen Thriller. (tp) KTS 66

www.nadineburanaseda.de

 

 

8 Fragen an Nadine Buranaseda

 

 

Kurzbio: Nadine Buranaseda, Jahrgang 1976, ist gebürtige Kölnerin mit thailändischen Wurzeln väterlicherseits. Sie studierte Deutsch und Philosophie und wurde im Hörsaal entdeckt. 2005 veröffentlichte sie ihren ersten Krimi – einen Jerry-Cotton-Roman, dem mehr als ein Dutzend folgte. Mit Seelengrab und Seelenschrei erschienen 2010 und 2012 ihre psychologischen Ermittlerkrimis. Sie war für den Agatha-Christie-Krimipreis nominiert und Stipendiatin von „Tatort Töwerland“ sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung. Seit 2016 ist sie Lektorin bei Bastei Lübbe und arbeitet aktuell an einem Thriller.

 

Homepage: www.nadineburanaseda.de

 

 

Thomas Przybilka: Was bedeutet Kriminalliteratur für Sie und ist, Ihrer Meinung nach, Kriminalliteratur eine wichtige Literaturgattung?

Nadine Buranaseda: Kriminalliteratur vereint die großen Themen der Weltliteratur in sich: Liebe, Tod Schuld, Verrat und Rache. Von daher: ja, auf jeden Fall! Außerdem kann ich meine Figuren leiden lassen und an ihre Grenzen führen. Das ist hochinteressant.

 

TP: Ihr Weg zur Kriminalautorin / zum Kriminalautor?

NB: Ich wurde im Hörsaal entdeckt: Als ich kurz vor dem Staatsexamen in einem mediendidaktischen Seminar statt einer analytischen Arbeit einen Bonnkrimi eingereicht habe, den mein Professor an Bastei Lübbe weitergeleitet hat. Natürlich heimlich. Um festzustellen, ob sich seine Meinung mit der eines professionellen Verlags deckt. So bin ich tatsächlich zu Jerry Cotton gekommen.

 

TP: Ihre erste Krimi-Veröffentlichung?

NB: JERRY COTTON Band 2531 Sex war seine Waffe, erschienen in der Jerry-Cotton-Serie der Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG in Bergisch Gladbach (heute Köln).

 

TP: Wurden Sie vom Werk einer Krimiautorin / eines Krimiautoren beeinflusst?

NB: Ich habe schon als Kind Krimis verschlungen: „Die drei ???, aber auch Romane von Agatha Christie und Patricia Highsmith. Das hat sicher meine Liebe zur Kriminalliteratur geweckt. Heutzutage bemühe ich mich, meinen eigenen Ton zu finden.

 

TP: Gibt es den „Frauenkrimi“?

NB: Nicht, dass ich wüsste.

 

TP: Gibt es einen Kriminalroman/Thriller, den Sie selbst gerne geschrieben hätten?

NB: „Bundesautobahn“ von Johannes W. Betz – sehr cool, müsste ich mal wieder lesen.

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach überschätzt?

NB: Da schweige ich wie ein Grab.

 

TP: Welche Autorin / welcher Autor ist Ihrer Meinung nach unterschätzt?

NB: Deutschsprachige Autorinnen und Autoren im Allgemeinen.

 

 

Die Veröffentlichungen:

Jerry Cotton Serie (Bastei-Lübbe)

--- Sex war seine Waffe, Jerry Cotton Bd. 2531, 2005

--- Flammenspur durch New York, Jerry Cotton Bd. 2545, 2006

--- Der Henker trägt Weiß, Jerry Cotton Bd. 2558, 2006

--- Tage der Angst, Jerry Cotton Bd. 2577, 2006

--- Der Tod hat kein Gewissen, Jerry Cotton Bd. 2588, 2007

--- Ein Schritt bis zum Abgrund, Jerry Cotton Bd. 2592, 2007

--- Mit allen Mitteln, Jerry Cotton Bd. 2636, 2007

--- Großeinsatz für Mr. High, Jerry Cotton Bd. 2644, 2008

--- Menschenhändler, Jerry Cotton Bd. 2660, 2008

--- Tod eines Schnüfflers, Jerry Cotton Bd. 2673, 2008

--- Eine Spur aus der Vergangenheit, Jerry Cotton Bd. 2682,

  2008

--- Außer Kontrolle, Jerry Cotton Bd. 2703, 2009

 

Chicago Serie (Bastei Lübbe)

--- Die Lady und der Mord, Chicago Bd. 18, 2006

--- Unter Verdacht, Chicago Bd. 28, 2006

 

Kriminalromane

--- Seelengrab, 2010, Droste Verlag

--- Seelenschrei, 2012, Droste Verlag

 

Kurzkrimis

--- Und tot bist du. In: Zeitlinger/Borchardt (Hg): In aller

  Freundschaft, 2007

--- Wonderful life. In: Karr (Hg): Schicht im Schacht.

  Maloche, Macker und Moneten, 2011

--- Unser Herr Kleinlich. In: Badische Neueste Nachrichten,

  2011

--- Eine tödliche Liebe. In: Badische Neueste Nachrichten,

  2011

--- Der Kettenkrimi (Team 1). In: Schubarsky (Hg): Secret

  Service, Jahrbuch 2012, 2012

--- Zeit zu gehen. In: Heuner (Hg): Küche, Diele, Mord.

  Kriminalgeschichten vom Keller bis zum Dachboden, 2013

--- Ophelia. In: Franke/Lüpkes (Hg): Ebbe, Flut und

  Todeszeiten, 2014

--- Nightliners. In: Williams/Schulz-Parthu (Hg): Tödliche

  Türchen. 24 Weihnachtskrimis aus Hessen, 2014

--- Ausgeliefert. In: Pistor (Hg): Tod und Tofu. Biologisch-

  ökologische Kurzkrimis, 2014

--- Runaway Girl. In: Gerdes/Lüpkes (Hg): Flossen hoch 3.0.

  Jetzt erst recht. Kriminelles zwischen Angel und Haken,

  2015

--- Die Leiden des jungen D. In: Busch (Hg): Törtchen-

  Mördchen. Köstliche Kurzkrimis. 2015

--- Gier. In: Edelmann/Schulz-Parthu (Hg): Tödliche

  Zimtsterne. 24 Weihnachtskrimis aus Bonn und dem Rhein-

  Sieg-Kreis, 2015

--- Seenacht. In: Hellwig (Hg): Die Mörderin vom Bodensee. 26

  Krimis, 26 Rezepte, 2016

--- Auf der anderen Seite. In: Schleheck (Hg): Sonne, Mord und

  Meer, 2016

--- A schießt auf B und trifft C. In: Bacher (Hg): SOKO

  Marburg-Biedenkopf. Kriminalle Kurzgeschichten zwischen

  Lahn und Ohm, 2016

--- Die Saat des Bösen. In: Phillips/Martins (Hg): Handwerk

  hat blutigen Boden, 2016

 

E-Books

--- Heißes Pflaster Hawaii, Cotton Reloaded Bd. 41, 2016

--- Die Hand Gottes, Cotton Reloaded Bd. 50, 2016

--- Seelengrab, 2012, Droste Verlag

--- Seelenschrei, 2012, Droste Verlag

--- Schwarz – Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann, 2014,

  Chichili-Agency

--- Abgründe, 2014, Chichili-Agency

 

Herausgeberschaft

--- TAT-Zeuge. Das SYNDIKATs-Dossier 2015, 2015

--- Wer mordet schon am Rhein? 11 Krimis und 125 Freizeittipps

  (zus. Mit Anne Grießer und Barbara Saladin), 2016

--- TAT-Zeuge. Das SYNDIKATs-Dossier 2016, 2016

--- TAT-Zeuge. Das SYNDIKATs-Dossier 2017, 2017

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS

 

 

 

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cads76.jpeg

Bradley, Geoff / Cornwell, Bob (Hg): CADS – An Irregular Magazine of Comment and Criticism About Crime and Detective Fiction. 2017, 80 Seiten, s/w Illustrationen, CADS, ISSN 0965-6561, £ 9,00 je Ausgabe [Bezugsanschrift: Geoff Bradley, 9 Vicarage Hill, South Benfleet, Essex SS7 1PA / UK, e-mail: Geoffcads@aol.com]

- Nr. 76 (October 2017): Tony Medawar: Serendip’s Detections XVI – Disjecta Membra / Pete Johnson: Two, and Nearly Three, Crime Classics by Andrew Garve / Kate Jackson: Is Mystery Fiction the Prerogative of Individualist Cultures? / Roger Ellis: J.S. Fletcher’s Paul Campenhaye – A publication mystery revisited / B.A. Pike: Mr. Forrune – the stories of H.C. Bailey. Part 11 / Philip L. Scowcroft: Women Detectives in Fiction – The Early Period / Lyn McConchie: For Much of My Life – The Books of Emma Lathen / John Cooper: Kay Mitchell’s Chief Inspector John Morrissey Novels / B.A. Pike: Pen Profiles. Part 54, Hillary Waugh / Geoff Bradley: British Magazines about the Crime and Detective Story. Part 2 – Current Crime (vt) KTS 66



KrimiSpezial_2017.jpg

Jensen, Nils / Schnepf, Michael (Hg) / Lerchbacher, Hannes / Volkmann, Jana (Red): Buchkultur Krimi Spezial. 2017, 24 S., Buchkultur Verlagsgesellschaft, ISSN 1026-082X, EURO 2,50

Einmal jährlich widmet das österreichische Buchmagazin „Buchkultur“ der Kriminalliteratur eine Sonderausgabe. Wie in der Vergangenheit wird „Krimi Spezial“ mit den von einer unabhängigen Jury gewählten zehn besten Krimis der Saison aufgemacht. Diese zehn Krimis werden von verschiedenen Beiträgern ausführlich vorgestellt. Themenschwerpunkt ist in dieser Sonderausgabe unter anderem „Journalisten ermitteln“ („Aufgedeckt“ von Patrica Brooks), Andrea Wedan stellt eine kleine Auswahl von Kinderkrimis vor, Karoline Pilcz hat sich Krimis für die Sommerzeit angesehen („Brunetti, Montalbano & Co“). Thomas Wörtche beschließt die Sonderausgabe mit seinem Essay „Nur harmlose Unterhaltung – oder Romane mit Botschaft?“. (tp) KTS 66

www.buchkultur.net



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Krug, Christian (Hg) / Di Grazia, Giuseppe (Red.): Stern Crime. Wahre Verbrechen. 2017, 140 S., Verlag Gruner + Jahr, ISSN 2364-7930, je EURO 5,20

- 13, u.a.: Die Geister, die er rief. Er hatte mit Satan und dem Tod geflirtet. Dann kamen sie in sein Haus / Der Pizzabote. Er betritt die Bank, sagt, Gangster hätten ihm eine Bombe umgebunden. Keiner glaubt ihm. Bis es piepst / Auf eigene Faust. Ihre Mutter wurde ermordet, ihr Mann soll der Täter sein. Doch da ist etwas, das sie zweifeln lässt / - Krimis schreiben. Wie geht das eigentlich? Ein Treffen mit der Bestsellerautorin Melanie Raabe

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- 14, u.a.: Morgengrauen. Man fand sie am Ufer. Ein anständiges Mädchen. Glücklich liiert. Aber sie hatte ein Geheimnis / Tod in Kiel. Er saß zu Hause und wartete. Dann klingelte es. Er wusste: Es war soweit / Der Verdacht. Was er ihr angetan haben soll, war furchtbar. Doch warum konnte sie sich nicht daran erinnern? / Wie böse sind Frauen? Ein Gespräch mit der Psychiaterin Hanna Ziegert / Krimis schreiben. Wie geht das eigentlich? Ein Treffen mit dem Mann, der Harry Bosch erschuf: Michael Connelly.

Stern-Crime-No-15.jpg

- 15, u.a.: Blutsturm. Sie sind jung. Sie sind verliebt. Sie sind wütend. Und keiner darf sie stoppen / Allein. Das Mädchen greift verzweifelt zum Telefon. Doch ihre Mutter geht nicht ran / Der Dritte. Er ist sonderbar. Aber er ist ihr bester Freund. Die beiden ahnen nicht, wie verrückt er wirklich ist / Gefängnisse abschaffen! Die provokanten Thesen des Justizkritikers Thomas Galli / Krimis schreiben. Wie geht das eigentlich? Ein Treffen mit Max Annas, Gewinner des Deutschen Krimi Preises 2017.

Stern-Crime-No-17.jpg

- 16, u.a.: Der Bruder. Ihr Jüngster verschwand spurlos. Etwas Schlimmeres könnte ihnen nicht passieren, dachte die Familie. Bis er zurückkehrte / In den Bergen. Ein Dorf mit eigenen Gesetzen. Und eine uralte Fehde / Der Roman. Er habe sie ermordet und zerstückelt, schreibt er. Aber das stimmt nicht. Nicht ganz / Urteile und Fehlurteile. Gespräche mit einem Richter / Krimis schreiben. Wie geht das eigentlich? Ein Treffen mit dem schottischen Bestsellerautor Craig Russell. (vt) KTS 66

www.stern-crime.de



Wartime-200.jpg BigCityCops1-200.jpg

Rudolph, Janet R. / Derie, Kate (Hg): Mystery Readers Journal. The Journal of Mystery Readers International. 2017, je 68 bis 108 S., ISSN 1043-3473, US $ 50,00 jährlich für 4 Ausgaben

- Vol: 33, Nr. 2 (Summer 2017): Murder in Wartime

- Vol: 33, Nr. 3 (Fall 2017): Big City Cops I

Eine gute Mischung aus Autorenbeiträgen über ihre Recherche, über die Protagonisten und das Schreiben ihrer Krimis, die mit dem jeweiligen Thema des Magazins korrespondieren, dazu zahlreiche Rezensionen. (tp) KTS 66

www.mysteryreaders.org

 


Miscellanea


„Rheinbacher Glasdolch“

für Krimischriftsteller Peter James

 

Erstmals im Oktober 2017 wurde ein neuer Krimipreis in Deutschland verliehen: Der „Rheinbacher Glasdolch“, geschaffen von Dozenten der Glasfachschule in Rheinbach. Verliehen wurde der „Rheinbacher Glasdolch“ im Rahmen der 1. Rheinbacher Krimiwoche an den britischen Krimiautor und Filmproduzenten Peter James für „seine Verdienste um den angelsächsischen Kriminalroman“. Peter James, der bisher dreizehn Krimis um den Ermittler Detective Superintendent Roy Grace aus Brighton publizierte (die deutsche Übersetzung des elften Krimis „Dein Tod wird kommen“ [You Are Dead] erschien im September 2017 im Scherz Verlag), kann inzwischen auf insgesamt 19 Millionen verkaufte Bücher, übersetzt in 37 Sprachen, zurückblicken. Für seine akribisch beschriebene Ermittlungsarbeit der Polizei wurde im der Ehrentitel „King of the Police Procedural“ von der britischen Zeitung „The Guardian“ verliehen. Die Jury des „Rheinbacher Glasdolch“-Preises, Buchhändlerin Renate Harder, Autorin Heidi Möhker und die beiden Initiatoren der „Rheinbacher Krimiwoche“ Christoph Ahrweiler (ebenfalls Buchhändler) und cmz-Verleger Winrich C.-W. Clasen, hat mit ihrer Wahl des ersten Preisträgers eine glückliche Hand bewiesen. Bereits 2016 wurde Peter James mit dem „Diamond Dagger“ der britischen Crime Writers‘ Association ausgezeichnet. Mit der Mahnung „Keep on killing! But don’t use this dagger!“ überreichte Laudator Winrich Clasen den Glasdolch an Peter James. (tp) KTS 66

 

 

8 Questions to Peter James

 

 

Short Biography: PETER JAMES is one of the UK’s most treasured crime and thriller novelists. His Roy Grace detective novels have sold over 19 million copies worldwide and is now published in 37 territories. Peter’s Roy Grace novels have had 12 consecutive Sunday Times No 1s.

 

Peter’s novella, ‘The Perfect Murder’ (2010) went straight in at No 1 in the iBooks chart and spent 40 consecutive weeks in the iBooks Top 10. Three of Peter’s novels have been turned into smash-hit plays, he has had three adapted for television.

 

Peter, an established film producer before he became a full-time author, was educated at Charterhouse then at film school. He has produced numerous films, including 'The Merchant of Venice', starring Al Pacino. He has an Honorary Doctorate from the University of Brighton in recognition of his services to literature and the community; is Patron of Neighbourhood Watch nationwide, Crimestoppers in Sussex, Brighton & Hove Samaritans, and Relate. Peter has twice been Chair of the Crime Writers’ Association (CWA) and has won many literary awards, including the publicly voted ITV3 Crime Thriller Awards People’s Bestseller Dagger and he was shortlisted for the Wellcome Trust Book Prize. As popular internationally as in the UK, he won the US Barry Award for Best British Crime Novel in 2012. In 2015, he was voted by WH Smith readers as The Best Crime Author of All Time and in 2016 he was awarded the Crime Writers Association Diamond Dagger Award, an award to mark sustained excellence and significant contributions to crime writing. In 2017 he was the recipient of the first Rheinbach Glass Dagger award.

 

Homepage: www.peterjames.com

 

 

Thomas Przybilka: What is your interest in crime fiction? How would you rate crime fiction in comparison to other literary genres?

Peter James: Crime fiction in my view, is a medium through which we can best examine the human condition and the world in which we live. So many of the great writers in the past have written novels that are actually crime fiction such as Dostoevsky or Dickens or writers who wrote plays, because there were not books in their time, such as Sophocles and Shakespeare. I’m fascinated why people do the things they do and I find that crime fiction answers more of those questions for me than any other literary genre.

 

TP: How and why did you become a crime writer?

PJ: I started my career writing – back in 1970 when I first arrived in Toronto, and worked for Channel 19 TV as a gofer, on the kids daily show Polka Dot Door. One day the scriptwriter was ill and the producer asked me to write the show – I ended up writing it for nearly a year. I used to sit in my flat in Toronto, staring out of the window in the morning looking at the rush hour traffic, thinking, ‘You lucky bastards, you are going to an office, you will meet other people, socialize all day…” then after 15 years in film and television as a screen writer and producer in the crazy movie business, it was sheer bliss to become a full-time writer. But the start was not easy… I always wanted to write crime thrillers, ever since as a ten-year-old, I discovered Arthur Conan Doyle. My first hero was undoubtedly Sherlock Holmes, long before I began to discover and love the edgier, darker, more hardboiled American writers, like Ed McBain. I can still vividly remember the first Holmes short story I read, in which he revealed to an astonished Watson, that he could tell on which side of the bathroom a suspect had his window – and therefore light source - as he always shaved the right-hand side of his face more tidily than the left! Immediately, I knew that one day I wanted to write a character myself that had such a great eye for detail.

Then, at fourteen, I read Graham Greene's Brighton Rock and when I had finished I promised myself that one day I would, too, write a crime novel set in my home town of Brighton, and that I, too, would break all the establishment “rules” of crime fiction as Greene had done. Up until Brighton Rock the standard structure of the British crime novel was to have a dead body in chapter one – often the library of a country house (!) – and the rest of the book the puzzle to solve it, with the resolution at the end. But in Brighton Rock (as in my novels today) the victim is still alive – and in peril - at the end of chapter one, and there is no tidy resolution at the end – instead we are left with one of the most disturbing and psychologically chilling endings in all of fiction.

I wrote three novels in my late teens which, luckily were never published! But they got me an agent in New York. I then began working in film and television both as a script writer and producer. But, desperately wanted to publish a novel before I turned thirty, I read an article in the Times, in 1977, that said following the vacuum left from Ian Fleming’s death years earlier, there was a shortage of spy thrillers - so I thought I would try and write one. I did, and to my amazement Dead Letter Drop was published, in 1981. To my even bigger amazement still – and immense disappointment – it sold less than 1,800 copies! I wrote a second spy thriller and a third, and each sold even less than the last one!

At a party I poured my heart out to a young lady called Elizabeth Buchan, who was then working on jacket blurb at Penguin in London (she is now a hugely successful novelist herself) and she gave me a piece of life changing advice: "You will never succeed as an author unless you write firstly what you are passionate about and secondly what you can access to learn about, inside out. You can never know the world of spies without either having been in it, like Ian Fleming or John Le Carre – people who read, by their very nature are intelligent, they can tell whether a novel has a ring of authenticity or not.

A short while later my then wife and I were burgled. A young Brighton detective, Mike Harris, who had come to take fingerprints, noticed my books on a table. He gave me his card and told me to contact him if I ever needed research help on police matters for any future books. We became friendly with Mike and his wife, Renate, also a police officer, and through them got to know many more officers, and I started to include more police work in my novels, and found, because I made a big effort to get not just my facts right but the whole culture of the police world right, that I was being increasingly invited to see different aspects of policing for myself, from an insider standpoint. They started to invite me to spend a day with them – out on patrol in a Response or Traffic car, or at a crime scene, and after a while it got to the point where they would phone me and invite me along on dawn raids!

Every detective story is a ‘puzzle’ to some extent because every major crime is a puzzle too, and what detectives do more than anything else is solve puzzles. Readers love to try get one step ahead of the detective, so it is the job of good detective thriller writers to keep the twists and turns coming that will surprise their readers.

 

TP: Name your first crime fiction publication.

PJ: Dead Simple – The first book in my Detective Superintendent Roy Grace series.

 

TP: Name a crime fiction writer who has had a particular influence on you and why?

PJ: As I mention Graham Greene's Brighton Rock totally changed my life. It is quite simply the book that made me realise I wanted to be a writer the first time I read it. It is also the inspiration behind my setting the Roy Grace series in Brighton.

This timeless novel is both a thriller and a crime novel, although police play a small part and the story is almost entirely told through the eyes of the villains and two women who believe they can redeem them. Greene has a way of describing characters, in just a few sentences, that makes you feel you know them inside out and have probably met them, and his sense of "place" is almost palpable.

It is for me an almost perfect novel. It has one of the most grabbing opening lines ever written (‘Hale knew, within thirty minutes of arriving in Brighton, that they meant to kill him.’), and one of the finest last lines - very clever, very tantalizing and very, very "noir" - yet apt. Greene captures so vividly the dark, criminal underbelly of Brighton and Hove, as relevant now as when the book was first written, and the characters are wonderful, deeply human, deeply flawed and tragic. And yet, far more than being just an incredibly tense thriller, Greene uses the novel to explore big themes of religious faith, love and honour. And additionally, a bonus, it is also unique for being one of the few novels where the film adaptation is so good it complements rather than reduces the book.

 

TP: When you hear „women’s crime fiction“, what does that mean to you?

PJ: It is impossible to differentiate between the sexes, is the quality of writing that matters in my view, not the gender of the author, and you have only got to look back at history to see how many authors themselves have confused us by only using their initials as their name, such as P D James, A S Byatt, E M Forster, or authors like George Eliott who used a version of her name that most would assume was male.

 

TP: Which crime novel would you most like to have written?

PJ: Without doubt, as I mention above ‘Brighton Rock’ by Graham Greene. More recently I really enjoyed ‘I Let You Go’ by Clare Mackintosh. I was first sent it as a proof, asking for a quote, and I was utterly gripped. It is wonderfully written, with credible and interesting characters, and has one of the most astonishing twists I’ve ever read, turning the story completely on its head halfway through. It was one of those rare books I put down thinking, “Gosh, I wish I’d written this! It is a rare moment, but then I know I’ve read something from which I can learn. Thomas Harris’s ‘The Silence Of The Lambs’ was another one, and Tom Wolfe’s ‘Bonfire Of The Vanities’ another.

 

TP: Which crime fiction writer do you find overrated?

PJ: Although I prefer some more than others within crime fiction, the writers I find over-rated and often impenetrable are some of the much-lorded literary fiction authors past and present – one whose work I have been simply unable to read, for example, is the late Virginia Woolf.

 

TP: Which crime fiction writer to you find underrated?

PJ: It’s a difficult question. I like to find gems who haven’t yet been discovered by the masses, and two of these - who have now fortunately found huge success, but hadn’t when I first read them - are the fabulous French writer Pierre LeMaitre, and the British former policewoman Clare Mackintosh whom I mention earlier.

 

 

The crime novels:

Need You Dead (13th book in Roy Grace series)

Love You Dead (12th book in Roy Grace series)

You are Dead (11th book in Roy Grace series)

Want You Dead (10th book in Roy Grace series)

Dead Man’s Time (9th book in Roy Grace series)

Not Dead Yet (8th book in Roy Grace series)

Dead Man’s Grip (7th book in Roy Grace series)

Dead Like You (6th book in Roy Grace series)

Dead Tomorrow (5th book in Roy Grace series)

Dead Man’s Footsteps (4th book in Roy Grace series)

Not Dead Enough (3rd book in Roy Grace series)

Looking Good Dead (2nd book in Roy Grace series)

Dead Simple (1st book in Roy Grace series)

 

 

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© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS



 

Jim Madison Davis on Mickey Spillane

 

 

His “Customers” Were The Jury: Mickey Spillane (1918-2006)

 

[This obituary appeared originally in World Literature Today, Vol. 81, # 2 (2007), 6-8. Spillane died on July 17, 2006.]

 

 

A student of mine some years ago told me how he had taken a summer job in the Charleston, South Carolina, area as a house painter and was told to go to the Morrison house at Murrells Inlet. Usually, homeowners can’t wait to get away from the mess and the smell, but Mr. Morrison (so they thought) hung around, chatting without barking orders, bringing them cool drinks. He was charming and funny, but they were getting a little tired of his persistence. They asked him what business he had retired from. “I’m not retired,” he laughed. “I’m a writer.” Suddenly, then, they knew why he had seemed familiar. “Frank Morrison” was Frank Morrison Spillane: “Mickey Spillane,” perhaps the only living novelist recognizable enough to appear in one hundred Miller Lite beer commercials.

              Over the next few days, they asked Spillane many of the usual questions non-writers ask published writers. Where do you get your ideas? How many hours a day do you write? How long does it take you to write a book? His answers seemed flippant, like jokes he had repeated many times. He didn’t get ideas; he just started. He wrote however many hours he needed to get finished. How long it took to write a book depended on alimony, when the rent was due, and blown gaskets. Once, he said, desperate for money, he had written a novel on a weekend. In September 1989, Hurricane Hugo crashed into South Carolina, destroying his house, and it was only a matter of weeks before Spillane was on The Tonight Show promoting The Killing Man, his first Mike Hammer novel since 1970, to pay for repairs. According to legend, he wrote his first novel I, the Jury (1947) in nine days, in order to get $1000 for a piece of land. Once, he told the housepainters, he had been taking a manuscript to the publisher and lost it. That must have been awful, said the painters. “No big deal,” said Spillane, “I just typed it out again.”

              You would suspect from all this that Frank Morrison Spillane was a man who played his own character, Mickey Spillane, and that Mickey Spillane often played his character, Mike Hammer. Yet, no one I know ever indicated they had seen anything that revealed he was other than what he appeared to be, a genuinely unassuming person. He was never pretentious about his work, and on the one occasion I met him at the Edgar Allan Poe awards banquet of the Mystery Writers of America in 2000, when he was 82 and long a legend, he pumped my hand as if he were thoroughly pleased to meet me, not vice versa. He seemed thoroughly pleased to meet everyone who wanted to meet him, and, in that room filled with many of the most successful mystery writers in the world, everyone did.

              The MWA honored him in 1995 by designating him a Grandmaster, but pleased as he was, he had always refused to become a member of the Mystery Writers of America. He also pleasantly declined our invitation to join the International Association of Crime Writers, as we knew he would. “Frankly,” he wrote, “being a writer and not an author, I never thought anybody would want me in their club anyway.” He was just a “writer,” he insisted, and referred to his readers as “customers.” His advice on the literary arts was merely, “Keep the writers on typewriters. There is no music to a computer!” Critics and authors didn’t hear the music, trashing his books and his prose style. Anthony Boucher said that I, the Jury was “so vicious a glorification of force, cruelty and extra-legal methods that the novel might be made required reading in a Gestapo training school." Raymond Chandler said, "Pulp writing at its worst was never as bad as this stuff." The Saturday Review of Literature panned it with the summation, "Lurid action, lurid characters, lurid writing, lurid plot, lurid finish. Verdict: Lurid."

              The customers paid no attention.

              “If the public likes you, you’re good,” Spillane said. He is estimated to have sold 200 million copies of 13 novels by 2006. Of the top 15 best-selling books by 1980, seven of them were by Spillane. At one point he was estimated to be the fifth most translated author of all time, behind Lenin, Tolstoy, Gorky, and Jules Verne. I, The Jury alone sold two million copies in paperback on its release and is credited with creating the market for paperback originals. The literary novelists today, who can find a venue for their work only among the trade paperbacks may owe him more than they would like.

              Almost the only writer who defended him in his early career was, curiously, Ayn Rand. “You are the only modern writer with whom I do share the loyalty of my best readers -- and I am proud of this,” she wrote to him. The two of them commiserated about their treatment at the hands of critics and some people think that Rand had a crush on him. It’s not hard to imagine him as the novelist equivalent of Howard Roark.

              Mike Hammer, his detective hero, was played by several actors (Stacy Keach, Darren McGavin, Ralph Meeker, and Armand Assante, among them) and by Spillane himself in the 1963 movie The Girl Hunters. How many novelists have ever had the chance to portray the lead role of their own creation? It’s not a very good movie, but Spillane is better in the lead role than most of the professional actors around him. Readers often speculate on how much of a character is a reflection of the writer, but the case of Spillane gets even more perplexing when we consider that in 1951, after four novels, he converted to the Jehovah’s Witness faith and spent almost a decade going door to door as a missionary. If you liked I, the Jury, doll, you’ll love The Watchtower? He was a Jehovah’s Witness who promoted for two decades—in one of the world’s most successful advertising campaigns—an alcoholic beverage? During his hiatus from writing Hammer’s trenchcoat was empty. Numerous imitators tried it on. Like the glass slipper, it never quite fit.

              I, the Jury plainly owes a great deal to The Maltese Falcon in its portrayal of a scheming woman who manipulates the detective with her sexuality. There is, however, a much stronger element of misogyny in Mike Hammer’s shooting Charlotte Manning in her “stark naked” stomach and saying “It was easy,” than in Sam Spade’s tortured decision to turn Brigid O’Shaughnessy over to the cops. We could ascribe it to the postwar attempt to restore prewar normalcy by the assertion of the “normal” male dominance fantasized by all those men whose lives were disrupted by World War II. We could attribute the popularity of Mike Hammer to readers’ pleasure in the fantasy of restoring an imaginary America where men are men and women are women, and Commie infiltrators need a good dose of lead. Another aspect of the popularity is Spillane’s insistence on not looking down his nose at the reader. Like all good children’s literature (and Spillane did write two children’s books), Spillane’s novels never condescend. Most authors do, in one way or another. Your “customers” are your friends, said Spillane. Here, pal, have a beer. Try a little of the sex and violence while you’re at it. That’s what you like, isn’t it?

              Well, yes, even the most sophisticated readers chew on sex and violence in some form, but all these explanations and all the others, psychological and otherwise, aren’t quite enough. All of the elements we can cite as contributing to his huge popularity and celebrity were present in most of his imitators and in many works by many authors before he gave up writing comic books for novels. Perhaps the secret of his success is not in the particular ingredients, but in the recipe’s proportions and balance. This seems a peculiar equation to compare Spillane with a chef—perhaps “cook” is better. As he himself pointed out, you sell more salted peanuts than caviar. As we grow more sophisticated, we become more interested in subtler and subtler flavors, becoming dismissive of common fare, the meat and potatoes that shout, “Food!”

              Yet, underlying all meals is basic hunger, and underlying our pleasure in novels is the basic hunger for story, that mundane bit about what happens next. We can pick out Spillane’s bad sentences and chuckle at the implausible plots, but even if his name fades in the future, it is difficult to dismiss anyone whose stories affected millions of people. Readers wanted his stories, perhaps needed them, in ways we can only dimly understand. It is so difficult to grasp this marvelous thing we call literature. There are only a few truly great storytellers in any generation, people who capture an age and perhaps speak to later ages as well, who captivate audiences like we imagine Homer or the Irish bards did by campfires on lonely nights. Whatever else he was, Mickey Spillane was a storyteller. He didn’t need for me or Chandler or anyone else to think of him as an author. Perhaps most important of all, he saw no need to be one.

 

© Jim Madison Davis

 

 

8 Questions to Jim Madison Davis

 

 

Short Biography: 2J. Madison Davis has published eight novels including The Vertigo Murders, Law and Order: Dead Line, and The Van Gogh Conspiracy. His first novel, The Murder of Frau Schütz, was voted one of the five Best First mysteries of 1988 by the Mystery Writers of America, and was optioned by director Carl Schenkel, with whom Davis worked on the screenplay. His fiction has been translated into half a dozen languages. Davis’ column on international crime writing for World Literature Today has been a popular feature in the magazine since 2004. He has also published several non-fiction books, including Dick Francis, Conversations with Robertson Davies, Stanislaw Lem: A Reader's Guide, The Shakespeare Name Dictionary (with A. Daniel Frankforter), and The Novelist’s Essential Guide to Creating Plot. Davis taught fiction writing, screen writing, and non-fiction book writing in the Professional Writing Program of the University of Oklahoma, won the Rufus G. Hall teaching award from the College of Liberal Studies in 2002 and 2010, and was named Professor Emeritus in 2015. He was elected World President of the International Association of Crime Writers in 2008. He lives in Palmyra, Virginia.

 

Homepage: -

 

 

Thomas Przybilka: What is your interest in crime fiction? How would you rate crime fiction in comparison to other literary genres?

Jim Madison Davis: The best crime fiction shows people in extreme emotional situations. The strengths and weaknesses of human beings is exposed when they are subjected to stress, and the more stress, the more is revealed. To an extent, all fiction shows people under stress, so, in this particular comparative there is no real difference among genres. The best crime fiction is as good as any literary fiction, but the distinctions between genres is largely artificial. Hamlet is a crime story. The Maltese Falcon is a love story. Fiction should be judged on the quality of writing, not some arbitrary classification. Asking if crime fiction is literature is like asking whether blue ink is blue

 

TP: How and why did you become a crime writer?

JMD: I had always enjoyed certain types of crime stories and sometimes traditional mysteries. I was writing stories in a variety of ways when I thought of an idea that was a murder story. Actually I didn’t think of it as crime fiction until I finished it and the publisher called it that.

 

TP: Name your first crime fiction publication.

JMD: I think it was a short story called „Mystery“ which gently mocked the conventions of the traditional mystery, but I did not think of myself as a crime writer until my novel The Murder of Frau Schütz was nominated by my publisher for the Edgar Allan Poe prize and I became a finalist for it.

 

TP: Name a crime fiction writer who has had a particular influence on you and why?

JMD: I take influence and inspiration from many writers of all sorts. I like the irony and bemused cruelty in Roald Dahl’s stories. A bit of whimsy goes well with murder, but my own stories are usually too serious to bring this off. It’s why I like Graham Greene as well. John Le Carré reminds us how well crime can be written. Shakespeare always reminds me that life and people are complex, never simple, and they deserve to be written that way.

 

TP: When you hear „women’s crime fiction“, what does that mean to you?

JMD: I think that if a piece of crime fiction is too directly targetted at an audience it usually comes across as being phony. These kinds of things perpetuate stereotypes, as well. Men’s fiction full of muscular martial arts experts kicking ass every ten pages or women’s crime fiction with sensitive chefs cooking cinnamon rolls (while solving murders) can be entertaining, but almost never believable.

 

TP: Which crime novel would you most like to have written?

JMD: There are too many! I am a great admirer of The Silence of the Lambs by Thomas Harris. The Spy Who Came in from the Cold is a masterpiece and The Ones You Do by Daniel Woodrell always sticks with me. I also think highly of many translations, though one cannot fairly judge the quality of the language in the original. I was very impressed by Natsuo Kirino’s Out. And Chan Ho-Kei’s The Borrowed. French-Canadian author Andrée A. Michaud’s Boundary: The Last Summer is a beautifully written (translated) book. There are too many books I would kill to have written!

 

TP: Which crime fiction writer do you find overrated?

JMD: Life is too short to waste time on bad art. To paraphrase Dorothy Parker, if you open a book and it is bad, you shouldn’t dismiss it lightly. You should throw it across the room with great force. There are too many overrated books. Too many of the biggest best sellers seem to be „manufactured“ by a checklist, making certain that each crowd-pleasing element is crossed off.

 

TP: Which crime fiction writer to you find underrated?

JMD: I don’t think Chester Himes gets the credit he deserves. He is a strong dose of medicine. Nobody captures raw, visceral anger like he does. Crime germinates and grows as inevitably and naturally as a weed in his books, and though it is tough to see, it makes you think „Yes! This is how a man becomes a murderer.“ I hate the word „realism“ because it is so difficult to define precisely what it means, but the anger you feel coming from Himes‘s pages is living fire.

 

 

Crime novels:

--- 3The Van Gogh Conspiracy

--- Law & Order: Dead Line

--- Alfred Hitchcock in The Vertigo Murders

--- 4And the Angels Sing

--- Red Knight

--- Bloody Marko

--- White Rook

--- The Murder of Frau Schütz

 

 

© Thomas Przybilka

  Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur – BoKAS


Unter der Lupe




978-3-431-03999-3

Brown, Dan: Origin. Thriller. 2017, 672 S., (Origin, Ü.v. Axel Merz), DEA, Ehrenwirth Verlag (Robert Langdon, Bd. 5), 3-431-03999-5 / 978-3-431-03999-3, EURO 28,00

Als der Milliardär und Zukunftsforscher Edmond Kirsch drei der bedeutendsten Religionsvertreter der Welt um ein Treffen bittet, sind die Kirchenmänner zunächst skeptisch. Was will ihnen der bekennende Atheist mitteilen? Was verbirgt sich hinter seiner „bahnbrechenden Entdeckung“, das Relevanz für Millionen Gläubige auf diesem Planeten haben könnte? Nachdem die Geistlichen Kirsch Präsentation gesehen haben, verwandelt sich ihre Skepsis in blankes Entsetzen. Die Furcht vor Kirschs Entdeckung ist begründet. Und sie ruft Gegner auf den Plan, denen jedes Mittel recht ist, ihre Bekanntmachung zu verhindern. Doch es gibt jemanden, der unter Einsatz des eigenen Lebens bereit ist, das Geheimnis zu lüften und der Welt die Augen zu öffnen: Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, Lehrer Edmond Kirschs und stets im Zentrum der größten Verschwörungen. … Auch in seinem jüngsten Werk wird Dan Brown gemäß seinem Erfolgsrezept geheime Codes, Wissenschaft, Religion, Geschichte, Kunst und Architektur miteinander verknüpfen. In „Origin“ wird der Symbolforscher Robert Langdon – in bisher drei Hollywood-Blockbustern von Tom Hanks verkörpert – mit den beiden ewigen und entscheidenden Fragen der Menschheit konfrontiert und mit einer bahnbrechenden Entdeckung, die diese Fragen beantworten könnten.

Dan Brown unterrichtete Englisch, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Bedingt durch seine Herkunft (Vater Mathematikprofessor – Mutter Kirchnmusikerin) waren für ihn Wissenschaft und Religion keine Gegensätze und diese Kombination in seinen Veröffentlichungen machte ihn als Autor weltbekannt. Er lebt mit seiner Frau in Neuengland. (vt) KTS 66
http://danbrown.com

 



„Origin“ - Dan Browns neuester Thriller und die Grenzen des Naturalismus

Von Lars Jaeger

Dan Browns neuestes Buch Origin bewegt wieder einmal die Gemüter. Auch diesmal wagt sich der gefeierte amerikanische Thriller-Autor weit hinaus auf die Äste populärwissenschaftlicher Spekulation. Dieses Mal geht um die Entstehung des Lebens auf der Erde. Darunter macht es Brown nicht mehr. In einem wie üblich etwas weit hergeholten Plot jagt der Protagonist Robert Langdon hinter dem profunden Geheimnis seines ermordeten Freundes, eines Computer-Genies, her, das dieser sensationellerweise aufgedeckt haben soll: Eine unumstössliche Erklärung, wie das Leben auf unserem Planeten entstanden ist. Aber Brown beschäftigt sich mit mehr als nur einem existentiellen Rätsel: Auch wie sich das irdische Leben in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird, will der ermordete Protagonist Edmond Kirsch herausgefunden haben. Dazu lässt Brown seinen Protagonisten Kirsch ein Super-Genie sein, der es vor allen anderen – also auch vor Google, Microsoft und IBM – geschafft hat, einen Quantencomputer zu bauen und eine eigenständige künstliche Intelligenz zu erschaffen. Mit der Hilfe seiner rechnerischen Übermacht ist es Kirsch gelungen, den Prozess der Lebensentstehung aus der Ursuppe heraus zu simulieren, also das Miller-Urey Experiment auf dem Computer über viele Millionen Jahre lang nachzurechnen.

Wie er dies bereits in seinen letzten Thrillern getan hat, vermischt Brown wissenschaftlich anerkannte Erkenntnisse und aktuelle technologische Entwicklungen (das Miller-Urey Experiment, die Bemühungen auf dem Gebiet des Quantencomputer und der künstlichen Intelligenz) mit spekulativer Extrapolation bis hin zu ausgemachtem Unsinn. Doch versteht er es, diese Vermischung derart geschockt darzustellen, dass sich so mancher Leser fragt, wie realistisch das in Origin aufgeführte Szenario denn ist. Aufklärung tut not, die Dan Brown natürlich selber nicht liefert. Bzgl. der Frage, wie das irdische Leben entstanden ist, soll diese an dieser Stelle geleistet werden. Den Fragen nach der Möglichkeit von Quantencomputern und künstlicher Intelligenz, wie Brown sie ebenfalls aufwirft, und so spannende diese auch sind, muss an anderer Stelle nachgegangen werden.

Was ist Leben? – Eine alte Frage aus Sicht der modernen Naturforschung
Die Probleme beginnen bereits mit der Frage, was Leben überhaupt ist. Die lexikalische Definition gemäss „Wikipedia“ lautet: „Lebewesen sind organisierte Einheiten, die unter anderem zu Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reizbarkeit, Wachstum und Evolution fähig sind.“ Informationsträger in diesen Prozessen sind Biomoleküle, von denen die wichtigsten die Desoxyribonukleinsäure (DNA) und die Ribonukleinsäure (RNA) sind. Lebewesen sind also selbst replizierende Systeme, deren Struktur und Leistungsfähigkeit über lange Zeiträume und zahlreiche Generationen hinweg aufrechterhalten werden. Andererseits bestehen durch die Ungenauigkeit der Replikation Möglichkeiten zur evolutionären Anpassung an Umweltänderungen, was langfristig eine Evolution des Darwin’schen Typs ermöglicht.

Die heutige Biologie sieht den Übergang vom Unbelebten zum Belebten als kontinuierlich an. Aus diesem Grund vermag sie keine vollständige und abgeschlossene Definition des Leben zu geben. Diese Unfähigkeit widerspricht allerdings keineswegs ihrem naturalistischen Programm. Im Gegenteil: Eine vollständige und damit ausschließende Grenzziehung würde per Definition eine Diskontinuität zwischen Unbelebtem und Leben voraussetzen. Dieser Diskontinuität müsste etwas zugrunde liegen, was sich nicht auf Physik oder Chemie zurückführen lässt. Der Anspruch der Biowissenschaftler auf die Möglichkeit einer vollständigen physikalisch-biochemischen Erklärung des Lebens setzt also voraus, dass die konstituierenden Bestandteile einer Definition des Lebens nicht aus eindeutigen Abgrenzungen und irreduziblen Begriffen gebildet werden können. Mit anderen Worten: Eine eindeutige, vollständige und abgegrenzte Definition des Lebens steht geradezu im Widerspruch zum naturalistischen Forschungsprogramm.

Lässt sich Leben nachbauen?
„Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen“, schrieb Arthur Schopenhauer im 19. Jahrhundert und mahnt damit Respekt vor der Einzigartigkeit des Lebens an. Die vollständig künstliche Synthese eines lebenden Organismus würde den wohl entscheidenden Wendepunkt in der Diskussion um Wesen und Ursprung des Lebens darstellen.

Das erste und bis heute bekannteste wissenschaftliche Experiment zur Simulation der Entstehung des irdischen Lebens führten (wie Dan Brown korrekt aufführt) Stanley Miller und Harold Clayton Urey im Jahre 1953 durch. Darin konnten die beiden Amerikaner zeigen, dass unter den Bedingungen auf unserem Planeten vor ca. 4 Milliarden Jahren (kohlendioxid-reiche Atmosphäre, hoher Säuregehalt in den Meeren, intensive Blitze, etc.) nach verhältnismässig kurzer Zeit zwangsläufig einfache Aminosäuren entstehen, nach etwas längerer Dauer auch komplexere Aminosäuren. Zuletzt entsprachen die erzeugten Aminosäuren genau den 20 Aminosäuren, die wir heute in lebenden Organismen vorfinden. Doch trotz dieser aufsehenerregenden Einsicht bleiben die Details der Entwicklung dieser einfachen Bausteine hin zu Zellen und komplexeren Lebensformen mit Stoffwechsel, Selbstreproduktion und Evolution bis heute ungeklärt. Hier schlägt Brown eine fiktive Brücke, die alles andere als fakten-belastbar ist und keinerlei Bezug zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung besitzt, indem er seinen Protagonisten den Vorgang im Urey-Miller-Experiment einfach in einer Computersimulation nachrechnen lässt, und zwar in jedem einzelnen Detail bis heute (und darüber hinaus). Das ist, gelinde gesagt, stumpfer Blödsinn: Auch ein leistungsfähiger Quantencomputer könnte niemals die komplexen Anfangs- und Randbedingungen in der Ursuppe vor 3.6 Milliarden Jahre bis hin zur Dynamik unserer globalen heutigen Gesellschaft simulieren.

Unstrittig ist, dass wir für eine Erklärung des Lebens und dessen Anfänge auch den neben der Evolutionstheorie zweiten Block der modernen Biologie benötigen, die Genetik. Unterdessen ist es fast 15 Jahre her, dass der genetische Code des Menschen geknackt werden konnte, d.h. die Biochemiker ermittelt haben, welche Kombination von DNA-Bausteinen welche Aminosäuren kodieren und wie sich die Aminosäuren dann in unserem Körper zu den vielfältigsten Proteinen zusammenfügen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir alles über unsere genetische Konstitution wissen. Zum einen wissen wir nicht, wofür bestimmte Proteine synthetisiert werden, d.h. wie einzelne Proteine und Proteinkombinationen mit spezifischen Körperfunktionen zusammenhängen. Zum anderen ist die Wechselwirkung zwischen Genen und Proteinsynthese äußerst komplex und bisher nur zu einem Bruchteil verstanden. Auch der Prozess der Proteinfaltung, d.h. wie sich ein Protein in seine dreidimensionale Struktur bringt, ist in vielem noch offen. Hier wäre ein Quantencomputer möglicherweise tatsächlich sehr hilfreich.

Entstehung des Lebens – Das Kernproblem aller möglichen Anfänge
Der Stoffwechsel der ersten Lebensformen bestand wohl im Wesentlichen darin, aus Wasser und atmosphärischem Kohlendioxid organische Substanzen herzustellen. Vereinfacht gesagt: Die Grundsynthese des Lebens bestand darin, Wasserstoff und Kohlendioxid − Ausgangsstoffe, über welche die Atmosphäre der frühen Erde in direkter oder indirekter Form im Überschuss verfügte, welche aber normalerweise nicht miteinander reagieren – in eine komplexere chemische Verbindung zu bringen. Zusammen mit Stickstoffverbindungen (aus dem in der Atmosphäre vorhandenem Ammoniak), Schwefel- und Phosphorverbindungen (die durch Vulkane aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche gelangten) und gewissen Metallverbindungen (in den Ozeanen üppig vorhanden) entstand eine gut gewürzte Suppe für die Entstehung des Lebens.

Wie Urey und Miller aufzeigten, können sich unter diesen Bedingungen tatsächlich verschiedene elementare organische Kohlenwasserstoffverbindungen – die ersten „Moleküle des Lebens“ – bilden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war dann der nächste Schritt hin zum Leben die Zusammenballung (die so genannte „Polymerisation“) dieser ersten Biomoleküle (der sogenannten „Monomere“) zu kettenartigen Makromolekülen. Dies konnte nur mit Hilfe von externen Energiequellen geschehen, welche in Form von Sonnenstrahlung, Vulkanen, Radioaktivität oder chemischen Prozessen damals wohl auch reichhaltig zur Verfügung standen. Da die Syntax des genetischen Codes für jedes Lebewesen gleich ist, ist für die Biologen die Annahme mehr als plausibel, dass diese frühen Prozesse für alles heutige Leben auf der Erde, von den einfachsten Bakterien bis zum Menschen, einheitlich abgelaufen sein musste. Und es gab Orte, wo die Umstände für die Entstehung der ersten Moleküle des Lebens so gut wie perfekt waren: vulkanische Quellen in der Tiefsee (sogenannte „Schwarze Raucher“). Hier, so vermuten viele Biologen, entwickelten sich die „chemischen Gärten“, in denen die entsprechenden Reaktionen abliefen, die die ersten komplexeren Moleküle hin zum Lebens entstehen ließen, unter ihnen die Makromoleküle, die in den Stoffwechselreaktionen allen Lebens noch heute die wesentliche Rolle spielen.

Dabei mussten die frühen Lebensformen allerdings zwei grundlegende Probleme lösen. Sie benötigten erstens für die in „ihrem Körper“ ablaufenden Prozesse wie Wachstum und Vermehrung eine stetige Energiezufuhr von außen. Schon aus physikalischen Gründen kann es ohne Energie einen solchen „Stoffwechsel“ gar nicht geben: Ein lebender Organismus muss, will er seinen geordneten Zustand aufrechterhalten, die physikalisch unvermeidbare Zunahme der Entropie im Inneren seines Körpers durch von außen zugeführte Energie ausgleichen. Browns stark verkürzte Darstellung, dass Entropie einfach bedeutet, „dass Energie so breit wie möglich verteilt wird“, greift hier derart kurz, dass man dies durchaus wieder in die Kategorie „Blödsinn“ einordnen kann. Zweitens mussten die frühen Lebensformen in der Lage sein, sich selbst zu reproduzieren. Während Energie ausreichend zur Verfügung stand, erwies sich die Vermehrung als wesentlich schwieriger. Da bei allen Lebewesen sowohl für die Speicherung von lebensnotwendigen Information als auch für deren Weitergabe an die zukünftigen Generationen die DNA und RNA zuständig sind, müssen wir bei der Frage nach dem Ursprung des Lebens verstehen, wie aus Kohlenhydraten und Aminosäuren über die ersten Polymere letztlich die RNA bzw. DNA entstehen konnten. Denn ein komplexer Informationsträger wie die RNA kann kaum zufällig entstanden sein.

Hier sind wir beim „Knackpunkt“ einer naturalistischen Erklärung für das Auftreten irdischen Lebens angelangt. Damit auf molekularer Ebene so etwas wie eine Darwin’sche Evolution und damit die Entwicklung zu funktionsfähigen Lebensformen überhaupt in Gang kommen konnte, bedurfte es eines Kriteriums für die natürliche Auslese von Molekülen, bei der sich „verbesserte“ Moleküle mit der Zeit in ihrer Synthese gegen „weniger gute“ Moleküle durchsetzten (ein solchen Prozess der natürlichen Selektion und Evolution auf der Ebene von Molekülen hatte bereits Darwin für möglich gehalten). Ein solcher Prozess setzt jedoch a priori Standards für „Tüchtigkeit“ und „Lebenstauglichkeit“ eines Moleküls voraus. Mit anderen Worten: Es braucht dafür bereits „biologische Information“, und dafür wiederum einen genetischen Code. Erst ein entsprechender genetischer Code, wie primitiv dieser zunächst auch gewesen sein mochte, ermöglichte es den Molekülen, die für die Weiterentwicklung und Selektion notwendige Information zu speichern und zugleich Träger evolutionärer Veränderungen zu sein. Ein klassisches Huhn-Ei-Problem!

Darwinismus versus Kreationismus – Die wirklich offene Frage
Ein bedeutendes fehlendes Glied in der Erforschung der Ursprünge des Lebens und damit zu einer vollständig naturwissenschaftlichen Erklärung des Lebens ist also die Entstehung der biologischen Information. Wie kann aus einer völlig informationsfreien Umgebung, also in einer Welt, in der ausschließlich der Zufall reagiert, überhaupt so etwas wie Information bzw. Bedeutung entstehen? Ihre Entstehung ähnelt der „creatio ex nihilo“ beim kosmischen Ursprung − nur dass es sich hier nicht um Energie oder Materie handelt, sondern um Information. Die Ausgangsstoffe für die ersten RNA-Monomere (Nukleotide) und kürzeren Polymere sowie die notwendige Energie für ihre Herstellung waren im Ur-Ozean sicher ausreichend vorhanden. Phosphate gab es in den heißen Quellen, der Zucker Ribose und die anderen organischen Verbindungen konnten sich in der „Ursuppe“ aus den Kohlendioxid-Wasserstoff-Verbindungen bilden. Aber einzelne RNA-Moleküle können so wenig genetische Information enthalten, wie ein einzelner Buchstabe eine sinnvolle Aussage ergeben kann. Zu diesem Kernproblem der Lebensentstehung können die Biologen auch heute noch keine Antwort geben. Die vage Referenz auf Entropie, dissipative Strukturen und Emergenz, wie sie Brown seinen Protagonisten aufführen lässt, greift hier massiv zu kurz. Also auch hier, beim entscheidenden Punkt, hat uns Brown außer haltlose Spekulation und substanzlosem Nebel nichts Ernsthaftes zu bieten.

So sollte sich der bereits 150 Jahre währende Streit zwischen Kreationismus und Evolutionismus heute nicht mehr um die Frage drehen, ob der Mensch und alle Tiere und Pflanzen irgendwann einmal in ihrer heutigen Form durch eine wie auch immer geartete externe Intelligenz geschaffen wurden. Diese Auffassung kann heute kein informierter Mensch mehr ernsthaft vertreten. Alle Lebewesen auf der Erde sind das Ergebnis einer Evolution, die ihren Ursprung vor ca. 3,5 Milliarden Jahren hatte. Doch ist Streit durchaus angebracht, wenn Biologen behaupten, die genetische Information sei plötzlich und völlig zufällig in Form einer ersten selbstreplizierenden RNA oder einer Vorform davon entstanden, aus welcher heraus sich dann das irdische Leben durch Evolution in seine heutige Form entwickelt hat. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Vorgang liegt nahe genug bei null, dass wir ihn getrost ausschließen können.

Und allzu viel Zeit stand zwischen dem Punkt, an dem komplexe Makromoleküle zuerst „überlebensfähig“ waren (d.h. nicht aufgrund der widrigen Bedingungen auf der Erde sofort wieder zerfielen), bis zu den frühesten (bakteriellen) Formen des Lebens, von denen die ältesten uns heute bekannten Fossilien stammen, auch gar nicht zur Verfügung (ca. 250 Millionen Jahre). Dies kann also kein a priori allzu unwahrscheinlicher Prozess gewesen sein. Ein weiterer Grund, warum die Entwicklung erster Formen des Lebens viel schneller abgelaufen sein muss, als wenn sie nur auf einfachen statistischen Schwankungen beruht hätte. Vertreter religiöser Bewegungen berufen sich hier auf einen göttlichen Schöpfungsakt. Naturgemäß lehnen Wissenschaftler eine solche nicht überprüfbare „Ad-hoc-Hypothese“ ab. Doch bis der genaue Ablauf der Entstehung des Lebens geklärt ist und gegebenenfalls im Labor nachvollzogen wurde, wird es kaum möglich sein, religiöse Beschreibungsformen des Lebensursprungs mit den Methoden der Wissenschaften zu widerlegen.

Doch auch wenn die genauen Prozesse und real-historischen Abläufe noch unbekannt sind, zeigt die heutige Molekularbiologie, dass die frühe Entwicklung des Lebens auf der Grundlage rein biologischer Mechanismen prinzipiell möglich sein konnte. Denn unterdessen gibt es durchaus plausible naturwissenschaftliche Erklärungsansätze für den Übergang von unbelebter Materie zu lebendigen Systemen. Eine natürliche Entstehung des Lebens könnte somit durchaus im Einklang mit den bekannten Gesetzen der Physik und Chemie stattgefunden haben, womit der Ursprung des Lebens naturalistisch deutbar wäre. Grundlage für diese Einschätzung sind Entwicklungen in der Physik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, in denen es um die Beschreibung und Modellierung „komplexer selbstorganisierender Systeme“ geht.

Der hoffnungsvollste Weg, die für die ersten Formen des Lebens so bedeutende Entstehung von Information zu erklären, sind Modelle selektiver Selbstorganisation mitsamt katalytischer Unterstützung innerhalb einer Ursuppe von unbelebten Molekülbausteinen, wie sie zuerst von Manfred Eigen und Ilya Prigogine in den 1970er und 1980er Jahren skizziert wurden. Doch stellen selbst die primitivsten Formen von Leben komplexe interagierende Systeme dar, in denen sich die Funktionen der einzelnen Bestandteile, seien es Moleküle oder Zellen, nicht mehr intrinsisch aus sich selbst heraus als separate, individuelle Komponenten begreifen lassen. Die Bestandteile sind keine isolierten, substantiellen Einheiten mehr, sondern lassen sich nur noch „kontextuell“ oder „relational“, d.h. in Bezug auf das gesamte System und die konkreten Umweltbedingungen erfassen. Somit ist die realhistorische Entwicklung des sehr frühen Lebens von vielen spezifischen Randbedingungen und Parametern abhängig, die sich kaum in einem Modell erfassen und darstellen lassen. Wir stehen also auch hier vor einer ähnlichen erkenntnistheoretischen und methodologischen Problematik wie bei der Zufallshypothese.

Genau hier setzt ein zentraler Kritikpunt an Browns Ausführungen ein: Wir kennen die Anfangs- und Randbedingungen gar nicht ausreichend, um den Prozess der Lebensentstehung, wie er real abgelaufen ist, auf dem Computer zu simulieren, geschweige denn zu errechnen, wie von dort der Stand unserer heutigen Zivilisation erreicht wurde bzw. sich darüber hinaus entwickeln wird. Auch ein Quantencomputer kann diese Entwicklung nicht berechnen. Hier entwirft Brown mit Hilfe des Mythos Quantencomputer (versteht ja eh niemand!) ein schlich unmögliches und unsinniges Szenario. Höchstens können wir Szenarien simulieren, wie das Leben in seiner Frühphase entstanden sein könnte.

Der Verweis auf spontane Ordnung durch Emergenz und Selbstorganisation greift im Falle unseres Problems wohl aber auch prinzipiell zu kurz. Denn die Frage ist nicht, wie eine komplexe Ordnung aus einfachen Strukturen entsteht (das ist unterdessen in vielen Fällen sogar verhältnismäßig einfach zu erklären), sondern wie Information entsteht. Ein Tintenklecks (Zufall) oder turbulente Strömungen (mit verwickelter Dynamik) sind hochgradig komplex, jedoch nicht spezifiziert, d.h. ohne jegliche Information. Dagegen ist ein mit Tinte verfasster Text hochgradig spezifiziert, d.h. mit Information versehen (sowie auch komplex). Während wir den Tintenkleks auf einen Zufallsprozess oder eine sehr komplexe Dynamik zurückführen, der sich in seiner Entstehung systematisch, d.h. mathematisch, erfassen lässt, bedarf es für die Entstehung des mit der Tinte geschriebenen Texts eines intelligenten Designs. Noch einmal: Was einer Erklärung bedarf, ist nicht der Ursprung einer komplexen Ordnung, sondern der Ursprung der Information.

So kann auch der wohl prominenteste Anti-Kreationist und Atheist Richard Dawkins trotz aller wortgewaltigen (und teils allzu polemischen) Ausführungen dieses Problem nicht aus der Welt schaffen und auf die Frage „Design (Gott) oder Zufall (Natur)?“ daher auch keine klare und endgültige Antwort finden. Stößt hier vielleicht die naturwissenschaftliche Methode selbst an ihre Grenze? Ist eine Kombination aus Zufall (Willkürlichkeit) und Notwendigkeit (natürliche Gesetze und Umstände) prinzipiell in der Lage, den Ursprung informationsreicher biologischer Komplexität erklären?

Kontextualität – Leben und seine Umgebung
Mit der Quantenphysik sahen sich die Physiker gezwungen, die klassische Vorstellung von unabhängigen (atomaren) Substanzen aufzugeben. Nicht einzelne selbstständige Substanzen wie Atome stellen die fundamentale Wirklichkeitsstufe in unserer Welt dar, vielmehr sind es die permanenten Wechselwirkungen, denen diese Bestandteile ausgesetzt und von welcher sie nicht zu isolieren sind. Kann es uns verwundern, dass wir in der Frage nach den Ursprüngen des Lebens auf genau das gleiche Wirklichkeitsverständnis stoßen? Zwar stellt jede Zelle ein strukturell abgrenzbares, eigenständiges und selbsterhaltendes System dar, doch sind die Eigenschaften eines Lebewesens bei weitem nicht alleine aus denen einzelner irreduzibler Zellen zu verstehen. Ohne die äußeren Umstände, d.h. den Kontext, in dem sie lebt, wie Nährumgebung, pH-Wert, andere Zellen etc. bleiben Eigenschaften und Verhalten einer einzelne Zelle weitgehend unbestimmt. Wie die Genforscher heute wissen, gilt das sogar auf Stufen unterhalb der Zelle. Denn zuletzt lässt sich auch die DNA nicht ausschließlich aus sich selbst heraus verstehen. Biologen können unterdessen äußere, d.h. nicht in der DNA kodierte, Faktoren bestimmen, welche die Aktivität einzelner Gene steuern. In anderen, etwas fachspezifischeren Worten: Auf den Phänotyp wirken auch außerhalb der Genexpression Faktoren, die im Genotyp nicht explizit vorgegeben sind. Es handelt sich um (oft gar vererbbare) Veränderungen in der Genomfunktion, die zusätzlich zu den direkt durch die mit der DNA-Sequenz gegebenen Genfaktoren wirken und ihren Ursprung zumeist in Umwelteinflüssen haben, denen das Lebewesen ausgesetzt ist. Die Biologen sprechen in diesem Zusammenhang von „Epigenetik“.

Epigenetische Wirkungsmechanismen zeigen auf, was Psychologen, Pädagogen und Soziologen schon lange behaupten: Lebewesen sind weit mehr als nur das Ergebnis der spezifischen Gensequenz ihres Genotyps, sondern erhalten ihre Eigenschaften, Fähigkeiten und Möglichkeiten immer auch durch Wechselwirkung mit der Umgebung, in der sie leben. Ein Begriff, der (neben „Emergenz)“ in diesem Zusammenhang oft fällt und der ursprünglich von den verwirrenden Eigenschaften der Quantenphysik geprägt wurde, ist „Kontextualität“.

Damit wird der langen Auseinandersetzung zwischen reduktionistischen (nur die Eigenschaften der Einzelteile berücksichtigenden) und holistischen (nur das Gesamtsystem betrachtenden) Denkströmungen in der Diskussion um Wesen und Ursprungs des Lebens eine interessante neue Dimension hinzugefügt. Der von Biologen wie Craig Venter suggerierte Reduktionismus, nach dem sich das Leben und sein Ursprung allein aus einer Beschreibung und Zusammenführung der einzelnen Komponenten und ihrer entsprechenden historischen Evolution erklären lassen, trifft auf methodische Grenzen. Können Biologen durchaus generelle naturalistische Erklärungen finden, wie das Leben entstanden sein könnte, so müssen wir erkennen, dass aufgrund unserer Unkenntnis der genauen Umgebungsparameter, d.h. der geologischen, chemischen und biologischen Randbedingungen bezüglich der konkreten Prozesse und real-historischen Abläufe, wie das Leben entstanden ist, wohl eine grundsätzliche Unklarheit darüber verbleiben muss, bis wir die Umstände der Urzeit der Erde vor ca. 4 Milliarden Jahren im Detail kennen. Denn anders als in der Physik, wo die Randbedingungen kontingent sind, d.h. nicht aus den Theorien abgeleitet werden können, sind sie dies in der Biologie der Lebensentstehung nicht. Vielmehr stehen sie selbst im Zentrum einer potenten biologischen Theorie. Mit anderen Worten, die spezifischen Umstände, unter denen das Leben entstand, spielen eine wesentliche Rolle.

Wie hält es die Biologie mit der Religion? − Gott und die Entstehung des Lebens
Betrachten wir die persönlichen Überzeugungen der heutigen Biologen, so erkennen wir, dass sich die meisten von ihnen, wenn es um die Frage nach dem Beginn des Lebens geht, von Gott und der Religion abgewandt haben. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Eigenschaften einzelner Lebewesen oder die Entwicklung eines komplexen Organismus aus einer einzigen befruchteten Eizelle nicht auch Biologen als Wunder erscheinen können. Die genau aufeinander abgestimmten Organe und Funktionseinheiten von Lebewesen, ihr immer wieder erstaunlich zweck- und zielgerichtetes Verhalten und ihre nahezu perfekte Angepasstheit an die äußeren Umstände versetzen gerade sie immer wieder in Erstaunen.

Dies verleitet viele zum Glauben, dass eine höhere Absicht im Spiel war, eine planende Entität, die sich bei all dem doch etwas gedacht haben muss. Die (lang gehegte) Vorstellung, dass die Natur als Ganzes einen tieferen Sinn besitzt und ihre Entwicklung intentional progressiv, also in Richtung einer Höherentwicklung verläuft, ist in der modernen Biologe unterdessen allerdings gründlich erschüttert worden. Die Biologen finden keinerlei Evidenz und auch kein vernünftiges Argument für die Annahme, dass die Evolution irgendein Ziel anstrebt oder einen Sinn manifestiert. Der berühmte Evolutionsbiologe Ernst Mayr formuliert dies wie folgt:

Es existieren weder ein Programm noch ein Gesetz, die in der Lage wären, biologische Evolution teleologisch zu erklären oder vorherzusagen: Darüber hinaus besteht kein Bedarf mehr an einer teleologischen Erklärung: Der Darwin‘sche Mechanismus der natürlichen Auslese mit seinen Zufälligkeitsaspekten und Einschränkungen ist völlig ausreichend.

Doch auch dies hilft uns im Kern der Frage nach dem Ursprung des Lebens nicht weiter. Wir erkennen, wo das wahre offene Problem einer naturalistischen Erfassung dieser Frage liegt: Alle bisherigen Versuche, eine klare und eindeutige Erklärung für den Ursprung biologischer Information zu finden, sind fehlgeschlagen.

Dieses Scheitern verleitet einige wenige Biologen dazu, in die entgegengesetzte Richtung zu schauen. Aus dem „Am Anfang war das Wort“ im Prolog des Johannesevangeliums wird dann „Am Anfang war die Information“. Die zukünftige Diskussion zwischen Naturwissenschaften und Glauben sollte an diesem Punkt ansetzen. Dies wird den Lesern Dan Browns leider vorenthalten.

 

© Lars Jaeger


"Zu guter Letzt"
(Gitta List / Bonn)




978-3-903184-13-8

Blood, Mod und Schmäh

 

»Ich hab’s nicht gelesen.« (Rocko Schamoni)

 

In den neunziger Jahren war Christopher Just ein Star in der österreichischen, aber auch internationalen Techno-Szene – weshalb die Rezensentin, der Techno ein purer Graus ist, ihn denn auch bis dato nicht kannte. Der Test aufs musikalische Exempel ergibt, ich gestehe es, immer noch kein akustisches Band der Sympathie, umso mehr aber reißt der Roman vom Hocker, den der inzwischen angegraute Herr Just geschrieben hat: »Kultroman« nennt er seinen „Moddetektiv“ im Untertitel reichlich frech – aber recht hat er doch, genau darum handelt es sich nämlich bei dieser irren Geschichte um Augustin Johnny „Gustl“ Sandemann, den „amphetaminsüchtigen Privatermittler in den besten Jahren“, der sich (aus naheliegenden Gründen: Er war Mod, ist Mod und wird immer einer sein) „Moddetektiv“ nennt und in Wien sein exzentrisches Wesen treibt.

 

Sprich, er schmeißt von früh bis spät Purple Hearts und weitere Stimulanzien ein, dass es kracht (bzw knallt), kümmert sich, der Wirkung dieser Substanzien ungeachtet, stets hingebungsvoll um sein perfekt modgerechtes Outfit vom Scheitel (French Cut) bis zur Sohle (Chelsea Boot) sowie um seine Plattensammlung. Und obwohl sein Tag schon allein damit gut ausgefüllt wäre, entsteht er nicht der vornehmen Pflicht, Verbrechen aufzuklären, wenn es sein muss. Das ist gut so – denn ohne ihn wäre Inspektor Krambambo (gewieft-sympathischer Ganovenjäger sowie „zerknautschten und mit Fäkalien befleckten Trenchcoat“-Träger, der eine außereheliche Romanze mit der leider Gottes wegen Mordes eine längere Haftstrafe verbüßenden Faye Dunaway pflegt) manches Mal aufgeschmissen. Zum Beispiel, als Valium Mike erstochen aufgefunden wird, „ein harmloser Kerl“, ein planloser kleiner Krauter, dauerhigh, unbedeutend – aber doch ein Mod. Und so, verdammt, kann der Mörder wohl nur ein Ted sein! Sofort macht sich der Moddetektiv an die Recherche. Dabei bekommt er es nicht nur mit Jerry dem Ober-Ted zu tun und mit Gaby, dessen aufreizend kurviger Freundin (mit Abstand das schönste aller Ted-Girls), sondern auch mit einer ganzen Reihe weiterer unnatürlicher Todesfälle – und mit dem ganz, ganz großen Verbrechen. Man darf nämlich verraten, dass ganz Wien, „dieser unersättliche Moloch aus Abschaum und zerbrochenen Träumen“ in Gefahr ist. Denn ein noch viel unersättlicherer Immobilienspekulant ist im Besitz einer verheerenden Droge und einer noch viel fataleren Waffe. Und man weiß ja, wie diese Immobilienspekulanten sind: Sie kennen nur Gier, keine Skrupel.

 

Ein kniffliger Fall für den Moddetektiv, für Inspektor Krambambo und auch für den genialen Forensiker-Nerd Thompson, der viel Ekliges zu untersuchen bekommt. Ja, und dann verliebt Augustin Johnny sich auch noch in die zauberhafte Birgit, die ihrerseits sogleich dem „jeansblauen Moddetektivblick®“ erliegt (weshalb sie den Augustin fortan zärtlich „Gustl“ nennt), des Modernisten im Widerstandskampfe gefallen geglaubter Vater taucht auf – und ist alles andere als der strahlende Held, als den ihn Sohnemann stets verehrte.

 

Es ist eine irre Schnurre mit lauter irren Typen, die Just da mit übermütiger Lust an Überzeichnung und Outriertheit, an Anspielung und Alliteration (Achtung, ansteckend!), ja sogar Schulhofhumor zusammenfabuliert hat, eine großartig groteske Parodie auf das Krimigenre: Die Finsterlinge könnten finsterer nicht sein, die Blondinen nicht sexier, die Agenten nicht agentiger. Eine wahre Wonne, das zu lesen. Und mittendrin geht immer mal wieder ein Schießschartenblick auf das, was eigentlich gar nicht so besonders komisch ist: die Gentrifizierung einer Stadt, ihr Ausverkauf an Miethaie und Immo-Raptoren, die dumpfe Geistesträgheit einer nur noch auf Konsum konditionierten Masse. Wie Just da Beklemmung mit Komik kontaminiert (und umgekehrt), hat geradezu Romerosche Qualität – zugleich ist sein Roman zuweilen von einer gewissen (köstliche Erinnerungen weckenden) Kottanhaftigkeit: Da verschieben sich urplötzlich Perspektiven, redet der Erzähler sein Publikum schräg von der Seite an, gibt Regieanweisungen oder überlegt, dass es so doch nicht weitergehen kann. Alles auf Droge hier, der Ö-Droge des Schmäh mit Strychnin drin. Überspannter geht es kaum, ach ja, und spannend ist es sogar auch ein bisschen, und dass ein Krimi mit einem Rätsel aufhört, das hat es so auch lange nicht gegeben. Von mir aus hätte er übrigens gar nicht aufhören müssen, lieber immer so weitergehen: Paar Pillchen rein – und hurtig auf zum nächsten Tatort.

 

Just, Christopher: Der Moddetektiv. 2017, 504 S., Milena Verlag, 3-903184-13-6 / 978-3-903184-13-8, EURO 21,00

 

© Gitta List

 

 

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978-3-453-27087-9

Sounds of Violence

 

»Ich komm einfach nicht dahinter, ob ich einen plötzlichen Anfall von Scheißangst habe, oder ob mir so langsam klar wird, dass der Sänger vielleicht das Zentrum dieser Geschichte ist, es aber möglicherweise gar nicht seine Geschichte ist. Als würde es eine Version dieser Geschichte geben, in der es nicht um ihn geht, sondern um die Leute in seinem Umkreis, die kommen und wieder verschwinden, und wo es vielleicht um viel mehr geht als um meine Frage, warum er Ganja raucht. Verdammt, jetzt halte ich mich schon wieder für Gay Talese.«

 

›Ich‹, das ist Alex Pierce, Journalist beim Rolling Stone, ›der Sänger‹, das ist Bob Marley, ›diese Geschichte‹, das ist Jamaika, das sind die Jahre des Hataclaps, der Apokalypse auf Patois – Jahre, während derer die Insel – und ganz besonders Kingston und seine Slums – kein Island in the Sun war, sondern die Hölle unter der Sonne. Man schreibt den Dezember 1976, als Alex den »Anfall von Scheißangst« bekommt, während er vor dem Haus des Sängers auf eine Gelegenheit zum Interview lauert, einen Tag, bevor das Smile Jamaica Konzert stattfinden soll – am Tag, an dem »der Sänger« (im Buch ausschließlich mit diesem Namen bezeichnet) um ein Haar erschossen wird, vor den Augen der »Leute in seinem Umkreis«, vor Pierces Augen. (Dabei hat Pierce dort, in der Hope Road, gar nichts zu suchen: ein Interview mit oder irgendeinen Gossip über Mick Jagger zu kriegen, der gerade in Kingston »rumhüpft«, lautet sein Auftrag, und er riskiert seinen Job, etwas anderes zu tun – und er wird noch viel mehr riskieren.

Hiermit wären wir allerdings am Ende der Möglichkeiten angelangt, auch nur ansatzweise eine lineare Synopsis all dessen wiederzugeben, was Eine kurze Geschichte von sieben Morden (A Brief History of Seven Killings) ausmacht. Noch nicht einmal der Titel dieses über 800 Seiten fassenden literarischen Großkalibers lässt sich einwandfrei ableiten – weder ist es eine Geschichte noch ist sie kurz noch sind es sieben Morde. Es sind in dieses gewaltige (und gewalttätige) Epos viele Geschichten gewoben, erzählt von vielen Stimmen, die von vielen, sehr vielen Morden erzählen. Stimmen von Gangsterbossen und Politikern, von CIA-Agenten und Polizisten, von Killern, Knackis, Junkies, Prostituierten, Krankenschwestern, Stimmen von Lebenden und von Toten, die einen Chor ergeben, aus dem es raunt, klagt, schreit, röchelt, flucht, gelegentlich böse spottet. Wagners gewalttätige Musik ist ein Helene-Fischer-Medley gegen die Wucht dieses Sounds of Violence, gegen diese Kaskaden von Brutalität, Blut, Exkrementen, geboren aus dem Chaos.

 

Während der 1970er Jahre war Jamaika (seit 62 souveräner Commonwealth-Staat) ›Schauplatz‹ entfesselter Kriminalität. Die wirtschaftliche Lage im Land war katastrophal, die konservative Jamaica Labour Party (JLP) und die aufstrebende, den Sozialisten nahestehende People’s National Party (PNP) bekämpften einander buchstäblich bis aufs Blut: Beide arbeiteten mit ihnen jeweils nahestehenden Gewerkschaftsorganisationen zusammen, die wiederum mit jeweils konkurrierenden Posses (organisierten Gangsterbanden) operierten, die in Kingstons Problembezirken jeweils ganze Viertel ›besaßen‹. Die USA, besorgt, kommunistische Kräfte aus Kuba und Russland könnten mit der PNP an Einfluss gewinnen, intervenierten mit den üblichen Strategien – sie entsandten CIA-Agenten ins Gefecht des Kalten Kriegs.

In dieses Chaos hinein ragte die Lichtgestalt Bob Marley, der zwar ›nur‹ Musik machte – aber was für welche. Auf diese Musik, auf seine Botschaft und ganz besonders auf das Charisma, mit dem er sie verkörperte, fuhren die Menschen ab. Er war für kurze Zeit (aber was für eine), ihr Hoffnungsträger, der einen Weg weisen zu können schien aus Armut, aus Unterdrückung und Fremdbestimmung durch koloniale westliche Mächte und der (wiewohl eher der PNP nahestehend) sogar imstande schien, dem blutigen innerjamaikanischen Konflikt zwischen JLP und PNP ein Ende zu setzen. Nach dem Attentat auf ihn aber brach erst recht die Hölle los, auch wenn Marley überlebte und, allem Hass zum Trotz, kurz darauf sogar ein Konzert gab, auf dem er die verfeindeten Parteiführer dazu brachte, einander öffentlich die Hand zu reichen.

Soviel in grober Kürze zur ›Grundgemengelage‹ – wobei grobe Kürze eher nicht ausreicht, es schadet nicht (ähnlich wie bei der Lektüre von Ellroys Amerika-Tetralogie), einiges mehr über Zeit und Hintergründe zu wissen (oder sich zumindest während des Lesens ansatzweise aufzuschaffen), um Eine kurze Geschichte in all ihren Dimensionen zu verstehen. Manches erschließt sich aus dem Roman selbst, so die extrem homophoben und auch misogynen Affekte jamaikanischen Machismos. Und natürlich die Motivation vieler, die einfach nur noch raus wollten aus dem tödlichen Hexenkessel von Armut, Elend, Gewalt, Bandenkriegen und Intrigen – lieber ins »Babylon und Shitstem« USA abhauen als bleiben und sterben. Wobei sich das zumindest für die, die es im Roman tun, als trügerischer Notausgang erweist: Auch in den sozialen Ghettos US-amerikanischer Städte schreiben sie sich nichts »Neues auf die Haut«. »Geht immer noch nicht so ganz in meinen Kopf, wie Jamaikaner in ein fünfmal größeres Getto mit dreimal höheren Mietskasernen ziehen und meinen, sie hätten sich verbessert. Sieht denn niemand den Unterschied zwischen einer guten Sache und einer größeren schlechten Sache?« Hier heißen die Drogenbosse nur anders (manchmal nicht mal das) und konkurrieren mit neuen Gegenspielern, etwa aus Kolumbien; Medellìn lässt grüßen: nicht freundlich, versteht sich.

 

Seven Killings ist brutal strapaziöse Lektüre, eine Zumutung, ein von der Kette gelassener Rottweiler von Roman. Chapeau unbedingt auch für die deutsche Übersetzung, die sicher nicht leicht zu bewältigen war, alle fünf(!) damit betrauten Kollegen haben sie brillant besorgt.

Marlon James, in Jamaika geboren, ist Sohn gutbürgerlicher Eltern, aufgewachsen in einem gutbürgerlichen Milieu, hat an der Kingston University studiert. Er lebt und lehrt heute in USA – ein Belesener, ein Intellektueller, der die Milieus, über die er schreibt und deren Gewaltstrukturen und Sprache er so erbarmungslos wiedergibt, eher recherchiert (und recherchieren lassen) denn in dieser Weise unmittelbar erlebt hat – wenn er auch in einem Spiegel-Interview sagte: »Weil ich Jamaika erlebt habe, ängstigt mich Waffengewalt nicht.« Erlebt hat er allerdings die in der jamaikanischen Gesellschaft verbreitete Homophobie, in einem Essay für das New York Times Magazine gibt er darüber Auskunft – wie auch über die Hürden, in den USA als jamaikanischer Immigrant anzukommen. Und die, je wieder in Jamaika leben zu wollen.

James hat für dieses Opus (seinen dritten Roman) 2015 den Man Booker Prize bekommen, gut so, es ist ein Opus magnum, literarisch wie thematisch – auch wenn einem beim Lesen gelegentlich zumute wird, als müsste man es sofort aus der Hand legen, um sich in Sicherheit zu bringen.

 

James, Marlon: Eine kurze Geschichte von sieben Morden. 2017, 864 S., (A Brief History of Seven Killings, Ü.v. Guntrud Argo, Robert Brack, Michael Kellner, Stephan Kleiner & Kristian Lutze), Heyne Verlag, 3-453-27087-8 / 978-3-543-27087-9, EURO 27,99

 

© Gitta List

 

 

Zum Weiterlesen sei die Website des Autors empfohlen, auch der deutsche Wikipedia-Eintrag hat einen Link zu einem lesenswerten Essay des Autors; ebenfalls lesenswert: https://www.newstatesman.com/culture/books/2015/01/gangster-s-paradise-brief-history-seven-killings

sowie das Interview von Chris Harvey mit Marlon James vom 13.10.2015: »I didn’t want to fall into a pornography of violence«: www.telegraph .co.uk/culture/books/11672011/Booker-Prize-author-Marlon-James-interview.html


Die Beiträger/innen


Jim Madison Davis is Professor Emeritus of Professional Writing at the University of Oklahoma. He is the author of eight novels, including „The Murder of Frau Schütz“, an Edgar nominee, „Law and Order: Dead Line“ and „The Van Gogh Conspiracy“. He has also published seven nonfiction books, and dozens of short stories and articles. He is a columnist on international crime writing for „World Literature Today“ and North American President of the International Association of Crime Writers. He lives in Palmyra, Virginia (USA).

 

Lars Jaeger, 1969 in Heidelberg geboren, hat Physik, Mathematik, Philosophie und Geschichte studiert und mehrere Jahre in der Quantenphysik sowie Chaostheorie geforscht. Er lebt in der Nähe von Zürich, wo er – als umtriebiger Querdenker – zwei eigene Unternehmen aufgebaut hat, die institutionelle Finanzanleger beraten, und zugleich regelmäßige Blogs zum Thema Wissenschaft und Zeitgeschehen unterhält. Überdies unterrichtet er unter anderem an der European Business School im Rheingau. Die Begeisterung für die Naturwissenschaften und die Philosophie hat ihn nie losgelassen. Sein Denken und Schreiben kreist immer wieder um die Einflüsse der Naturwissenschaften auf unser Denken und Leben. Seine letzten Bücher „Die Naturwissenschaften. Eine Biographie“ (2015) und „Wissenschaft und Spiritualität“ (2016) sind bei Springer Spektrum erschienen. Im August 2017 erschien sein neustes Buch „Supermacht Wissenschaft“ beim Gütersloher Verlagshaus.

www.larsjaeger.ch

 

Gitta List, Jahrgang 1959, ist Literaturwissenschaftlerin und lebt in Bonn. Sie leitet die Redaktion des Bonner Stadtmagazins „Schnüss“ und publiziert seit vielen Jahren zum Thema Kriminalliteratur.

 

Alfred Miersch (webmaster), geboren 1951, gelernter Verlagskaufmann. Langjährige Beschäftigung mitder Literatur. 1975-1979 war er Herausgeber des Literaturmagazins „Tja“, das in der alternativen Literaturszene als Geheimtipp galt. 1980 gab er einmalig die Zeitschrift „Omnibus“ heraus, als Versuch einer zeitgemäßen Anthologie mit Autoren wie Uli Becker, F.C. Delius, Joe Brainard u.a. Seit 1980 schrieb er eigene Bücher und beteiligte sich mit Prosa und Lyrik an über 40 Anthologien bei Rowohlt, S. Fischer, Kiepenheuer & Witsch, dtv, Maro und Schirmer/Mosel. Im September 2000 gründete er den NordPark-Verlag. Über lange Jahre zeichnete er veranwortlich für das legendäre Online-Krimiportal „Alligatorpapiere“. Alfred Miersch wurde vielfach ausgezeichnet: 1981, Kulturpreis Wuppertaler Bürger / 1982, Hungertuchpreis der Stadt Frankfurt / 1984, 1. Lyrikpreis beim 4. Nordrhein-Westfälischen Autorentreffen / 1984, Förderpreis Literatur des Landes NRW / 1997, 2. Krimipreis beim 10. NRW Autorentreffen / 2004, Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren in der Sparte „Ehrenglauser“ für seine Verdienste um die Kriminalliteratur im deutschen Sprachraum.

www.nordpark-verlag.de/miersch

 

Thomas Przybilka (tp), geboren 1950, lebt und arbeitet als Buchhändler in Bonn. Gründete 1989 das „Bonner Krimi Archiv Sekundärliteratur“ (BoKAS), zahlreiche Publikationen zur Kriminalliteratur (Bücher und Artikel) im In- und Ausland. [Zuletzt: Bernhard Jauman – Eine Auswahlbibliographie der Sekundärliteratur. In: Erb, Andreas (Hg): Bernhard Jaumann: Tatorte und Schreibräume – Spurensicherungen. 2015, Aisthesis Verlag]. Mitglied u.a. in der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur „Das Syndikat“. Mitherausgeber der „Alligatorpapiere. Magazin zur Kriminalliteratur“. 2012 wurde ihm „In Würdigung seines Engagements für die deutschsprachige Kriminalliteratur und für sein bisheriges literarisches Gesamtwerk im Bereich Kriminalliteratur“ der „Friedrich-Glauser-Preis – Krimipreis der Autoren 2012“ in der Sparte „Ehrenglauser“ von der Jury der Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur „Das Syndikat“ zuerkannt.

www.bokas.de

www.das-syndikat.com/autoren/autor/120-thomas-przybilka.html

www.krimilexikon.de/przybilk.htm

https://www.youtube.com/watch?v=lE9RJQ7QXp4

 

Patricia Reinhard, geboren 1987 in Bonn, 2008 Abitur, studiert seit dem Wintersemester 2008 an der Universität Bonn Romanistik und Geschichte.

 

Katya Skow grew up in a family of mystery lovers. Among her first loves were Agatha Christie, Georges Simenon, and John D. McDonald, probably in about that order. As a child she lived in a small town in Austria for two years and there learned to communicate with her classmates and teachers. Later, at Middlebury College in Vermont, she studied German. She next attended graduate school in Germanic languages and literatures at the University of Illinois at Urbana-Champaign where she trained as a medievalist, writing her dissertation on Die sieben weisen Meister under the guidance of Dr. Marianne Kalinke. She has published articles on medieval and late-medieval topics, but now works on more modern popular fiction. She is Professor of German at The Citadel, The Military University of South Carolina (USA).

http://www.citadel.edu

http://www.citadel.edu/root/mlng-faculty-staff/59-academics/schools/shss/modern-languages-literatures-a-cultures/21879-dr-katya-skow

 

 

 

(tp) = © Thomas Przybilka

(vt) = Verlagstext

Inhalt = Verlagstext


About Crime Fiction –
Pick of the Week


 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 1 (25.2.2012)

http://culturmag.de/crimemag-selection-about-crime-fiction/45697:

--- Shanty, u.a.: Mafia. Die Geschichte der organisierten Kriminalität. 2010, Tandem Verlag

--- Hannsbery: Femme Noir. Bad Girls of Film. 2010, McFarland

--- Messac: Le „Detective Vovel“ et l’influence de la pensée scientifique. 2011, Les Belles Lettres

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 2 (3.3.2012)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-ii/46429:

--- Mulvey-Roberts: The Handbook of the Gothic. 2009, Plagrave Macmillan

--- Parker: Representations of Murderous Women in Literature, Theatre, Film, and Television. Examining the Patriarchal Presuppositions Behind the Treatment of Murderesses in Fiction and Reality. 2010, The Edwin Mellen Press

--- Rodrigues-Moura: Indicios, señales y narraciones. Literatura policiaca en lengua española. 2010, Innsbruck University Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 3 (10.3.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-iii/47034

--- Deutsche Sherlock-Holmes Gesellschaft: 125 Anniversay of Sherlock Holmes / 125 Jahre Sherlock Holmes. 2012, Deutsche Sherlock-Holmes-Gesellschaft

--- Foster: Sherlock Holmes and Conan Doyle Locations. A Visitor’s Guide. 2011, McFarland

--- Holgate: Jack the Ripper. The Celebrity Suspects. 2008, The History Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 4 (24.3.2012)

http://culturmag.de/crimemag/abput-crime-fiction-pick-of-the-wekk-iv/47808

--- Schubart: Super Bitches and Action Babes. The Female Hero in Popular Cinema, 1970-2006. 2007, McFarland

--- Reuter/Schiavone: Gefährliches Pflaster. Kriminalität im Römischen Reich. 2011, Zabern

--- Nicol, u.a.: Crime Culture. Figuring Criminality in Fiction and Film. 2010, Continuum

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 5 (31.3.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-v/48394

--- Brunsdale: Icons of Mystery and Crime Detection, 2 Bände. 2010, ABC-Clio (Greenwood)

--- Fourez, u.a.: Quand le délit est das les textes. Le genre policier, une littérature de l’excès? 2011, P. Lang

--- Sanders: Miami Vice. 2010, Wayne State University Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 6 (14.4.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-vi/48907

--- Starr: The Killer of Little Shepherds. A True Crime Story and the Birth of Forensic Science. 2010, Knopf

--- Stiewe: Analyzing Digital Literature. The Analysis of (Crime) Fiction in the Digital Medium. 2011, Shaker

--- Odell: Murderers‘ Row. An International Murderers‘ Who’s Who. 2006, The History Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 7 (5.5.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-vii/50495

--- Cook: M – MI5’s First Spymaster. 2006, The History Press

--- Cobb: Tod in Paris. Die Leichen der Seine 1795-1801. 2011, Klett-Cotta

--- Moriarty: Die Wahrheit über Sherlock Holmes. Aus den Unterlagen seines Erzrivalen. 2011, Eichborn

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 8 (19.5.2012)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-viii/51172

--- Ker: G.K. Chesterton. A Biography. 2011, Oxford University Press

--- Morris: John Dickson Carr’s „The Three Coffins“. A Hollow Victory? 2011, CADS

--- Reuter/Schiavone: Gefährliches Pflaster. Kriminalität im Römischen Reich. 2011, Zabern

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 9 (4.8.2012)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-ix/54746

--- Wieser: Der lateinamerikanische Kriminalroman um die Jahrhundertwende. Typen und Kontexte. 2012, LIT

--- Mauz/Portmann: Unerlöste Fälle. Religion und zeitgenössische Kriminalliteratur. 2012, Königshausen & Neumann

--- Hoffmann: A Taste for Crime. Zur Wertung von Kriminalliteratur in Literaturkritik und Wissenschaft. 2012, Blumenkamp

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 10 (11.8.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-10/55325

--- Canal i Artigas/Escribà: La Cua de Pella. Retrat en groc i negre. 2011, Alreves

--- Miller/Oakley: Cross-Cutural Connections in Crime Fictions. 2012, Palgrave Macmillan

--- Hohmann: Egard & Bryan Edgar Wallace. 2012, MPW

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 11 (25.8.2012)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-11/56353

--- Forshaw: Death in a Cold Climate. A Guide to Scandianvian Crime Fiction. 2012, Palgrave Macmillan

--- Smith/Hughes: The Victorian Gothic. An Edinburht Companion. 2012, Edinburgh University Press

--- Brandstätter: Kriminalserien und Unterhaltung. Eine genretheoretische Analyse deutscher und amerikanischer Formate. 2011, P. Lang

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 12 (15.9.2012)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-12/57308

--- Aspern: Spurensuche. Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin. 2012, Militzke

--- Sbardellati: J. Edgar Hoover Goes to the Movies. The FBI and the Origins of Hollywood’s Cold War. 2012, Cornell University Press

--- Cannon: The Novel As Investigation. Leonardo Sciascia, Dacia Maraini, and Antonio Tabucchi. 2006, University of Toronto Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 13 (8.12.2012)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-13/62764

--- Adriaensen/Grinberg Pla: Narrativas del crimen en América Latina. Transformaciones y transculturaciones del policial. 2012, LIT

--- Boltanski: Énigmes et complots. Une enquête à propos d’enquêtes. 2012, Ed. Gallimard

--- Fleischanderl: Verspieltes Italien. Essays zur italienischen Literatur (Das italienische Krimiwunder). 2012, Sonderzahl

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 14 (12.1.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-14/64068

--- Collins/Traylor: Mickey Spillane on Screen. A Complete Study of the Television and Film Adaptions. 2012, McFarland

--- Powell: 100 American Crime Writers. 2012, Palgrave Macmillan

--- Anderson, u.a.: The Foreign in International Crime Fiction. Transcultural Representations. 2012, Continuum

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 15 (26.1.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-15/64864

--- Chigidi: A Study of Shona Detective Fiction. New perspectives. 2012, LAP

--- Hoppen: The (double) Consciousness in African American Crime Fiction. Popular literature as platform for social criticism. 2008, GRIN

--- Rosenberg/O‘Neill: The Psychology of the Girl with the Dragon Tattoo. Understanding Lisbeth Salander and Stieg Larsson’s Millennium Trilogy. 2011, Smart Pop Books

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 16 [nicht verzeichnet]

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 17 (23.2.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-16/66622

--- Brand: Visueller Stil in den Edgar-Wallace-Filmen von Rialto/Constantin. Eine Analyse der deutschen Kriminalfilmserie von 1959-1972 am Beispiel von vier ausgesuchten Schwarzweißfilmen Alfred Vohrers. 2012, AV

--- Dell: „Herrlich inkorrekt“. Die Thiel-Boerne-TATORTE. 2012, Bertz + Fischer

--- Diederichsen: The Sopranos. 2012, Diaphanes

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 18 (10.8.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-18/73796

--- Mesplède: 30 Ans d’écrits sur le polar. 1982-2012. Vol. 1. 2013, Éd. Krakoen

--- Rrodríguez: Femicide Machine. 2012, MIT Press

--- Brun: Die James Bond Girls. 2012, Edel Germany Gmbh

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 19 (17.8.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-19/74119

--- Carlston: Double Agents. Espionage, Literature, and Liminal Citizens. 2013, Columbia University Press

--- Setton: Los origenes de la narrativa policial en la Argentina. Recepción y transformación de modelos genéricos alemanes, franceses e ingleses. 2012, Iberoamericana/Vervuert

--- Van der Meiren: Crimzone Magazine. 2012 & 2013, Crimezone

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 20 (21.9.2013)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-20/75667

--- Guérif: Du Polar. Entretiens avec Philippe Blanchet. 2013, Éd. Payot & Rivages

--- Hutton: French Crime Fiction 1945-2005. Investigating World War II. 2013, Ashgate

--- Oed/Matzke: Life is a Thriller. Investigating African Crime Fiction. 2008, Köppe

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 21 (17.5.2014)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-21/81175

--- Dralyuk: Western Crime Fiction Goes East. The Russian Pinkerton Craze 1907-1934. 2012, Brill

--- Loee/Maurer Queipo: Mörderinnen. Künstlerische und mediale Inszenierung weiblicher Verbrechen. 2013, Transcript

--- Thielking/Vogt: „Beinahekrimis“ – Beinahe Krimis!? 2014, Aisthesis

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 22 (31.5.2014)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-22/81394

--- Pieri: Italien Crime Fiction. 2011, University of Wales Press

--- Burstein, u.a.: Die Welt der Lisbeth Salander. Die Millennium-Trilogie entschlüsselt. 2012, Heyne

--- Kermedjio: Mongo Beti – Le combattant fatigué. Une biographie intellectuelle. 2013, LIT

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 23 (26.7.2014)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-th-week-n-23/81737

--- Andrew/Phelps: Crime Fiction in the City. Capital Crimes. 2013, University of Wales Press

--- Brownson: The Figure of the Detective. A Literary History and Analysis. 2014, McFarland

--- Nestingen/Arvas: Scandinavian Crime Fiction. 2011, University of Wales Press

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 24 [1] (30.8.2014

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-24/82488

--- Tuxhorn: Friedrich Dürrenmatt, Friedrich Glauser und die Schweiz. „La Suisse n’existe pas“ oder „Zur Freiheit verurteilt“? 2009, Kovac

--- Athanasourelis: Raymond Chandler’s Philip Marlowe. The Hard-Boiled Detective Transformed. 2012, McFarland

--- Planes: Los gángsteres de Barcelona. 2013, Ikusager/Correria

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 24 [2] (11.4.2015)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-24-2/87033

--- Buckler: Bloody Italy. Essays of Crime Writing in Italian Settings. 2014, McFarland

--- De Meyer, u.a.: Le Polar Africain. 2013, Université de Lorraine

--- Giardinelli: El género negro. Origenes y evolución de la literatura policial y su influencia en Latinoamérica. 2013, Capital Intelecual

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 25 (18.4.2015)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-25/87143

--- Klink: The Hard-Boiled Female Detective Novel. A study of a Popular Literary Genre. 2014, Mellen Press

--- Hißnauer, u.a.: Zwischen Serie und Werk. Fernseh- und Gesellschaftsgeschichte im „Tatort“. 2014, Transcript

--- Escribà: Rafael Tasis, novel-lista policiac. 2015, Alreves

 

About Crime Fiction – Pick of the Week No. 26 (25.4.2015)

http://culturmag.de/rubriken/buecher/about-crime-fiction-pick-of-the-week-n-26/87330

--- Martin: Critical Insights- Crime and Detective Fiction. 2013, Salem Press

--- Pezzotti: Politics and Society in Italian Crime Fiction. An Historical Overview. 2014, McFarland

--- Setton: Die Anfänge der Detektivliteratur in Argentinien. Rezeption, Umgestaltung und Erweiterung deutscher, englischer und französischer Gattungsmuster- 2013, Universitätsverlag Winter

 

About Crime Fiction – Pick of the Week (15.3.2016)

http://culturmag.de/crimemag/about-crime-fiction/92143

--- Peck/Sedlmeier: Kriminalliteratur und Wissensgeschichte. Genres – Medien – Techniken. 2015, Transcript

--- Reitemeier/Sandrock: Crimelights. Scottish Crime Writing – Then and Now. 2015, WVT

--- Spehner: Chroniques Policières. Chroniques sur le roman policier publiées dans la revue Les Libraires 2009-2014. Selbstverlag Norbert Spehner

--- Spehner/Maillet: Le Polar Nordique. Bibliographie des polars nordiques traduits en français: Danemark, Suède, Norvège, Finlande, Islande. 2015, Marginalia

--- Gohlis/Wörtche: Krimimagazin 1 – Crime & Sex. 2015, Droemer

--- Forsyth: Outsider. Die Autobiografie. 2015, C. Bertelsmann

--- Göhre/Mayer: Cops in the City. Ed McBain und das 87. Polizeirevier. Ein Report. 2015, CulturBooks

--- Klewe: Gender und Genre. Geschlechtervariation und Gattungsinnovation in den Kriminalromanen von Val McDermid. 2015, WVT

--- Schröter: Religion im schwedischen Kriminalroman. Die Schwedenkrimis von Larsson, Mankell und Nesser. 2015, Tectum

--- Wörtche: Penser Polar. Die Krimikolumnen der Polar Gazette. 2015, Polar

--- Jacke: „Mein Name ist Bond – James Bond“. Eine filmpsychoanalytische Studie. 2015, Psychosozial

--- Böckl: Bischofsmord und Hexenjagd. Die spektakuärsten Kriminalfälle aus dem historischen Bayern. 2015, Gietl

--- Dachs: Die Landstorfer Bande. Eine wahre Kriminalgeschichte aus dem Bayerischen Wald. 2009, Gietl

--- Dachs: Tod durch das Fallbeil. Der deutsche Scharfrichter Johann Reichhart (1893-1972). 2012, Gietl

--- Grimmler: Fränkische Verbrecher. Die spannendsten Kriminalfälle 1330-1975. 2015, Sutton

--- Harrington: Die Ehre des Scharfrichters. Meister Frantz oder eine Henkersleben im 16. Jahrhundert. 2015, BTB

--- Kaute: Wenn es Nacht wird. Verbrechen in New York 1910-1920. 2015, Emons

--- Kochate: Serientäter Frank Schmökel. Eine Analyse der Sozialisations- und Entwicklungsgeschichte. 2015, Diplomica

--- Starke/Blanke: Sie hat einfach nicht aufgehört. Authentische Fälle eines Mordermittlers. 2015, Kloft/Gardez!

--- Stürickow: Verbrechen in Berlin. 32 historische Kriminalfälle 1890-1960. 2015, Elsengold

--- Bradley: CADS – An Irregula Magazine of Comment and Criticism About Crime and Detective Fiction. 2015, CADS

--- Franßen: Plar-Gazette. Das Krimi-Magazin. 2015, Polar

 

Sekundärliteratur: About Crime Fiction, Lfg. 63 (15.8.2016)

http://culturmag.de/rubriken/sekundaerliteratur-about-crime-fiction/94648

--- Beck/Schneider-Özbek: Gewissheit und Zweifel. Interkulturelle Studien zum kriminalliterarischen Erzählen. 2015, Aisthesis

--- Bergengruen, u.a.: Tötungsarten und Ermittlungspraktiken. Zum literarischen und kriminalistischen Wissen von Mord und Detektion. 2015, Rombach

--- Christie: Die kleinen grauen Zellen. Die schönsten Sprüche von Poirot. 2015, Atlantik

--- Evans: Mysteries Unlocked. Essays in Honor of Douglas G. Greene. 2014, McFarland

--- Gohlis/Wörtche: Krimimagazin 2 – Crime & Money. 2016, Droemer

--- Kutch/Herzog: Tatort Germany. The Curious Case of German-Language Crime Fiction. 2014, Camden House

--- Sagaster, u.a.: Crime Fiction in and around the Eastern Mediterranean. 2016, Harrassowitz

--- Tapper: Swedish Cops. From Sjöwall & Wahlöö to Stieg Larsson. 2014, Intellect

--- Gödden: Lesebuch Frank Göhre. 2015, Aisthesis

--- Jankovic: Fear – Crime – Thrill. Wien-Thriller bei Graham Greene und Josef Haflinger. 2014, Omniscriptum

--- Bantcheva/Chiesi: Le film noir français. Figures, mythologies, auteurs. 2015, Gremese

--- Bray/Préher: Un soupçon de crime. Représentation et médiatisations de la violence. 2014, L’Harmattan

--- Romanko: Television’s Female Speis and Crimefighter. 600 Characters and Shows, 1950s to the Present. 2016, McFarland

--- Eichner/Schramm: Top-Spione im Westen. Spitzenquellen der DDR-Aufklärung erinnern sich. 2016, Das Neue Berlin

--- Glenny: Der König der Favelas. Brasilien zwischen Koks, Killern und Korruption. 2016, Tropen

--- McDermid: Anatomie des Verbrechens. Meilensteine der Forensik. 2016, Knaus

--- Mußhoff/Heß: Mordsgifte. Ein Toxikologe berichtet. 2014, Bastei Lübbe

--- Nikolaizig/Schwarzer: Tatort Bibliothek. Bücherklau und Seitenraub. 2014, BibSpider

--- Rohm/Titz: Die Woche bringt es an den Tag. Die 100 besten Geschichten, Regensburger und Oberpfälzer Skandale aus 30 Jahren. 2015, MZ

--- Schurich/Stricker: Die Bestie aus dem Wald. 2015, Köster

--- Schurich/Stricker: Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik. 2015, Köster

Bezugshinweis

 

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